dual cs 704 mit stanton 500, troubleshooting

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hifrido
Inventar
#1 erstellt: 19. Dez 2015, 23:43
Hallo liebes forum,

Ich habe ein kleines dilemma.

Zum etwa gleichen preiss (70 BIS 80 E), kann ich den oben genannten Spieler kriegen.
Der Philips ist gewartet und sollte einwandfrei laufen, habe den zwar noch nicht gesehen.

Der dual habe ich kurz gesehen, der dreht auch, hatte aber nur kurz zeit. Ob Alls einwandfrei. funktioniert weiss ich also nicht. Der machte aber ein guter Eindruck. Nur das Stanton element macht sorgen. Habe keine Ahnung ob es taucht und ob zumindest eine original nadel drauf ist.

Der dual ist klar der besser gebauter spieler, aber ich mochte nicht unbedingt noch mehr Geld investieren in Wartung oder element.

Der Hubscherer finde ich naturlich der philips.

Aber, aber, aber.

Was taucht ein stanton 500 im Vergleich zu philips gp 400? Dass ist wahrscheinlich jetzt der hauptfrage.

Wenn ich zum laden zuruck gehe, worauf muss ich achten. An lautsprecher kann er dort nicht angeschlossen werden. Der Philips steht ubrigens wo anders.

Im laden reinhören wurde mmn eh nix bringen. Anderer Elektronik und Akustik.

Beide haben aber zum guck garantie, nur nicht die Garantie dass die Wochen stehen bleiben. Gleichzeitig reinholen sehe ich nicht als eine option.

Herz sagt dual, verstand tendiert irgendwie zur philips.


[Beitrag von hifrido am 20. Dez 2015, 00:01 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 20. Dez 2015, 00:51
Am Dual sind beide Tonabnehmer Underperformer. Der Dreher war damals zusammen mit seinem vollautomatischen Bruder das Flaggschiff.
Der Dual ist darüber hinaus gegenüber dem Philips der weitaus bessere Dreher. Selbst mit Wartungsbedarf wäre jeder Preis unter 100 Euro günstig.

Da du eine Garantie bekommst, würde ich vor Ort einen Funktionstest machen. Dreht er, leuchtet das Stroboskop, schaltet er am Plattenende ab? Natürlich bringt hören was. Man weiß dann ob er funktioniert.
Mit allem anderen kann man sich in Ruhe zu hause beschäftigen.

Bedienungsanleitung bei vinylengine oder wegavision runterladen und die Anleitung Schritt für Schritt durchgehen.

Das Stanton (ich vermute ein 500E MKII) ist ein gerade noch Einstiegstonabnehmer. Es gab von Stanton allerdings auch bessere TAs, da müßte man wissen welches es ist. Eine neue Nadel solltest du egal bei welchem Dreher immer einplanen, falls Stanton 500E sofort einen neuen Tonabnehmer.

Das GP400 ist eine gute Basis für den Philips. Dank Klicksystem muß es nicht justiert werden. Die wirklich guten Nadeln gibt es dafür nicht mehr.

Zu beiden Systemen ist zu sagen, daß sie nicht mehr hergestellt werden. Nachschub an Originalnadeln ist knapp und wird auch nicht besser.

Bevor du dich erschreckst:

Die beste noch zu bekommende Originalnadel für das GP 400 kostet 80 Euro.
Für den Dual solltest du dich nicht mit Einstiegskram befassen und gleich mal 150 Euro oder besser mehr für einen Tonabnehmer einplanen. Natürlich kann man da auch ein AT95E für 35 Euro drunterschrauben, aber das wird der Qualität des Drehers in keinster Weise gerecht.

Klarer Kauftip ist der Dual.

Gruß Evil
hifrido
Inventar
#3 erstellt: 20. Dez 2015, 02:22
Hi Evil,

Danke für deine Einschätzung. Ist der Stanton denn rein gar nicht zu geniessen?
Noch dreht hier ein abgenudelter Beogram 1000 mit sp7 und kopienadel. Wie verhält sich dass klangmäsig?

Ich meinte mit reinhören ob es klangmäsig gefält.

Gibt es eine gute Anleitung im Netz zur Wartung einer dual cs 704? Bis jetzt wenig brauchbares gefunden.

Muss der stanton sofort getauscht werden weil er platten zerstört, oder klingt er einfach zu schrottig und zerstört das Trommelfell?

Danke
evilknievel
Inventar
#4 erstellt: 20. Dez 2015, 11:39
Moin,

das Stanton 500E klingt einfach nur langweilig. Besser kann ich das nicht beschreiben. Zerstören wird er die Schallplatten nicht, genauso wenig wie eine Nachbaunadel am Beogram (den ich nicht kenne). Wenn die Nadel nach ca 500 Stunden runtergenudelt ist, tut man besser daran sie zu wechseln.

Schon mal bei den von mir genannten Webseiten geschaut? Da findest du alles. Dazu ist im Dual-Board die geballte Kompetenz versammelt, bei etwaigen Problemen zu helfen.

Beim 704 gibt es eigentlich nur 3-4 Problemstellen.

Tuning Antiresonator
Pitchregler
Entstörkondensator (Knallfrosch)
Motor Elko (wenn die Geschwindigkeit nicht gehalten wird und der Motor hochdreht)
Wenn man löten kann oder jemanden kennt, sind die beiden letzten Punkte einfach zu erledigen.
Der erfahrene Dualist tauscht zumindest die Knallfrösche prophylaktisch aus.
Die anderen Sachen sind unter der Rubrik "kann defekt sein, muß aber nicht" einzuordnen.

Dazu kommen noch einfache Reinigungsarbeiten, um mögliche Kontaktschwierigkeiten zu beheben.

Gruß Evil
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Dez 2015, 12:58
Hallo,


Danke für deine Einschätzung. Ist der Stanton denn rein gar nicht zu geniessen?
Noch dreht hier ein abgenudelter Beogram 1000 mit sp7 und kopienadel. Wie verhält sich dass klangmäsig?


der Tonabnehmer muss mechanisch zum Tonarm passen und der Phonovorverstärker elektrisch zum Tonabnehmer und der Verkabelung vom Tonabnehmer bis zum Phonovorverstärker.

Wenn Dreher+Tonarm ihre mehr oder weniger überschaubaren Jobs zufriedenstellend erledigen können, Dreher/Tonarm/Tonabnehmer richtig montiert und richtig auf- und eingestellt sind, dann entscheidet der Tonabnehmer, insbesondere die Nadel/Nadelträger/Abtaster und vor allem der Schliff über die Klangqualität.

Das Stanton hat eine sehr einfache Nadel und wird/wurde als billiges Alibisystem (z.B. bei Thorens) montiert. Ich habe dafür mal nach guten Nadeleinschüben gesucht, bin aber nicht fündig geworden.

Die folgende einfache elliptische Nadel scheint schon das Ende der Fahnenstange zu sein:

http://www.jico-stylus.com/product_info.php?products_id=1119

Bei den Nadelschliffen habe ich die Erfahrungen gemacht, das alle Schliffe die schlechter als 0,2x0,7mm sind, nicht meinem Anspruch genügen und dass schärfere Schliffe nicht mehr so viel bessere Ergebnisse bringen. Meine Favoriten sind derzeit die SAS-Nadeleinschübe von Jico mit einem sehr scharfen Schliff und einem Boronnadelträger. Der Preis dafür ist vergleichsweise günstig.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 21. Dez 2015, 11:04 bearbeitet]
hifrido
Inventar
#6 erstellt: 23. Dez 2015, 22:13
So, es ist der dual geworden.
Noch beim justieren, aber linker Kanal hat kein Ton. Laut brummt es links.
Noch DIN Stecker dran, mit Adapter für tape, also ein DIN auf vier cinch.
Kann es daran liegen?
Kontakten von Adapter schon gereinigt.

Kann auf dual board nicht registrieren.
raindancer
Inventar
#7 erstellt: 24. Dez 2015, 00:55

hifrido (Beitrag #6) schrieb:
Noch DIN Stecker dran, mit Adapter für tape, also ein DIN auf vier cinch.
Kann es daran liegen?

jo, du brauchst ein anderes mit Erdkabel dabei, bemühe mal die Suchfunktion.

aloa raindancer
hifrido
Inventar
#8 erstellt: 24. Dez 2015, 01:28
jo,

da gibt es viele verschiedene meinungen zu.
Auf cinch wird sowieso noch umgeloetet, aber.. moechte jetzt erst mal wissen ob es am adapter liegen kann dass auf linker kanal kein ton kommt.

Es ist mir klar dass es viele grunde haben kann, aber es sind keine sichtbare fehler vorhanden vorerst.
hifrido
Inventar
#9 erstellt: 24. Dez 2015, 01:51
Oeps,

mann koennte natuerlich auch einfach die andere cinch anschlusse probieren.

Er lauft einwandfrei jetzt, und auch wenn nur ein stanton 500 mk II, der klang ist schon mal eine verbesserung gegenuber der B u O.

Die machine ist echt geil, bin so stolz, joehoe.

freudetanz
hifrido
Inventar
#10 erstellt: 24. Dez 2015, 01:58
Doch nicht so einwandfrei,

viel schwankung bei der geschwindigkeit.
evilknievel
Inventar
#11 erstellt: 24. Dez 2015, 02:38
Moin,

Möglichkeit A: Pitchregler korridiert. Ein paar mal nach links und rechts drehen kann bei leichten Kontaktschwierigkeiten helfen. Besser wäre natürlich eine Reinigung.
Möglichkeit B: Motor Elko defekt, neuen einlöten. Im gleichen Zug dann auch die Knallfrösche tauschen.

Ich tippe vorerst auf A.

Gruß Evil
hifrido
Inventar
#12 erstellt: 25. Dez 2015, 02:56
Moin, wie reinige ich den pitchregler? Dran drehen hilft nicht.

Schwankungen sind immer von kurze Dauer. Meistens erst schneller (ca 2 sec.,) und dann genau so lange langsam. Mann hört es deutlich.
So 2 bis 4 mal pro plattenseite, mal gar nicht.
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