Onkyo TX-NR 626 HDMI Audio-IN Problem

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TheCritter
Inventar
#1 erstellt: 26. Sep 2020, 10:46
Hallo,

da mich das Trafo-Brummen nervt versuche ich da gerade eine Lüftung anzubauen. Das nur nebenbei und daher hatte ich ihn geöffnet. Dummerweise hatte ich dieses Mal vergessen den Netzstecker zu ziehen. Ich bin dann mit dem Blech an die Platine gekommen die vor dem Trafo ist, also worauf sich das Relai befindet das den Trafo ausschaltet. Es gab einen Knall, einen Blitz und die Sicherung flog raus. Nach dem Prüfen der Platine die nur Schmauchspuren aufwies war aber keine Leiterbahn durchgebrannt. Ich habe da anscheinend nur wirklich da einen Kurzschluss gebaut wo der Strom ankommt. Es war dämlich von mir, aber erst mal war nichts schlimmes passiert. Der Receiver ging ganz normal an. Das nur zur Vorgeschichte.

Als ich das nächste Mal über mein Nvidia Shield einen Film schauen wollte, kam kein Ton. Vorher hatte ich aber Fernsehen geschaut wo der Ton per ARC vom Receiver ganz normal ausgegeben wurde. Jetzt ist es so dass ich von kein einziger HDMI-Eingang Ton ausgeben kann. Ich kann den Ton aber durch den Receiver durchschleifen und er wird dann am Fernseher ausgegeben. Es wird mir iwenn ich auf "Display" drücke jeweils PCM 2.0 angezeigt. Aber weder wenn ein PCM noch ein Dolby oder DTS Signal anliegt erkennt der das bzw gibt es aus. Ich habe den Receiver auch schon auf Werkseinstellungen zurück gesetzt. Es half trotzdem nix.
Besteht noch Hoffung? Die HDMI Eingänge "funktionieren" ja noch da man Sie auf den Fernseher umleiten kann, der Dekoder und Audio Vor/Endverstärker auch, die ja das Signal was per ARC ankommt verarbeiten.

Vielleicht hat ja jemand für mich einen Tipp?

Vielen Dank schon mal
winne2
Inventar
#2 erstellt: 26. Sep 2020, 10:59
sorry, wenn man technisch so versiert ist, dass man Trafo-Brumm mit nem Lüfter beheben will und vergisst, vorher den Netzstecker zu ziehen, solltest du den Deckel von der Kiste besser zusätzlich verkleben, als auf zu schrauben, oder hast du Todessehnsucht?

Wenn ein Bauteil bei dem Kurzen gehimmelt ist, muss das nicht optisch zu sehen sein.

Wenn du Glück hast, steckt die Steuerung / Software durch den Funkenflug fest. Netzstecker ziehen, Deckel drauf, und dann einen Werksreset durchführen, wenn es das bei dem Gerät gibt. Mit Glück läuft er dann wieder.....
fplgoe
Inventar
#3 erstellt: 26. Sep 2020, 13:03

winne2 (Beitrag #2) schrieb:
...hast du Todessehnsucht?...

Das war auch mein erstes Gedanke...

Wenn da die Sicherung geflogen ist, heißt das, das irgendwo durch das Gerät für einige Millisekunden (denn so ein Sicherungsautomat ist schon sehr langsam) mehr als 16A geflossen sind. In der Spitze vermutlich noch ein vielfaches mehr. Das muss jetzt nicht mal durch ein elektronisches Bauteil hindurch geflossen sein, um es zu zerstören. Dabei entstehen sehr hohe Spannungsabfälle auf der Strecke, die alleine ausreichen, elektronische Bauteile zu töten, die da irgendwie am Stromkreis hängen. Das dann die kleinen schwarzen Krabbeltierchen auf der Platine sterben, die teilweise nur mit 3,3V betrieben werden und sehr empfindlich auf jegliche Art von Überspannung sind, ist nicht verwunderlich.

Und für das nächste Mal (was hoffentlich nicht der Fall sein wird, wenn Du daraus gelernt hast), Kühlung ist hier nicht das Thema, sondern nicht ausreichend festgelegte Windungen auf dem Netztrafo, so was lackiert man eher nach, damit Ruhe im Gerät ist...
TheCritter
Inventar
#4 erstellt: 26. Sep 2020, 18:12
winne2: wenn der Trafo erst nach ca 1h brummt ist es klar das es was mit der Temperatur zu tun hat. Dazu muss man kein Ingenieur sein. Leicht nach hinten konnte ich auch den Zeitpunkt des Brummens schieben. Das mit dem Lackieren habe ich mir auch schon überlegt. Lt diverser Seiten bringt es aber nur was wenn man das im Vakuum macht. Die Wicklungen vom Trafo sind abgesehen davon nicht besonders gut zugängig. Ob dann da besonders viel rein fließt... Naja, vermutlich ist das jetzt erst mal zweitrangig :/

Auch wie bereits beschrieben betraf es nur das kleine Board das die Primärwicklung des Receivers mit Strom versorgt (U0063). Aber klar, eine Spannungsspitze kann es natürlich gegeben haben wenn man einen Trafo kurz schließt kann der plötzlich mehr Volt erzeugen als geplant.
Natürlich habe ich den vom Netz getrennt gehabt und wie beschrieben einen Werksreset durchgeführt.

Ich habe jetzt das Service-Manual von dem Receiver im Netz gefunden:
https://www.vintages...6-Service-Manual.pdf
Ich vermute aber ich werde trotzdem nicht viel machen können. Werde es mir aber trotzdem mal anschauen. Bis jetzt habe ich nur herausgefunden dass die Audioleitungen von den HDMI1-8 in einen anderen Chip verschwinden als das ARC-Signal. Die einzige Chance die ich jetzt noch sehe ist die Audioleitungen einer ausgewählten HDMI-Buchse direkt beim Dekoder anzubringen

Das man nicht am Gerät mit gestecktem Netzstecker arbeiten soll, das ist mir auch klar. Genau wie das man in der Stadt nicht über 50 fahren soll *zw*.
Wenns geht bräuchte ich aber statt einen Prediger einen Fachkundigen.


[Beitrag von TheCritter am 26. Sep 2020, 18:15 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#5 erstellt: 26. Sep 2020, 18:21
Allerhöchstwahrscheinlich sind ein oder mehrere integrierte Schaltkreise flöten gegangen. Wie willst Du denn das in Heimarbeit reparieren...
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 26. Sep 2020, 18:24
Auch wenn der Trafo erst nach einer Stunde brummt (weil sich alle Materialien natürlich thermisch verändern) ist der Ansatz trotzdem eine nachträgliche Lackierung. Wir machen das bei uns in der Produktion auch in ähnlichen Situationen, ohne Vakuumkammer, es gibt Lacke, die eine so hochgradige Viskosität besitzen, dass sie trotzdem (fast) überall hin fließen.

Das Kind liegt jetzt aber trotzdem im Brunnen, fürchte ich.
TheCritter
Inventar
#7 erstellt: 28. Sep 2020, 09:07
Ja vermutlich werde ich mich nach etwas neuem umsehen müssen. Bin jetzt doch zu dem Schluss gekommen wenn es nur ein Problem wäre was zu lösen wäre, aber 2 Probleme sind mir dann doch zu viel bei einem Mittelklasse-Receiver


[Beitrag von TheCritter am 28. Sep 2020, 09:08 bearbeitet]
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