Kleinen Einsteiger Receiver noch weiter verwenden: TX SR576

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aleqx
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Okt 2016, 22:10
Hallo zusammen,

wie der Titel schon andeutet, frage ich mich ob der genannte Receiver (TX SR576) stark genug ist, um Standboxen, wie zB die Heco Aleva GT 602, zu befeuern.

Aktuell betreibe ich daran zwei Heco Metas 300, sowie kleinere Lautsprecher für hinten. Center habe ich zur Zeit nicht, da die Front-Lautsprecher nah genug nebeneinander stehen, um als Phantomcenter zu fungieren. Zudem hängt noch ein kleiner KEF aktiv Sub dran. Da ich bald in eine neue Wohnung umziehe, wird genug Platz vorhanden sein, um auch Standboxen aufzustellen. Da habe ich mich gefragt, wie viel ich von meinem kleinen Onkyo noch verlangen kann. Mir ist natürlich klar, dass irgendwann ein neuer AVR her muss, als Berufseinsteiger liegt das Geld aber noch nicht so locker.

Als Setup habe ich mir folgendes vorgestellt: Aleva GT 602 nach vorne, Aleva GT Center 32 in die Mitte, und die vorhandenen Metas 300 nach hinten. Gehört wird zu gleichen Teilen Musik, Filme und Spiele von der PS4. Der Raum wird ca. 25m² groß sein, dabei normal möbliert. Die Aleva Serie steht dabei beispielhaft für gleichwertige Modelle anderer Hersteller, ich habe nur Heco genannt, weil ich mit meinen aktuellen zufrieden bin.

Hat mein "Kleiner" da noch genug Kraft für? Muss jetzt nicht sehr laut gehen (der Nachbarn wegen), ein bissl Dampf sollte aber schon dahinter stecken

Vielen Dank,

aleqx


[Beitrag von aleqx am 15. Okt 2016, 22:13 bearbeitet]
Igelfrau
Inventar
#2 erstellt: 15. Okt 2016, 23:42
Die Heco Aleva GT 602 haben einen guten und unproblematischen Wirkungsgrad von 91 dB, der Aleva GT Center 32 liegt bei 90dB, zu den Metas 300 habe ich leider auf die schnelle keine Daten gefunden. Hier ist also keine besonders hohe Leistung für ordentlich Geräusch nötig.

So lange du nicht vor hast, dauerhaft Abreißpegel in deinen künftigen 25m² zu fahren, sehe ich den Onkyo TX-SR576 den Anforderungen durchaus problemlos gewachsen.

Ich würde mir an deiner Stelle also derzeit keine Gedanken über ein mögliches oder gar nötiges Upgrade machen. Außerdem ist so ein AVR schnell gekauft, falls du in deinem neuen Zuhause wirklich einen Bedarf an mehr feststellen solltest.
aleqx
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Okt 2016, 00:04
Top, ich danke für die schnelle Antwort! Ich habe meinen Onkyo schon seit knapp acht Jahren, und so lange er nicht schlapp macht, möchte ich ihn noch so lange wie möglich verwenden. Ich bin ein Fan davon, Sachen zu nutzen, bis sie auseinander fallen.

Dann kann ich endlich mal ein Zimmer um das wirklich wichtige herum einrichten: meine Lautsprecher
Igelfrau
Inventar
#4 erstellt: 16. Okt 2016, 00:30
Meine LS liegen nicht ganz so günstig im Wirkungsgrad (die Front-LS haben z.B. nur 85,5 dB). Zwar hat mein AVR ein wenig mehr Leistung als der deine, aber wenn ich den wirklich mal komplett aufdrehe, fliegen mir im wahrsten Sinne die Ohren weg und kurze Zeit später wollen ganz viele Leute dringend in meine Wohnung. Nichts für den angenehmen Dauerzustand somit und schon gar nicht, wenn man auf gute Nachbarschaft wert legt. Mir reicht meist ein Maximalpegel von -20 dB auf der AVR-Anzeige, damit es noch angenehm und sozial vertretbar bleibt, wenn ich wirklich mal Gas geben möchte.

Die AVR-Leistung wird gerne mal unterschätzt. Und bei deinem AVR/LS-Gespann dürften die realen Verhältnisse also ähnlich liegen, wenn nicht wegen dem besseren Wirkungsgrad der LS sogar besser.

Fazit:
Don't worry, be happy!
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Okt 2016, 01:01
Der Kennschalldruck (nicht Wirkungsgrad) ist doch völlig nichtssagend.

Er wird bei 1 kHz gemessen und einige Hersteller beziehen sich hier sogar auf 2 W (2,83 V an 4 Ohm), was einen Vorsprung von 3 dB gegenüber ehrlichen Anbietern wie Nubert bedeutet.

Da der Bass die meiste Energie benötigt, ist für die Frage nach der nötigen Leistung nur wichtig, ob ein Sub eingesetzt wird, und falls nicht, wie der Frequenzgang des LS im Bassbereich verläuft. Wenn ein LS im Bass angehoben werden muss, weil er dort stark nachlässt, dann verschlechtert sich de facto sein "Wirkungsgrad". Hier kommt es aber auch auf den Raum und auf die Aufstellung an.

Nichtsdestotrotz gibt es Hersteller, die den höheren Wirkungsgrad der Mittelhochtonsektion an den Tieftöner anpassen, was dann auf dem Papier schlechter aussieht als Produkte von Herstellern, die eine wandnahe Aufstellung voraussetzen.

Bei einer Trennung bei 80 Hz wird etwa 75 % des Leistungsbedarfs auf den Subwoofer verlagert. Der AVR läuft dann quasi auf Standgas, selbst mit vermeintlich oder tatsächlich wirkungsgradschwachen Boxen.
aleqx
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Okt 2016, 09:26

Lichtboxer (Beitrag #5) schrieb:

Bei einer Trennung bei 80 Hz wird etwa 75 % des Leistungsbedarfs auf den Subwoofer verlagert. Der AVR läuft dann quasi auf Standgas, selbst mit vermeintlich oder tatsächlich wirkungsgradschwachen Boxen.


Danke auch für deine Ausführungen, jetzt kann ich mir das ganze noch etwas besser vorstellen. Ich nutze den KEF PSW1000.2 Subwoofer. Es ist zwar nur ein kleiner Sub, reicht aber für meine Zwecke aus, auch wegen der zukünftigen Nachbarn. Aktuell übergebe ich bei 60Hz den Ton an den Sub, insofern sollte das dann auch für die Aleva passen.

Ich frage mich aber dann schon, warum häufig sehr viel teurere Verstärker/AVR empfohlen werden? Auch wenn man etwa auf der Teufel Website schaut, welche LS/AVR Kombi sie empfehlen, da kommt schnell was hochpreisiges zusammen.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Okt 2016, 11:20
Na warum wohl?

Probier es doch aus. Du kannst die Kiste später immer noch ersetzen. Der Grund dafür ist meist der technische Fortschritt und nicht die Leistung.
aleqx
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Okt 2016, 23:36
Wenn du so fragst Als HiFi Enthusiast finden sich immer gute Gründe was neues zu kaufen.

Ich bleibe dann erstmal bei meinem aktuellen AVR, sollte mir die Leistung aus welchem Grund auch immer nicht mehr reichen, kann ich ja immer noch upgraden.

Vielen Dank an alle für die schnelle und ausführliche Hilfe
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