Stereo Verstärker - XT32 oder MiniDSP mit Dirac?

Autor

Beitrag

Kollesch
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 21. Mrz 2021, 00:30

Hallo zusammen,

nach einer Odyssee durch die Welt der Regallautsprecher habe ich mich für zwei wunderbare Elac BS 263 entschieden.

Leider hat bei meinem alten Onkyo SR508 nun irgendwie die Zone1 die Arbeit eingestellt.
Ich kann die Boxen nur noch auf Zone 2 betreiben.
Dort geht kein Audyssey etc.

Kurz: eine neue Lösung muss her.

Was ich hören will: Stereo, vorwiegend Klassik und Jazz

Was ich möchte: Ein gutes Raumkorrektursystem, riesen Pegel brauche ich nicht, Spotify wäre gut, Bluetooth oder Apple Play wäre nett
Eine kompakte Bauweise wäre ein Traum (aber kein Muss)

Budget: eigentlich wollte ich nicht mehr als 1000 EUR ausgeben.

Was könnte man vorhandenes verwenden:
MiniDSP 2x4HD, Onkyo 508 Zone 2

Meine Ideen wären entweder ein AVR mit Raumkorrektur, wie zB Denon 4600

oder den MiniDSP auf Dirac upgraden und dann mit einen Preamp und Amp betreiben. Hier habe ich noch gar keine Idee welche Modelle

Zu Dirac habe ich ja schon viel widersprüchliches gelesen, es gibt Stimmen, die sagen es ist endlos kompliziert um keine „fehlerhaften“ Korrekturen zu erzeugen.
Ist es so viel komplizierter als zB XT32? Ist das nur etwas für wochenlange Bastelei?

Vielen Dank für Eure Ideen!

Mickey_Mouse
Inventar

#2 erstellt: 21. Mrz 2021, 00:57

meiner Meinung ist Dirac das oder eines der leistungsfähigsten und flexibelsten Korrektur Systeme, das macht es aber auch irgendwie automatisch etwas komplexer und umständlicher zu handhaben als z.B. Audyssey, wobei auch dort der Teufel im Detail liegt.

wenn man wirklich das Optimum (oder nahe dran) aus Dirac heraus holen möchte, dann muss man schon etwas experimentieren. Das muss nicht in wochenlange Bastelei ausarten und vermutlich hat man auch nach "dem ersten Schuss" schon ein besseres Ergebnis als mit Ausdyssey aber es kann eben auch völlig daneben liegen.

ich habe hier z.B. einen extrem stark bedämpften Raum (m^3 weise Basotect) aber die Raumdecke ist ohne Deckensegel komplett "nackt".
das hat zur Folge, dass eine Messung mit Mikro "nach oben gerichtet", wie man es ja "angeblich immer" machen soll, ein komplett verschobenes Bild ergibt und einfach nur shice klingt. Das (Mikro nach oben) kann man in einem Konzertsaal machen, mit 1000 Sitzplätzen und 100m Abstand zur Bühne. Im Wohnzimmer entscheidet die Richtwirkung der Ohren zu den LS mit i.d.R. nur 3...4m Abstand.
nachdem ich begonnen habe bei Dirac das Mikro "nach vorne" oder "nach unten auf den Boden" zu richten, waren auf einmal auch die Ergebnisse "perfekt". Ok, die Default Zielkurve (wie auch immer die bestimmt wird) muss ich auch noch etwas "hochdrehen".

ich habe hier den direkten Vergleich zwischen:
YPAO R.S.C. (Yamaha CX-A5100)
Audyssey MultiEQ XT32 (Marantz SR7009) noch ohne die Audyssey App!!!
Dirac Live (auf dem PC)
und Dirac ist am Ende den beiden anderen gegenüber im Ergebnis überlegen, vielleicht auch gerade wegen des etwas Mehraufwands den man treiben muss oder der sich aufdrängt, während ihn die anderen Systeme "unter den Teppich kehren"...

Kollesch
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 21. Mrz 2021, 17:28

Danke für Deinen Input. Dann könnte ich ja in der Theorie jeden Verstärker nehmen, den ich
gebraucht finde... Mit welchem Gerät nutzt Du Dirac? Hast Du Erfahrung mit MiniDSP?