Mehrfachsteckerleiste mit Kippschalter ausschalten schädlich für Geräte ?

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Dualis
Inventar
#1 erstellt: 17. Okt 2019, 18:14
Hi, ich wollte mal fragen, ob es unbedenklich ist wenn ich Abends die Mehrfachsteckerleiste wo meine Geräte im Wohnzimmer dran hängen mittels Kippschalter ausschalte ?

An der Steckerleiste sind folgende Geräte angeschlossen
TV, Nintendo Switch, Ps4 Pro , Xbox One X .
Wenn ich jetzt abends mittels Kippschalter alles ausschaltet und am nächsten Tag wieder einschalte...Schadet das auf dauer den Geräte ?

Danke
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 17. Okt 2019, 18:40
Oled-TVs würde es schaden,sonst imho nicht.
Master_J
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2019, 18:49
Nachdem das alles Computer sind, solltest Du sie vor der Trennung vom Strom in Standby schalten.
Ich hatte in > 20 Jahren keinen Schaden deshalb.

Beamer bleibt bei mir immer am Strom, es gibt also gar keinen Schalter, mit dem man ihn versehentlich in Betrieb abschalten könnte (Thema Lampe runterkühlen).
Der TV ist auch immer am Strom, da ich sein Ambilight manchmal als "Nachtlicht" benutze.
Außerdem bräuchte er mir zu lange zum Booten.

Gruss
Jochen
Dualis
Inventar
#4 erstellt: 17. Okt 2019, 19:54
Also kann ich bedenkenlos alles über den Kippschalter komplett ausschalten!? Standby ist immer alles bevor es im Kippschalter ausschalte.
Dem Akku der Switch schadet das auch nicht?
Und weshalb sollte man es bei Oleds nicht machen?
Master_J
Inventar
#5 erstellt: 17. Okt 2019, 21:01
Wenn Du die Switch unterwegs dabei hast, ist das für den Akku auch ein "Stromausfall".

OLEDs brennen ein bzw. aus.
Das wird im "abgeschalteten" Zustand versucht zu kompensieren (= braucht Strom).

Geht es um Stromverbrauch?
Rechne den mal gegen die Anschaffungskosten allein der Steckdosenleiste und in Relation zum Preis der Elektronik.

Ich schalte auch nur ab, weil manche Anlagen wochenlang nicht in Betrieb sind.
Da geht es aber mehr um Brandschutz.

Gruss
Jochen
Dualis
Inventar
#6 erstellt: 18. Okt 2019, 08:20
Hallo, ja es geht um Stromverbrauch , da ich mir denke weshalb diverse Geröte noch Strom saugen sollen, wenn sie über Nacht eh nicht genutzt werden. Sicherlich sind die Geräte im Standby sehr stromsparend , ziehen dennoch.

Ich habe das gemerkt als ich mal meine Ps3 komplett ausgeschaltet habe , habe ich im Jahr hier und da doch ein paar Euro beim Strom eingespaart. Ich denke wenn das ausschalten über Kippschalter keine Schäden an den Geräte verursacht , weshalb nicht am Strom sparen ? Die Geräte sind dann für etwa 12-15 Stunden komplett aus.
Ingor
Inventar
#7 erstellt: 18. Okt 2019, 10:53
Schalte alles ab. Es gibt keinen Nachteil, außer bei Geräten, die ihre Einstellungen vergessen. Mache ich auch so. Das ist umweltfreundlich, reduziert die Brandgefahr und spart Geld.
M_arcus_TM88
Inventar
#8 erstellt: 25. Okt 2019, 19:58
Ich schalte auch alles über die Steckerleiste ab. Noch nie Probleme gehabt mit Laptop, FS, PS, Amp und Co. Aber bitte vorher die Geräte selbst abschalten.
Gruß
Markus
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 28. Okt 2019, 12:37
Hallo,

das macht wirklich nichts bis auf Geräte die wegen aktiver Kühlung noch evtl. Strom benötigen (der Beamer wurde schon genannt).
Auch soll es Netzteile geben, die auf das Ausschalten von Betrieb direkt auf Aus schneller die Grätsche machen.
Ein Bekannter glaubt das daher sein TV nach gut 3 Jahren die Grätsche gemacht hat (der Hersteller hatte Kulanz verweigert).

Standby ist manchmal auch ein Schwindel ohne Ende, da es z.B. beim Magenta-TV Receiver 3 "Standby-Stufen" gibt: nimmt man die Stufe wo der Receiver ruck zuck einschaltet braucht der Receiver selbst dann etliches an "Standby-Saft", nur die "unterste Stufe" wo der Receiver dann fast ne Minute zum Booten braucht erfüllt den max.-Standbystromverbrauch (0,5 Watt/h bei Geräten ab 2014). Sonst liegt der Verbrauch erheblich höher.

Peter
Passat
Inventar
#10 erstellt: 28. Okt 2019, 13:08
Ich schalte meine Geräte seit es Geräte mit Standby gibt, immer hart aus.
Allerdings nicht per Schalter, sondern per Funksteckdose.
Bisher hat das noch keinem Gerät geschadet.
Einige Geräte sind da auch schon sehr deutlich älter als 10 Jahre.

Es gibt aber ein paar Geräte, bei denen man es nicht machen sollte.
Z.B. einige SAT-Receiver, die sich über Nacht Updates ziehen oder den EPG aktualisieren oder die schon genannten OLED-TVs, die über Nacht das Display refreshen, um Einbrenneffekte los zu werden.
Und Beamer sollte man auch erst dann hart vom Strom trennen, wenn sich der Lüfter zur Kühlung der Lampe abgeschaltet hat.

Grüße
Roman
Ingor
Inventar
#11 erstellt: 28. Okt 2019, 15:54
Ich habe jetzt mal gesucht nach diesem ominösen nächtlichen OLED-Refresh. Dabei bin ich auf diese Seite gestoßen: OLED Refresh

Und was steht da? Bitte nicht mehr als einmal im Jahr machen, da ansonsten das Panel leidet. Dazu kann man diesen Refresh auch manuell anstoßen. Demnach sieht es so aus, dass auch OLEDs sehr gut ohne Standby - Modus auskommen.
Slatibartfass
Inventar
#12 erstellt: 28. Okt 2019, 16:08
Das mag bei den Sony-OLEDs, zu denen Du die Anleitung verlinkt hast, vielleicht stimmen.

Bei meinem LG gibt es keine manuelle Aktivierung des Refresh-Algorithmus, und er wird, soviel isch weiß, nahezu täglich durchgeführt. Gibt es innerhalb der Garantie bereits Ausbrenneffekte, wird durch den Techniker der Betriebstundenzähler und Refresh-Zähler ausgelesen. Geht aus einer geringe Anzahl von Refressh-Zyklen hervor, dass das Geräte regelmäßig vom Strom getrennt war, wird die Garantie verweigert.

Slati
Ingor
Inventar
#13 erstellt: 28. Okt 2019, 16:51
Spannend. Tatsächlich scheinen die Firmen, obwohl die selbe Technologie dahinter steht unterschiedliche Konzepte zu verfolgen.https://www.computer...rennen-19294945.html

Die geheimnsivollen nächtlichen Aktivitäten sollen demnach die Elektronik nachjustieren um Farbabweichungen zu vermeiden. Alles sehr dubios.
Passat
Inventar
#14 erstellt: 28. Okt 2019, 17:09
Das Nachjustieren wegen Farbabweichungen ist bei OLEDs zwingend nötig, denn die OLEDs altern je nach Farbe unterschiedlich schnell.

Am langsamsten altert Rot und am schnellsten Blau.
Grün altert etwa 1% schneller als Rot und Blau altert etwa 5% schneller als Rot.

Das wird durch die Elektronik kompensiert.
Billigmethode wäre, den Strom für Blau hochzudrehen, aber dadurch würde das noch schneller altern (je höher der Strom und damit die Helligkeit, desto schneller altert so eine OLED).

OLEDs altern auch schneller als normale LCDs und LEDs.
Eine rote OLED altert etwa 3 mal so schnell wie eine normale LED.

Grüße
Roman
Jazzy
Inventar
#15 erstellt: 28. Okt 2019, 20:35
Bei LG-Oleds wird das kalibrieren ca. alle 4h gemacht(es sei denn,der TV läuft noch). Dauert aber wohl nur ein paar Minuten,nach spätestens 20min könnte man den auch vom Saft nehmen,denke ich. Mein Sat-Receiver zieht sich den EPG aus dem Datenstrom,da muss nichts über Nacht "laden".
FarmerG_
Stammgast
#16 erstellt: 28. Okt 2019, 21:53

Passat (Beitrag #14) schrieb:
Das Nachjustieren wegen Farbabweichungen ist bei OLEDs zwingend nötig, denn die OLEDs altern je nach Farbe unterschiedlich schnell.

Am langsamsten altert Rot und am schnellsten Blau.
Grün altert etwa 1% schneller als Rot und Blau altert etwa 5% schneller als Rot.


Da hier nach OLED-Fernseher von Sony, LG und Co gefragt wurde: Hier kommt immer ein WOLED-Panel von LG zum Einsatz.
Hier gibt es keine farbigen OLEDs, sondern nur (gestackte) weiße OLEDs mit darüber gelegten Farbfilterfolien (wie beim LCD).

Der lokal unterschiedliche Leuchtdichteverlust wird durch die Ansteuerung kompensiert. Hierzu wird zyklisch, nach dem Ausschalten in den Standby wenn der Fernseher summiert länger als 4h in Betrieb war, die aktuelle Durchbruchspannung und kurz danach der Stromanstieg bei leichter Spannungserhöhung gemessen. Und zwar auch über die TFT-Backplane, da hier auch die Stromverstärkung durch Temperatur/Alterung geringer wird.

Anhand dieser Messung wird Offset und Gain pro Subpixel angepasst.
Zusätzlich wird alle 2000 Betriebsstunden eine deutlich Ausführlichere Messung vorgenommen.

Zur Nachkorrektur der Leuchtdichte sind etwa 40% Headroom von LG vorgesehen.



Das wird durch die Elektronik kompensiert.


Dieser gerade eben beschriebene Korrekturalgorithmus inkl. Speicherung der Korrekturdaten ist Teil des LG-Panels (und nicht des Fernsehers) und somit bei allen Fernsehgeräteherstellern gleich.



OLEDs altern auch schneller als normale LCDs und LEDs.


Bei den HDR-LCD-Fernsehern mit ihren HighPower LEDs für das Backlight ist es heutzutage eher umgekehrt (zumal der Leuchtdichteverlust beim LCD-Backlight bei keinem Hersteller kompensiert wird. Bei lokal Dimming ist der Leuchtdichteverlust und die Farbtemperaturveränderung auch lokal unterschiedlich ausgeprägt).
Im Gegensatz zur HighPower-LED für LCD-Backlights ist der Farbtemperaturdrift durch Alterung beim WOLED-Panel quasi nicht vorhanden.


[Beitrag von FarmerG_ am 29. Okt 2019, 01:32 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#17 erstellt: 29. Okt 2019, 10:33
Danke für diese ausführliche Antwort. So verstehe ich wie die Kalibrierung durchgeführt wird. Sieht man während der Kalibrierung etwas auf dem Bildschirm? Oder bleibt er schwarz?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#18 erstellt: 29. Okt 2019, 12:31
Gibt es nicht auch so "Sensing-Steckdosenleisten" ?
Ich meine da war mal was...

Die Steckdosenleiste misst ob die Verbräuche der einzelnen Geräte unter einem bestimmte (einstellbaren? ) Wert liegen und schaltet dann alle Dosen vom Strom.

Ob sie sich selbst auch abschaltet weiß ich nicht

Aber ich meine da gab es mal was.
Irgendwie bei Pearl oder Pollin oder so XD
Passat
Inventar
#19 erstellt: 29. Okt 2019, 13:29
Du meinst sicher Master/Slave Steckdosenleisten.
Die haben eine Mastersteckdose, die immer unter Strom steht.
In Abhängigkeit von einem Strom an der Masterdose werden die Slavedosen ein- bzw. ausgeschaltet.
Bei den besseren Teilen lässt sich der Schaltstrom einstellen.

Grüße
Roman
Reference_100_Mk_II
Inventar
#20 erstellt: 29. Okt 2019, 13:47
ja so in die Richtung
Jazzy
Inventar
#21 erstellt: 29. Okt 2019, 20:08
@Ingor: Bildschirm bleibt schwarz,Gerät ist ja im Standby. Nach 3-4min macht es nochmal "klack",heißt wohl "habe fertig"
xeroftw
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 23. Nov 2019, 16:58
Das was du mit der Steckerleiste meinst gibt es für Verteilungen als Feldfreischalter. Aber zum Thema Brandschutz und Kippschalter, da würde ich mir eher sorgen machen, dass der Kippschalter abbrennt bevor die normalen Geräte Feuer fangen.
-Didée-
Inventar
#23 erstellt: 25. Nov 2019, 21:23
Aufgrund schlechter Erfahrung bin ich kein Freund (mehr) von Steckdosenleisten mit Kippschalter. Diese mechanischen Schalter haben häufig eine Tendenz zu Prellen, oder entwickeln eine solche mit der Zeit. Ein hochwertiges PC-Netzteil hat mir deswegen schon mal die Grätsche gemacht (brutzel-brutzel-Geräusche beim Ein- und Ausschalten). Neues Netzteil eingebaut (macht nicht wirklich Freude), und nach ein paar Tagen kamen schon wieder die ersten Brutzler ... (Netzteile Enermax, also nicht gerade das schlechteste, Steckdosenleisten Brennenstuhl, also auch nicht gerade das schlechteste.)

Würde daher eher zu Funksteckdosenleisten raten. Die schalten elektrisch über Relais, da ist das Risiko des Prellens minimal.
Master_J
Inventar
#24 erstellt: 26. Nov 2019, 12:12
Ich hatte schon "verklebte" Relais in der Haussteuerung.
Irgendwas kann halt immer passieren...

Gruss
Jochen
Jazzy
Inventar
#25 erstellt: 26. Nov 2019, 21:17
Mein Selbstbau-PC an der Schalterleiste hält schon viele Jahre
-Didée-
Inventar
#26 erstellt: 26. Nov 2019, 21:56
Mein Selbstbau-PC hat auch mehrere Jahre an der mechanischen Schaltsteckdose gehalten. Bis dann irgendwann das Gebrutzel los ging, und dann war's nach zwei Wochen kaputt. Und wie gesagt, das brandneue Netzteil hat sich recht schnell auf die gleiche Reise begeben ...

Ob die mechanischen Schalter nennenswert prellen oder nicht, das bekommt man selber ja gar nicht mit. Wenn es prellt, dann wird halt innerhalb von Sekundenbruchteilen 10-bis-20-Mal ein-und-aus geschaltet. Solange das Endgerät das mitmacht, ist alles gut und man merkt es gar nicht. Bis irgendwann das Endgerät es nicht mehr mitmacht, und dann macht man ein langes Gesicht.

Meine Meinung: für Verbraucher die "gelegentlich" mal weggeschaltet werden (1-2 mal im Jahr wg. Verlassen des Hauses wegen Urlaubsreise o.ä.), da macht das alles nichts. Aber wenn *täglich* ein- und ausgeschaltet wird, dann mache ich das als gebranntes Kind nicht mehr über einen mechanischen Kippschalter.
Ingor
Inventar
#27 erstellt: 27. Nov 2019, 16:42
Die Schalter halten dem hohen Eingangsstrom von Computernetzteilen nicht stand, die im Primärkreis einen dicken Elko haben. Das hängt natürlich von der Qualität der Steckerleiste ab.
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