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Hochtöner für Dayton RS100-4 / Frage zu Schaltung und Impedanz

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madtrigger
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Feb 2020, 16:42
Moin zusammen,

ich habe einen Dayton RS100-4 Breitbandlautsprecher verbaut, dessen Klangbild ich gerne um einen Hochtöner erweitern möchte. Jetzt stellt sich mir eine allgemeine Frage: wie viel Ohm müsste der Hochtöner haben und wie müsste ich die Treiber schalten?

Das übliche Vorgehen wäre ja parallel, damit ich Tiefen und Höhen mittels Filter gesondert an den Breitbänder und den Hochtöner schicken kann. Aber dann habe ich bei einem 8-Ohm-Hochtöner insgesamt nur noch 2.67 Ohm Impedanz, was der Verstärker nicht mehr wuppen würde (4~16 Ohm).

Oder kann ich in den RS100-4 mit einem 4-Ohm-Hochtöner in Reihe schalten, mit einem Kondensator zwischen den beiden (Plus an RS100-4 > Kondensator > 4-Ohm-Hochtöner)? Da es sich um einen Breitbänder handelt, wäre das reguläre Abfallen der Höhen vermutlich zu verschmerzen. Wenigstens würde der Hochtöner dann nicht das volle Signalspektrum abbekommen, und insgesamt würde ich bei einer Impedanz von 8 Ohm landen. Oder kann man auch in einer Reihenschaltung beide Treiber sinnvoll gefiltert ansteuern?

Danke und viele Grüße,
mad
Gleitbahn
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Feb 2020, 17:06
80 - 20,000 Hz hat er - wozu den Höchtöner ?
madtrigger
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Feb 2020, 17:14
Ich finde die Performance in den Höhen recht schwach. Tiefen und Mitten gehen in Ordnung, aber der klingt mir insgesamt zu dumpf. Deshalb dachte ich mir, dass ein Hochtöner die sinnvollste Änderung am Lautsprecher darstellt.
MK_Sounds
Stammgast
#4 erstellt: 02. Feb 2020, 19:56
Fang am besten erstmal damit an, sonst wird das nichts:

Friedmann Hausdorf - Handbuch der Lautsprechertechnik (Print)
Götz Schwamkrug und Rainer Römer - Lautsprecher - Dichtung und Wahrheit (Ebook): Link
HiFi-Selbstbau.de: Grundlagen, Link
Frequenzweichen berechnen / Weichen-Rechner / Fertigweichen Link
Beispielhafte Entwicklung einer passiven Frequenzweiche am Beispiel einer 3-Wege-TML, not0815, Link
Gleitbahn
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Feb 2020, 20:06
https://www.google.c...ceid=chrome&ie=UTF-8
Zitat:
Very clean sounding speaker. The speaker size is a little misleading. It's a pretty small speaker. The cone itself is more like a 2inch speaker. I'm using these in my dash on 20watts rms and they sound very smooth. Paired with a tweeter with a 4.8khz crossover point, and they sound even better. I'd say a crossover anywhere in the 4k to 7k range is doable with these

Ist das für das Auto oder in einem Gehäuse ?
Bilder ?

Gelesen ?
http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-950.html


[Beitrag von Gleitbahn am 02. Feb 2020, 20:08 bearbeitet]
madtrigger
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Feb 2020, 20:24
@Gleitbahn: Danke für Deine Antwort!
Der RS100-4 ist in einem Gehäuse verbaut und an einem Stereo-Receiver angeschlossen, der 4~16 Ohm kann.
Den Artikel kenne ich. Worauf genau soll ich mein Augenmerk richten?
Zum Crossover-Punkt habe ich verschiedene Anmerkungen gelesen. Laut Datenblatt bricht der Frequenzgang bei 4 kHz schon sehr ein. Deshalb würde ich eher Richtung 3 kHz tendieren.
Ich habe beim Lautsprechershop einen interessanten Rechner gefunden, der auch Widerstände berücksichtigt. Dass ich nur geringe Kenntnisse habe, steht ja außer Frage, aber mir wäre es wichtig, wenigstens sicherzustellen, dass die Impedanz des Lautsprechers zu der des Verstärkers passt (alle Spitzen und sonstwas-Kurven bewusst außer Acht gelassen). Das hier habe ich kalkuliert:
1stOrder


[Beitrag von madtrigger am 02. Feb 2020, 20:25 bearbeitet]
Gleitbahn
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Feb 2020, 21:32
Also um das Kind beim Namen zu nennen "STRASSACKER benutze ich gern und häufig
Ich habe wie Du vor 10 Jahren ohne Ahnung angefangen mir alles Nötige anzgelesen !
Wichtig ist : Wie gross ist das Gehäuse ?
Resoniert es so sehr mit dem Chassis , daß die Höhen "flöten" gehen?

Nun höre ich schon lange nicht mehr so gut wie früher ,
aber es gibt günstige Hochtöner, die gut klingen und eine Weiche zu bauen immer probates Mittel,
aber dafür ist das Chassis nicht gedacht -
Vielleicht ist es aber auch einfach defekt-
Hier https://www.youtube.com/results?search_query=+Dayton+RS100-4
siehst Du viele Beispiele - hier https://www.youtube.com/watch?v=UOZQlbwB4L8 auch mit Hochtöner und Weiche ...
Aber wir wissen nicht welches Gehäuse du hast . Bilder ?
madtrigger
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Feb 2020, 23:01
Ist ein TQWT Gehäuse, Volumen um die 4,2 L, s. Anhang:
m-konversation-anhang

Abmessungen sind 124x250x250 mm. Könnte es tatsächlich sein, dass das Gehäuse die Höhen schluckt? Hätte nicht gedacht, dass das möglich ist.

Dass die Chassis defekt sind, schließe ich mal aus, da ich zwei davon habe und beide gleichermaßen kaum Höhen haben. Auch verschiedene Verstärker habe ich getestet, um sicherzugehen.

Die ganzen RS100 Videos kenne ich schon Ich wollte bei diesem Projekt durchaus ein wenig experimentieren (vor allem, weil ich noch nie Breitbänder hatte). Vielleicht ist meine Erwartungshaltung auch nur zu hoch.
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 02. Feb 2020, 23:02

...Ich habe beim Lautsprechershop einen interessanten Rechner gefunden, der auch Widerstände berücksichtigt...Das hier habe ich kalkuliert:
1stOrder


och mädels


MK_Sounds (Beitrag #4) schrieb:
...
Frequenzweichen berechnen / Weichen-Rechner / Fertigweichen Link
...


wer lesen kann, ist klar im vorteil...


nachtrag: wie wurde denn das TQWT-gehäuse simuliert?

und nein, ein gehäuse schluckt keine höhen (ausser wenn das chassis mit dem magneten nach außen verbaut wurde).


[Beitrag von herr_der_ringe am 02. Feb 2020, 23:03 bearbeitet]
madtrigger
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Feb 2020, 23:09

herr_der_ringe (Beitrag #9) schrieb:
wer lesen kann, ist klar im vorteil


Ich habe die Links gesehen und bewusst ignoriert. Ich versuche mit dem Thema DIY Lautsprechern Spaß zu haben, und mir natürlich nebenbei auch Wissen anzulesen. Aber ich wollte kein theoretisches Studium der Physik und Akustik abschließen, nur um ein paar Lautsprecher zu zimmern. Sie müssen auch nicht 100% perfekt sein. Wer mich hier nur belehren möchte, möge bitte kommentarlos weiterziehen.
madtrigger
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Feb 2020, 23:14

herr_der_ringe (Beitrag #9) schrieb:
nachtrag: wie wurde denn das TQWT-gehäuse simuliert?

und nein, ein gehäuse schluckt keine höhen (ausser wenn das chassis mit dem magneten nach außen verbaut wurde).


Zur Simulation habe ich keine Infos. Ich habe einige Videos dazu gesehen und eine japanische Anleitung. Mir gefiel das Konzept und ich wollte es ausprobieren.
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 02. Feb 2020, 23:15

madtrigger (Beitrag #10) schrieb:
Wer mich hier nur belehren möchte, möge bitte kommentarlos weiterziehen.

ein lehrstück aus dem buch "wie schaffe ich es, mit maximalem aufwand ein unterirdisches ergebnis zu erzielen und gleichzeitig helfende hände zu vergällen"
um es kurz zu fassen ein auszug aus diesem thread: "Wer Weichen berechnet kann die teuren Bauteile genau so gut im Klo runter spülen."

scheinst zu gut zu verdienen. in diesem sinne viel spaß beim geld verbrennen und "hasta la vista"
madtrigger
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Feb 2020, 23:24

herr_der_ringe (Beitrag #12) schrieb:
scheinst zu gut zu verdienen. in diesem sinne viel spaß beim geld verbrennen und "hasta la vista"


Ich bin ehrlich gesagt überrascht. Weil jemand nicht den Anspruch hat, Experte in der Theorie zu sein (und es Dir auch noch sagt), verdient er keine Hilfe? Lustigerweise habe ich sogar einen Deiner Lautsprecher als Erstprojekt kürzlich nachgebaut. Das hat mir viel Spaß gemacht und ich habe definitiv Respekt vor dieser Deiner Entwicklung. Für mich ist das ein Hobby.
herr_der_ringe
Inventar
#14 erstellt: 02. Feb 2020, 23:40
ernsthafter tip: bau einen erprobten bauvorschlag nach, der etwa dieselbe schallwandbreite hat.
alles andere wird so nix. weshalb, steht in dem verlinkten artikel.

der höhenmangel kommt aller warscheinlichkeit daher, weil du ausserhalb der achse hörst.
breitbänder haben diesen "makel" physikalisch bedingt - welcher ihnen jedoch auf der anderen seite vorzüge einbringt, welche mehrweger eben nicht bieten. nur eben halt "auf achse"...



Zur Simulation habe ich keine Infos. Ich habe einige Videos dazu gesehen und eine japanische Anleitung

für dasselbe chassis?
links?


nachtrag:
dieser LS geht in deine richtung, allerdings finde ich den höhenabfall des hochtöners nicht wirklich gut.
für dayton-chassis gibts simulationsdateien auf der website. damit lassen sich verschiedene simulationsprogramme füttern.
nochmals nachtrag: die datenblätter (frequenzgang etc) funktionieren derzeit nicht bei dayton, kannst du dir jedoch bei partsexpress herunterladen.


[Beitrag von herr_der_ringe am 02. Feb 2020, 23:57 bearbeitet]
madtrigger
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Feb 2020, 23:53
Was meinst Du mit "außerhalb der Achse"? Die Ausrichtung der Lautsprecher auf die Hörposition?

Hier der Link zum Gehäuse:
http://robertohouse.com/archives/1221856.html
Der ist mit einem anderen Treiber, aber die Einsatzmöglichkeiten sollten angeblich relativ flexibel sein (oder auch nicht


herr_der_ringe (Beitrag #14) schrieb:
ernsthafter tip: bau einen erprobten bauvorschlag nach, der etwa dieselbe schallwandbreite hat.

Das werde ich wohl machen. Anscheinend ist ja nicht mal "eben so" ein Hochtöner ergänzt. Dann kann ich auch einfach ein anderes Gehäuse bauen und nochmal vergleichen.

Zu Deinem Nachtrag: den hatte ich auch schon gesehen. Ich überlege gerade, was die beste Vorgehensweise ist. Wenn das Gehäuse Schuld am Höhenmangel ist, würde ich zunächst mit einem anderen Gehäuse ohne HT probieren. Vielleicht sogar mal ein komplett geschlossenes Gehäuse. Der Lautsprechershop empfiehlt ja bspw. u.a. ein 1 L geschlossenes Gehäuse. Und dann schaue ich weiter.


[Beitrag von madtrigger am 02. Feb 2020, 23:57 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#16 erstellt: 03. Feb 2020, 00:05
nochmals, das gehäuse beeinflusst die hochtonwiedergabe nicht - ausser es wurden gravierende fehler gemacht (chassis mit magnet nach außen, etc.).


Die Ausrichtung der Lautsprecher auf die Hörposition?
ja, ist beim breitbänder erforderlich.

die gehäuseangaben beim LSS sind oftmals mit vorsicht zu genießen, da offensichtlich mittels onlinetools(?) erstellt (anders kann zumindest ich es mir nicht erklären).
merke: bei online-tools kommt oft genug grütze raus
madtrigger
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Feb 2020, 00:24
Gut. Also, was ist nun die Quintessenz? Wenn das Gehäuse für die Hochtonwiedergabe irrelevant ist, und eine Weiche zu komplex - gibt es dann noch einen Kompromiss? Was wäre mit einem Hochtöner, der in Reihe geschaltet wird, ggf. mit einem Kondensator? Macht man sowas? Ansonsten bliebe wirklich nur die Suche nach einem bewährten Lautsprecher Konzept ...
Gleitbahn
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 03. Feb 2020, 01:02
Gleitbahn
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 03. Feb 2020, 01:04
Gut. Also, was ist nun die Quintessenz?
Probieren geht über studieren .
Was für einen Hochtöner soll es denn werden ?
Peas
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 03. Feb 2020, 02:13
Wie wäre es mit dem Klassiker, einem rückwärtigen Hochtöner angekoppelt mit einem einzigen Kondensator?

Macht nix kaputt und das mit der Impedanz passt ohnehin.
Mechwerkandi
Inventar
#21 erstellt: 03. Feb 2020, 10:47

madtrigger (Beitrag #15) schrieb:

Anscheinend ist ja nicht mal "eben so" ein Hochtöner ergänzt.

Um überhaupt mal mit geringem Aufwand einen Klangeindruck mit einem additiven Hochtöner zu erreichen, besorg Dir ein paar Piezo-Hochtöner wie den Monacor MTP-005 (beispielhaft).
Die Dinger brauchen systembedingt überhaupt keine Weiche und werden einfach parallel zum vorhandenen BB-Chassis angeklemmt.
Straßenpreis so um und bei 7,-/Stück.

Das probierst Du mal aus und berichtest über das Ergebnis.

Und was die gängigen Weichenrechner angeht: Die Dinger tun, was sie sollen.
Letztlich basieren die ganzen Simu-Programme auch nur auf einem Algorithmus.
Die Geschichte funktioniert, und es geht erst mal nichts kaputt. Will man mehr, steigt der Aufwand dann schnell um den Faktor 10.
Um einen grundlegenden Eindruck zu gewinnen, reicht es allemal.
madtrigger
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 03. Feb 2020, 11:19
@Gleitbahn: ich wollte eigentlich in Summe nicht mehr als 40 Euro für die ganze Chose ausgeben. Mit Weichenbauteilen dachte ich zunächst an den günstigen GRS 1TD1-8. Ich wäre aber auch mit einer höherwertigen Alternative einverstanden, wenn ich weniger Weichenbauteile benötige. Da freue ich mich gerne über Vorschläge.

@Peas: an was hast Du konkret gedacht? Und wie würdest Du den anschließen? Separat als eigenen Lautsprecher über einen eigenen Kanal an der Endstufe? Ansonsten bekomme ich ja wieder Impedanzprobleme, wenn ich nicht irre.

@Mechwerkandi: klingt generell sehr vernünftig! Danke dafür! Aber parallel komme ich doch mit der Impedanz nicht hin (zu niedrig). Und das volle Signalspektrum macht die sicher nicht kaputt? -.o normalerweise wird bei Hochtönern zwingend ein Hochpass empfohlen.
Mechwerkandi
Inventar
#23 erstellt: 03. Feb 2020, 12:27

madtrigger (Beitrag #22) schrieb:

Aber parallel komme ich doch mit der Impedanz nicht hin (zu niedrig).
normalerweise wird bei Hochtönern zwingend ein Hochpass empfohlen.

Die Dinger funktionieren völlig anders wie konventionelle Hochtöner mit Schwingspule und Magneten.
Der Wandler arbeitet auf der Basis eines Piezo-elektrischen Elements, und die Last ist kein Widerstand, sondern eine Kapazität.
Kein Hochpass erforderlich.
Es kostet nicht viel und kaputt geht da auch nichts.
herr_der_ringe
Inventar
#24 erstellt: 03. Feb 2020, 12:35
man hat lediglich die doppelten kosten des hochtöners und versands, wenn man sich keine quietschpille einbauen will
madtrigger
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 03. Feb 2020, 13:45
@Mechwerkandi: Danke für die Erläuterung! Ich habe mich etwas eingelesen und finde die zum Testen eigentlich super. Gelegentlich wird empfohlen, dem Piezo trotzdem noch einen Widerstand (10-20 W mit 20 Ohm) vorzuschalten, um die Höhen etwas zurückzunehmen. Was hältst Du davon?
Mechwerkandi
Inventar
#26 erstellt: 03. Feb 2020, 13:57
Das kann man machen, es gibt sogar Varianten mit einem Poti, um die Geschichte regelbar zu machen.
Die Dinger sind ohnehin ein ganz dankbares Feld für Experimente, manche haben hilfsweise addierende Weichenkonstrukte entwickelt.
Eine Vorstellung von so einem System mit einem Visaton BG 20 BB Chassis siehst Du hier:
Klick!

Nachteilig ist die in Relation eher geringe Spannungsfestigkeit der Piezos, ~ 35V, was die Leistung in einem 8 Ohm System auf etwa 150 Watt begrenzt.
Für Zuhause oder eine Party aber mehr wie genügend.
gazza-diy-audio
Stammgast
#27 erstellt: 03. Feb 2020, 14:32
Moin,

zum Thema des Höreindrucks insbesondere der fehlenden Höhen kann ich wenig beitragen bzw. kann ich so für das Chassis nicht bestätigen.
Um aber das Thema der Berechnung einer Weiche etwas zu beleuchten hier die FG des RS-100 beschaltet mit der Spule aus Deiner online Berechnung:

Dayton online beschaltet

Die gestrichelte Linie zeigt den unbeschalteten FG des Chassis in einer Box mit 14,5cm Breite bei einer Einbauposition, die mit Deiner vergleichbar ist. Ich hoffe, es wird klar, dass der FG sich verändert, aber nicht im Ansatz die Wirkung erzielt wird, die Du beachsichtigt hast. Sieh mir nach, wenn ich keine Lösung für das Problem der fehlenden Höhen bieten kann (obwohl ich bei unbeschaltetem Chassis eine Überbetonung der Mitten als Grund nicht ausschließen würde), aber ich kann Dir zumindest ja versuchen, aufzuzeigen, welcher Weg mit relativer Sicherheit zum Scheitern verurteilt ist. Mit dem Verweis auf die extrem marginalen Erfolgsaussichten bei Weichenberechnung hat Martin schlicht Recht; Spaß an DIY hin oder her.
Du siehst am FG des unbeschalteten Dayton auch, dass es an sich keines zusätzlichen HT bedarf. Die Problemstellen liegen eigentlich anderswo.

LG Gazza
Gleitbahn
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 03. Feb 2020, 14:58
so etwas
IMG_0060
madtrigger
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 03. Feb 2020, 15:31
@Gazza: Vielen Dank. Ich finde es ja auch merkwürdig, dass die Höhen bei mir nicht so kommen, wie ich es mir eigentlich wünsche; das Frequenzdiagramm der Daytons suggeriert nämlich tatsächlich etwas ganz anderes. Ich werde es tatsächlich mal mit einem Piezo probieren, da mir Know-how und auch technische Möglichkeiten für eine ausgefeilte Weiche schlichtweg fehlen. Beim Piezo sind die Kosten auf jeden Fall sehr überschaubar. Falls das auch nichts wird, werde ich gezielt nach einer für mich sinnvollen 2-Wege-Konstruktion suchen.

@Gleitbahn: Geil! Sieht zwar sehr improvisiert aus, aber in diese Richtung werde ich auch mal gehen und testen. Vielleicht gefällt es mir ja. Der Lautsprecher soll als Allrounder herhalten und muss keine audiophilen Ansprüche befriedigen. Insofern könnte das vielleicht wirklich funktionieren


[Beitrag von madtrigger am 03. Feb 2020, 15:33 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#30 erstellt: 03. Feb 2020, 16:16

madtrigger (Beitrag #29) schrieb:

Ich finde es ja auch merkwürdig, dass die Höhen bei mir nicht so kommen, wie ich es mir eigentlich wünsche; das Frequenzdiagramm der Daytons suggeriert nämlich tatsächlich etwas ganz anderes.

Was Du da ansprichst, ist IMHO einer der Kardinalfehler semi-kommerzieller Boxen-/Lautsprecherentwicklungen.
Es wird mit teilweise tatsächlich erheblichem Aufwand auf einen linealgeraden F-gang hin konstruiert, wobei letztlich niemand weiß, wie das dargestellte Diagramm überhaupt zustande gekommen ist, den Erzeuger vielleicht ausgenommen.
Und selbst da bleibt die Frage offen, ob die Abweichungen bewusst oder unbewusst zustande gekommen sind.

Messen ist das eine, richtig messen etwas anderes, und das Gemessene auch noch richtig zu bewerten, ist noch etwas anderes.
Es gibt, soweit meine Erkenntnis, keinerlei Betrachtungen darüber, wie viele Messdiagramme beliebiger Art veröffentlicht worden sind, die zu einem erheblichen Teil auf dem Wunschdenken des Erzeugers beruhen.
Die Juristen nennen so was "Parteigutachten".
gazza-diy-audio
Stammgast
#31 erstellt: 03. Feb 2020, 16:44
Moin madtrigger,

ich kann verstehen, warum Du das mit dem zusätzlichen Piezo versuchen willst. Dennoch befürchte ich, dass dies ggf. ein Irrweg ist. Wie gesagt, ich verstehe, dass dieser Weg für Dich in Ermangelung von Erfahrung, Messtechnik logisch und gangbar erscheint. Dennoch möchte ich versuchen, Dir zu zeigen, dass das Problem vermutlich einen anderen Ursprung hat. Ich hatte das Chassis vor zehn Tagen noch in den Händen und in einer Box verbaut, die Deiner nicht unähnlich ist (Abmessung Frontwand).

Wenn Du das Chassis in eine Schallwand einbaust, erfährt der Frequenzgang eine Mitteltonüberhöhung (Bitte gestrichelte Linie betrachten. Die zeigt das unbeschaltete Chassis). Deshalb wird der Hochton dann als zu leise empfunden; hier insbesondere auch deswegen, weil der Dayton RS unter Winkeln im HT rapide an Pegel verliert und deshalb weniger HT in den Raum strahlt. Das versuchst Du mit dem zusätzlichen HT auszugleichen. Dadurch entsteht aber ein neues, viel gravierenderes Problem:

Dayton online beschaltet Erklärung

Im Verhältnis erhältst Du durch den Piezo mehr Hochton. Der Grundton und Bass bleiben auf der Strecke. Musik ohne Grundton und Bass ist ziemlich mau. Der richtige Weg, wäre eine gescheite Absenkung der Mitten, sodass alle Frequenzen ausgewogen laut im Verhöltnis zueinander wiedergegen werden. Der HT darf etwas lauter sein, weil der Breiti da, wie erwähnt, unter Winkeln weniger Energie in den Raum gibt.

Dayton online richtig beschaltet

Ich hatte es schon geschrieben; ich verstehe, warum Du zusätzlich jetzt einen HT probieren möchtest. Es entsteht ja auch kein Schaden, weil das reversibel ist und teuer ist es auch nicht. Allerdings befürchte ich, dass sich die Problemlage nur verschiebt, weil Grundton und Bass dann völlig hinterherhinken.
Ich lese weiter mit und bin gespannt, welche Erfahrungen Du machen wirst.

LG Gazza
herr_der_ringe
Inventar
#32 erstellt: 03. Feb 2020, 17:00
ich frag mich gerade, ob da überhaupt sowas wie ein sperrkreis verbaut ist...irgendwie bin ich bislang davon ausgegangen
madtrigger
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 03. Feb 2020, 17:02
@gazza: Herzlichsten Dank! Ich verstehe Deine Interpretation meines Problems. Wenn ich bei dem Gehäusevolumen bleiben wollte, müsste ich dann theoretisch das Chassis in eine Röhre stecken, damit möglich wenig Schallwand existiert?

Deine Argumentation hinsichtlich des Klangverhaltens durch unterschiedliche Winkel verstehe ich. Beim Dayton habe ich das auch relativ schnell gemerkt, dass die Hörposition relativ eng gefasst ist. Wobei auch hier vornehmlich die Höhen (und dann die Mitten) verblassen. Die Tiefen kommen weiterhin ganz gut. Wie würde sich das denn verhalten, wenn man den Piezo nach oben oder nach hinten ausrichtet? Das wäre vermutlich sowieso das sinnvollste, da es so am wenigsten zu Auslöschungen führt (wenn ich das Video https://www.youtube.com/watch?v=JTBAx9x5fUU richtig verstanden habe).

@Herr der Ringe: Nein, ich habe keinen Sperrkreis verbaut. Sperrt der (wie der Name suggeriert) eine Frequenz/einen Frequenzbereich oder dämpft er nur? Wären zu prominente Mitten das Problem und würde ein Sperrkreis diese dämpfen, wäre das natürlich auch einen Versuch wert.


[Beitrag von madtrigger am 03. Feb 2020, 17:06 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#34 erstellt: 03. Feb 2020, 17:17
problem gefunden: deine fehlenden höhen rühren -mangels sperrkreis- von einer überbetonung der mitten her...

wie betreibst du die LS? kommt das musiksignal via PC?


[Beitrag von herr_der_ringe am 03. Feb 2020, 17:20 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#35 erstellt: 03. Feb 2020, 17:23
Seh ich auch so wie Martin Hier: gibts eine ausführliche Erklärung dazu...

LG, Manfred
gazza-diy-audio
Stammgast
#36 erstellt: 03. Feb 2020, 17:30
Moin,

gerne!
Dann wird sich das ohne Beschaltung durch Sperrkreis mit großer Wahrscheinlichkeit um eine starke Überbetonung der Mitten handeln. Das sehe ich wie Martin und Manfred. Der Hersteller-FG ist in der Regel auf einer Normschallwand gemessen. Je größer also Deine Schallwand wird / wäre, desto näher würde der FG Deiner Box dem Hersteller-FG kommen.
Was Du bzgl. des Abstrahlverhaltens schreibst, klingt plausibel und deckt sich mit den Messungen.
Experimente mit dem Piezo kannst Du machen; auch nach hinten als Diffusschall. Es bleibt dann aber immer noch das Problem der 'unterbelichteten' Bereiche Grundton und Bass. Ein Sperrkreis würde da durchaus helfen. Es ist meist so, dass bei dann moderat spielenden Mitten das Klangbild 'einrastet', weil Bass, Grundton, Mitten, etc. ausgewogen zueinander spielen.

LG Gazza


[Beitrag von gazza-diy-audio am 03. Feb 2020, 17:31 bearbeitet]
madtrigger
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 03. Feb 2020, 17:40
Hätte nicht gedacht, dass ein Sperrkreis derart relevant für einen Breitbänder sein kann. Danke Euch allen!

Dann stellt sich bezüglich Sperrkreis die Frage: welcher sollte es sein? Im Forum habe ich u.a. den hier gefunden:
http://www.hifi-foru...n804x369_453743.html

@Herr der Ringe: ja, ich betreibe die Lautsprecher über einen am PC angeschlossenen Verstärker.
herr_der_ringe
Inventar
#38 erstellt: 03. Feb 2020, 18:27

ja, ich betreibe die Lautsprecher über einen am PC angeschlossenen Verstärker

suchbegriff: equalizerAPO

sofern jedoch andere quellen mit im spiel sein sollten, so kommst du um den sperrkreis kaum herum (ausnahme: hardware-EQ, z.b. DSP).
auch hier gilt: suche einen bauvorschlag, bei welchem das chassis in einer ähnlich breiten schallwand sitzt.
Peas
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 03. Feb 2020, 21:12

madtrigger (Beitrag #22) schrieb:


@Peas: an was hast Du konkret gedacht? Und wie würdest Du den anschließen? Separat als eigenen Lautsprecher über einen eigenen Kanal an der Endstufe? Ansonsten bekomme ich ja wieder Impedanzprobleme, wenn ich nicht irre.



Auch wenn inzwischen mit dem fehlenden Sperrkreis der eigentliche Grund für Dein Problem gefunden wurde:

Ein Impedanzproblem gibt es nicht. In dem Bereich, in dem der Hochtöner unterstützen würde, ist die Impedanz des Breitbänders schon stark angestiegen. Außerdem ist es im Hochton nicht so dramatisch, da die meiste Energie im Bass anfällt (wird lauter abgemischt).

Man kann einen einfachen Hochtöner nehmen, diesen parallel anschließen, wobei ein einzelner Kondensator in Reihe liegt. Das geht auch nach Gehör. Wert irgendwo zwischen 1 und 5 uF.
herr_der_ringe
Inventar
#40 erstellt: 04. Feb 2020, 00:14

madtrigger (Beitrag #15) schrieb:
...Link zum Gehäuse:
http://robertohouse.com/archives/1221856.html
Der ist mit einem anderen Treiber, aber die Einsatzmöglichkeiten sollten angeblich relativ flexibel sein...

ich will ja nicht als spielverderber dastehen, aber...

RS100-4

schwarz: RS100-4 in besagter robertohouse-TQWT (die sich vielmehr hornartig öffnet)
rot: RS100-4 in CT265-gehäuse, zwecks vergleich (und ebenfalls alles andere als ausgewogen)
blau: RS100-4 in 3,3ltr BR

die unregelmäßigkeiten kommen einerseits vom gehäuseprinzip, andererseits von der unvorteilhaften position des chassis in relation zur linelänge. eine verschiebung zum drittelspunkt macht das ganze nicht gut, so doch ausgewogener.


nichtsdestotrotz würde ich an deiner stelle jetzt erstmal hören...
madtrigger
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 04. Feb 2020, 10:55
@Herr der Ringe: keine Sorge, ich finde derartigen Input sehr, sehr hilfreich und bin wirklich dankbar dafür. Ich wollte sogar ursprünglich ein Bassreflexgehäuse bauen, hatte mich aber aufgrund der relativ kleinen BR-Öffnungen und der daraus entstehenden Pfeifgeräusche dagegen entschieden. So sehe ich, dass das das kleinere Übel gewesen wäre.

Ich habe, auch wenn Du jetzt vermutlich vor Mitleid traurig den Kopf schütteln wirst, sowohl Piezos als auch Sperrkreisbauteile bestellt und werde beides mal testen. Ja, man hätte sicherlich Geld durch fachmännische Planung, Berechnung und Simulation sparen können – aber der Zug ist bei mir abgefahren (wenn er denn jemals überhaupt da war) Auch ein anderes Gehäuse zu bauen – was ich jederzeit in meiner Werkstatt machen kann – sehe ich nicht als Verschwendung von Zeit oder Ressourcen. Ich sitze den ganzen Tag vorm PC und bin froh über jede Form von „körperlicher“ Betätigung. Andere gehen jede Woche für ein paar Scheine in den Club und was trinken, und ich bastel
Mechwerkandi
Inventar
#42 erstellt: 04. Feb 2020, 12:23

madtrigger (Beitrag #41) schrieb:

So sehe ich, dass das das kleinere Übel gewesen wäre.

Ist es absolut nicht.
Viele neigen dazu, einen linealgeraden Frequenzgang als das einzig erstrebenswerte hinzustellen.
Dabei wird oft vergessen, das individuelle Färbungen den Charakter einer Box ausmachen, und das sehe ich hier ähnlich.
Neutral abgestimmte Boxen werden von unvoreingenommenen Hörern oft als "seelenlos" oder "beliebig" beschrieben.
Ähnlich wie mit den Autos:
Wenn Du Dir heue einen üblichen Mittelklassewagen ankuckst, sind die Dinger rundgelutscht wie ein Stück Seife, und um die Marke auszumachen, musst Du schon 3x hinsehen.

In den 80er Jahren kamen haufenweise HiFi Boxen auf den Markt, die alle mit einem aalglatten Frequenzgang daherkamen. Wir haben uns das angehört, mit MSG, Van Halen und Europe, den Kopf geschüttelt und im Partykeller die EV Eli 1A angekurbelt.
Und da klang das so, wie man sich das vorstellte.

Obendrein wage ich zu bezweifeln, das eine Simulation den realen Zusammenhängen im realen Hörraum auch nur näherungsweise entspricht.
madtrigger
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 04. Feb 2020, 12:58

Mechwerkandi (Beitrag #42) schrieb:
Dabei wird oft vergessen, das individuelle Färbungen den Charakter einer Box ausmachen, und das sehe ich hier ähnlich.


Das finde ich interessant, und vermutlich hast Du Recht. Ich würde auch nicht unbedingt auf einen perfekt linearen Frequenzgang abzielen, wenn ich mit dem Klang persönlich zufrieden bin. Aber wenn es zu komischen Überlagerungen, Auslöschungen o.ä. kommt, dann ist der lineare FG wenigstens eine Orientierung (nicht, dass mir als Laie das viel gebracht hätte). Nun aber habe ich wenigstens etliche Hinweise und Vorschläge bekommen, mit denen ich etwas anfangen und sogar in Deinem Sinne „erleben“ kann. Mein vorrangiges Ziel ist es zunächst auch, das aktuelle Gehäuse zu „retten“, da mir der Charakter bis auf die schwachen Höhen gut gefällt
gazza-diy-audio
Stammgast
#44 erstellt: 04. Feb 2020, 18:11
Moin,

hier zunächst mal die Wirkung, die in etwa vom geposteten Sperrkreis zu erwarten ist:

Dayton RS-100 4 Foren Beschaltung

Das stellt in jedem Fall eine Verbesserung dar. (gestrichelt mit Absenkung durch Sperrkreis) Bei zwei weiteren Bauteilen und Änderung der Werte im Sperrkreis wäre so etwas möglich:

Dayton RS-100 4 mgl. Beschaltung

Das ist aber etwas impedanzabhängig und bietet sich mit Messungen an. In jedem Fall wird es bei madtrigger im MT etwas gesitteter zugehen. Bin gespannt, was Du berichten wirst.
Die Sache mit dem linearen FG zu diskutieren, ist nicht unbedingt ganz einfach bei einem Thread, in dem es ja um ein schlechtes Klangbild aufgrund von nicht linearem Verhalten des Chassis geht. Die Diskussion über das Thema eines linearen FG würde den Thread auch ausufern lassen. Ich würde es deshalb an der Stelle eher halten wie madtrigger: spätestens wenn es nicht klingt, habe ich eigentlich kaum andere Möglichkeiten als mich mit dem FG des LS zu beschäftigen, so charmant ein begründetes 'Sounden' hier und da auch scheinen mag. Grundvoraussetzung ist, dass ich weiß, was mein LS macht.

LG Gazza


[Beitrag von gazza-diy-audio am 04. Feb 2020, 18:16 bearbeitet]
Weilallenamenwegsind
Inventar
#45 erstellt: 04. Feb 2020, 19:26
Moinmoin!
Nur um auch noch mal meinen Senf dazu zu geben:

Es wird dich wundern wie viel höhen man auf einmal wahrnimmt, wenn die Mitten nicht mehr alles überlagern. Zusätzlich zeigt die Simulation von gazza, dass mit seinem Sperrkreis auch weniger abgesenkt wird im Hochton. Ein ausgewogenes Klangbild wirst du glaube ich eher zu schätzen wissen als den Umstand, ob da jetzt unter Winkel bei >10kHz 3dB mehr oder weniger bei dir ankommen.
Zumal das ohnehin wirklich komisch klingen kann, wenn dir die Übernahme zwischen RS100 und Hochtöner nicht perfekt gelingt.

Hab hier auf die schnelle noch einen Link gefunden in dem jemand einen RS100 mit einem ND20FA-6 verheiratet. Qualität der Arbeit kann und will ich da nicht beurteilen, aber vielleicht gibt's ja einen Anhaltspunkt.

Fazit: Probier einen ordentlich ausgelegten Sperrkreis. Der RS100-4 ist verhältnismäßig recht klein und Bündelt dem entsprechend auch nicht so extrem wie größere Lautsprecher. Gazza scheint ohnehin schon ganz gut aufgezeigt zu haben wohin das Ganze gehen kann.

Hier auch noch ein Bauvorschlag von einem alten Fuchs der definitiv einiges an Erfahrung in seine Entwicklungen steckt.
bizarre
Inventar
#46 erstellt: 04. Feb 2020, 19:56
[quote="gazza-diy-audio (Beitrag #44)"
Das ist aber etwas impedanzabhängig [/quote]
Hmm, laut Datenblatt ( beim Udo auch ) ist die Impedanz bei 20kHz 9 Ohm... Bei dir 35 .
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#47 erstellt: 04. Feb 2020, 21:22
Hallo Bizarre,


Hmm, laut Datenblatt ( beim Udo auch ) ist die Impedanz bei 20kHz 9 Ohm... Bei dir 35


Das ist halt der Unterscheid zwischen der Theorie (Simulation) und der Realität (Messung). Schön sieht man das auch bei Martins Simulation des BB in 3,3 Litern BR. Bei 75 Hz Fres ist ein -3dB-Punkt bei 55 Hz nicht gerade sehr realistisch. Ich kam in knapp 6 Litern nur auf 80 Hz. Hab ich was falsch gemacht?

Gruß Udo
bizarre
Inventar
#48 erstellt: 04. Feb 2020, 23:48
Jo, traue keinem Datenblatt, das durch die Marketing Abteilung seinen Feinschliff erhalten hat ......
Fres zu niedrig, Qts zu niedrig, 120dB Scale usw...
herr_der_ringe
Inventar
#49 erstellt: 05. Feb 2020, 02:10
sag, udo, was fällt dir denn ein, chassis zu verwenden, die sich nicht an die simulation halten?
also das geht ja mal überhaupt nicht! wie kannst du es nur wagen!



um mal wieder seriös zu werden: ich hatte gestern abend weniger die genaue abstimmung als vielmehr die ausgeglichenere wiedergabe beim BR aufzeigen wollen. AJhorn aufgemacht und die vorhandenen daten reingeladen...
ja "whow", ganz schön sportlich unterwegs, der kleine racker.
ein wenig tief kam mir das gestern schon vor. andererseits ist der dayton schon bekannt, daß er einen relativ kräftigen bass hat.

ergo vorhin die daten mit dem test in der HH 3/12 abgeglichen:
RS100-4 TSP
T1 aus HH 3/12, T2 war im AJ hinterlegt
timmi simulierte so nahezu identisches ergebnis wie oben gezeigt, bei nochmals weniger volumen.
die kurven bei den beiden anderen gehäusen waren ebenfalls bei beiden datensätzen ähnlich. mit den "werksangaben" gefüttert war die kurve jeweils zwischen den beiden angaben.
(dafür zeigt das AJhorn beim gehäuse der RS100PC wiederum merkwürdiges )

irgendwie würde mich der grund für diese diskrepanz schon interessieren - aber das gehört definitiv nicht mehr in diesen thread hier hinein.



Fres zu niedrig, Qts zu niedrig, 120dB Scale usw...

wie meinst du? hast du uns ne quelle?
gazza-diy-audio
Stammgast
#50 erstellt: 05. Feb 2020, 02:13
Moin,

Ich hatte in der exemplarischen Simu Boxsim für mich rechnen lassen, weil ich wusste, dass die Schaltung impedanzanhängig reagiert, aber generell funktioniert. Meinerseits daher ein kurzer Nachtrag: Ich habe das Chassis natürlich selbst gemessen (im Gehäuse). So sieht das dann mit realen Daten aus:

Dayton RS in Testbox unbeschaltet

Man sieht hier sehr schön, was Udo auch schreibt bzgl. der Abstimmfrequenz. Die ist in dem Testgehäuse leicht zu tief. Ansonsten hier auch der Impedanzverlauf wie von Manfred erwähnt. Das Ganze kann man dann mit den erwähnten fünf Bauteilen beschalten. Es ändern sich nur die Werte der Bauteile etwas; es kommt aber ein vergleichbares Ergebnis heraus:

Dayton RS in Testbox beschaltet

LG Gazza
Mechwerkandi
Inventar
#51 erstellt: 05. Feb 2020, 16:55

gazza-diy-audio (Beitrag #44) schrieb:

[…], in dem es ja um ein schlechtes Klangbild aufgrund von nicht linearem Verhalten des Chassis geht.

Da ist ein Annahme auf Basis von Indizien.
IMHO gibt es keine belastbaren Erkenntnisse über den Ist-Zustand.

gazza-diy-audio (Beitrag #44) schrieb:

Die Diskussion über das Thema eines linearen FG würde den Thread auch ausufern lassen.

Solange es User gibt, die auf ihren Dogmen verharren, wird sich das nie ganz ausblenden lassen.
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