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Hochtöner für Dayton RS100-4 / Frage zu Schaltung und Impedanz

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Mechwerkandi
Inventar
#51 erstellt: 05. Feb 2020, 16:55

gazza-diy-audio (Beitrag #44) schrieb:

[…], in dem es ja um ein schlechtes Klangbild aufgrund von nicht linearem Verhalten des Chassis geht.

Da ist ein Annahme auf Basis von Indizien.
IMHO gibt es keine belastbaren Erkenntnisse über den Ist-Zustand.

gazza-diy-audio (Beitrag #44) schrieb:

Die Diskussion über das Thema eines linearen FG würde den Thread auch ausufern lassen.

Solange es User gibt, die auf ihren Dogmen verharren, wird sich das nie ganz ausblenden lassen.
gazza-diy-audio
Stammgast
#52 erstellt: 05. Feb 2020, 17:56
Moin,

stimmt, hast Recht; solange es dem Themenersteller aber hilft, dass man hier begründet darüber berät, was den nicht zufriedenstellenden Klang verursacht, wäre das ja immer noch ok. Da kann der Themenersteller entspannt entscheiden, mit welcher Wahrscheinlichkeit er annimmt, dass sich sein Chassis affin zu denen verhält, die in nahezu identischer Einbausituation gemessen wurden.
Mich freut, dass an der Stelle


es (gibt) keine belastbaren Erkenntnisse über den Ist-Zustand.


Konsens besteht. Messungen würden da endgültige Klarheit bringen. Ich hatte ja analog zu dem, was Du schreibst, schon angemerkt, dass es mehr als hilfreich ist, wenn man erstmal erfasst, was der Lautsprecher im Gehäuse so macht. Da bin ich vollkommen d'accord mit Dir.
Ich respektiere allerdings genauso die Aussagen des TE bzgl. des Gebrauchs von Messtechnik für seine Art, das Hobby auszuüben. Und dann bleibt auf die 'Entfernung' eben nur, dass man begründet Aussagen zum Sachverhalt trifft. Und diesbezüglich freut es mich, wenn der TE aus dem Thread einen Nutzen für sich ziehen kann. Die Anmerkung das dies naturgemäß dann eine


Annahme auf Basis von Indizien


ist, finde ich sehr hilfreich. Das erspart dann zu betonen, dass alle Angaben sozusagen 'ohne Gewähr' sind. Danke dafür!


LG Gazza



P.S.: Die Frage nach dem linearen Verhalten von LS, Abstrahlverhalten, etc. halte ich generell für spannend und vielfältig. Welcher User da nun vermeintlich welches Dogma für sich beansprucht, war mir eigentlich nicht wichtig. Im Rahmen dieses Threads war das für mich eine Petitesse, die ich mit Blick auf das Anliegen des TE nicht beleuchten wollte.


[Beitrag von gazza-diy-audio am 05. Feb 2020, 17:57 bearbeitet]
madtrigger
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 06. Feb 2020, 16:50
Moin zusammen,

ich wollte kurz mal ein kleines Update bringen. Sperrkreisbauteile und Piezos sind heute gekommen. Für den Sperrkreis muss ich mir etwas mehr Zeit nehmen, daher habe ich nur mal schnell die verschiedenen Piezos an einen Lautsprecher gehängt. Ich bin wirklich positiv überrascht! Ich habe die Piezos nach hinten ausgerichtet, da sie frontal ausgerichtet schon etwas zu scharf klingen. Aber nach hinten ausgerichtet, gibt es einen äußerst guten Zuwachs an Höhen, ohne wirklich schlecht zu klingen. Mit zusätzlichem Widerstand oder Dämmung voraussichtlich noch etwas besser. Ich habe mir übrigens Piezos mit unterschiedlichen Frequenzgängen von 1.800 bis 30.000 Hz sowie 4.000 bis 27.000 Hz bestellt. Das ist natürlich nur Plan B; wenn der Sperrkreis mein Höhenproblem behebt, kommen die Piezos nicht zum Einsatz ^^

VG,
mad
Gleitbahn
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 07. Feb 2020, 00:41
Ich finde es recht gut das auch "Freie" Meinungen erlaubt sind .
Ich halte das Gehäuse für unglücklich (schwierig) aber man wächst ja auch manchmal mit seiner Aufgabe !
IMG_0161
madtrigger
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 14. Feb 2020, 10:56
Moin zusammen,

ich wollte Euch wissen lassen, dass ich gestern die Sperrkreise auf- und eingebaut habe. Die Lautsprecher klingen nun spürbar besser, auch wenn sie mich nach wie vor nicht vom Hocker hauen. Aber vermutlich kann ich – vor allem auch im Vergleich mit meinen anderen Lautsprechern (übrigens die Twiggy), die locker das doppelte gekostet haben – nicht erwarten.

Vielleicht baue ich irgendwann nochmal ein anderes Gehäuse; aber mehr werde ich mit dem Treiber definitiv nicht anstellen.

Ich danke Euch für Eure Ideen und Hilfestellungen.

Viele Grüße,
mad
herr_der_ringe
Inventar
#56 erstellt: 14. Feb 2020, 23:15
unter verwendung eines messystems wäre da sicher noch mehr herauszuholen.

eines darf man nicht vergessen: breitbänder spielen definitiv anders auf als mehrweger, haben derer ganz eigenen charme. jedoch kommt nicht jeder mit dieser art der wiedergabe klar - andere hingegen wollen nichts anderes. hängt damit zusammen, daß hören sehr subjektiv behaftet ist.

mein kompromiss ist hier, beide welten aufgestellt zu haben und nach lust und laune umzustöpseln.
Mechwerkandi
Inventar
#57 erstellt: 15. Feb 2020, 13:26

herr_der_ringe (Beitrag #56) schrieb:

unter verwendung eines messystems wäre da sicher noch mehr herauszuholen.

Wenn man mit dem Messystem umgehen kann, Fehler ausschließen und die Ergebnisse korrekt interpretieren kann:
full ack!

Für einen Laien steigt da eher die Verwirrung als die Erkenntnis.
madtrigger
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 08. Mrz 2020, 13:49

Peas (Beitrag #20) schrieb:
Wie wäre es mit dem Klassiker, einem rückwärtigen Hochtöner angekoppelt mit einem einzigen Kondensator?


Auch wenn das Problem der mangelnden Höhen ja bekannterweise identifiziert und mit dem Sperrkreis weitestgehend behoben ist, wollte ich diesen Vorschlag dennoch unbedingt ausprobieren, auch wenn es jedweder Wissenschaft entbehrt Deshalb habe ich aus einem alten Lautsprecherpaar (Quart MB 190), das ich sehr günstig ergattern konnte, einen Hochtöner (Titankalotte) ausgebaut und angeschlossen (in Parallelschaltung, mit Kondensator in Reihe) davor (6,8uF), und das ganze vor dem Sperrkreis). Klingt ehrlich gesagt nicht schlecht und gefällt mir besser als der einzelne Breitbänder. Einzig den Pegel finde ich etwas zu hoch im Vergleich mit dem Breitbänder. Macht es Sinn, den Hochtöner NACH dem Sperrkreis anzuschließen? Oder wie würdet Ihr den Pegel des Hochtöners am einfachsten absenken? Und bitte kein Bashing für mein experimentelles Vorgehen – danke


[Beitrag von madtrigger am 08. Mrz 2020, 14:21 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#59 erstellt: 08. Mrz 2020, 14:49

madtrigger (Beitrag #58) schrieb:

Oder wie würdet Ihr den Pegel des Hochtöners am einfachsten absenken?

Benutze ein sog. "L-Pad".
Das ist ein Stereo-Hochlast-Potentiometer, bei dem die beiden Widerstände gegensinnig verschaltet sind. Bei korrektem Einbau bleibt dann trotz Pegeländerung die Funktion der Weiche unbeeinflusst.
Beispielhaft Monacor AT-62SK.
madtrigger
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 08. Mrz 2020, 16:09

Mechwerkandi (Beitrag #59) schrieb:
Benutze ein sog. "L-Pad". [...] Beispielhaft Monacor AT-62SK.


Wo/Wie genau würde der denn in meinem Fall dazwischen geschaltet werden?


[Beitrag von madtrigger am 08. Mrz 2020, 16:10 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#61 erstellt: 08. Mrz 2020, 16:12
eventuell den wert des kondensators verkleinern, ich würde da mal direkt auf 2,2µF gehen.

alternative L-pads: monacor at-52h oder lp-100-8, visaton lc 57; gibt sicher noch andere.


Wo/Wie genau würde der denn in meinem Fall dazwischen geschaltet werden?

ohne als spielverderber dastehen zu wollen: die www-bildsuche ist dein freund.


[Beitrag von herr_der_ringe am 08. Mrz 2020, 16:14 bearbeitet]
Peas
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 08. Mrz 2020, 18:15
Ja, den Wert des Kondensators verkleinern und den Sperrkreis nicht anfassen.

Wenn Du bei einem LS beide 6,8-uF-Kondis in Reihe (hintereinander) schaltest, hast Du schon mal für einen ersten Test 3,4 uF. Der nächste käufliche Wert wäre 3,3 uF.

Ein L-Pad sehe ich erst mal als nicht erforderlich an.
madtrigger
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 09. Mrz 2020, 00:10

Peas (Beitrag #62) schrieb:
Ja, den Wert des Kondensators verkleinern und den Sperrkreis nicht anfassen


Ist die Position den korrekt? Aktuell findet der Hochtöner vor dem Sperrkreis seinen Platz (und dann mit Kondensator). Ich weiß nicht, was die Auswirkung wäre, wenn ich das Signal nach dem Sperrkreis (und zusätzlich mit Kondensator?!) für den Hochtöner nutzte.
Peas
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 09. Mrz 2020, 00:17
Sagen wir so: Du machst nichts kaputt, wenn Du es mit dem genannten Kondensator (zusätzlich zu dem des Sperrkreises) ausprobierst. Ohne Kondensator solltest Du es nicht machen, da geht der Hochtöner ganz fix kaputt.

Ansonsten ist hier die richtige Vorgehensweise, dass der HT seinen eigenen Zweig bekommt. Darauf würde ich mich konzentieren.
madtrigger
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 22. Mrz 2020, 15:26
So, ich konnte es nicht lassen und habe weiter herumgebastelt und getestet. Am Sperrkreis habe ich nichts gemacht, aber der Hochtöner hat nun eine Pegelanpassung erfahren. Ich habe einen 3,3 Ohm Widerstand (Serie) sowie einen 6,8 Ohm Widerstand (Parallel) verwendet, sowie vorm HT noch einen 4,7 uF Kondensator. Der Klang ist für einen aus Einzelteilen irrsinnig zusammengeflickten Frankenstein-Lautsprecher durchaus akzeptabel. Tiefgang hat er nicht wirklich (geht vielleicht bis 60-70 Hz runter), aber Mitten und Höhen harmonieren nun deutlich besser als noch im Vorzustand und tatsächlich kann ich nun ohne jedwede Verstärkeranpassung ohne Anstrengung hören. Der niedrigere Kondensator-Wert negiert m.M.n. auch spürbar die Sweetspot-Problematik des Breitbänders. In meinen Ohren Ziel erreicht. Ich könnte mir vorstellen, ihn im Sommer nochmal schick zu machen und das Gehäuse aus reinem MDF zu bauen; ich hatte noch herumliegendes Lärchenholz verwendet. Das war im Nachhinein nicht so klug.

Hier mal ein paar Bilder, für die, die es interessiert.
IMG_20200322_130843_resized
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IMG_20200322_130915_resized
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