Akustisch transparente LW. Fragen/Empfehlungen

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*Urol*
Inventar
#1 erstellt: 16. Jun 2017, 09:44
Moin

Ich überlege, in meinem Heimkino (Bilder und Beschreibung) auf eine akustisch transparente LW umzusteigen. Hauptsächlich, um eine homogene Klangverteilung in der Front zu erreichen. Ich habe hier auch einiges gelesen, auch den Vergleich von George L., ein paar Fragen sind aber geblieben.
Ich möchte eine Rahmenleinwand im 16:9 Format mit mind. 320cm sichtbarer Breite. Diese Breite habe ich jetzt auch schon und da ich demnächst sicher auch auf einen 4K-Beamer wechseln werde, wäre ja theoretisch auch eine größere Breite möglich.

1.: Was haltet Ihr von den "Hollywood-Zuhause"-Produkten? Lars Mette bewirbt die ja kräftig und mit für Laien durchaus einleuchtenden Argumenten (Keine Moiréeffekte, keine akustischen Einbußen unterhalb 5KHz, darüber auch nicht hörbar, Direktvertieb)
2. Was muß ich generell beachten bei der Lautsprecheraufstellung, habe was von Kammfiltereffekt gelesen.
3. Ich habe hinter der Leinwand einen (dunklen) Hohlraum, muß ich da was beachten bzgl. Durchscheinen von Objekten hinter der LW?
4. Welche Leinwände/Hersteller/Tucharten (evtl. auch maskierbar, aber sie sollten halt keine 3000€ oder mehr kosten) sind generell empfehlenswert oder von welchen Produkten ist abzuraten?

Sorry, wenn einige Fragen evtl. sehr "trivial" oder allgemein sind, aber für mich ist das Neuland und ich habe über die SuFu ehrlich gesagt nicht so viel gefunden, überraschenderweise.

Vielen Dank schon mal
toto8080
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Jun 2017, 10:41
Hallo
Angeblich werden seine Tücher ja auch in Mastering Studios eingesetzt , ob stimmt ?
Die Leinwände sind aber wie ich finde auch richtig teuer.
Also mein Tip wäre auch hier Beamer4u, die haben auch Rahmenleinwände Akkustisch Transparent.
Am besten Projektor mitnehmen und wie Du schon gesagt hast Vergleichen wegen Moire Effekt.

Grüße toto
*Urol*
Inventar
#3 erstellt: 16. Jun 2017, 11:06
Vielen Dank für den Tipp mit Beamer4U Werde mich mal informieren.

Hat noch jemand Antworten auf die anderen Fragen?

Edit: Habe gerade mal nachgesehen: Die haben keine einzige schalltransparente LW über 3m sichtbare Bildbreite Oder ich bin zu schusselig


[Beitrag von *Urol* am 16. Jun 2017, 11:22 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#4 erstellt: 16. Jun 2017, 11:51

Hat noch jemand Antworten auf die anderen Fragen?

Ich werde mal Deine Fragen an dieser Stelle beantworten.



1.: Was haltet Ihr von den "Hollywood-Zuhause"-Produkten? Lars Mette bewirbt die ja kräftig und mit für Laien durchaus einleuchtenden Argumenten (Keine Moiréeffekte, keine akustischen Einbußen unterhalb 5KHz, darüber auch nicht hörbar, Direktvertieb)

Die Leinwände sind wirklich tolle Produkte, gut verarbeitet. Der Werbung ("keine Moirée-Effekte) kann geglaubt werden. Ansonsten geht die Leinwand halt zurück an den Händler.


2. Was muß ich generell beachten bei der Lautsprecheraufstellung, habe was von Kammfiltereffekt gelesen.

Das hängt maßgeblich von der Qualität des Leinwandtuches ab. Viele Folien mit Mikroperforierung dämpfen den Hochton deutlich. Zudem verursachen die meisten Folien starke Kammfilter-Effekte. Hier sollten die Lautsprecher > 30 cm Abstand habem (IMO!).
Gewebetücher sind meiner Meinung nach besser geeignet, Hier können die Lautsprecher vielfach unmittelbar dahinter platziert werden.


3. Ich habe hinter der Leinwand einen (dunklen) Hohlraum, muß ich da was beachten bzgl. Durchscheinen von Objekten hinter der LW?

Das hängt von mehreren Faktoren ab:
- Lichtdurchlässigkeit des Leinwandtuches
- Farbe und Reflektionseigenschaften des Equipments dahinter. Silber glänzende Lautsprecher können durchaus zu "Blitzen" führen, die durch die kleinen Löcher in der Leinwand wahrgenommen werden.
- Restlicht/Umgebungslicht/Streulicht hinter der Leinwand können diesen Effekt verstärken
Im Zweifel den Händler oder Leinwandhersteller konkret danach befragen.


4. Welche Leinwände/Hersteller/Tucharten (evtl. auch maskierbar, aber sie sollten halt keine 3000€ oder mehr kosten) sind generell empfehlenswert oder von welchen Produkten ist abzuraten?

Ich würde keine Folien mit Mikroperforierung nehmen, weil deren Hochtondämpfung in der Regel zu groß ist. Wenn der Equalizer des AV-Receivers dies ausgleichen soll, sind unter Umständen Pegelanpassungen bis 15 dB notwendig. Dadurch kann der Hochtöner bei hohen Lautstärken Schaden nehmen.

Im Beisammen-Forum kaufen immer mehr User die "Alphaluxx Barium 6 Reflaxx". Richard hatte das Tuch mal durchgemessen und bescheinigt, dass dieses Tuch hervorragende akustische Eigenschaften besitzt. Die Hochtondämpfung fällt sehr gering aus.
Moire-Effekte verursacht dieses Tuch laut Hersteller nicht. In meinem Test kam ich zum selben Ergebnis.

Positives höre ich auch von den Xodiac-Leinwänden.

Ist für Dich der Selbstbau ein Thema?


[Beitrag von George_Lucas am 16. Jun 2017, 11:58 bearbeitet]
toto8080
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Jun 2017, 11:57

*Urol* (Beitrag #3) schrieb:

Edit: Habe gerade mal nachgesehen: Die haben keine einzige schalltransparente LW über 3m sichtbare Bildbreite Oder ich bin zu schusselig :cut


ScreenInit und Adeo auf Seite 2 Akustisch transparent sonst einfach mal nachfragen gibt bestimmt noch mehr was nur nicht auf der Webseite gelistet ist.
@George
Du kennst die Berichte über Alphaluxx .-) ? Nix für ungut
George_Lucas
Inventar
#6 erstellt: 16. Jun 2017, 12:02

toto8080 (Beitrag #5) schrieb:

@George
Du kennst die Berichte über Alphaluxx .-) ? Nix für ungut :Y

Hier geht es um eine 16:9-Rahmenleinwand. Da sind die Berichte über Alphaluxx durchweg positiv. Ich selbst nutze seit Jahren eine Alphaluxx Rahmenleinwand - und bin ich immer noch vollauf zufrieden damit.
*Urol*
Inventar
#7 erstellt: 16. Jun 2017, 12:08
@ George: Vielen Dank für Deine ausführliche Erläuterung Das hilft mir schon mal weiter. Werde mich mal nach den genannten Produkten erkundigen.

Selbstbau wäre möglich! Da kann man schon einiges sparen, oder? Was müsste ich da für eine ca. 3,5m breite 16:9 LW mit einem richtig guten Tuch einplanen? Und wie kompliziert ist das? Ich traue mir schon zu, ein Tuch zurechtzuschneiden und einen Rahmen zu zimmern, allerdings habe ich da bis jetzt keinerlei Ahnung davon. Was muß ich da denn beachten?

@ Toto: OK, aber ich habe gerade gesehen, daß beamer4U am anderen Ende Deutschlands ist. So einfach hinfahren und ausprobieren ist da für mich ja nicht
George_Lucas
Inventar
#8 erstellt: 16. Jun 2017, 12:41

*Urol* (Beitrag #7) schrieb:

@ George: Vielen Dank für Deine ausführliche Erläuterung

Gern geschehen.



*Urol* (Beitrag #7) schrieb:

Selbstbau wäre möglich! Da kann man schon einiges sparen, oder? Was müsste ich da für eine ca. 3,5m breite 16:9 LW mit einem richtig guten Tuch einplanen? Und wie kompliziert ist das? Ich traue mir schon zu, ein Tuch zurechtzuschneiden und einen Rahmen zu zimmern, allerdings habe ich da bis jetzt keinerlei Ahnung davon. Was muß ich da denn beachten?

Auf Keilrahmen.de gibt es den Holzrahmen in gewünschter Größe. Das "Alphaluxx Barium 6 Reflaxx" kann in voller Breite genutzt werden. Das Tuch wird einfach auf den Holzrahmen getackert. Also alles relativ einfach umzusetzen. Darüber hinaus muss das Reflaxx nicht gedreht werden, wie es beispielsweise für die "Cheap Trick" oder "Center Stage" empfohlen wird, weil das Reflaxx keinen unschönen Moirée-Effekt erzeugt.
Für die umlaufende Kaschierung tut es eine Rolle DC-Fix.

Mein Vorhangsystem bestehend aus 4 Meter langer Schiene, Keilriemen, Motor und Halterung und ist von Sundrape.
Die Fernbedienung und der Empfänger sind von Somfy.
Hier habe ich das alles inkl. Bezugsquellen beschrieben:
Lumiére-Heimkino: Vorhangsystem und Leinwand-Kaschierung
*Urol*
Inventar
#9 erstellt: 16. Jun 2017, 14:19
Super das hast du ja wirklich toll umgesetzt bei dir. Ich frage mich nur, wie ich das bei mir mache. Mein Projektor hat ja das native Format 16 zu 9. Daher wurde mir von meinem Heimkino Partner damals auch geraten, eine 16 zu 9 Leinwand zu nehmen und gegebenenfalls horizontal zu maskieren. Jetzt werde ich diesen Projektor voraussichtlich noch eine Zeitlang nutzen, da mir die aktuellen 4k Projektoren entweder nicht ausgereift genug oder zu teuer sind. Wie wird das denn dann umgesetzt?
Oder soll ich es doch andersrum machen und mir eine richtig große 21 zu 9 Leinwand holen, z.b. 4 m breit und die dann vertikal maskieren? Ich möchte die aktuelle Bildhöhe von knapp 190m ganz gerne erhalten.
Was mir gerade noch einfällt, ist, dass mein Podest natürlich maßgeschneidert für die 3,32m Breite leinwand ist. Bei einer breiteren leinwand würde diese seitlich überstehen, was schon etwas blöd aussieht. Dann müsste ich entweder damit leben oder das Podest umbauen. Aber das ließe sich notfalls auch machen, wenn auch eher ungern
*Urol*
Inventar
#10 erstellt: 16. Jun 2017, 14:24
Das alphaluxx Barium 6 finde ich nur als Variante Greysound für helle Räume. Ist das denn für ein komplett abdunkelbar es Heimkino überhaupt geeignet?
George_Lucas
Inventar
#11 erstellt: 16. Jun 2017, 19:01
Die "Barium 6 - Greyscreen" hat mir ein Alphaluxxmitarbeiter Anfang der Woche vorbeigebracht zum Testen. Ich schau mir die in den nächsten Tagen mal genauer an. Dann kann ich mehr dazu sagen - allerdings empfiehlt Alphaluxx die "Greyscreen" nur fürs Wohnzimmer.
Darüber hinaus gibt es ja die "Barium 6 - Reflaxx". Ruf doch einfach mal bei Alphaluxx an.
George_Lucas
Inventar
#12 erstellt: 18. Jun 2017, 11:53
Sorry, es ist die Greysound und nicht die Greyscreen.
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