Digitaler Verstärker mit höherer Ausgangsleistung gesucht?

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Phil9292
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 04. Apr 2018, 14:19

Guten Tag zusammen,

Ich beschäftige mich zwar schon länger mit mobilen Lautsprechern aber habe bis jetzt immer auf Kfz Endstufen zurück gegriffen. Jetzt wollten wir eine kleinere Box bauen und somit sollte der Verstärker auch kleiner werden und günstiger.

Antreiben soll der Verstärker zwei 120mm TMTs mit je 6,8 rdc (Ca 8 Ohm) und einen Hochtöner mit 4 ohm
Entweder parallel auf 4 Ohm, lieber wäre es uns aber dieses einzeln zu versorgen.

Vorverstärker ist der Sure DSP und ein Bluetooth Modul

Der TPA3116 sieht mir doch schon etwas zu schwach aus. Gibt es dazu noch andere Platinen die mehr Ausgangsleistung haben?

Ich hoffe doch sehr das ich nicht wieder eine Kfz Endstufe kaufen muss☺️

Mfg Philipp

Bananensplit12
Stammgast

#2 erstellt: 04. Apr 2018, 18:17

Beschreib doch mal genauer was du das vorhast. Nicht, dass das nachher Murks wird

Es gibt jede Menge dieser Class-D Verstärker Chips. Mit wie viel Volt willst du deinen Verstärker denn versorgen?
Bis 24V ist der TPA3116 gut geeignet. Darüber gibts Boards mit TDA7498, STA508, TAS5630... Die brauchen aber alle ne höhere Spannung.

Phil9292
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 04. Apr 2018, 20:53

Also wir haben bis jetzt ein Test Gehäuse gebaut. Die beiden TMTs in Isobarik Anordnung verbaut.
Zurzeit sind laufen beide Chassis an einer älteren 2 Kanal Alpine Endstufe mit ca 50 Watt an 8 ohm pro Kanal.
Die Endstufe läuft von 11 bis 16 Volt und wird von Nimh Zellen mit 14,4 Volt nennspanung gespeist.

Also bei den Akku bin ich flexible gerne würden wir auch Lipo Zellen benutzten nur ist ehrlich gesagt die Erfahrung damit noch nicht allzu groß. Da würde ich gerne auf euren Rat hören.
Ein Multi Ladegerät ist vorhanden nur weiß ich gerade nicht genau bis zu welcher zellenanzahl ich damit laden kann.

Sollten noch mehr fragen sein werde ich sie gerne beantworten ich hoffe ich habe soweit erst einmal alles beantwortet?

MK_Sounds
Stammgast

#4 erstellt: 04. Apr 2018, 21:19

1.) Kampf gegen einen Mythos:
Ein Class-D Verstärker ist absolut und in keinster Weise digital ! Analoges Eingangssignal (zumindest im Consumer-DIY-Bereich), Modulation, PWM = alles analog. Auch wenn PWM von den Schaltzuständen zunächst "digital" aussehen mag, ist es schlicht ein moduliertes Analogsignal, welches die Analoginformation über das Tastverhältnis transportiert.
Die Class-D ist schlicht die Fortsetzung der Nomenklatur (nach C kommt nun mal D). Die korrekte Begrifflichkeit lautet z.B. geschaltete Endstufe.

2.) Wie weit du mit 14,4 V Eingangsspannung leistungstechnisch kommst kannst du selbst ausrechnen (Stichwort Ohmsches Gesetz). Die Physik ist nun mal unüberwindbar.
Wie viel Leistung du zwingend brauchst hängt vom Anwendungsfall und den Chassis ab (Wirkungsgrad).
Wenn du mehr Leistung, als bei 14V möglich brauchst, muss eben die Versorgungsspannung hoch (verschiedene Möglichkeiten).

Phil9292
Schaut ab und zu mal vorbei

#5 erstellt: 04. Apr 2018, 23:12

Das hatte ich auch nicht angezweifelt;)
Doch im Gegensatz zu einer rein analogen Endstufe ist der Wirkungsgrad doch um einiges besser bei einer „Class D“ Endstufe auch wenn sie mit modulierten pwm Signalen arbeitet.

Die Eingangsspannung kann ich ja erhöhen in dem ich andere Akkus verwende. Aber die tpa3116 macht doch nur 2x 25 w an 8 Ohm oder sehe ich das falsch?
Im gebrückten Modus das gleiche da der ja schon intern pro Kanal gebrückt wurde?

Ich bräuchte eben etwas mehr Leistung um die 40-50 Watt an 8 Ohm oder 80 an 4 ohm