Trennfrequenz BB & TT

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BoseHypnose
Neuling

#1 erstellt: 25. Jul 2021, 20:20

Hallo liebe Hifi-Forum Community

Seid bitte nachsichtig, beschäftige mich erst seit 2 Wochen mit dem Thema Diy Boomboxen/Hifi...

Folgende SItuation 2.1 System:

2x 3 Zoll Breitbandlautsprecher aus einem Logitech Logitech Z-5500 (einzige auffindbare Angabe "angebliche" 65 Watt max. & 4Ohm)

Logitech BB 3Zoll

sollen mit einem

Tieftöner 5 Zoll aus einem billig damals (60€) "ISY" 2.1 Sound System (verwertbare Angabe: max. 30Watt 4 Ohm) die Grundlage für eine Mobile Boombox bilden

Als Verstärker soll ein ZK-MT21 Verstärker verwendet werden. (gerade bestellt) (Es sieht für mich nicht so aus als hätte dieser eine Spule enthalten um für einen Tiefpass des Subwoofer Kanals zu sorgen?!)

Die 3 Zoll Breitbänder übersteuern schnell, da sie selbst auch die Basslastigen Frequenzen bis 300HZ abspielen (kein Hochpass), getestet mit einem ZK-502T

Messmikro leider nicht vorhanden & weitere Angaben zu den Chasis nicht auffindbar..
Bin klanglich auch ohne Frequenzweiche extrem positiv überrascht (getestet mit ZK-502T) dafür dass es ausrangierte Komponenten von Freunden sind (welche sonst auf dem Sperrmüll gelanden wären).

Meine Ansprüche sitzen hier nicht hoch keine Sorge, bei dem Gehäuse werde ich mich an den Einbauabmessungen der damaligen Fertigsysteme orientieren, etwa 16L beim ISY TT und 1 Liter Je BB von Logitech = somit in Richtung 15 - 20L Gehäuse..

Welche Frequenz ist sinnvoll fürs trennen zwischen BB und TT?
Ich werde mich vermutlich für eine Filterung 2.Ordnung entscheiden (also 12db pro Oktave)

Danke für eure Empfehlungen & Antworten!!

[Beitrag von BoseHypnose am 25. Jul 2021, 20:21 bearbeitet]

Partybeschallung
Stammgast

#2 erstellt: 25. Jul 2021, 23:38

Der ZK-MT21 hat keinen zuschaltbaren Hochpass für die BB, besser wäre der Aiyima 2.1 gewesen.
Durch ein geschlossenes Gehäuse, einen Hochpass-Kondensator (330-400µF) und den zuschaltbaren Hochpass vom Aiyima kann das funktionieren.

Aiyima 2.1

Einfach einen Kondensator und Spule als 12dB-Flankensteilheit-Filternetzwerk sollte man nur machen, wenn man die Impedanz messen kann.

[Beitrag von Partybeschallung am 26. Jul 2021, 19:00 bearbeitet]

BoseHypnose
Neuling

#3 erstellt: 27. Jul 2021, 19:17

Partybeschallung (Beitrag #2) schrieb:

Aiyima 2.1

Einfach einen Kondensator und Spule als 12dB-Flankensteilheit-Filternetzwerk sollte man nur machen, wenn man die Impedanz messen kann.

Danke für die Antwort!
Wie kommst du auf 330-400 mikroFarad?

Falls irgendwer anderes auch noch eine Idee hat wie ich das mit dem ZK-MT21 machen kann, gerne eine Antwort schreiben!
Der ZK-MT21 kommt morgen an.. bin gespannt ob es mit nem Hochpass alleine getan sein wird...

Partybeschallung
Stammgast

#4 erstellt: 27. Jul 2021, 20:22

Ich hatte mir gerade den Tang Band angeschaut, der es ja sein könnte.
Da würde ich eher zwischen 120-180Hz trennen.

Der Rechner ist nur ein Anhaltspunkt, ich würde mir 220µF Elko rauh und einen 100µ Elko rauh kaufen und probieren, ob sich 220µF oder 320µF besser anhört.

http://www.jobst-audio.de/tools-frequenzweiche/frequenzweiche

[Beitrag von Partybeschallung am 27. Jul 2021, 20:24 bearbeitet]

Reference_100_Mk_II
Inventar

#5 erstellt: 28. Jul 2021, 10:23

So ein einfacher Hochpasskondensator bei einem Breitbänder funktioniert nicht wirklich gut.
Kann man machen, ja, aber toll ist anders.
Senkt eher den Mittelton ab und sorgt für ein starkes Ausschwingen im Bereich der eigentlich angepeilten Trennfrequenz.

Hängt mit dem Impedanzbuckel zusammen.
Kondensator und Lautsprecherchassis bilden einen Spannungsteiler.
Da die Impedanz aber nicht konstant ist, ist die Spannung die den Lautsprecher erreicht ebenfalls nicht konstant.

Blindwiderstand Kondensator:
XC = 1 / (2 * PI * f * C)

Spannungsteiler:
U_Lsp = (Uges * Z) / ( XC + Z)

Das ganze mal in Excel gehackt schaut dann so aus.
Kann Boxsim dir auch anzeigen, so ist es aber etwas anschaulicher finde ich, weil man direkt sieht, was da passiert.

Blau ist der Impedanzgang eines durchschnittlichen BB in 1L geschlossen.
Grau ist der kapazitive Blindwiderstand (der zusammen mit der Impedanz den Spannungsteiler bildet).
Orange ist die resultierende Spannung am Lautsprecher.

Klar, bei ca. 125Hz abwärts geht die Spannung deutlich zurück, wir haben also einen Hochpass, sehr gut.
Aaaaber man sieht auch sehr schön die Überhöhung bei der Resonanzfrequenz
wie auch den darauf folgenden Einbruch bei 200Hz.

Um ein Chassis rein elektrisch zu schützen geht das zwar, ja.
Aber akustisch ist's nicht die sauberste Lösung.

Das ist der Grund, warum solche Online-Rechner, ja auch der vom Jobsti, nicht zu gebrauchen sind, sobald die Impedanz mit ins Spiel kommt.

[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 28. Jul 2021, 10:24 bearbeitet]

Mechwerkandi
Inventar

#6 erstellt: 04. Aug 2021, 10:42

Partybeschallung (Beitrag #4) schrieb:

Der Rechner ist nur ein Anhaltspunkt, ich würde mir 220µF Elko rauh und einen 100µ Elko rauh kaufen und probieren, ob sich 220µF oder 320µF besser anhört.

Das ist ein vernünftiger Ansatz. Der Aufwand ist gering, und der Unterschied sollte deutlich wahrnehmbar sein. Der Mensch ist der Maßstab.
Leider gibt ja so ein üblicher Lautsprecher nicht alle Frequenzen gleich laut wieder, und das Ohr ist auch nicht allen Frequenzen gegenüber gleich empfindlich, so das man um den Versuch nicht herumkommt.