FetteDrei - 3-Wege BR-Box im Regalformat

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not0815
Inventar
#1 erstellt: 15. Aug 2017, 02:43
Hallo,

nachdem nun seit Jahrzehnten für anspruchsvolle Lautsprecher scheinbar nur noch Standlautsprecher gefragt sind, war mein Erstaunen groß als aus den Reihen der Hifi-Selbstbau Berlin das Interesse an einer klassischen 3-Wege-Regalbox an mich herangetragen wurde. Die Vorgaben hierzu lauteten zunächst: Maximale Gehäusemaße ca. 50 x 30 x 40 cm, untere Grenzfrequenz deutlich unter 50 Hz, breite Abstrahlung, ausgewogene Abstimmung, sehr gute räumliche Darstellung des Klangbildes. Und damit dieses Projekt nicht zu leicht wird, sollte der Preisrahmen 300,- EUR pro Box nicht übersteigen.

Das Ergebnis war die FetteDrei




Alle Details mit Bau-und Schaltplänen sind hier zu finden.

Gruß aus Berlin
Sven
l'horn
Stammgast
#2 erstellt: 15. Aug 2017, 10:46
Hallo Sven,
schön mal wieder von Dir zu hören! Und dann auch noch mit einem 3-Wegerich der Bass im Regal kann!
Werd mir das Ganze mal ganz genau ansehen

Viele Grüße,
Ludwig
Maliq
Inventar
#3 erstellt: 16. Aug 2017, 01:53
Fetter Respekt!


[Beitrag von Maliq am 16. Aug 2017, 01:54 bearbeitet]
hugaduga
Inventar
#4 erstellt: 16. Aug 2017, 18:47
Wunderbare Idee und tolle Umsetzung.
Hans_Zarkov
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Aug 2017, 10:57
Wirklich schön. Ein bisschen retro von den Dimensionen und Proportionen her, der Klang aber sicher nicht
xrtze
Neuling
#6 erstellt: 02. Mrz 2019, 02:36
Hallo allerseits,
nach dem ich bereits Svens "Mission Possible" nachgebaut hatte und sehr angetan war, ist es jetzt die FetteDrei geworden. Keine Ahnung wie viele Stunden Internet- und Magazinrecherche es gekostet hat, um diesen Bausatz zu finden. Mir war wichtig: Klingt richtig gut, nicht nur Einsteiger-Hifi, nimmt deutlich weniger Platz als eine Standbox und spielt richtig tief runter, am besten linear bis um die 30Hz. Und sollte natürlich bezahlbar sein. Die FetteDrei ist tatsächlich der einzige Bausatz, den ich gefunden habe, der das erfüllt. Und zusammen haben sie gerade mal rund 700€ gekostet.

Schon letztes Jahr wurde ich in Berlin überaus freundlich zum Probehören begrüßt, das war eine lustige Stunde Gefachsimpel und Hören. Die bleibende Erkenntnis von damals: Lautsprecher vom Kaliber der FettenDrei entlarven schlechte Aufnahmen sofort, gutgemachte Aufnahmen begeistern umso mehr.

An sich ist die Box nicht schwer aufzubauen, auch dank der detaillierten Baumappe und der Ratschläge vom Entwickler. Die Frequenzweichen und die Dämmung wurden zwar etwas zum Geduldsspiel, und auch die Fronten bedurften einiger Schritte (ohne Tischkreissäge Gehrungen sägen macht keinen Spaß).
Die Fronten sind aus 21mm Birke Multiplex gefertigt, der Rest aus 18mm MDF, welches ich noch mattschwarz lackieren werde, das Gesicht bleibt in Natura und wird lediglich geölt. Und die Schrauben sind noch schwarz zu färben.

Lerneffekt: Erst mit dem Gehäuse anfangen, wenn alle Bauteile feststehen. Die Lautsprecherports in die bereits verleimte Rückseite einzufräsen war ein schönes Gefrickel, denn mit dem Fräszirkel war die Frästiefe nicht mehr ausreichend, um das Loch von einer Seite aus zu setzen.

Ich habe ein paar Bilder vom Bau angehängt. Sicherlich nicht 100% sauber gearbeitet, vor allem die Gehrungen an der Front schreien nach einer Tischkreissäge - das wird einiges Geschleife und Fluchen dauern, bis das vielleicht gerade wird.


Zum Klang: Super, bin hin und weg. Ewig viel Referenzen zum Vergleich habe ich gar nicht, allerdings habe ich noch nie so etwas leckeres gehört.
Die Box klingt irgendwie neutral und gleichzeitig warm. Mir gefällt der volle Klang sehr (siehe die Specs: ~30hz @-3db!). Sie zeichnen ein wunderbar detailreiches und vielschichtiges Bild, das Geschehen ist auch in die Tiefe schön aufgestaffelt. Im Vergleich zu allen anderen von mir gehörten sind das die Lautsprecher, bei denen sich der Klang am meisten von Boxen löst. Das zaubert mir immer wieder ein Grinsen aufs Gesicht: Plötzlich steht mitten in der Luft eine Note oder ein Klang. Besonders Percussion kommt damit geil, bspw. bei Earth, Wind & Fire - In The Stone könnte ich mir die Augen reiben, weil ich den Percussionisten nicht sehe, der da dem Ohren nach zu urteilen doch mitten im Raum steht.
Dadurch kommen Aufnahmen mit viel Raum total gut rüber. German Brass haben großartige Tonträger produziert, mit der Fetten Drei steht plötzlich ein 20köpfiges Blasorchester im Zimmer, das gleichzeitig auch 20 Meter tiefer erscheint.
Die Bühne geht subjektiv bis einige Meter hinter die Boxen, das Stereobild ist sehr deutlich aufgetrennt.
Die Höhen klingen irgendwie spritzig, Becken und Snares wirken dadurch sehr lebendig. Das erinnert mich etwas an die Cheap Trick 230 meines kleinen Bruders.
Momentan höre ich mich noch quer durch meine Sammlung. Schlimm: Ich werde wohl jeden Track noch mindestens 10x hören müssen, die FetteDrei schält tatsächlich noch neue Details hervor. Die Bässe haben irgendwie so eine raue Kontur aufliegen, ihre Textur wird regelrecht fühlbar. Auch Basedrums kommen rüber, mit dem richtigen Kick vors Zwerchfell. Da ich viel elektronische Musik höre und mixe, finde ich das natürlich super, wie tief die Lautsprecher runtergehen und wie satt sie klingen. Dabei sind die Chassis nichteinmal eingewobbelt, bin mal gespannt, ob und wie sich das die nächsten Wochen noch verändert.

Typisches Problem auch bei der FetteDrei: Das klingt so unangestrengt und fein, dass überhöhte Lautstärke erstmal nicht auffällt, dabei hört es sich auch prima bei geringer Lautstärke.

Was ich besonders auffällig finde, ist, wie breit der Schall abgestrahlt wird. Selbst auf Winkel verliert die Box wenig in den Höhen, sogar von der Seite beziehungsweise hinter der Box wirkt es, als würden noch Hochtöne abgestrahlt. Dadurch ist der SweetSpot sehr groß und beim Umhergehen im Zimmer ändert sich wenig an der Aufstellung der Bühne. Das hatte Sven beim Probehören bereits erwähnt und kann ich absolut bestätigen. Selbst wenn ich mit dem Kopf bis auf 10 cm ran und in die Mitte zwischen den Boxen gehe, schwebt der Klang immer noch klar vor mir.

Ihr merkt schon: Die Beschreibung der Box im ersten Post ist keineswegs übertrieben, da gehe ich überall voll mit. Verglichen mit den Cantons, Yamahas und Hecos, die ich gehört habe, klingen sie viel spannender. Sie ähneln, finde ich, ein bisschen der Lebhaftigkeit der CT230s, klingen aber erwachsener und voller, weniger nach Holzkiste. Sie klingt annähernd so trocken wie meine Cobra Hörner RBT, haben dafür ein sattes Bassfundament. Und mit der Detailschärfe von Monitoren wie dem Focal Alpha 65 oder dem KRK RP5 können sie auch einigermaßen mithalten, ohne dabei so analytisch-kalt und schneidend zu klingen. Dafür gehen sie auch gute 10-15hz weiter runter. Details wie Saitengeräusche, Ventilklappern oder Einatmen bringt sie genausogut rüber.

Insgesamt bin ich also einigermaßen begeistert und total dankbar für die Bereitstellung diesen tollen Bausatzes! Das wird ziemlich sicher eine ganze Weile mein Hauptpaar Lautsprecher bleiben, bis ich mich mal an den Bau von Syngergy-Hörnern mache.

Die Frequenzweiche
Der Rohbau
Filzdämmung und aufgeschraubte Frequenzweichen
Mit aufgesetzen Wangen
Spielfertig


[Beitrag von xrtze am 02. Mrz 2019, 02:37 bearbeitet]
not0815
Inventar
#7 erstellt: 06. Mrz 2019, 16:21
Hallo xrtze,

es freut mich, wenn Dir die "FetteDrei" gefällt.
Deine nette Beschreibung läßt das Entwicklerherzen schmelzen.
Wünsche noch viel Spass und Freunde mit der FetteDrei

Gruß
Sven

P.S. Noch kann der Prototyp in Berlin probegehört und erworben werden.
DerFrange
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Jul 2019, 09:45
Danke Sven für deine super schnelle Antwort auf meine Mail.

Vielleicht findet sich hier ja jemand, der die Fette Drei gebaut hat, aus dem Raum Köln/Bonn kommt und bereit wäre, sie mir mal vorzuführen

Falls nicht, werde ich wohl ins kalte Wasser springen und sie mir ungehört bauen. Dazu hätte ich aber noch ein paar Fragen:
Auf der Website steht, dass die Innenwände der Box mit ca. 10mm starkem Filz ausgekleidet werden sollen, auf den Bildern der Website sieht das aber nach sehr viel weniger aus. Ist das dem Prototypen-Status geschuldet? Wenn ja, wo bekommt man denn bezahlbar die benötigte Menge (wenn ich mich nicht verrechnet habe dürften das insgesamt etwa 1,5m² 10mm Filz sein) zu bezahlbaren Preisen her? Alles was ich bisher gefunden habe, kostet in etwa so viel wie die gesamte Weiche, das kommt mir etwas zu viel vor Ich finde allerdings auch nur super hochwertig aussehenden einfarbigen Filz, den bunten, wie Malervlies ausschauenden von xrtze finde ich nirgends...

Bei der Weiche habe ich es richtig verstanden, dass die Bauteile primär die richtigen Werte haben müssen, die Bauteilqualität aber nicht entscheidend ist? Ich kann also einfache Keramikwiderstände genauso verwenden, wie die sündhaft teuren von Mundorf?

Danke und viele Grüße
Jakob
not0815
Inventar
#9 erstellt: 31. Jul 2019, 11:53
Filz kaufe ich in einer kleinen Polsterei in der Nähe, Reste sind gut zur Auskleidung zu gebrauchen und sehr preiswert, ansonsten - zwar nicht ganz so preiswert- siehe z.B. im Filzshop24.de oder Reckhorn

Im Prototypen wurden nur im Hochtonzweig Mox-Widerstände sonst Drahtwiderstände verwendet. Mehr zum Thema "vernünftige" Bauteilqualität siehe z.B. die entsprechenden Anmerkungen zur FetteDrei

Gruß
Sven
joltec
Inventar
#10 erstellt: 02. Aug 2019, 20:39
Hallo Jakob,

das letzte Treffen der Berliner Selbstbauer fand bei mir statt und Hansi und Sven hatten die FetteDrei
mitgebracht

20190323_164410

Ein ganz hervorragender Lautsprecher, den du bedenkenlos nachbauen kannst.
Das besagte Wasser, in das du gedenkst reinzuspringen, wird sich als sehr angenehm temperierter
sprudelnder Whirlpool entpuppen.

Gruß Jörg
Hermann_Dornauer
Neuling
#11 erstellt: 22. Nov 2020, 13:09
Hallo und guten Tag allerseits,
Bin neu im Forum habe allerdings gerade ein paar Rincewinds Seas MS-Micro Nahfeldboxen für meinen Arbeitsplatz fertiggestellt und bin hin und weg was die Dinger an Klang von sich geben. Höre gerade das Carnegie Hall Konzert von Carol King und habe das Gefühl die gute Dame sitzt hinter meinem Laptop am Flügel, einfach bombastisch, deshalb mal erst ein fettes Danke an Rincewind, der Berliner würde dazu trocken "Knorke" sagen. Nun aber zu Grund warum ich in diesem Forum gelandet bin, schlichtweg brauche eine 3-Wege Regalbox die bezahlbar ist, die Grösse von der Fetten Drei hat und mir die gleiche erfreuliche Überraschung bietet in Sachen Klang wie mein Erstlingswerk.
Ein paar Fragen habe ich jedoch punkto Materialien, muss dazu einschieben das ich in Bishkek/Kirgisien zuhause bin und das bald ein Drittel meines Lebens, und zur Bearbeitung von Holz eine ganze "Möbelfabrik" zur Verfügung habe.
1. Kann ich die Seitenwände, Boden und Deckel auch aus Marmor herstellen und wäre die Dämpfung dann in etwa gleich? Die Schall- und die Rückwand wäre dann wie gewohnt aus MDF 19mm furniert mit sibirischer Ulme oder Nussbaum, ebenso der Bassreflexkanal und das Gehaüse für den MT, allerdings ohne Furnier.
2. Aussenliegende Frequenzweichen möchte ich dem Frieden mit meiner besseren Hälfte wegen vermeiden, kann man diese in der Box selbst unterbringen und wenn ja, braucht es da eine Kompensation des Volumens?
3. Ich höre so ziemlich alles an Musik von ACDC bis ZZ Top und von Albinoni bis Zumsteg und Bass bei Orgelkonzerten von Bach und Jazz von Charlie Antollini oder John Bonham im Rock Bereich sind manchmal etas fordernd.
Lohnt sich der Aufwand vom Seas-Tieftoener CD22RN4X zur Vifa PLW22/450-8?
Zwar kann ich im Moment Corona bedingt nicht reisen um das Material bei Gelegenheit im Koffer mitzunehmen aber das Gehäuse könnte ich in Angriff nehmen.
Danke für jegliche Informationen die mir weiter helfen.

Hermann
not0815
Inventar
#12 erstellt: 25. Nov 2020, 02:50
Hallo Hermann,

für die FetteDrei ist der klangliche Unterschied zwischen dem Seas und den Vifa TT marginal, Details hierzu siehe auf meiner Web-Setie ( http://winboxsimu.de/Boxen17.html ).
Der Seas bietet zudem deutlich höhere Pegelreserven und ungeachtet der zwischenzeitlich schwierigen Beschaffungslage für den Vifa hat der Seas das weitaus bessere Preisleistungverhältnis.

Die Frequenzweiche kann ohne Auswirkung in der Box plaziert werden, Beispiel. Zur einfacheren Montage ist es jedoch sinnvoll, die Weiche auf zwei Trägern - einen für den TT- und einen für die MT- und HT-Zweige - zu verteilen.

Soweit Seitenwände aus Marmor dicht mit dem Rest des Gehäuses verklebt werden, spricht nichts gegen dieses Material. Die Dämpfung des Gehäuses bleibt die gleiche wie bei einen Gehäuse aus MDF- bzw. Spanplatte.

Gruß
Sven


[Beitrag von not0815 am 25. Nov 2020, 02:51 bearbeitet]
Hermann_Dornauer
Neuling
#13 erstellt: 25. Nov 2020, 07:12
Guten Morgen Sven,

Herzlichen Dank für die superschnelle Antwort. Bin am zusammentragen der Elektronikbauteile, werde die "Kollektion" dann noch zur Begutachtung zusenden, habe ev. noch Fragen zu den Luftspulen.

Herzliche Grüsse und Danke für die Infos.

Hermann
Hermann_Dornauer
Neuling
#14 erstellt: 25. Nov 2020, 10:15
Nohcmals guten Morgen,

Bin seit gut zwei Stunde am Suchen und der Hochtöner SEAS NoFerro12 H1069 scheint nirgends zum Kauf angeboten ausser in Russland und dort ist der Transport nach Kirgisien extrem schwierig und teuer und die Online-Shops in Russland nicht unbedingt die zuverlässigsten wie jahrelange Erfahrung zeigt. Gibt es da eine "Rettung" ausser dem 19TFF1H0737 wo man das Ferrofluid entfernen muss, denn das trau ich mir einfach nicht zu.

Danke für jeden Ratschlag.
Hermann
not0815
Inventar
#15 erstellt: 25. Nov 2020, 18:15
Das Entfernen des Fluids aus dem Luftspalt der Seas Kalotte ist nicht sonderlich schwierig und bei hinreichender Sorgfalt auch von Laien zu bewältigen.

Das Ferrofluid läßt sich nach der Demontage der Trägerplatte mit der Kalotte und Schwingspule recht leicht mit etwas milden Fettlöser oder Kontakt 60 Spray und Wattestäbchen von der Schwingspule entfernen. Aus dem Luftspalt bekommt man das Fluid heraus indem man z.B. mit W40 oder ähnlichem den Luftspalt flutet. Anschließend mit Kaffeefilter- oder Löschpapier den Luftspalt reinigen, ggf. Vorgang mehrfach wiederholen. Anschließend Luftspalt gründlich spülen (z.B. mit Isopropanol o.ä.) und mit Pressluft (ggf. Dose) ausblasen. Alle Teile vollständig trocknen lassen und Hochtöner wieder zusammenbauen. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Eingriff in das Chassis auf eigenes Risiko erfolgt und alle Garantie- und Gewährleistungansprüche gegenüber dem Hersteller und Verkäufer verloren gehen.

Im Übrigen könnte man statt der Seas Kalotte auch den in der KleeneDrei verwendeten AMT-50 AirMotionenTransformer verwendet werden. Der AMT strahlt zwar nicht ganz so breit ab wie kleine Kalotte ist dieser hinsichtlich Auflösung mindestens gleichwertig. Die erforderliche Anpassungen der Weiche wären gering, siehe hier

Gruß
Sven
Hermann_Dornauer
Neuling
#16 erstellt: 26. Nov 2020, 12:14
GutenTag Sven,

Nach heftigster Sucherei und Abwägen von Pro un Kontra, sowie lesen der Bewertungen und Kritiken zur AMT-50, habe ich mich entschlossen, die AMT-50 einzubauen. Noch ne Frage dazu, die Masse sind ja vom Platzbedarf her fast identisch. Ich nehme daher an, dass die X und Y Achsen sich nicht ändern.

Tausch Seas zu AMT-50.

Schau das Dir mal an. Die Anpassung der Frequenzweiche habe ich zur Kenntnis genommen, ist ja nichts grosses.

Danke für die Hilfe

Hermann
not0815
Inventar
#17 erstellt: 26. Nov 2020, 17:25
Mittelpunkt des AMT-50 an die gleiche Stelle setzen wie die Kalotte laut Plan.
Hermann_Dornauer
Neuling
#18 erstellt: 26. Nov 2020, 17:32
Danke, hab ich mir so gedacht.

Hermann
Skilfing
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 18. Jan 2021, 16:20
Hallo zusammen,

die FetteDrei ist bei mir auch in der engeren Auswahl. In meinem Wohnzimmerregal gibt es eine Lücke von 70x35cm (max Tiefe 24cm) die plan zu füllen wäre. Anwendung ist primär Filme aber auch gerne Musik. Plan wär erstmal ohne Sub.

- Da der NoFerro12 tatsächlich kaum noch zu finden ist - gibt es Erfahrungen mit dem AMT in der Box?
- Hat der AMT Einfluss darauf, ob man sich beim TT eher für den Seas oder den Vifa entscheidet, wenn Preis vernachlässigbar ist?
- Lässt sich die FetteDrei relativ einfach auf 70x35x(max)24 anpassen, wenn man auf 20mm MDF setzen möchte?
- Zu guter Letzt: welche Krieterien würdet ihr ansetzen, wenn man sich zwischen FetteDrei und ADW SB23/3 entscheiden müsste und Probehören schwierig ist?

Als Alternativkonzept könnte ich mir die Lucy Ribbon x2 (dann aber mit Sub-Unterstützung) vorstellen, wobei es mir schwer fällt die die Vor- und Nachteile der bei den Konzepte miteinander zu vergleichen.

Danke für Eure Hilfe im Voraus!

Viele Grüße

Florian


[Beitrag von Skilfing am 18. Jan 2021, 18:40 bearbeitet]
Röhrling
Stammgast
#20 erstellt: 18. Jan 2021, 17:20
Hallo Florian,

Dir ist schon bewusst, dass 98% aller HiFi Lautsprecher "freistehend" konzipiert bzw. darauf entwickelt worden sind?!

Wenn man wirklich einen LS in ein Regal stellen möchte, muss man einen hierfür entwickelten LS bauen.
Die angrenzenden Front-Flächen in einem Regal (die Bücher etc rechts, links, oben und unten) bedeuten eine ganz andere Schallwand und dies macht sich klanglich enorm bemerkbar. Außerdem gibt es noch andere Aspekte, die hier den Klang verfälschen, einfach mal die Suchfunktion zur Hilfe nehmen.

Viele Grüße


[Beitrag von Röhrling am 18. Jan 2021, 17:22 bearbeitet]
Hermann_Dornauer
Neuling
#21 erstellt: 18. Jan 2021, 17:50
Das Problem mit dem nicht mehr auffindbaren HT's von Seas NoFerro12 H1069 resp. mit dem Fluid rauspopeln bei der Seas 19TFF1H0737 Kalotte, habe ich mit Sven anbesprochen da dieser der "Erfinder der "FettenDrei" bzw."KleeneDrei" und v.a.m. ist. Gem. seinen Angaben bleibt die Positionierung und Dämpfung mit der AMT-50 identisch zur Seas. Resultat ich hab die Omnes AMT-50 bestellt. €35.00/Stück.
Sven weiss mit Sicherheit am besten Bescheid über seine "Kinder".
Skilfing
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Jan 2021, 18:25
Nein, ich bin sicher kein Experte - daher meine Fragen.
Da es Fragen zu Aufstellung "im Regal" gibt, habe ich hier die TV Wand gemalt. Die organgen Quadrate sind kubische Regale mit 25cm Tiefe. Die TV Schränke unten in Blau haben eine Tiefe von 35cm. Wens genau interessiert: das basiert alles auf Ikea Eket und ist aktuell noch in der Planungsphase (noch nicht bestellt).
Was klar wird: die Lautsprecher sind nicht komplett "umzingelt" - der TV wird evtl. nicht genau auf der Linie stehen. Die angrenzenden Regale werden vermutlich nicht komplett mit Büchern voll sein, sondern auch lose mit Gegenständen gefüllt. Nach unten gilt es zu beachten, dass die TV Schränke mit 35cm Tiefe 10cm "überstehen" - also auch hier keine flache Einbindung. Was das genau für das Lautsprecher Konzept für Auswirkungen hat und wie es die Auswahl beeinflusst, dazu höre ich gerne Input.
Ich wollte den Thread nicht fluten - mache ggf. auch eine separate Beratung auf. Dachte nur meine Fragen passen hier gut hin.

Wohnzimmer Wand

Viele Grüße

Florian


[Beitrag von Skilfing am 18. Jan 2021, 18:29 bearbeitet]
not0815
Inventar
#23 erstellt: 18. Jan 2021, 21:26

Skilfing (Beitrag #19) schrieb:
- Da der NoFerro12 tatsächlich kaum noch zu finden ist - gibt es Erfahrungen mit dem AMT in der Box?

Der AMT strahlt nicht so breit ab wie die Seas H1069 und der AMT steigt im Pegel zu hohen Frequenz etwas an. Aufgrund des Klirrverhaltens des AMT-50 sollte die Übernahme von MT zu HT von 3kHz auf 4kHz geändert werden. Die Weiche muss für den AMT angepasst werden, siehe hier

Die Wahl der Hörposition ist nicht ganz so weiträumig wie mit der Karotte.


Skilfing (Beitrag #19) schrieb:
- Hat der AMT Einfluss darauf, ob man sich beim TT eher für den Seas oder den Vifa entscheidet, wenn Preis vernachlässigbar ist?

Nein

Skilfing (Beitrag #19) schrieb:
- Lässt sich die FetteDrei relativ einfach auf 70x35x(max)24 anpassen, wenn man auf 20mm MDF setzen möchte?

Eine Änderung der Schallwandbreit auf 35 cm ändert das Abstrahl- und Refflexionsverhalten etwas. In wieweit dies bei freier Aufstellung eine Anpassung der Weiche erforderlich macht, läßt sich ohne Messung nicht genau sagen.

Für den "echten Wandregalbetrieb" sind auf der Web-Site zur FetteDrei die erforderlichen Anpassungen der Weiche beschrieben.

Ferner darf der Tunnelquerschnitt (2,5 x 23,4 cm ~ 58 cm²) und die Tunnellänge nicht verändert werden, da sich sonst die BR-Abstimmung verändert. Bei 35 cm Schallwand- und entsprechender Tunnelbreite von ca. 31 cm muss die Tunnelhöhe entsprechend angepasst werden. Ob und in wieweit dadurch ggf. nicht gewollte Effekte wie z. B. Strömungsgeräusche entstehen, kann ohne entsprechende Tests und Messungen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Ferner ändert sich bei einer geringeren Gehäusetiefe des Lage des inneren Tunnelendes, dies könnte eine Änderung der Dämpfung, insbesonderen der Lage des Dämpfungsmaterials, erforderlichen machen. Genaues läßt sich - ihr ahnt es - nur wieder durch Ausprobieren, Messen etc. erfahren...

Gruß
Sven


[Beitrag von not0815 am 18. Jan 2021, 22:27 bearbeitet]
sagemer
Stammgast
#24 erstellt: 19. Jan 2021, 12:19

not0815 (Beitrag #23) schrieb:
...Die Wahl der Hörposition ist nicht ganz so weiträumig wie mit der Karotte...

schöner Verschreiber
Skilfing
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 19. Jan 2021, 15:15
Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten!
Da die Anpassung nach meiner Auffassung nicht "einfach" für einen Anfänger machbar ist, werde ich nochmal einen Schritt zurück machen und meine Situation in einem separaten Threat genauer darlegen. Kann trotzdem sein, dass ich am Ende wieder genau hier lande Ihr hört von mir.

Viele Grüße

Florian
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