Subwoofer retten - Chassis ungeeignet für GG

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MZeeTex
Stammgast
#1 erstellt: 22. Nov 2012, 13:15
Bei mir schwingt ein Tangband W8-740P in einem viel zu großen geschlossenen Gehäuse.

Als ich das damals gebaut hatte, hab ich gedacht, dass es erstmal wichtig ist sich auf folgendes zu verlassen:
1. Der Sub wurde mir empfohlen -> ich muss das Ding also einfach kaufen und in ein stabiles Gehäuse bauen, dann klingt er spitze
2. Berechnungen? Wozu? Die haben doch gesagt in Gehäusen ab 5 Litern spielt er gut
3. Hab also zu erst ein BR mit ca 18 Litern und einem 50 cm langen Rohr. Da er mir nicht sauber genug spielte, hab ich das Loch kurzerhand dicht gemacht.
4. Dachte bis gestern ein guter Sub klingt eben wie meiner

Gestern also das erste mal mit WinIsd gespielt.

1. Der Sub ist zwar ganz gut für seine Größe aber gänzlich ungeeignet für geschlossene Gehäuse.

W8-740P WinIsd

2. Was ich nun bräuchte ist ein BR-Gehäuse mit 8,7 Litern. Tuningfrequenz wäre bei ca 37 Hz

W8-704P BR

3. Ich habe nun leider nicht die Möglichkeit, ein neues Gehäuse noch vor Weihnachten zu bauen. Danach könnte dann auch ein anderes Chassis fällig werden.

Ich frage mich nun wie meine kurzfristige Lösung aussehen soll. Ich könnte es bei einem geschlossenen belassen.

Aber erstmal zum Verstärker. Der Sub wird von einem Ground Zero GZRA 2200x mit 320 WRMS an 4 Ohm befeuert. Subsonic ist schaltbar. HU ist ein Alpine CDA-117Ri, also steht auch ein parametrischer Equalizer zur Verfügung. Messen kann ich leider nicht. Das werde ich mir aber für das nächste Jahr vornehmen

Das Problem bei so einem kleinen Gehäuse ist immer das BR-Rohr. Im Gehäuse werde ich das nur schwer unterbringen können. Möglich wäre es sicherlich, wenn man ein Rohr mit vielen Winkeln speziell an das Gehäuse anpasst. Das geht aber bei einer Neukonstruktion besser, das steht aber erstmal nicht zur Debatte.

Wie komme ich nun mit meinen Möglichkeiten einigermaßen weit runter? Immer her mit allen Anregungen
DJ991
Inventar
#2 erstellt: 22. Nov 2012, 13:28
Halte ich aber für unwahrscheinlich, dass der Tangband im GG nicht gut läuft.

Das mit dem BR- Gehäuse mit 8 Litern kannste vergessen, der brauch die Größe schon geschlossen, das wird nicht funktionieren, wenn deine Simulation das auch so sagt.

mfg DJ
MZeeTex
Stammgast
#3 erstellt: 22. Nov 2012, 14:00
Hier mal meine Simulation im 18 l GG
Da habe ich von 80Hz nach 40Hz einen Pegelverlust von 6db.

W8-740P Simulation GG 18 Liter

Man kann sagen was man will aber so gehts auf keinen Fall. Ich will die Anlage klanglich weiterenteickeln und mit dieser Kurve nicht machbar. Da ich praktisch wenig Erfahrung habe muss ich mich erstmal auf die Simulation verlassen.

Hier mal im BR bei 14 l und 32 Hz Tuningfrequenz. Das sieht schon besser aus ... lange nicht optimal und ich bräuchte immer noch ein 1m langes BR-Rohr.

W8-740P Simulation BR


DJ991 schrieb:

Das mit dem BR- Gehäuse mit 8 Litern kannste vergessen, der brauch die Größe schon geschlossen, das wird nicht funktionieren, wenn deine Simulation das auch so sagt.

wozu gibt es dann die Parameter, wenn ich dann doch alles anders mache? Was schlägst du vor? Hast du selbst mal einen W8-740P besessen/gehört?


[Beitrag von MZeeTex am 22. Nov 2012, 14:01 bearbeitet]
Feuerwehr
Inventar
#4 erstellt: 22. Nov 2012, 15:21
Diese Kurven ergeben sich, wenn Du den Subwoofer mitten auf ein Fußballfeld stellst.
In einem Auto sehen die dann ganz anders aus. Die von Dir bemängelte Kurve ist für GG im Prinzip normal. Daraus kannst Du nicht schließen, dass das Chassis nicht gut geeignet ist für GG. Die Eignung ergibt sich aus dem EBP (hier 90), und das ist tatsächlich nicht optimal für ein GG.
Als schnelle Lösung lasse das Rohr verschlossen und verkleinere das Gehäuse z.B. mit Styropor auf 5,5 - 9 Liter (ausprobieren, was Dir besser gefällt).
Wichtig wäre noch, welchen Durchmesser Dein Rohr hat, die Länge allein sagt nichts aus.


[Beitrag von Feuerwehr am 22. Nov 2012, 15:23 bearbeitet]
DJ991
Inventar
#5 erstellt: 22. Nov 2012, 15:41
Selber besessen hab ich keinen davon, jedoch sind die TSP's änhlich wie die vom RE 8 & der läuft in 9 l geschlossen wunderbar.

mfg DJ
Malice-Utopia
Inventar
#6 erstellt: 22. Nov 2012, 19:43
Wenn der tangband dir jetzt so gefällt dann lass ihn doch auch so drin.
Der feuerwehr hat schon recht. Diese Simulationen sind nur Anhaltspunkte kannst aber keine endgültigen
Resultate draus ziehen, durch raummoden, vorallem durch den Druckkammer Effekt ändert sich einiges.

MfG mat
MZeeTex
Stammgast
#7 erstellt: 22. Nov 2012, 21:53

DJ991 schrieb:
Selber besessen hab ich keinen davon, jedoch sind die TSP's änhlich wie die vom RE 8 & der läuft in 9 l geschlossen wunderbar.

mfg DJ


Deiner hat nen EBP von 60 < meinem EBP von 93
Der eignet sich somit schon deutlich besser für GG


Malice-Utopia schrieb:

Wenn der tangband dir jetzt so gefällt dann lass ihn doch auch so drin.

Ich hab schon das Gefühl, dass er nicht sehr tief kommt, untenrum einfachw as fehlt. Wollte es bisher nur nicht so richtig wahrhaben

Ich werde das Gehäuse nun verkleinern. Dafür hätte ich noch Akkustikschaumstoff. Ich denke da gibts keine großen Unterschiede zum Styropor. Und natürlich Probehören. Bin mal gespannt, was ich noch rausholen kann.

In der Theorie ist es mit dem Druckkammereffekt ja so, dass er je stärker wirkt, desto tiefer die Frequenzen sind. Somit müsste sich meine Kurve ja in der Theorie etwas dem gewünschten Ergebnis annähern.

Aber zu erst mal ein Dankschön für eure konstruktiven Beiträge zum Thema
Als nächstes werde ich wohl erstmal mit dem Umbau anfangen


[Beitrag von MZeeTex am 22. Nov 2012, 23:33 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Nov 2012, 23:05

MZeeTex schrieb:
Man kann sagen was man will aber so gehts auf keinen Fall. Ich will die Anlage klanglich weiterenteickeln und mit dieser Kurve nicht machbar. Da ich praktisch wenig Erfahrung habe muss ich mich erstmal auf die Simulation verlassen.


Die Simulation bringt aber nur etwas, wenn du den theoretischen Background hast. Eine Simulation ohne Bezug zur Realität bringt dir nüscht.
Lesen:

Die Theorie (an User "US" halten!):

http://www.hifi-forum.de/viewthread-70-4068.html

Die praktische Umsetzung:

http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&task=view&id=187



[Beitrag von 'Stefan' am 22. Nov 2012, 23:08 bearbeitet]
MZeeTex
Stammgast
#9 erstellt: 27. Nov 2012, 12:30
Dieses Wochenende ging es mit dem Einbau weiter. Im Falle des Subs natürlich mit dem Umbau.
Da ich noch einen ordentlichen Rest Akustikschaumstoff über hatte, habe ich den also effektiv im Gehäuse untergebracht. Das Gehäuse habe ich nochmal nachgemessen, sind netto ca 17 Liter gewesen, abzüglich den Akustikschaumstoff bleiben jetzt 11 Liter. Das sollte erstmal die Basis für Tests sein, denn ein kleineres Volumen lässt sich schnell realisieren.

Nebenbei hat ein Freund die Aufnahme für die TMTs in den Türen gebaut, ich habe mich um die Verkabelung gekümmert. Dabei ist mir was ziemlich peinliches passiert, die Aufklärung gibts in meinem Thread Audio Art 120.2 XE defekt?", den ich nach dieser Antwort noch aktualisieren werde ^^

Nun zum "Höhrerlebnis"

Vorweg erstmal ein Danke an Stefan für die Lektüre. Natürlich habe ich es mir durchgelesen Es ist sehr toll und für das Forum von großem Wert, dass immer mal wieder Personen mit einem fundierten theoretischen Background und somit höchst objektiven Argumenten erklären, wie HiFi funktioniert
Mein Problem ist nur leider, dass ich kein Messsystem habe und die Übertragungsfunktion des Autos nicht bestimmen kann. Das werde ich aber im nächsten Jahr sicher nachholen!

Mein Ziel war erstmal herauszufinden, wie der W8-740P in einem kleineren Volumen subjektiv wirkt
Und da geht das Problem los. Der Sub hängt inzwischen an einem Verstärker von Ground Zero (GZRA 2200x), der ihm laut Datenblatt 320WRMS zur Verfügung stellen kann, bis es klippt. Nur leider hört man fast nichts. Der Sub gibt fast keinen Ton von sich, hubt sich aber für einen relativ niedrigen Pegel einen ab. Hörbar wird er auf dem Fahrersitz eigentlich nur, wenn ich weit aufdrehe. Mit dem Frontsystem, das ich dafür sehr weite runterdrehen musste (an 4x 55 WRMS), kommt er nicht mit (und "nicht mitkommen" ist eine ziemliche untertreibung). Das "Schwingbild" sieht dabei sehr unregelmäßig aus. In meinem Vorgängerfahrzeug, Opel Corsa C, hat die Kombo aus dem Sub (in ca 17 Liter) an der AudioArt 120.2 XE mit 1x 190 WRMS, Eton PWO 172 an 4x55 WRMS, deutlich besser harmoniert. Aus dieser Zeit war das FS auch noch auf die Endstufe eingepegelt, was nun deutlich runtergedreht werden musste, um den Sub zu hören. Weiter kann ich den Sub-Verstärker nicht aufdrehen, keine Ahnung wann er klippt und was das Chassis auf Dauer verträgt. Bei dem Pegel ist es auch ziemlich schwierig zu hören ^^

Lange Rede ... Danke wer bis hierhin gelesen hat Was ist nur das Problem? Kommt das Chassis mit dem kleineren Volumen nicht zurecht? Verstärker sollte i.O. sein.


[Beitrag von MZeeTex am 27. Nov 2012, 13:32 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Nov 2012, 13:10
Moin!

Gut möglich, dass das eine destr. Interferenz im Übernahmebereich zum TMT ist -> Trennfrequenz/Flanke und Polung des Subwoofers testweise ändern



[Beitrag von 'Stefan' am 27. Nov 2012, 13:11 bearbeitet]
Malice-Utopia
Inventar
#11 erstellt: 27. Nov 2012, 14:03
Die Position des subwoofers ist imho auch sehr wichtig.
Auch plausibel ist das was Stefan über mir geschrieben hat.
Dadurch das der Sub so weit weg von den tmts ist, kann es sich bei der übernahmefreq Interferenzen bilden.
Dadurch hast du entweder peaks oder wie bei dir fast eine auslöschung.

Eine lautzeitkorrektur könnte helfen oder anders trennen und zuletzt mal die Phase vom subwoofer umkehren.

MfG mat
deeepz
Inventar
#12 erstellt: 27. Nov 2012, 23:43

Malice-Utopia schrieb:
...und zuletzt mal die Phase vom subwoofer umkehren.

MfG mat


Nee, damit würde ich dann ANFANGEN!

LG
deeepz
Malice-Utopia
Inventar
#13 erstellt: 28. Nov 2012, 00:02
Nein ich habe ihn keine Anweisung gegeben in welcher Reihenfolge er das machen soll sondern nur aufgezählt was er alles machen kann.
Klar sollte er mal einfach den sub zuerst anders Polen,(phase umkehren) das ist die einfachste und billigste Alternative.
deeepz
Inventar
#14 erstellt: 28. Nov 2012, 00:09
Oh okay hab´s falsch verstanden. Alles gut.

LG
deeepz
Malice-Utopia
Inventar
#15 erstellt: 28. Nov 2012, 00:22
Ja wenn ich nochmal so drüber lese War eher meine schuld, hab mich weng unglücklich ausgedrückt.
MZeeTex
Stammgast
#16 erstellt: 28. Nov 2012, 01:02
So ich bin dann wohl wieder dran und kann fröhlich mitteilen, dass der Sub nun auch tatsächlich mehr als nur ein leises Grummeln von sich geben kann

Es hat wahrscheinlich an der Polung gelegen. So genau kann ich das jedoch nicht sagen, weil ich zu erst die entsprechende Funktion der HU (Alpine CDA-117Ri) zum verschieben der Phase genutzt habe, was aber keinen Erfolg brachte. Anschließend habe ich am Verstärker umgepolt, jedoch auch gleichzeitig an den Filtern gespielt (was ich vorher aber schon erfolglos probiert hatte).

Das Ergebnis ist soweit in Ordnung, der Sub spielt erstmal hinreichend sauber
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