Fragen zu Lautsprecherkabel

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der_langer
Stammgast
#1 erstellt: 12. Mrz 2017, 10:34
Hallo und schönen Sonntag Euch allen!

Folgender Sachverhalt: Ich hatte bisher einen SR7007 mit einem Surroundset KEF IQ30, IQ10, IQ60c und PSW2500 in Betrieb (steht übrigens zum Verkauf). Dazu hatte ich bei der letzten Renovierung die Lautsprecherkabel (Oehlbach 1,5mm Querschnitt) unter die Fußleisten legen lassen, damit alles sauber "verpackt" ist. Nun habe ich das Heimkino abgeschafft und bin auf Stereo umgestiegen.

Meine neue Anlage besteht nun aus zwei KEF R700, einem Yamaha A-S1100 und einem CD-S1000. Der klangliche Unterschied ist gigantisch und bin erstmal richtig glücklich.

Jetzt aber die Fragen:
Sind die alten Lautsprecherkabel geeignet, der neuen Anlage langfristig zu dienen? Es gibt bisher keine Störgeräusche o.ä., allerdings frage ich mich, ob andere Kabel besser für den Verstärker, den Klang oder was auch immer wären. Zweitens: Wenn ich neue, dann wahrscheinlich dickere Kabel verlegen ließe, müssten sie um einige Ecken im Wohnzimmer verlegt werden, sprich einige 90-Grad-Winkel. Je dicker das Kabel, desto schwieriger dürfte das ja werden. Ist das machbar? Wie handhabt Ihr das? Und zu guter letzt: Die Anlage steht an Punkt A, Lautsprecher 1 an Punkt B in etwa zwei Metern Entfernung, Lautsprecher 2 an Punkt C in Verlege-Entfernung von etwa 17 Metern (Luftlinie nur 7 Meter). Ist der Unterschied in der Kabellänge ein Problem? Ist die Länge des Kabels 2 an sich ein Problem?

Danke für Eure Hilfe, ich bin da ziemlich ratlos!
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 12. Mrz 2017, 10:52
Normalerweise sind 1,5 mm² vollkommen ausreichend und es gibt keinen Grund für neue Kabel.

Der Unterschied 17 zu 2 Meter ist aber schon extrem! Das kurze Kabel hat praktisch keinen Widerstand (0,04 Ohm), das andere hingegen fast ein halbes Ohm.

Ob man das aber hört? Bei einer sehr symmetrischen Aufstellung und Raumakustik kann ich mir das schon vorstellen, anderenfalls sind die Einflüsse von Raum und Aufstellung vermutlich größer und du kannst es ignorieren..

Hör einfach hin. Ist einer der Lautsprecher lauter als der andere? Am besten nimmst du rosa Rauschen in Mono, das Signal sollte dann genau in der Mitte erscheinen, kommt es hingegen etwas mehr von rechts bzw. links, könnte das Kabel die Ursache sein.

Als Abhilfe würde ich aber keine neuen Kabel verlegen, sondern entweder den Balanceregler entsprechend einstellen oder einen Widerstand zwischen das kurze Kabel und den Lautsprecher löten (sollte noch mal jemand bestätigen, der mehr Ahnung von Elektrotechnik hat als ich.)


[Beitrag von Dadof3 am 12. Mrz 2017, 10:53 bearbeitet]
Highente
Inventar
#3 erstellt: 12. Mrz 2017, 10:53
Kannst du so lassen. Klanglich tut sich da nix.
der_langer
Stammgast
#4 erstellt: 12. Mrz 2017, 10:58
Cool, das wollte ich hören!

Da ich auch keine Einwände gegen den Klang habe, lasse ich es gern so.
der_langer
Stammgast
#5 erstellt: 13. Mrz 2017, 22:37
Ich will jetzt nicht nochmal einen Thread eröffnen, daher hier kurz noch eine Frage:

Ich möchte den A-S1100 gern um Bluetooth oder Airplay erweitern, um mal vom Handy zu streamen. Nun ist der S1100 ja analog. Welche Bluetooth- oder Airplay-Adapter kann ich da nutzen? Könnt Ihr mir Modelle nennen, die passen und möglichst viel Qualität bieten? Einen Netzwerkplayer gibt es ja aus der Serie leider nicht mehr.
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 14. Mrz 2017, 02:10
Ist dein Telefon von Apple? Kann es AptX?
der_langer
Stammgast
#7 erstellt: 14. Mrz 2017, 19:45
Es ist ein iPhone7. Tante google behauptet, es könne kein aptx.
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 14. Mrz 2017, 20:51
OK, schwaches Bild von Apple, vor allem für ein Gerät ohne Kopfhöreranschluss, bei dem Apple auf Bluetooth verweist.

Dann würde ich Airplay nutzen; welche Geräte da empfehlenswert sind, weiß ich aber nicht, ich kenne mich bei Apple nicht so aus.

Alternative wäre ein Chromecast Audio, sofern die Apps, mit denen du streamen willst, das unterstützen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 15. Mrz 2017, 20:21

der_langer (Beitrag #4) schrieb:
Da ich auch keine Einwände gegen den Klang habe, lasse ich es gern so.

Die kommen jetzt aber.

Du hast bei dem 17 m langen Kabel frequenzabhängige Pegelschwankungen von etwas unter 1 dB. Das kann durchaus hörbar sein und lässt sich vielleicht nicht durch den Balance-Regler ausgleichen.

Ich würde aber auch nicht einfach gleich ein anderes Kabel verlegen. Vielmehr empfehle ich dir ein Test mit einem direkt quer durchs Zimmer verlegten Kabel. Hierzu reicht ein Stromkabel 1,5 mm² völlig aus.

Führe ein Vergleichshören zwischen deiner festen Verkabelung und der mit dem querverlegten Kabel durch. Denke daran ein Pegelausgleich zwischen links und rechts mit dem Balanceregler zu machen und ebenso einen gesamten Pegelabgleich mit dem Lautstärkeregler.

Wenn du keinen Unterschied hörst, passt das mit dem bisher verlegten Kabel. Wenn du einen Unterschied hörst und es dir mit dem kurzen Kabel besser gefällt, kannst du über ein neues 17 m langes Kabel nachdenken.


Gruß

Uwe
Max
Stammgast
#10 erstellt: 15. Mrz 2017, 22:37

der_langer (Beitrag #7) schrieb:
Es ist ein iPhone7. Tante google behauptet, es könne kein aptx.


Macht nix. Wenns nur Musik sein soll ein Airport Express, falls Du mehr willst ein Apple TV. Ein Fire TV täts auch.

Gruß vom Küchentisch
Max
cr
Inventar
#11 erstellt: 18. Mrz 2017, 20:02
Aber 1 dB ist doch völlig egal, angesichts der Frequenzlöcher und Überhöhungen, die der Raum schon macht
Wenn man den Kopf nur um 10cm bewegt, verändert sich der Frequenzgang weit mehr.

Irgendwie kann ich diese Erbsenzählerei bei Lautsprechern nicht nachvollziehen
Uwe_Mettmann
Inventar
#12 erstellt: 18. Mrz 2017, 20:46

cr (Beitrag #11) schrieb:
Aber 1 dB ist doch völlig egal, angesichts der Frequenzlöcher und Überhöhungen, die der Raum schon macht

Nun ja, dann sind ja auch 5 dB egal.

Es lohnt sich für mich hier nicht mehr das auszudiskutieren und die Hintergründe zu erläutern, daher, mir ist das auch egal, glaubt was ihr wollt.


Gruß

Uwe
cr
Inventar
#13 erstellt: 18. Mrz 2017, 23:09
Heute besteht halt die Tendenz, schon wegen 0,5dB lieber ein Frequenzweichen-Teile-Massengrab zu veranstalten (auf Kosten des Wirkungsgrads, denn es gibt kein Free-Lunch). Ich finde das einfach teils nur mehr absurd angesichts der realen Raumgegebenheiten und auch angesichts dessen, was die HiFi-Norm mal verlangte. Wenn ein CDP mal 0,25dB Abweichungen hat, bricht ja für manche schon die Welt zusammen. Man sollte die Kirche ruhig im Dorf lassen und das Ganze mit mehr Gelassenheit betrachten.

Auch HiFi ist die Kunst des "Gut-Genug", und darunter fällt mM auch eine Abweichung von 1dB bei LS, egal ob man das jetzt im Direktvergleich mit Müh und Not hört oder nicht. Denn stören tut das in Wahrheit niemanden.

Das wahre Problemn liegt mM in teils wirklich beschissenen, übersteuerten und eingedampften Aufnahmen im Pop und Rockbereich, und nicht bei 1dB vom Lautsprecher.


[Beitrag von cr am 18. Mrz 2017, 23:13 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#14 erstellt: 19. Mrz 2017, 12:02
Zumindest habe ich keinen Unterschied zwischen 20 m 2,5 mm² und 2 m 1,5 mm² wahrgenommen, die rund 200 anderen anwesenden Leute auch nicht.


[Beitrag von Jeck-G am 19. Mrz 2017, 12:03 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#15 erstellt: 19. Mrz 2017, 12:40

cr (Beitrag #13) schrieb:

Das wahre Problemn liegt mM in teils wirklich beschissenen, übersteuerten und eingedampften Aufnahmen im Pop und Rockbereich, und nicht bei 1dB vom Lautsprecher.

So schaut es aus. ... und Audiophil heißt "Das Hören liebend" und das bedeutet nicht automagisch Hifi.
Wenn ich Hifi im Konsequenten Sinne will, dann schalte ich die Logik ein, suche nicht bei den Herstellern von Boutiqueware, sondern bei denen, die die Musik produzieren. Wenn ich so hören will wie es dem Tonmeister ans Ohr brandete, dann versuche ich dem Studio nahe zukommen. Die 1:1 Kopie wäre das Ideal.


[Beitrag von ZeeeM am 19. Mrz 2017, 12:42 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 19. Mrz 2017, 13:09
Hallo

Tja, nur müssten sich ein paar Leute eingestehen dass sie jahrelang übern Tisch gezogen wurden.

Wer tut sowas schon freiwillig?

Peter
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