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mobile Lautsprecher

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böscher
Schaut ab und zu mal vorbei
#51 erstellt: 13. Jun 2017, 16:45
Korrosion an den Kontakten kann ich ausschließen und die Sicherung habe ich bereits erneuert. Die LED bleibt entweder grün oder zeigt gar nichts an, müsste ich noch mal austesten.
Welche Spannung meinst du?
bierman
Inventar
#52 erstellt: 13. Jun 2017, 23:47
Ich meine die normale Betriebsspannung, gemessen an den Kontakten der Endstufe.
Vielleicht ist ja auch ein Wackler dort, oder an der Remote-Klemme.

Die LED wird im Takt der Musik dunkler wenn die Spannung einbricht, das erkennt man bei eigentlich allen Endstufen sehr gut.
böscher
Schaut ab und zu mal vorbei
#53 erstellt: 14. Jun 2017, 23:15
Die Betriebsspannung konnte ich leider noch nicht kontrollieren, dafür fehlt mir das Voltmeter. Habe die Klemmen kontrolliert, diese sind alle in Ordnung. DIe LED geht bei der Störung übrigens komplett aus.
bierman
Inventar
#54 erstellt: 15. Jun 2017, 11:51
klingt ja doch sehr nach defektem Akku, oder einem niederohmig gewordenem Treiber.
böscher
Schaut ab und zu mal vorbei
#55 erstellt: 15. Jun 2017, 17:20
Habe mir heute einen anderen Verstärker zum Testen ausgeliehen und mit diesem läuft die Box wieder einwandfrei. Somit liegt das Problem wohl tatsächlich an dem alten Verstärker und werde ihn nun zur Reparatur schicken.
felix6262
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 27. Jul 2017, 18:03
Haben den Verstärker eingeschickt und zurück bekommen mit der Aussage, der Verstärker sei in Ordnung. Ebenfalls kam die Aussage "Gainregler sind keine Leistungsregler"; die Aussage verstehen wir nicht ganz. Könnt ihr euch vielleicht was darunter vorstellen?

Davon aber mal abgesehen haben wir den Verstärker natürlich gleich getestet und Scooter bei viel Bass voll aufgedreht. Ergebnis: Hängt sich immer noch auf. Früher hat alles funktioniert. An den Batterien wird es auch nicht liegen, weil das selbe Problem auch mit Netzspannung auftritt.

Übrigens die Musik verschwindet nicht ganz, sie fängt eher an zu stottern. Jedes mal wenn nichts kommt geht, wie schon gesagt, die LED aus. Hab mir schon überlegt, dass evtl die Kondensatoren im Verstärker durch sind. Diese fangen ja die Stromspitzen ab. Nur haben wir ja noch Garantie auf den Verstärker und wir würden jetzt ungern das Ding aufschrauben und anfangen daran rum zu löten. Außerdem wüsste ich nicht einmal wo ich da anfangen sollte.

Wäre es also möglich ein Kondensator vor den Verstärker zu schalten? Also dann auf die Minus-Leitung wegen der Physikalischen Stromstärke. Dann könnte sich dort ja die Ladung aufbauen. Frage dazu wäre noch wie groß ich den Kondensator dann auswählen muss. Kann man das berechnen?

Der Verstärker geht ja nur an, wenn auf den Remote Anschluss Spannung sitzt. Kann ich nicht einfach den Schalter mit dem ich den Verstärker starte in die Remote Leitung packen und würde das eventuell meinem obigen Problem weiter helfen? Die ganze Box schalter ich extra über einen Wechselschalter und zwei Relais an und aus. <

Gruß
DjDump
Inventar
#57 erstellt: 28. Jul 2017, 00:16

benfalls kam die Aussage "Gainregler sind keine Leistungsregler"; die Aussage verstehen wir nicht ganz. Könnt ihr euch vielleicht was darunter vorstellen?

Mit dem Gain stellt man die VerstärkUNG ein, z.B. dass ein Signal ums 20-Fache verstärkt wird. Man kann Gain Regler als Lautstärkeregelung nehmen, wird aber überall nicht empfohlen. Warum weiß ich auch nicht so genau..
Beim Gain gibt es auch eine optimale Einstellung (im Gegensatz zu Lautstärkereglern). Man dreht die Quelle voll auf und dann den Gain hoch, bis man an die Belastungsgrenze kommt.

Die Symptome klingen immernoch nach überhitzen von den Chips. Dann schalten die ganz kurz ab, bis sie abgekühlt sind.

Defekte Kondensatoren halte ich für eher unwahrscheinlich. Wenn dann wäre das Fehlverhalten in einem Spannungabfall messbar und die Musik würde nicht komplett aussetzen. Wenn die Spannung bei Belastung dann z.B. auf 9V fällt kommt der Verstärker in Clipping und es klingt schlecht, kommt aber nicht zu aussetzern.

In jedem Fall wäre allerdings der Kondesator parallel zum Verstärker, nicht in Reihe. Er dient sozusagen als "pufferbatterie" und wird deshalb auch wie eine angeschlossen. Ein Kondesator in Reihe lässt Wechselspannung durch, aber vor dem Verstärker ist ja noch Gleichspannung.

Also dann auf die Minus-Leitung wegen der Physikalischen Stromstärke.

Der Satz macht auch in jedem Fall keinen Sinn. In der Plusleitung fließen die Elektronen genau gleich wie in der Minus Leitung.


Der Verstärker geht ja nur an, wenn auf den Remote Anschluss Spannung sitzt. Kann ich nicht einfach den Schalter mit dem ich den Verstärker starte in die Remote Leitung packen und würde das eventuell meinem obigen Problem weiter helfen? Die ganze Box schalter ich extra über einen Wechselschalter und zwei Relais an und aus.

Einen Versuch ist es Wert, große Hoffnungen würde ich mir nicht machen.

Viele Grüße,
Leo
bierman
Inventar
#58 erstellt: 28. Jul 2017, 14:12
Es kann auch nach wie vor sein dass einer der BG17 durch Überlastung niederohmig geworden ist und der Verstärker dann "stottert". Derartig beschädigte Chassis, die bei kleiner Lautstärke noch einwandfrei zu funktionieren schienen, sind mir schon des öfteren begegnet.

"einfach mal messen"
Einfache Multimeter haben im 200 Ohm Bereich bei Kurzschuss der Messleitungen oft keine korrekte 0 Ohm Anzeige, den dabei entstehenden Wert muss man vom Messwert abziehen. Hat ein 8 Ohm Lautsprecher weniger als 4,5 Ohm Gleichstromwiderstand dann ist er nicht mehr ok.
felix6262
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 28. Jul 2017, 16:26
@Dj Dump

Wo sind denn die Chips verbaut? Könnte man diese theoretisch extra kühlen? Oder ist Luftkühlung zu langsam?

Ich mess einfach mal die Spannung an den Anschlussklemmen vom Verstärker und guck wie diese sich verändert bei dem Problem.

Aber wie kann dann der Kondensator als "Pufferbatterie" funktionieren? Er gibt dann ja die Ladung auf der anderen Seite der Leitung (meinetwegen Plus) wieder ab und der Verstärker hat dann ja nichts davon. Für mich wäre nur in Reihe logisch, weil dann gibt er ja die Ladung wieder in die Leitung zum Verstärker hin, wenn er Spannung brauch.
Und darum meine ich auch "minus" Leitung, da die Elektronen bekanntlich von minus nach plus fließen und somit dann auch den Kondensator aufladen können.
Brauch ich eigentlich noch einen Widerstand vor dem Kondensator?

@bierman
Jo ich werde die vier mal durch messen. Hab ein Messgerät mit dem ich Ohm so messen kann. Geht auch oder?
felix6262
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 28. Jul 2017, 16:36
Okay das mit den Kondensatoren hab ich jetzt verstanden. Die entladen sich in entgegen gesetzter Ladestromrichtung. Wie groß muss ich den denn wohl dimensionieren? Bzw wäre es sinniger mehrere kleinere Parallel zu schalten? Sparrt man dadurch?
DjDump
Inventar
#61 erstellt: 28. Jul 2017, 17:13
Die Chips sind mit der Seitenwand des Verstärkers verschraubt, welcher als Kühlkörper dient. Wenn die Chips überhitzen hilft auch ein Lüfter nichts, das muss auch ohne gehen.


Aber wie kann dann der Kondensator als "Pufferbatterie" funktionieren? Er gibt dann ja die Ladung auf der anderen Seite der Leitung (meinetwegen Plus) wieder ab und der Verstärker hat dann ja nichts davon. Für mich wäre nur in Reihe logisch, weil dann gibt er ja die Ladung wieder in die Leitung zum Verstärker hin, wenn er Spannung brauch.
Und darum meine ich auch "minus" Leitung, da die Elektronen bekanntlich von minus nach plus fließen und somit dann auch den Kondensator aufladen können.
Brauch ich eigentlich noch einen Widerstand vor dem Kondensator?


Da hast du ein falsches Verständnis von Kondensatoren. Versuch nicht in Elektronen zu denken. Elektronen helfen beim Verständnis von Strom, aber Elektronik würde auch genau gleich funktionieren, wenn da positive Ladungen fließen. Wichitg für dich sind Spannungen, Widerstände und Ströme.
Damit man das Ganze erklären kann, muss man mit einem Schaltbild arbeiten, wie es in Realität ist (zumindes näher dran an der Realität):
IMG_20170728_163814

Zusätzlich zu Batterie (U_b), Kondensator (U_c) und Verstärker (U_L) gibt es noch Vorwiderstände. Eine Batterie und auch ein Kondensator kann nicht beliebig viel Strom liefern, was durch einen Vorwiderstand dargestellt werden kann. Je höher der Strom ist, der dem Akku entnommen wird, desto höher ist auch U_vb (U=R*I). Wenn man den Kondensator wegdenkt, erklärt das, warum die Spannung am Verstärker ursprünglich überhaupt einbricht (die hat dann nähmlich nur noch (U_b - U_vb (Maschenregel).
Der Kondensator zeigt prinzipiell das gleiche Verhalten, allerdings ist dessen Vorwiderstand viel geringer. Man baut die Kondensatoren auch möglichst nah an den Verbraucher, damit der Vorwiderstand durch Kabel minimiert wird -->blos kein Vorwiderstand verbauen.
Während einer nicht so lauten Phase des Liedes kann der Kondensator geladen werden, d.h. U_c wird immer größer, bis es in die Region von U_b kommt (ganz wird es aber nicht erreicht, da durch R_L immer ein Strom fließt, dh U_vb ist immer ungleich null, dh der Kondensator kann maximal mit U_b - U_vb geladen werden). Außerdem sei hier dazu gesagt, dass die Spannung U_vc am Anfang vom Ladevorgang negativ ist. Wenn der Kondensator allerdings voll wird, geht der Strom in den Kondensator gegen null, dh U_vc geht auch gegen null.
Wenn jetzt ein Bassimpuls kommt, bedeutet dass, das R_L geringer wird. Der Strom, der durch den Verstärker fließt setzt sich aus zwei Teilen zusammen, der Teil der aus dem Kondensator kommt plus der Teil aus dem Akku. Der Akku kann zu dem jetzt hohen Strom nicht viel beitragen, weil sein Vorwiderstand recht hoch ist. Der Kondensator (der jetzt entladen wird), hat aber eben nur den geringen Widerstand und kann den Engpass überbrücken.
Mit jedem Ladungsteilchen das dem Kondensator entnommen wird, sinkt dessen Spannung (das ist beim Akku genauso). Deshalb darf der Kondensaotre nicht zu klein sein. Je größer desto besser.

Wenn das Ganze so ist wie so beschreibst, wäre es ja so (Vorwiderstand vom Kondensator ist weggelassen, da es nur eine Masche gibt und er somit zu einem der anderen Widerstände gerechnet werden kann. Da er sehr klein ist, ist er einfach weggelassen)
IMG_20170728_170315
Es passiert folgendes: Beim ersten Einschalten ist der Kondensator leer und nimmt allen Strom auf, den er bekommt (sein Widerstand geht also gegen null). Es kann ein Strom fließen, der durch R_vb und R_L begrenzt ist. Mit jedem Ladungsteilchen das ankommt steigt seine Spannung und auch sein Widerstand. Es kann ein immer geringerer Strom fließen, welcher schlussendlich gegen null geht. Da der Strom bei null ist, sind auch die abfallenden Spannungen U_vb und U_L gleich null (U=R*I). Wenn sich jetzt R_L ändert, passiert rein gar nichts.
Das Ganze wird vielleicht etwas anschaulicher, wenn man die abfallenden Spannungen einzeichnet und die sich daraus ergebenden Spannungen:
IMG_20170728_171037
Rien ne va plus.


Wenn dus jetzt noch nicht verstanden hast, musst du noch n paar Elektronik Grundlagen Videos schauen und dann das hier nochmal lesen.

Viele Grüße,
Leo
Soundy73
Inventar
#62 erstellt: 28. Jul 2017, 17:38
bujinkan.like @Leo
felix6262
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 29. Jul 2017, 14:42
Okay. Hab es nun verstanden. Vielen Dank für die Erklärung! :-)

Also: Kondensator möglichst nah am Verstärker parallel anschließen.
Würde so eine funktionieren? Oder passt das mit der Spannung nicht zusammen? Wenn ich dich richtig verstanden hab ist die Ladespannung ja eh abhängig von der Spannung in der Batterie und dessen Widerstand, richtig?

Außerdem habe ich mal die Widerstände der Lautsprecher durchgemessen:
Visaton BG17: 3x 6,9 ohm und 1x 6,8 ohm
The box 10-250 / 8 W: 8,1 ohm

Ist das normal oder ist da was kaputt/ "verbraucht" ?
DjDump
Inventar
#64 erstellt: 29. Jul 2017, 17:27
Hi,
der Kondensator passt.
Genau, die Ladespannung ist (indirekt) abhängig von der Akkuspannung.

Die Lautsprecher passen. Du hast den Gleichstromwiderstand gemessen, der ist auch bei den TSP der Chassis als Rdc aufgeführt.

Viele Grüße,
Leo
bierman
Inventar
#65 erstellt: 31. Jul 2017, 13:54
Die Lautsprecher sind also nicht schuld, da bleiben ja langsam nicht mehr viele Möglichkeiten... ich behaupte einfach mal dass der Verstärker defekt ist und eben nicht ausgiebig getestet wurde.
Besorg nen anderen und Party on.


[Beitrag von bierman am 31. Jul 2017, 13:55 bearbeitet]
felix6262
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 06. Sep 2017, 16:19
Moin miteinander.

Die Box funktioniert wieder. Hat schon zwei Geburtstagsparty geschmissen und klingt super. Haben aus den unzähligen Schaltern einen gemacht und mit Relais schaltet er nun automatisch um, je nachdem ob hinten ein Stecker drin steckt oder nicht. Durch ein Sperrkreis vor den Hochtönern, sowie Watte in den Schallräumen der Hochtöner und Noppenschaumstoff im Schallraum des Tieftöners klingt die Box um längen besser.

Allerdings taucht nun ein weiteres Problem auf. Unser Ladegerät ist irgendwie defekt. Es fängt wie wild an zu blinken, sobald Netzspannung an die Box kommt, und die Spannung der Batterie nimmt auch einen kuriosen wert an, obwohl theoretisch durch das Netzteil 12 Volt angezeigt werden sollte. Die Batterie ist nicht defekt, weil diese konnte ich mit einem anderen Ladegerät problemlos aufladen. Unten hab ich noch ein Bild zu dem aktuellen Schaltplan. Zusehen ist nur der erste Teil ohne die ganzen Verbraucher. Die hab ich alle dann Parallel geschaltet. Theoretisch sollte es so kein Ärger geben, aber falls doch würden wir uns über eine Korrektur freuen.

Nun also die Frage was für ein Ladegerät ihr uns empfehlen könnt, welches ich dauerhaft dran lassen kann, bzw was keine Probleme machen sollte. Irgendeinen Grund muss das Ladegerät ja haben, dass es auf einmal nicht mehr geht,

Mit freundlichen Grüßen
Felix

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