"Boom"box mit Powerbank für Männertagstour

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winkeljunge
Stammgast

#1 erstellt: 12. Apr 2018, 14:51

Hallo Leute,

bei unserer jährlichen Männertagsrunde wird bei uns mit Bollerwagen, Bierkästen und guter Laune durch die Gegend gezogen.
Dieses Jahr wollen wir uns eventuell einen neuen Bollerwagen zulegen (oder selbst bauen). Dazu soll es auch eine kleine mobile Box geben.
Um preislich nicht komplett zu übertreiben, sollen ein paar vorhandene Komponenten zum Einsatz kommen. Aktuell bin ich aber noch in der Findungsphase.

Hier der Fragebogen

• Wofür ist eure Box gedacht?

Die Box ist für den Bollerwagen. Hintergrundbeschallung ist völlig ausreichend. Für ca. 8 Leute.

• Welche Musik hört ihr meistens damit?

Alles, außer Hip Hop, Country und Klassik.

• Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

Nicht zu groß, ich schätze mal so 10l. Volumen ist nicht in Stein gemeißelt und Form ist noch nicht festgelegt.

• Wie schwer darf es werden?

ca. 5-10kg

• Welche akustischen Präferenzen gibt es?

keine besonderen. Man(n) sollte es halt im Freien hören können.

• Wie hoch ist das Budget?

ca. 50€

• Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?

Am Besten den ganzen Männertag, also von morgens halb 10 und bis es abends keiner mehr mitbekommt, ob Musik läuft oder nicht (ca.10h).
Wird wahrscheinlich nicht ganz hin hauen (siehe nächster Punkt)

• Aktueller Planungstand eurerseits?

Meine Idee ist, die Spannungsversorgung mit einer Powerbank sicherzustellen. Diese habe ich schon und fließt nicht mit in die Kosten ein.(5VDC, 2,4A und 20.000mAh. Signalquelle soll ein Handy oder MP3 Player sein (auch vorhanden). Anbindung am Besten direkt mit Klinkekabel (Bluetooth verbraucht zu viel Strom)

Chassis sind auch vorhanden. Die habe ich noch aus meiner ausgedienten Logitech Z5500 übrig. Verbaut ist dort, meines Wissens nach, der Tangband W3-871SC. Je nachdem was sinnvoll ist, können also zwischen 1 und 5 Stück verwendet werden. (Aufgrund der Leistungsbegrenzung der Powerbank und der Volumengrenze (10l), wahrscheinlich 1-2 Stück).
Hier noch die wichtigsten Daten:

Quelle
SIZE：3"
NOMINAL IMPEDANCE：8 Ω
DCR IMPEDANCE：6.6 Ω
SENSITIVITY 1W/1m：86 dB
FREQUENCY RESPONSE：110-20K Hz
FREE AIR RESONANCE：110 Hz
VOICE COIL DIAMETER：18 mm
AIR GAP HEIGHT：6 mm
RATED POWER INPUT：12 W
MAXIMUM POWER INPUT：25 W
FORCE FACTOR, BL：3.51 TM
TYPE OF MAGNET：Ferrite
MOVING MASS：2 g
FERROFLUID ENHANCED：No
SUSPENSION COMPLIANCE：1133 uMN¯¹
EFFECTIVE PISTON AREA：0.0032 M²
Levc：0.75 mH
Zo：38 Ω X-max：0.5 mm
Vas：1.65 Litr
Qts：0.59
Qms：3.4
Qes：0.71

• Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?

Erfahrung im Boxenbau ist vorhanden. Holz- und Lötarbeiten dürfte ich hinbekommen. Messmöglichkeiten habe ich keine. Aber aufgrund der Anforderung auch nicht notwendig.

• Die eigentliche Frage meinerseits:

Macht das Vorhaben so Sinn, oder ist aufgrund des Wirkungsgrades der Chassis 86dB bei 1W/1m eh nicht viel zu erwarten.
Welche Bauform würde sinnvoll sein? Bisher sind die Chassis in kleinen Plastik-BR-Gehäusen verbaut.
Reicht die Spannungsversorgung der Powerbank überhaupt aus (5VDC*2,4A=12W)?
Wenn ja, welchen Verstärker würdet ihr empfehlen? Und braucht der dann eventuell noch einen Lüfter zur Kühlung? Hier kenne ich mich leider nicht allzu sehr aus. Ich bin zwar im "mobile Verstärker Thread" auf Suche gegangen. Bin da aber auf keinen "grünen Zweig" gekommen. Habt ihr da vielleicht noch Tipps, Erfahrungen oder Vorschläge?

Wenn der Grundgedanke meiner mobilen Box nicht ganz verkehrt ist und ich das Projekt in Angriff nehme. Lasse ich euch an allen Planungs- uns Baufortschritten teilhaben.

Grüße

JoTa2k
Stammgast

#2 erstellt: 12. Apr 2018, 15:14

Für diesen Fall würde ich dir zu einem fertigen Lautsprecher raten.

Ich hab den

Creative Soundblaster Roar
Da kommt gut was raus, und mit Spannungswandler (

KLICK MICH) kannst du ne Powerbank nehmen (der braucht 15V).

Wenn du ein Verstärkerboard suchst schaust mal in ebay.

KLICK MICH

sowas in die Richtung. die brauchen nicht viel strom, sind klein und billig.
Für 20€ bekommst eins mit 2x50W+100W Bass, ich denke da wirst auf jedenfall fündig.

Reference_100_Mk_II
Inventar

#3 erstellt: 12. Apr 2018, 15:29

--> 50€ sind ja mal nix.

--> P = U² / R
Dementsprechend kommen bei 5V mit Glück 3W echte Ausgangsleistung zusammen.

--> Mit 3" Tröten braucht man es draußen gar nicht erst versuchen, selbst wenn man 5 Stück verwendet.
Der Wirkungsgrad ist viel zu gering um damit auch nur in 1m Abstand draußen irgendwie schön Musik zu hören.

Die einzige Idee die ich hätte, wäre eine Box mit möglichst großen Chassis zu verwenden, um über den Wirkungsgrad wenigstens auf sowas wie Hintergrundlautstärke zu kommen.

Auch mal darüber nachdenken, einfach eine bereits fertige Regalbox mit einem Verstärker zu versehen.
Als Beispiel sei mal die Infinity Reference 1 genannt. Da kommt schon ganz gut was raus. Und gebraucht ist die recht günstig zu finden.
Vielleicht hat aber auch noch jemand aus der Runde eine Box im Keller stehen die nicht mehr benötigt wird.

SOll wirklich von 0 gestartet werden, geht meine Empfehlung eideutig hin zu den eigentlich nicht für diese Zwecke geeigneten Car-HiFi Chassis.
Einfach weil sie günstig sind, reeeeelativ gut klingen (manche!) und auch in kleinen Gehäusen ne gute Portion Grundton (nicht Bass) zusammenkratzen können.
Blaupunkt GTx 803 und Blaupunkt GTx 663 sind Chassis die ich kenne und die ich empfehlen kann.

Als Verstärker dann vielleicht sowas:

www.amazon.de/dp/B07588XP15
Ob der gut ist? Keine Ahnung was der Chinese da zusammengewürfelt hat, aber für die paar Euro kann man es wohl mal testen.

An die Audio-Eingänge einfach ein Klinke-Kabel löten, dann kann man direkt ein Smartphone anstöpseln. Für die Spannungsversorgung ein USB-Kabel anlöten.
Laut beschreibung ist das Poti auch der Ein-Ausschalter.

An den Lautsprecher dann einfach nur einen Ausgang anschließen, nichts brücken oder so. Dann geht das Ding hoch.
Man hört dann zwar nur Mono, aber egal.
Man könnte auch in den Signalweg am Eingang eine Monobrücke einlöten, besteht nur aus zwei Widerständen. Aber dann ist meist der Mittelton etwas zu sehr betont.
Bei Pop und Charts nicht so schlimm, bei Rock und Co könnts aber nervig werden.

lifthrasil01
Stammgast

#4 erstellt: 12. Apr 2018, 15:53

Wenns wirklich günstig sein soll und du die Teile verwerten willst pro Kanal 2 Tangbands parallel in 4L geschlossen ähnlich Ct209 mit 330uf Vorkondensator als Hochpass.

Die 5V mit Spannungswandler anheben auf 12V und das ganze mit einem TPA3116 betreiben. Kommt halt darauf an wie viel Ampere die Powerbank bereitstellen kann. Die 20000mah sollen meiner Meinung nach in der Kombination für 10 Stunden reichen.

Bass würde ich nicht erwarten, aber ich glaube als Hintergrundmusik wird's schon ausreichen von der Lautstärke her. Laut mitsingen ist dann halt nicht wirklich drin...

@Reference ich gebe dir Recht, aber wenn es nur als Hintergrundbeschallung sein soll und er für den einen Tag nicht so viel Kohle ausgeben möchte kann man ja mal versuchen das Zeug zu verbasteln? Aber vielleicht liege ich auch ganz falsch.

Bananensplit12
Stammgast

#5 erstellt: 12. Apr 2018, 18:41

Leute die hier Verstärker mit Powerbanks füttern wollten, hatten häufig das Problem, dass der Einschaltstrom des Verstärkers zu hoch war und eine Schutzschaltung aktiviert wurde, der Verstärker also nicht anging.

Bei dem kleinen 5V Verstärker könnte noch alles gut gehen, mit Stepup dahinter und 12V Verstärker wirst du wohl Probleme bekommen.

Kannst dir aber auch nen günstiges 12V TPA3116 Board besorgen und mit nem kleinen 12V bleigelakku betreiben, die sind nicht teuer und die kleinen auch nicht sehr schwer. 12V 7,2Ah für 15-20€. Ich glaube bei Reichelt und Pollin gabs die günstig.

Ich würde dir auch dazu raten, mal im Kollegenkreis nachzufragen, ob evtl jemand nen fertigen Lautsprecher für den Tag zur Verfügung stellen würde und dann nur die Aktivierung mit Akku und Verstärker kaufen/bauen.

winkeljunge
Stammgast

#6 erstellt: 12. Apr 2018, 21:16

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Nur noch einmal zum Verständnis: Hintergrundmusik, ist für mich Musik, welche wirklich nur im Hintergrund läuft. Das ich mit der genannten Kombination keine Schallpegelwunder erwarten kann, ist mir bewusst

Wie lifthrasil01 bereits geschrieben hat, es wird nur einmal im Jahr benutzt und sollte daher günstig sein

Wie es aussieht, werde ich einfach mal etwas bestellen müssen und testen. Noch sind die Chassis in Ihren Logitech-Gehäusen.

Zwei technische Fragen habe ich noch:
1. Falls die Powerbank nur die angenommenen 3W Ausgangsleistung liefert und der Verstärker bis zu 50W braucht. Gibt es da nicht Probleme?
2. Den Einschaltstrom könnte man doch begrenzen, indem man über einen Widerstand einschaltet?

Von den 5V-Mini-Verstärker werde ich morgen mal einen bestellen (irgendwo wo der Versand nicht zu lang dauert). Die Kosten ja echt nicht viel. Oder ich bestell gleich zwei, man weiß ja nie bei der Qualität

Falls das Ergebnis dann nichts taugt, müsste ich wahrscheinlich doch zu extra Akkus greifen und dann mit nen 12V-Verstärker

Schönen Abend noch!

vr-crack
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 12. Apr 2018, 22:37

Makita Baustellenradio.... Kostet zwar ein paar Euro mehr, aber da hat man länger was von.

BG 13 P von Visaton. Kostet 22 Euro und ist für die Größe ziemlich laut. Bass ist zwar nicht so dolle, aber das ist der Kompromiß. Dafür sollten die Mitten ganz gut sein. Den Frequenzgang könnte man noch mit nem Saugkreis etwas zügeln. Leichter Höhenanstieg ist draußen eh nicht verkehrt.
Saugkreis mit L=0,68 C=1 und R=10 Ohm linearisiert die Chose halbwegs. Das Ganze noch in ne 6-10 l große, schön mit Polyesterwatte gefüllte Box. Wenn man den Saugkreis weglässt und Restholz hat, käme man mit 50 Euro aus. Den Saugkreis kann man immer noch nachrüsten. Ohne wird es recht mittig klingen, ist dafür aber recht laut und schont so den Akku.

[Beitrag von vr-crack am 13. Apr 2018, 09:04 bearbeitet]

Reference_100_Mk_II
Inventar

#8 erstellt: 13. Apr 2018, 15:30

winkeljunge (Beitrag #6) schrieb:

Nur noch einmal zum Verständnis: Hintergrundmusik, ist für mich Musik, welche wirklich nur im Hintergrund läuft.

Ja genau, das meine ich auch.
So, dass wenn man durch die Felder geht und sich unterhält nebenbei einfach ein bisschen Musik dudelt.

winkeljunge (Beitrag #6) schrieb:

Das ich mit der genannten Kombination keine Schallpegelwunder erwarten kann, ist mir bewusst

Es geht nicht mal um Wunder. Stell einfach mal einen, oder von mir aus auch alle, dieser Logitech-Satelliten draußen auf einen Stuhl und lass Musik laufen.
Wenns dir taugt kannste die ja umbauen.
Aber eins kann ich dir sagen, Grundton kommt da nich...

winkeljunge (Beitrag #6) schrieb:

1. Falls die Powerbank nur die angenommenen 3W Ausgangsleistung liefert und der Verstärker bis zu 50W braucht. Gibt es da nicht Probleme?

Die Powerbank liefert 5V mit bis zu 2,4A laut dienen Angaben. Das sind 12W (P = U * I).
3W sind es nur, wenn du direkt an die Powerbank einen 5V Verstärker hängst.

Wenn du da einen Amp mit 12V über einen Step-up dran hängst, wird seine Leistung durch 3 Bauteile begrenzt:
- den maximalen Ausgangsstrom der Powerbank
- den maximalen Ausgangsstrom des Step-Ups
- den maximalen Ausgangsstrom des Verstärker-Chips

winkeljunge (Beitrag #6) schrieb:

2. Den Einschaltstrom könnte man doch begrenzen, indem man über einen Widerstand einschaltet?

Ja, damit begrenzt aber auch GENERELL den Strom der maximal fließen kann. Also auch die Ausgangsleistung des Verstärkers.

vr-crack (Beitrag #7) schrieb:

BG 13 P von Visaton. Kostet 22 Euro und ist für die Größe ziemlich laut. Bass ist zwar nicht so dolle, aber das ist der Kompromiß. Dafür sollten die Mitten ganz gut sein. Den Frequenzgang könnte man noch mit nem Saugkreis etwas zügeln. Leichter Höhenanstieg ist draußen eh nicht verkehrt.

Hast du den BG 13 P 8 schon mal gehört? Das ist eine brutale Mittensäge, rein auf den Sprachbereich optimiert. Das kann er.
Alles andere ? Nein, bitte nicht.
Dann doch lieber die paar 3"er zusammen packen. Wirklich.

winkeljunge
Stammgast

#9 erstellt: 15. Apr 2018, 15:08

@VR-crack: Danke für den Tipp. Den Treiber gibts im Netz teilweise noch billiger! Muss ich aber erstmal noch schauen. Evtl gibts da noch anderes.

@Reference: Danke für die Erklärungen

Reference_100_Mk_II (Beitrag #8) schrieb:

Ja, damit begrenzt aber auch GENERELL den Strom der maximal fließen kann. Also auch die Ausgangsleistung des Verstärkers.

Hier muss ich jetzt nochmal nachfragen. Ich dachte das Einschalten mit einen Widerstand ist dazu da um den Einschaltstrom zu begrenzen. Und im Normalbetrieb wird der Widerstand dann überbrückt? (z.B. mit nen zweiten Schalter)

So jetzt mein Update:
Ich habe mir 5V-Miniverstärker geholt. Einzelkauf kam leider nicht in Frage, weil da die Versandzeiten enorm lang sind (ca. 2 Monate). Also gabs das 10er Pack für 6,59€. Kam auch sehr schnell an und ich konnte anfangen mit basteln.

Die Größe hab ich echt überschätzt. Die Teile sind ja winzig!

Also vorhandenes ausgedientes USB-Kabel aufgeschnitten. Rot und schwarz an die Spannungsversorgung gelötet. Und von kaputten Kopfhörern das Klinke-Kabel genommen und auch entsprechend an die Mini-Platine angelötet.
Die Kabel für die Lautsprecher habe ich vorerst mit Krokodilklemmen realisiert.

Leider leider, finde ich die Logitech Brüllwürfel nicht mehr im Keller. Entweder hat die Freundin "aufgeräumt" oder ich habe die woanders untergebracht. Seis drum. Den Verstärker habe ich also erstmal mit meinen Lautsprechern aus dem Wohnzimmer getestet. Die haben angeblich laut Datenblatt einen Wirkungsgrad von 88dB bei 1W/1m.
Und ich muss sagen, ich bin echt überrascht! An Lautstärke geht für den Miniverstärker ganz schön was. Leider habe ich nichts um zu messen wie viel wirklich. Aber auf jeden Fall lauter, als ich normalerweise Musik drinnen höre.
Klanglich ist der auch in Ordnung. Es gab kein ungewolltes Rauschen oder Fiepen.

Ein kleines Problem habe ich jedoch noch. Die Powerbank schaltet automatisch ab, wenn zu wenig Last dran hängt. Und der Verstärker zieht anscheinend zu wenig Strom. Zuerst dachte ich, dass ich einfach mein Handy am anderen USB-Port der Powerbank lade und diese dann nicht ausschaltet. Das funktioniert leider nicht, da ich das Handy auch gleichzeitig als Signalquelle nutze und es dann anfängt zu rauschen.
Zum Glück habe ich noch eine "dumme" Werbeartikel-Powerbank, die nicht automatisch abschaltet. Und sie kann Strom liefern und gleichzeitig geladen werden. Also habe ich diese einfach dazwischen geschalten.
(auf dem Foto ist am Handy ist zwar ein USB-Kabel angeschlossen, das steckt aber nicht in der Buchse drin)

Jetzt steht noch die Frage des Lautsprechers aus. Da werde ich noch ein bisschen im Netz nach einem geeigneten Treiber suchen. Notfalls habe ich noch ein paar olle Boxen, die ich immer zum Festival mitnehme. Da weiß ich aber nicht, ob deren Wirkungsgrad ausreicht. Das muss ich mal noch testen.

PS: beim Bollerwagen gibts auch schon eine Entscheidung. Der wird auch selbst gebaut. Da die meisten Fertigen entweder nix taugen, oder sau teuer sind. Bilder werd ich dann auch posten, wenn es soweit ist.

winkeljunge
Stammgast

#10 erstellt: 17. Apr 2018, 08:55

kleines Update:

Ich habe Probehalber meine ollen Festival Lautsprecher angeschlossen und ich muss das Klangbild noch einmal revidieren.
Ein leises Grundrauschen liefert der Miniverstärker doch. (Hätte mich auch gewundert wenn nicht) Sobald man jedoch ein wenig lauter macht, kann man es nicht mehr hören. Für mein Vorhaben ist das jedoch ok. Für drinnen (z.B. für PC-Lautsprecher) wär mir das nichts.

Bei den ollen Lautsprechern ist der Wirkungsgrad leider etwas schlechter, als bei meinen Wohnzimmer-Lautsprecher. Maximale Lautstärke ist demnach etwas geringer (rein nach Gefühl). Bei Gelegenheit, werde ich das mal im Freien testen. Jedoch nicht auf dem Balkon, da mir meine Nachbarn sonst wahrscheinlich etwas husten.

winkeljunge
Stammgast

#11 erstellt: 30. Mai 2018, 17:56

Auch wenn der Männertag schon eine kleine Weile her ist, möchte ich dennoch noch schreiben wie es denn mit der Mini-Anlage gelaufen ist.

Den Mini-Verstärker habe ich in ein kleines Gehäuse gesteckt, damit er mehr oder weniger geschützt ist:

Im Inneren habe ich ziemlich viel Heißkleber verteilt, damit auch ja nichts verrutscht und am Ende sogar wasserdicht ist. Erneut öffnen kann ich das Ganze dann zwar nicht mehr, aber das ist in diesem Fall ja auch nicht weiter schlimm.

Und da ich der Chinatechnik nicht ganz vertraut habe und ich eh mehrere Verstärker hatte, habe ich gleich zwei Gehäuse fertig gemacht. Und beide sollten auf der Männertagsrunde mitgenommen werden.

Wie ist das Fazit mit dem Miniverstärker?
Ich hatte es nicht geglaubt, aber beide Verstärker leben noch! Die Powerbank hat auch durchgehalten. Die war nur zu ca. 50% leer. Nervig war hierbei nur, dass ich mein Handy nicht bei der Musikwiedergabe an der gleichen Powerbank laden konnte (Aufgrund der auftretenden Störgeräusche). Dafür musste ich dann immer etwas umstecken (Große Powerbank lädt Handy und die Kleine versorgt den Verstärker). Das Umstecken wurde mit zunehmender Uhrzeit aufgrund ominöser Zustände

immer schwieriger. Das ist für nächstes Jahr definitiv noch verbesserungswürdig.

Nun zur Lautstärke: Naja was soll ich sagen. Ganz passabel trifft es wohl. Zu 80% der Zeit hat die Lautstärke definitiv ausgereicht. Wenn aber etwas Wind ging und ein Lied zum mitgröhlen kam, war es definitiv zu leise. Also auch ein Punkt der nächstes Jahr nachgebessert werden kann.

Soweit zu dem Miniverstärker. Wie im Ersten Post bereits geschrieben, wollten wir auch einen neuen Bollerwagen bauen. Da es keine großen stabilen Bollerwagen zu einem bezahlbaren Preis zu kaufen gibt.
Nach dem der Plan zum Bollerwagen langsam erstellt war und schon die ersten Teile im Baumarkt besorgt worden waren, war uns ganz schnell klar, dass wir hier definitiv nicht preisgünstig wegkommen werden. Nichtsdestotrotz sind wir die Sache angegangen.

Da keiner von uns ein Schweißgerät hat und das von uns auch keiner kann, mussten wir sehr viel Bohren und Schrauben

Großartig Bilder beim Bauen haben wir nicht gemacht, aber ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen.:
Hier der Bollerwagen mit fast fertigem Gestell und ein paar Probebrettern als "Ladefläche".

Ich hoffe man erkennt, wie die Lenkung funktionieren soll. Vorteil hierbei ist, dass der Bollerwagen bei vollem Lenkeinschlag nicht umkippen kann.

Und hier mit richtigem Aufbau. Der Grill muss natürlich auch mit. Das offene Ende an der Rückwand dient als Aussparung für den Zapfhahn vom Bierfass. Das Holz ist auch vom Baumarkt. Da haben wir uns eine ganze Platte 2,55*1,25m zuschneiden lassen. (Bei Abnahme der ganzen Platte war der m²-Preis deutlich geringer)

Als Belastungstest hat sich mein Kumpel in den Wagen gesetzt und ich bin die Bordsteine hoch und runter gefahren. Aufgrund der Luftreifen gibt es sogar so etwas wie Federung.

Die Maße vom Wagen wurden so erstellt, dass sogar 8 Kästen Bier reinpassen würden (Auch wenn wir dieses Jahr Bierfässer mitgenommen haben, kann das nächstes Jahr auch anders aussehen). Ganz wichtig war auch, das der Wagen bei mir ins Auto passt:

Und hier noch einmal der Wagen, samt Mini-Anlage in Aktion:

Der Wagen hats soweit ganz gut überstanden. Die Deichsel muss für nächstes Jahr noch verbessert werden. So wie sie derzeit ist, kann man nur ziehen und nicht schieben (Aufgrund der zwei Gelenke). War aber nicht weiter schlimm. Eventuell werden nächstes Jahr noch ein paar Aufbauten gemacht und aller Wahrscheinlichkeit nach auch die Anlage gegen etwas vernünftigeres getauscht. Aber das hat erstmal Zeit.

Edit:
Danke an eure Tipps, Vorschläge und Hinweise!