Hilfeschrei... Alto III c frequenzweiche

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Braekel
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Okt 2005, 19:31
tach

also ich bau an der frequenzweiche für die visaton alto IIIc immer mal wieder rum ohne besondere kenntnisse. dat problem dabei is der mitteltöner is nur leicht zu hören und der hochton bleibt quasi schon im ohr hängen ^^. Vll kennt sich da jmd aus und kann mir helfen.

aufbau...

-die basstrennung funktioniert das is sicher.
- beim hochton habe ich statt einer Spule 0,33mH mit 0,6 mm eine mit einer drahtstärke von 1 mm genommen. unterschied??
- da steht dann noch Elko spezial was wenig aussagt also wurde ein elko glatt eingebaut. Fehler??

zum Mittelton...

- wieder Spule mit Drahtstärke 1,0 statt 0,6 (3,3mH)
- sowie bei SP 0,47 mH 1,4 statt 1 mm

ist es ein Fehler ein größerer Drahtdurchmesser zu nehmen?
und was ist mit dem spez. Elko?

wäre dankbar für ne schnelle antwort
mfg Braekel
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Okt 2005, 10:24
Ersetzt du eine Spule mit gleichem Wert aber größerem Querschnitt, so änderst du den Ohm'schen Widerstand der Spule, der aber in der Regel mit in die Entwicklung der Weiche einfließt. Es ändert sich also das Übertragungsverhalten der Weiche. Drastische Lautstärkeunterschiede sind aber nicht zu erwarten, das muss einen anderen Grund haben.

Warum bastelst du an der Weiche rum? Was gefällt dir nicht?
Wenn dir etwas nicht gefällt, dann solltest du herausfinden, woran das liegt und genau diesen Faktor ändern. Wahllos auszutauschen bringt nichts, außer Bastelei.
Braekel
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 28. Okt 2005, 14:13
danke für die antwort!

also ich hab an der hochtonweiche mal nen lötdraht genommen und damit einfach mal elko und wiederstand überbrückt. Gab natürlich nach kurzer zeit nen Kurzschluss und mein verstärker schaltete sich aus. Aber is ja egal - schutzschaltung... :-/ ... als ich das so kurz anhören konnte merkte ich das sich es absolut genial anhörte genauso wie ich mirs vorstelle.

nun bleiben da 2 dinge - der elko glatt und ein zementwiederstand mit 5 Watt.

den elko hab ich gerade auch alleine überbrückt und gemerkt das es daran liegt - der hochton wird etwa (nach hörverständnis) bei 5000 - 6000 Hz getrennt!

nun ok liegt am elko, nur wo is der unterschied zwischen elko glatt (meine version) und elko spez.??
sind ja die selben werte mit 3,3 uf ?!?


[Beitrag von Braekel am 28. Okt 2005, 14:17 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Okt 2005, 15:33
??
Wenn du den Elko überbrückst, dann wird der Hochtöner garnicht mehr getrennt und läuft praktisch Fullrange, was ihn in etwa 2 Sekunden in's Nirvana befördert. Überbrückst du dann noch einen Widerstand (den in Reihe), dann bekommt er noch deutlich mehr Leistung ab und brennt noch schneller durch. Die Spule, die parallel zum Hochtöner liegt, macht bei tiefen Frequenzen nen Kurzschluss, so dass der Amp auf Protect geht, dann aber der HT hoffentlich doch überlebt, weil er dann wiederum kaum Leistung abbekommt.

Also sinnlose Basteilei.

Was willst du erreichen?
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Okt 2005, 13:54
Mach sowas nicht !! Wenn dir deine Boxen nicht mehr gefallen hör dich doch einfach nach etwas neuem um !
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Okt 2005, 16:53

Andi78549* schrieb:
Mach sowas nicht !! Wenn dir deine Boxen nicht mehr gefallen hör dich doch einfach nach etwas neuem um !


Das finde ich unsinnig. Man kann ja daran modifizieren, aber dann sollte man wissen, was man macht. Und das ist hier leider überhaupt nicht gegeben.
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 30. Okt 2005, 17:07
Normal macht es keinen Sinn selber an einer Box herumzubasteln, man hat doch nicht das Messequipment wie die Hersteller, die sich meistens etwas dabei gedacht haben bei ihren Produkten...
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 30. Okt 2005, 20:31

Andi78549* schrieb:
Normal macht es keinen Sinn selber an einer Box herumzubasteln, man hat doch nicht das Messequipment wie die Hersteller, die sich meistens etwas dabei gedacht haben bei ihren Produkten... ;)


Das beste Messequipment hat man integriert, es ist das Ohr. Es arbeitet zwar nicht so präzise, wie ein Messmikrofon, mit dem man einen schnurgeraden Frequenzgang entwickeln könnte, aber es kann mit dem Klang im Raum wesentlich besser umgehen und zudem hängt es an demjenigen dran,d er mit dem Klang zufrieden sein muss. Deshalb finde ich es nur gut, wenn man versucht den Klang so abzustimmen, dass es einem besser gefällt. Der Hersteller kennt deinen Raum nicht und kann nur auf Freifeldbedingungen abstimmen. Ob sich das in deinem Raum gut geschweige denn linear anhört, ist die ganz andere Frage.
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Okt 2005, 21:55
Dafür habe ich einen EQ... Was mache ich, wenn ich mal umziehe, bzw. in einen anderen Raum wechsel, den EQ kann ich verstellen, aber jedesmal an der Weiche herumzupfuschen halte ich für zu aufwendig...
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Okt 2005, 10:38
Es hindert dich ja auch niemand daran das weiterhin mit dem EQ zu machen. Es gibt aber Leute, die gerne "basteln" und sich mit der Modifikation der Weiche nachher "besser fühlen".
Ich selbst würde vermutlich auch eher die Weiche modifizieren, als einen Equalizer vorzuschalten.
Beispielsweise im Heimkino wird das schon etwas komplizierter mit dem Equalizer. Es lässt sich nicht mit jedem AVR so einrichten, dass man einen Equalizer nutzen kann.
Und wenn es grundlegende klangliche Eigenschaften sind, die einem nicht gefallen, dann kann man diese mit der Modifikation dauerhaft verändern, ohne ein Zusatzgerät nutzen zu müssen.
Braekel
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 04. Nov 2005, 21:22
tach,

ne also ich mag dann doch nich mehr soviel geld investieren *g*. Natürlich ist ein Eq. ne recht gute idee aber meiner meinung nach wirds das auch nicht bringen zumindest nicht in "gewisser perfektion".

Die Frage auf die ich jetzt eine Antwort suche ist: der Unterschied zwischen elko glatt und einem "spez. elko"
einfach... ...ob hier große unterschiede vorhanden sein können, bis auf die tonqaulität.


Ps: Mein Hochtöner lebt noch,noch lange! (hoff ich doch :-P )
sakly
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Nov 2005, 21:53
Elko glatt ist vermutlich gleich Elko spezial.
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 04. Nov 2005, 22:06
Hallo!
@Braekel
So wie ich das ganze hier lese ist dein Hauptpunkt eigentlich nicht daß der Hochtonbereich deiner LS dir nich gefällt sondern das du ab einem bestimmten Freguenzbereich bei deiner Box offenbar ein "Loch" existiert (Was du z.Z. auf den 3,3 micro Elko schiebst) Bist du sicher den Hochtonbereich bei deiner LS richtig verdrahtet zu haben? Soweit ich mich an die Alto-Serie von Visaton erinnere wird der HT gegenüber dem Baß verpolt angeschlossen. Ach ja bei 3,3 micro würde es weder Finanziell noch Platzmäßig etwas ausmachen es einmal mit einem MKT-Kondensator zu versuchen der ist auf jeden Fall dem Elko gegenüber enger toleriert.
MFG Günther
Braekel
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 05. Nov 2005, 16:50
Hm...
ich kann vom Hörverständnis nur sagen das man den Mittelton kaum wahrnimmt.Dabei klingt die Box einfach zu Hochtönig und Linear ist der Frequenzgang auf keinen Fall.

... Ich habs richtig verdrahtet - naja also ich seh wirklich keinen Fehler bis auf die genannten.

Das da ein "Loch" ist stimmt schon!
Deswegen hab ik gestern mal paar verschiedene Elkos eingesetzt.
Allerdings ohne zu wissen wie dadurch andere Bauteile beeinflusst werden. Also Elko 3.3 raus und je einer mit 1.2; 2.7; einer mit 80; einer mit 100 und zuletzt einer mit 160. Hat mich aber Erfahrungsmäßig noch mehr durcheinander gebracht da das "Loch" halt größer oder kleiner wurde aber das eigentliche Problem vom hören her nicht zu beseitigen war.



Wie auch immer....
... scheint so als müsst ich mal was effektiveres probieren.

... braucht jemand bauteile? *g*
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 06. Nov 2005, 10:08
Also am Besten wäre mal ein Blid der Frequenzweiche, und dass du uns mal benennst, welche Bauteile du da ausgetauscht hast zum probieren. So wie jetzt bringt das nichts, weil keiner weiß wo du was änderst.
Hast du ein laffen Miteltonbereich kann das vermutlich eher an zu iedrigem Pegel als an durch die Frequenzweiche falsch "eingestellten" Frequenzbändern liegen.
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 06. Nov 2005, 15:36
Hallo!
Eventuell liegt dein Problem gar nicht so sehr bei dieser Box sondern mehr beim Konstruktionsprinzip von 2Weg Lautsprechern überhaupt, ein gewisses "Mittenloch" ist beim Konstruktionsprinzip von 2 Wegern nicht zu umgehen (Es sei denn ich verzichte von vorn herein auf jegendlichen Tiefbass):(
MFG Günther
sakly
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Nov 2005, 18:04

Hörbert schrieb:
ein gewisses "Mittenloch" ist beim Konstruktionsprinzip von 2 Wegern nicht zu umgehen (Es sei denn ich verzichte von vorn herein auf jegendlichen Tiefbass):(


Das ist totaler Unsinn.
Zudem steht das mit dem Tiefbass in keinstem Zusammenhang.
Da könnte ich eher anders herum argumentieren: wenn man viel Tiefbass will, muss man insgesamt den Wirkungsgrad extrem runterschrauben und kann dabei den Mittenanteil sogar vordergründig herausstechen lassen. Also das komplette Gegenteil entwickeln.

Ob ein 2-Wege-Konstrukt gute Mitten hat oder nicht, liegt allein am Weichenlayout und an der Eignung des Treibers selbst. Produziert der keine Mitten, dann gibt's auch keine Mitten.
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 06. Nov 2005, 21:19
Hallo!
@sakly


Das ist totaler Unsinn.
Zudem steht das mit dem Tiefbass in keinstem Zusammenhang.
Da könnte ich eher anders herum argumentieren: wenn man viel Tiefbass will, muss man insgesamt den Wirkungsgrad extrem runterschrauben und kann dabei den Mittenanteil sogar vordergründig herausstechen lassen. Also das komplette Gegenteil entwickeln.

Ob ein 2-Wege-Konstrukt gute Mitten hat oder nicht, liegt allein am Weichenlayout und an der Eignung des Treibers selbst. Produziert der keine Mitten, dann gibt's auch keine Mitten

Alles Klar, Lautsprecher mit mehr als 2 Weg gibts dann nur wegen der Optik und -oder weil jemand das dicke Geld machen will.
Aber mal im ernst, wenn du mir eine 2Wege Lautsprecher mit Tiefbass und mit wirklich guten Mittenbereich zeigen kannst wäre ich schon sehr erstaunt. Wenn man davon ausgeht daß man einen handelsüblichen HT unter 2500 Hz nicht mehr mit vernünftigen Parametern betreiben kann und man aus einem 13er Chassis eben keinen Vernünftigen Tiefbass rausholen kann ist eben Essig mit ungerichteter Abstrahlung der Mitten
und Tiefbass bei moderater verstärkerleistung, und auf Bündelungseffekte im Mittenbereich die mir ein Vernünftiges Klangbild nur an einem Punkt in Hörraum erlauben den ich mir obendrein nicht mal selbst raussuchen kann ich gelinde gesagt getrost verzichten, da ich Musik hören will und nicht in meiner gesammten Freizeit an meiner Stereoanlage rumbasteln will.
MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 06. Nov 2005, 21:58 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 06. Nov 2005, 22:43
Es gibt HTs die man ohne Probleme ab 1500Hz einsetzen kann. Und diese lassen sich auch problemlos mit 17er TMTs betreiben ohne großartige Bündelungseffekte zu bekommen.
Aber davon mal abgesehen hast du geschrieben, dass man bei 2-Wege-Konstruktionen immer Mittenlöcher hat, wenn man Tiefbass haben will, und das stimmt nunmal definitiv nicht.
Jetzt wäre aber mal zu klären, was du unter Tiefbass verstehst. Dass man mit nem 17er Treiber keine 30Hz bekommt, ist wohl logisch.
Aber konstruktiv kann man den Wirkungsgrad so runterdrücken, dass man Tiefbass erhält und die Mitten dazu sogar anheben kann. Ob das klingt, ist ne andere Frage. Technisch möglich ist das alles.
Im normalen Einsatz mit nem 17er kann man aber schon ordentlich Bass erzeugen und hat dabei dann auch ordentliche Mitten, wenn man ein gescheites Chassis nutzt.
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 07. Nov 2005, 02:29
Hallo!
Unter Tiefbass verstehe ich fühlbaren (nicht nur meßbaren) Baß unter 50Hz. Bislang ist mir in der Praxis noch kein 2 Weglautsprecher untergekommen der in diesem Fregquenzbereich present war ohne gleichzeitig erhebliche Schwächen in den Mitten (Bevor du fragst, zwischen 800Hz und 4 Khz) hatte. Ja ich weiß das es HTs gibt die man bis 1500Hz runterziehen kann, ich finde das die Dinger dann immer sehr gestreßt klingen (subjektives empfinden) Aber nochmal, ich wäre dir in der Tat sehr verbunden wenn du mir auch nur einen Lautsprecher nennen würdest der sowohl einen richtigen Tiefbaß (nach meinen KJriterien) bring und noch in der Lage ist im Mittentonbereich (Alt-, Tenorstimmen) wirklich noch überzeugen zu können. Bislang habe ich nur 2 Wegelautsprecher erlebt die entweder im Tiefbaßbereich Mängel aufwiesen oder aber verfärbte, gebündelte Mitten aufwiesen. Na ja eventuell kannst du mich ja eines besseren belehren, aber ich zweifele daran.
MFG Günther
sakly
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 07. Nov 2005, 10:07
Natürlich zweifelst du berechtigt daran, denn ich kann dir leider keinen LS nennen, der das kann, weil ich bisher nicht wirklich viele Kauflautsprecher gehört habe (das wolltest du doch hören/lesen ;)).

Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass 2-Wege-LS sehr gute Mitten haben können und dabei der Tieftonanteil wirklich nicht zu kurz kommt. Tiefbass mit unter 50Hz aus beispielsweise geschlossenen Bauformen ist natürlich nicht einfach zu erreichen, meist gar nicht, da gebe ich dir recht. Mit "untypischen" Bauformen kann man oft noch was rausholen, aber richtiger Tiefbass wird's meist nicht.
Genau aus diesem Grund finde ich teilweise die Klangbeschreibungen bei 3"-BB in irgend welchen Hörnern oder TMLs sehr "ungewöhnlich"...
Hörbert
Inventar
#22 erstellt: 07. Nov 2005, 12:34
Hallo!
Schade, das du mir keinen Tipp geben kannst, es deckt sich aber leider mit meinen Erfahrungen, -und nicht nur was Kauflautsprecher betrifft- ich habe weiß Gott schon viele Eigenkonstruktionen gehört die leider auch alle entweder das eine oder das andere Manko hatten. Bei meinen eigenen Konstruktionen komme auch aus diesen Gründen immer zu 3 und noch -Mehrwegsystemen TMLs sind wirklich eine feine Sache aber bislang war es mir unmöglich die verwendeten TTs schnell genug zu kriegen das sie auch in dieser Hinsicht meinen Ansprüchen genügten Deswegen bleibt es wohl auch in Zukunft bei "Kleiderschränken mit Baßreflexrohr"
MFG Günther
sakly
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 07. Nov 2005, 12:58
Also ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass meine geschlossenen Konstruktionen (teils auch entzerrt) präzise und schnell spielen bei gutem Tiefgang. Dabei sind die Subs aber dann natürlich auch immer der dritte Weg. BR- oder Bandpasskonstruktionen gefallen mir da eher nicht (zumindest nicht sdas, was ich bisher gehört habe).
Meine Lautsprecher bieten allerdings IMHO einen guten Tiefton für kleine Räume, der dann auch sehr präzise spielt. Tiefbass darf man natürlich, gerade bei recht kleinen geschlossenen Gehäusen mit einem 17er nicht erwarten.
Teilweise höre ich jedoch abends ohne Subunterstützung und muss sagen, dass mir der Klang auch im Bass sehr gut gefällt.
Hörbert
Inventar
#24 erstellt: 07. Nov 2005, 13:12
Hallo!
Deine Vorliebe für geschlossene LS kann ich absolut nachvollziehen. Lange Zeit waren geschlossene LS für mich das Nonplusultra. Erst nach der Lektüre von G.Schwamkugs "Lautsprecherboxen" (ISBN 3-921608-51-1 lewider nur noch Antiquarisch zu bekommen) habe ich mich an die Berechnung und Konstruktion von BRs herangewagt und befriedigende ergebnisse erzielt (Trotzdem werden die Dinger immer verdammt groß) mit Subs habe ich so meine Probleme, erstens scheue ich den Aufwand die Dinger jedesmal wenn ich umstelle genau einzupegelen und zweitens bilde ich mir immer ein das ich sie doch Orten könnte (sicher ein Vorurteil, aber was will man machen ) Ausserdem mag ich große TTs die man auch sehen kann.
MFG Günther
sakly
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 07. Nov 2005, 14:41
Naja, es ist ja nicht so, dass ich BR-Subs gar nicht mag. Die beiden Teile, die ich im Keller stehen habe, spielen schon recht gut, sind aber den geschlossenen Subs IMHO weit unterlegen. Das kann erstmal an der bewegten Masse liegen, da die beiden 20er je Sub da deutlich im Vorteil sind und somit im Verhältnis Antrieb:Masse besser abschneiden und sich das sicherlich auch etwas im Ausschwingverhalten niederschlägt, und weiter natürlich auch an der Bauform selbst. Geschlossene Woofer sind nunmal besser bedämpft durch das Innenvolumen.
Einem Canton-Bandpass, der bei meinem Kollegen steht, kann ich bei Leibe nichts abgewinnen, was mich in irgend einer Form glücklich machen würde. Weder klanglich, noch vom Pegel (es ist aber auch nur ein kleiner AS20) oder gescheige denn der Optik.
Bisher bin ich wie gesagt mit meinen geschlossenen Konstruktionen noch am zufriedensten.
Hörbert
Inventar
#26 erstellt: 07. Nov 2005, 15:18
Hallo!
Also für 2.1 Systeme scheinst du ja Spezialist zu sein, das erklärt natürlich auch deine Vorliebe fur 2Weg Systeme. Ich bin da eher der Konservative Typ der sich mit zwei Kleiderschrankgroßen Lautsprechern zufriedengibt, was erklärt das 2Weg Systeme für mich einige Mankos aufweisen. Na ja, geschmäcker sind verschieden.
Gute BRs sind nur sehr Schwer zu realisieren und bringen eigentlich nur im Tiefbass einen echten Wirkungsgradvorteil gegenüber Geschlossenen LS. -zumindesten wenn man sich keine gravierenden Nachteile beim Dynamischen verhalten einhandeln will. Allerdings werden heutzutage kaum noch wirklich gut geeignete Chassis für geschlossene Systeme hergestellt -zumindesstens kenne ich kaum welche, während ich für BR Anwendung mit gut geeigneten Chassis zugeworfen werde. Bandpasskonstruktionen mit gutem Wirkungsgrad und einigermaßen hoher Bandbreite gibt es (obwohl Theroretisch möglich) praktrisch so gut wie keine, bei der überwiegenden Zahl der BP-konstruktionen wurde nur auf Wirkungsgrad hin Optimiert -was nicht selten zu lasten der Dynamik und der Bandbreite führt. Nun ja offenbar setzt sich am Markt nur durch was Laut und Billig ist, ich jedenfalls habe in den lezten Jahren zunehmend den Eindruck gewonen das auch im Hochpreissegment sich der sogenante Effektlautsprecher wachsender Beliebtheit erfreut, meines erachtens verschwindet gerade der unspektakuläre präzise ausgewogene LS von der Szene.
MFg Günther
sakly
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 07. Nov 2005, 16:00
Naja, Spezialist würde ich mich selbst nicht benennen, aber ich hab da schon einiges probiert. Mit mehr Geld hätte ich vermutlich noch mehr probiert, aber da hat man als Student nunmal Grenzen;)
Momentan bin ich wirklich zufrieden mit den Systemen, die ich so nutze.

Aber es gibt IMHO schon genügend Treiber, die sich im geschlossenen Gehäuse wohl fühlen.
In der industriellen Herstellung von Lautsprechern, oder speziell Subwoofern, habe ich allerdings das Gefühl, dass da (im niedrigen finanziellen Bereichen) wirklich nur auf Dröhnoptimierung gearbeitet wird. Hauptsache es "knallt gut"...aber davon ist man im Selbstbau ja Gott sei Dank nicht betroffen
Hörbert
Inventar
#28 erstellt: 07. Nov 2005, 18:09
Hallo!
Na ja, man kann natürlich immer noch eine ganze Reihe von Chassis in geschlossene Gehause packen, keine Frage. Allerdings wenn man sich die TS-Parameter so anschaut sieht man das sie in der Regel für BR Anwendung Optimiert sind. (Riesiger Antrieb, Kurzschlußwicklung, Lnghubsicke, u.s.w.)
Wirklich gute Treiber für geschlossene Systeme sind meist etwas ältere Modelle die mehr und mehr vom Markt verschwinden. Auch wirklich ideale Chassis für TMRs sind recht selten geworden, im Moment kann ich mich so auf anhieb ohne längeres Suchen in diveren Datenbanken gerade mal an ein Exemplar erinnern wobei ich mir nicht sicher bin ob er überhaupt noch hergestellt wird. Reduktionen in der Auswahlpalette sind leider Gottes in Zeiten der Rezession
nur allzu häufig. Na ja eventuell finde ich in nächster Zeit mal wieder die Muße um mich mal wieder durch einige Herstellerdatenbanken zu wühlen, es gibt immer wieder mal einige "Nuggets" im Schlamm zu finden
MFG Günther
sakly
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 07. Nov 2005, 19:17
Das stimmt. Ab und an gibt's immer mal wieder Leckerchen.
Allerdings sehe ich deine Eigenschaften eher bei Treibern für kleine geschlossene Gehäuse. Starker Antrieb und langer Hub sprechen dafür, denn dann kann auch stark entzerrt werden ohne das mechanische Maximum zu erreichen.
Aber mal ernsthaft: mit der heutigen Leistung bei Verstärkern und der fortschreitenden Entwicklung der AVRs ist es nicht verwunderlich, dass sich die Treiber alle angleichen.
Einfach ein Langhubtreiber in ein Gehäuse, entzerren, fertig. Bald wird man die Entzerrung mit dem AVR vornehmen können, zumindest wünsche ich mir das. Dann braucht man kein Submodul mit passenden Entzerrstufen, sondern kann für jeden Treiber eine normale Endstufe nehmen. Für mich wäre das ideal
Hörbert
Inventar
#30 erstellt: 07. Nov 2005, 21:21
Hallo!
Hmm, meinst du jezt Entzerrung oder Anhebung? Falls du doch eher eine Anhebung im Sinne hast wirst du beim einbau in kleine Gehäuse schon recht bald an eine Grenze stoßen jenseits der deine Schwingspule versucht zum Tauchsieder zu werden. Ich kann dir versichern daß das dann ein unangenehmes Ende findet, ( Glaub mir ich weiß von was ich da Poste, Vor etlichen Jahren habe ich einige Versuche mit aktiver Tiefbaßanhebung gemacht das hat mich einiges an Geld und Nerven gekostet) Ich bin schon seit längerer Zeit der Meinung daß sich Volumen und Membranfläche nur durch noch mehr Volumen und noch mehr Membranfläche ersetzen lassen (natürlich gepaart mit noch mehr Verstärkerleistung) Leider setzt mir da sowohl mein Wohnraum, wie meine Mitbewohnerin und meine Nachbarn viiiel zu enge Grenzen (Und obendrein natürlich mein Geldbeutel )In diesem Sinne;)
MFG Günther
sakly
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 08. Nov 2005, 10:55

Hörbert schrieb:
Hmm, meinst du jezt Entzerrung oder Anhebung?


Das ist im Prinzip das gleiche, die Anhebung ist eine Form der Entzerrung.


Hörbert schrieb:
Falls du doch eher eine Anhebung im Sinne hast wirst du beim einbau in kleine Gehäuse schon recht bald an eine Grenze stoßen jenseits der deine Schwingspule versucht zum Tauchsieder zu werden. Ich kann dir versichern daß das dann ein unangenehmes Ende findet, ( Glaub mir ich weiß von was ich da Poste, :D


Meine aktuelle Entzerrung/Anhebung liegt bei +7dB/32Hz und +3dB/64Hz. Das machen die Treiber selbst bei Mörderpegeln ohne Probleme über locker 2-3 Stunden Dauerpegel mit. Die haben kein besonderes Kühlsystem oder sowas, ganz normale ältere 20er Hifi-Woofer. Wenn ich mir da andere Entzerrungen bei Modulen anschaue, die da mit +3dB bis +6dB bei variablen Filtern daherkommen, dann sehe ich das als völlig unkritisch.


Hörbert schrieb:
Ich bin schon seit längerer Zeit der Meinung daß sich Volumen und Membranfläche nur durch noch mehr Volumen und noch mehr Membranfläche ersetzen lassen (natürlich gepaart mit noch mehr Verstärkerleistung)


Damit ist man natürlich am besten bedient, allerdings kann man das nicht überall stellen und möchte das vielleicht auch selbst nicht. Mir persönlich gefällt am Besten der Mittelweg zwischen beidem, da mir auch die Optik nicht völlig egal ist.


Hörbert schrieb:
Leider setzt mir da sowohl mein Wohnraum, wie meine Mitbewohnerin und meine Nachbarn viiiel zu enge Grenzen (Und obendrein natürlich mein Geldbeutel )In diesem Sinne;)
MFG Günther


Das kenne ich. Allerdings hat meine Freundin mir vorgeschlagen, dass wir doch im Heimkino viel besser kleine schmale Standboxen statt der Regallautsprecher aufstellen könnten?! Da war ich echt verwundert...
Hörbert
Inventar
#32 erstellt: 08. Nov 2005, 21:06
Hallo!
Entzerrung in meinem Sinne betrifft eigentlich eher das Verhalten eines Lautsprechers auf der (im eingebauten Zustand zu erwarteten) Resonanzfrequenz b.z.w. die Nichtlinearitäten der Übertragungskurve. Ich vermute mal du hast da eher eine Gehörrichtige Baßanhebung im Auge?
Was die Optik die es nicht zu vernachlässigen gilt betrifft
muß ich dir natürlich uneingeschränkt Recht geben. (das Auge hört schließlich mit) Auch ich kann mir nicht vorstellen zwischen zwei Wänden zu Wohnen die aus Lautsprechern bestehen, aber wie ich ja schon Postete sind meine Grenzen ohnehin viiiel enger.
MFG Günther
sakly
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 08. Nov 2005, 21:28

Hörbert schrieb:
Entzerrung in meinem Sinne betrifft eigentlich eher das Verhalten eines Lautsprechers auf der (im eingebauten Zustand zu erwarteten) Resonanzfrequenz b.z.w. die Nichtlinearitäten der Übertragungskurve.


Dann sehen wir das doch in etwa gleich. Der Bass fällt unterhalb der Resonanzfrequenz im Gehäuse ab und muss entzerrt werden, da das eine Nichtlinearität ist. Es ist eben ein Sonderfall von Entzerrung, die nur auf Verstärkung hinausläuft. Mit anderen Worten darf man auch gerne Bassanhebung sagen


Hörbert schrieb:
Was die Optik die es nicht zu vernachlässigen gilt betrifft
muß ich dir natürlich uneingeschränkt Recht geben. (das Auge hört schließlich mit) Auch ich kann mir nicht vorstellen zwischen zwei Wänden zu Wohnen die aus Lautsprechern bestehen, aber wie ich ja schon Postete sind meine Grenzen ohnehin viiiel enger.
MFG Günther


Und da der ganze Aspekt sowieso extrem viel mit eigener Meinung zu tun hat, kann man darüber wahrlich nicht streiten
Braekel
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 08. Nov 2005, 23:38
nette unterhaltung!

hab aber leider aus zeitgründen doch nicht alles gelesen


also zu meinem problem zurück...

(is übrigens drei wege aber egal)
da nach langem suchen doch noch ein ergebnis rauskam oder - rauskommt, schreib ich es nach den ganzen gedankenqualen mal noch dazu... *hehe*: um die, die das lesen zumindest mit ein wenig inhalt und sinn zu befriedigen *oleeeoleee*

also das problem an sich liegt wohl an der Hochtonkalotte DT 94 die da ein paar Probleme hat bei 10000 Hz, was Linearität angeht.
Dazu gibts eine umänderung der frequenzweiche von visaton selbst die das Problem löst aber so wie das interpretiere das klangbild nicht wesentlich bzw nicht zufriedenstellend ändert. Versuchen werd ichs trotzdem und auch hier einen Bericht über das Ergebinis der Weichenänderung einfügen.

Bei der Alto I ist die Änderung auf der Homepage von Visaton schon offiziel als Alternative eingetragen.

bis denn

Braekel
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