Studio Monitore mit DSP im Eigenbau

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MarioZ92
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Aug 2023, 19:23
Hallo Zusammen

Ich mache zuhause in einem 22 m² Raum Musik mit Instrumenten (Synth's, E-Drum, ...) und hätte gerne möglichst lineare Studio Nahfeld Monitore. Jetzt denkt man natürlich direkt an die Genelec's dieser Welt, aber irgendwie lässt mich der Gedanke an Selbstbau nicht los.

Vorweg:
Ich habe schon mehrere Lautsprecher selber gebaut. Große Standlautsprecher, mobile BT Anlagen, Regal- & PC-Lautsprecher. Meistens bediente ich mich an Bauplänen wie von Udo Wohlgemuth (ADW), ich habe aber auch mal welche berechnet und die Crossover selber entwickelt. Es war... okay.

Wie auch immer. Jetzt würde ich gerne beim nächsten Projekt den neuen heißen sche** ausprobieren: DSPs.
Ein miniDSP UMIK-2 ist vorhanden. Zugang zu einer Top Werkstatt mir allem was ich brauche, habe ich auch.

Hier die Antworten auf den Fragebogen:
-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Alles zusammen, ohne Gehäuse <600€
-Wie groß ist der Raum?
22m²
-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Ich habe einen langen, stabilen und schweren Tisch, der direkt an der Wand steht. Abstand zur Wand Gegenüber sind etwa 4m. Im Raum steht ein großes Bett, das sicher viel verschluckt. Die LS sollen auf dem Tisch stehen.
-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Regallautsprecher, ruhig etwas Größer.
-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Ich dachte an ~20 Liter, max 40cm hoch.
-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein.
-Welcher Verstärker wird verwendet?
Noch auszusuchen, ich dachte an den Arylic Up2Stream Plate Amp, da ein DSP integriert ist
-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
EDM, Rock, Reggae, Funk
-Wie laut soll es werden?
gehobene Zimmerlautstärke reicht völlig
-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
35 Hz wäre ein träumchen, mindestens jedoch 50 Hz.
-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Jein. Ich möchte selten auf diesen Lautsprechern mastern, meistens jedoch aus Lust Musik hören, weshalb ein DSP mit Profilen natürlich klasse wäre.
-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Ich habe bisher 3-Wege und 2-Wege Systeme gebaut, geschlossen und als Bassreflex. Ich fände mal was neues spannend. Muss aber nicht.

Meine bisherigen Ideen:
Tang Band W4-1879 als Full-Range Driver
In dem Gehäusedesign des Herstellers als Horn: SUG1-02
oder alternativ in einem eigenen kleineren Gehäuse und dann mit einem DIY aktivem Subwoofer ergänzen.
Generell mag ich die Tang Band Lautsprecher aus früheren Projekten. Der W4-1879 hat eine sehr schöne lineare Wiedergabe...

Oder alternativ die Ary SB18 von Udo. Oder eben andere passiven von Udo mit dem DSP ergänzen.

Da bin ich auch auf die Arylic DSPs gestoßen. Die Preise sind natürlich angenehm, ich frage mich nur, wie gut hier die verbauten Verstärker sind. Und wie hoch wohl das Delay des DSPs sein würde, denn dadurch das ich mit Instrumenten spiele, sollte die Verzögerung nicht über 20ms sein, schätze ich. Die miniDSPs haben wohl nur wenige ms Verzögerung...
Ich habe aus Neugier mal den Arylic bestellt und werde ihn mal mit Frequenzgenerator + Oszi durchmessen und gucken, was die Reaktionszeit sagt. Im zweifel verbaue ich ihn in zukünftige Projekte.. Mal schauen evtl. kann ich ja auch das Rauschen und so messen. Ich frage da mal meinen Arbeitskollegen (Stud. Elektrotechniker).

Ich freue mich über jeglichen Hinweis oder Idee von euch!

Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet,
Mario
Wholefish
Inventar
#2 erstellt: 30. Aug 2023, 06:34
Wenn du einen Subwoofer planst, ist es nur mäßig sinnvoll einen Breitbänder in ein Horn zu packen. Schließlich erfüllt das Horn ja den Zweck, den Frequenzbereich nach unten zu erweitern, genau wie der Subwoofer.
Ich würde versuchen ohne Subwoofer zu arbeiten. Letztlich ist es nicht einfach, einen Subwoofer gut am Hörplatz einzurichten, wenn es um Abhörzwecke geht insbesondere nicht.
Schau dir mal diese Box an:
https://oaudio.de/La...w-Orange-Bausatzhtml
Das fände ich konzeptionell sinnvoller.

Alternativ hier ein sehr spannendes Böxlein, gleich mit Hypex Modul und allen Einstellungen:
https://oaudio.de/Exclusive-8AL-Monitor-Aktiv

Wenn ich Verwendung hätte, würde ich die Kleene Drei bauen. Diese wäre meine Favoritin und ich denke, die Box ist sehr sorgsam entwickelt. DSP vorschalten wäre trotzdem möglich.
https://winboxsimu.de/Boxen24.html
MarioZ92
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Aug 2023, 16:36
Hei Wholefish,

danke für deine Antwort!
Ich habe mich vergangene Nacht noch deutlich mehr in die ganzen Horn Lautsprecher eingelesen und bin auch auf diesen Schluss gekommen. Und habe für mich entschieden: entweder 2.0 als Horn, oder 2.1 als Geschlossene Tops. Oder 2.0 als Bassreflex. Aber generell mag ich 2.1 nicht so richtig.. wie du schon sagtest, das ist mit dem Subwoofer immer so eine Sache und dem gleichen Klang im Raum usw... Klar, dafür kickt es ordentlich...
The New Orange sieht echt super aus, keine Frage. Preislich auch sehr angenehm und den W3-2141 habe ich bereits als Lautsprecher im Büro verbaut. (2.0, Geschlossen) und mag den linearen Frequenzgang sehr. Evtl. könnte ich die auch mal auf Horn/Needle umbauen.. mal sehen. Eins nach dem anderen!

Ich habe mich jedoch immer gefragt, wie die 18xx Serie von Tang Band in Bezug zur 21xx Serie steht.
Konkret:

W4-1879
200€
55 Hz (Fs)
0.43 (Qts)
5mm (Xmax)
Holzfaser + Gummi
Neodymium

W4-2142
75€
60 Hz (Fs)
0.33 (Qts)
2.4mm (Xmax)
Bambusfaser&Papier + PP/EPDM
Ferrite

Da ich bereits den 3" der 21xx Serie besitze, dachte ich, nun wird es Zeit für die 18xx Serie.
Entsprechend habe ich mir zwei der W4-1879 bestellt und werde sie als Back Horn bauen um den Frequenzbereich noch mal um 5 Hz nach unten zu erweitern..
Die Gesamtgüte des 1879 ist effizienter, die maximale Erhebung ist doppelt so stark und entsprechend ist Fs auch noch mal 5 Hz tiefer. Ich weis, das ist alles nicht die Welt und natürlich ist der 1879 nicht drei mal so gut wie der 2142, was man durch den Preis denken könnte, aber ich wollte einfach mal einen sehr sehr guten 4-Zöller verbauen.

Sollte mir das an Tiefgang nicht reichen, werde ich die 4" einfach in ein kleineres und geschlossenes Gehäuse verbauen und dann eben doch um 2.1 erweitern.. aber ich denke das wird schon passen.

Das schöne ist, dass durch den Arylic ein DSP verbaut ist, wodurch ich auch den Subwoofer Ausgang sehr stark filtern könnte. Mal sehen, ich werde die LS erst mal bauen, einmessen, anpassen und rumspielen.
Wenn es euch interessiert, halte ich euch auf dem Laufenden!

viele Grüße
Mario
MBU
Inventar
#4 erstellt: 31. Aug 2023, 01:31
Der W4-1879 ist ein absoluter Spitzen-Breitbänder. Über den W4-2142 kann ich nichts sagen, weil ich den noch nicht hatte.

Vielleicht kann dir meine Website einige Anregungen geben. Den 1879 hatte ich Fullrange in verschiedenen Baßreflexboxen und geschlossen in einem FaST verbaut.

Klanglich auch sehr gut ist der FOSTEX FE 103 NV2, aber m.E.n. nicht als Fullrange-Treiber geeignet, weil dieser zu große Gehäuse braucht und zu geringen Schalldruck im Bass liefert. In einem FaST ist der Treiber aber hervorragend aufgehoben. Im Vergleich zum W4-1879 hat der FOSTEX spritzigeren Hochton, dafür ist der TangBand im Mitteltonbereich besser.
Röhrling
Stammgast
#5 erstellt: 31. Aug 2023, 09:05
Hallo Mario,

viel Erfolg bei Deinem Projekt und berichte bitte über die Ergebnisse.

Ich muss aber anmerken, dass ein derartiger Edel-BB wie der 1879 mMn einen besseren Verstärker als einen Arylic "verdient" hätte... (bitte nun keine Grundsatzdiskussionen über Verstärkerklang)
MBU
Inventar
#6 erstellt: 31. Aug 2023, 12:30
Man könnte auch anfangen über Qualität und Klang geringpreisiger DSPs zu diskutieren ...

Ich betreibe meine W4-1879 an einem Trends Audio TA-10.2-SE. Die Entzerrung erfolgt über die Software Equalizer APO, was u.a. den Vorteil hat, dass keine zusätzliche Analog/Digital-Wandlung erfolgt. Ich nutze auch keinen onboard-sound im PC sondern einen externen DAC (Topping D30).
MarioZ92
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Aug 2023, 13:30
Hallöchen


MBU (Beitrag #4) schrieb:
Der W4-1879 ist ein absoluter Spitzen-Breitbänder...
Vielleicht kann dir meine Website einige Anregungen geben. Den 1879 hatte ich Fullrange in verschiedenen Baßreflexboxen und geschlossen in einem FaST verbaut.

Wie schön, dass du deine Erfahrungen auf deiner Webseite teilst! Danke dafür! Ich bin mal die verschiedenen Lautsprecher durchgegangen und habe mir deine Tutorials angeguckt, da werde ich sicher noch häufiger mal rein klicken
Den 1879 in der FaST fand ich schon sehr edel! Top!


Röhrling (Beitrag #5) schrieb:
Ich muss aber anmerken, dass ein derartiger Edel-BB wie der 1879 mMn einen besseren Verstärker als einen Arylic "verdient" hätte... (bitte nun keine Grundsatzdiskussionen über Verstärkerklang)

Ja, würde ich über diesen Thread lesen, würde ich das auch anmerken müssen
Es stimmt ja auch. Ich fand den kleinen Arylic nur so spannend und kompakt, dass ich ihn testen muss. Vermutlich braucht der Tang Band ohnehin keinen DSP.. Eventuell baue ich auch einfach einen guten normalen Amp ein, oder den miniDSP PWR-ICE125, der hat einen besseren DSP und auch einen ganz guten Amp verbaut, kostet aber eben auch deutlich mehr..
Hast du eventuell direkt einen im Kopf?


MBU (Beitrag #6) schrieb:
Man könnte auch anfangen über Qualität und Klang geringpreisiger DSPs zu diskutieren ...

Ich habe bisher nie einen DSP genutzt und kenne daher auch keine Unterschiede. Ich bin mir sicher, dass es dort viele gibt, keine Frage An was denkst du?


MBU (Beitrag #6) schrieb:
Ich betreibe meine W4-1879 an einem Trends Audio TA-10.2-SE. Die Entzerrung erfolgt über die Software Equalizer APO

Das ist ja ein interessanter Amp. Klasse T, crazy. So was mit DSP fände ich sehr spannend.
Eine Software Anpassung im Abspielgerät kommt für mich nicht infrage, da ich nur sehr selten Musik aus einem PC abspiele. Meistens eben die Instrumente, manchmal vom Smartphone mit Bluetooth, ganz selten mit dem FiiO M11.

Der Verstärker ist bereits angekommen, die Lautsprecher sind noch unterwegs und kommen aus den Niederlanden. Ich gucke mal, ob ich heute das Referenzdesign von Tang Band als Gehäuse (oben verlinkt) anfertigen kann und evtl. morgen mal probe hören den ganzen Spaß.

Ich melde mich
Röhrling
Stammgast
#8 erstellt: 31. Aug 2023, 14:44

MarioZ92 (Beitrag #7) schrieb:
. Vermutlich braucht der Tang Band ohnehin keinen DSP..

Ich denke bei Deiner geplanten Aufstellung (Stichwort "Tischplatte") braucht jeder LS ein DSP.
Eine Verstärkerempfehlung habe ich konkret nicht; ich gehöre aber zu den Leuten, die Class D Module nur bei Subs gut finden, beim Rest sind AB Verstärker mMn immer noch besser bzw. angenehmer.
MBU
Inventar
#9 erstellt: 01. Sep 2023, 04:06

MarioZ92 (Beitrag #7) schrieb:
Vermutlich braucht der Tang Band ohnehin keinen DSP.


Doch, das braucht der! Es geht hier insbesondere auch um die Anpassung an den Hörraum. Guckst du dieses Tutorial.

Ich hatte in den letzten 15 Jahren einige verschiedene DSPs hören können. Im einzelnen waren das wondom dsp, minidsp 2x4, minidsp2x4 hd, minidsp pwr-ice125, hifiakademie und die DSP-Software Equalizer APO.

Am besten klingt am PC Equalizer APO, steht und fällt allerdings mit der verwendeten Soundkarte und diese darf zudem kein ASIO voraussetzen. Da bleiben aus klanglicher Sicht nur die üblichen 2-Kanal DACs, welche ohne Treibersoftware am PC laufen. Mehrkanal-Soundkarten gibt es entweder billigst mit entsprechendem Klang oder unbezahlbar teuer und die brauchen üblicherweise wieder ASIO, was den Betrieb von EA damit ausschließt. Langer Rede kurzer Sinn - Equalizer APO nur für Zweikanal.

Man kann den Ton natürlich auch mehrkanalig über HDMI abgreifen und einen AV-Amp mit entsprechendem Eingang damit füttern, damit gingen dann auch Mehrwegelautsprecher. Man kann aber auch über den Klang von bezahlbaren AV-Amps diskutieren oder es auch lassen.

Die nächste (Qualitäts-) Stufe ist der HiFiAkademie-dsp. Dieser klingt ebenfalls hervorragend, hat allerdings schon einen ziemlich prohibitiven Preis. Am billigsten bekommt man diesen, wenn man sowieso eine HiFiAkademie-Endstufe kauft und diesen einbauen lässt. Wenn man die Version mit Digitaleingang nimmt spart man sich auch zwei zusätzliche A/D bzw. D/A-Wandlungen. Bei dieser Lösung sprechen wir heutzutage aber über 1000 € für zwei 2-Kanal-DSPs oder 2500 € für eine 4-Kanal-Endstufe mit zwei DSPs.

Langer Schreibe kurzer Sinn: Ich würde zum Abmischen keinen Breitbänder nehmen, zum Musik hören aber schon.

Warum? Ein Mixlautsprecher muß die Beurteilung des eigenen Elaborats möglichst einfach machen und nicht unbedingt "schön spielen". Bei einem Breitbänder hast du das Bassproblem. Man kann diesem zwar Bass anerziehen, wie ich es in meinen Konstrukten mache und das klingt auch durchaus sehr gut, aber besonders tief und akkurat kommt das nicht. Die hohen Töne sind ebenfalls nicht so hochauflösend wie die einer guten Kalotte oder eines AMTs.

Dazu hatte ich vor Jahren ein "Schlüsselerlebnis". Ich hatte damals meine DYNAUDIO CONTOUR 1.3 SE und einen W4-655 Breitbänder auf dem Schreibtisch stehen. Der Breitbänder klang (natürlich per DSP entzerrt) besser als die DYNAUDIO. Ich machte einen Online-Test in dem man bei mehreren Musikstücken jeweils herausfinden mußte, welches die MP3-Variante und die unkomprimierte war. 64 KBit hatte ich auf beiden Lautsprecher heraushören können. 128 KBit auf den DYNAUDIO, aber nicht zuverlässig auf den Breitbändern - 160 KBit auch nicht mehr sicher auf der DYNAUDIO. Wie schon geschrieben - die Breitbänder klangen "angenehmer", was aber in diesem Fall nicht weiter half.

Deshalb mein Rat: Bau einen konventionellen Mehrwegelautsprecher und passe diesen nach Möglichkeit per (HiFiAkademie-) DSP an deine Abhörsituation an. Equalizer APO wäre zwar mindestens genauso gut, würde aber wohl deine Aufnahme beeinflussen, wenn die Software überhaupt funktionieren würde, weil die üblichen Musiker-Soundkarten ASIO benötigen.

An deiner Stelle würde ich mich dazu mal bei Heissmann umsehen. Sehr gute Infos zum Thema Studio gibt es z.B. bei Igl.

Edith sagt: Du schreibst oben


Ich möchte selten auf diesen Lautsprechern mastern, meistens jedoch aus Lust Musik hören, weshalb ein DSP mit Profilen natürlich klasse wäre.


Für Musik würde ich allerdings wieder den W4-1879 empfehlen und hier insbesondere die Tinuviêl.


[Beitrag von MBU am 01. Sep 2023, 04:14 bearbeitet]
BjoernMZ
Inventar
#10 erstellt: 01. Sep 2023, 05:06
Es gibt auch noch Acourate für Win oder BruteFIR mit entsprechender Convolver Software auf Linux Basis.. ersteres Kostet komplett ca 450Euro....Acourate ist aber auch das beste was man aktuell als Crossover und Raumkorektur nutzen kann...Einmessen,Weiche und Raumkorrektur ist da mit ein paar Klicks gegessen;-)

PC und Schnittstelle vorausgesetzt...
Pollton
Inventar
#11 erstellt: 01. Sep 2023, 11:59
Hallo,

ja, und man darf auch den Baffle-Step nicht vergessen.


MarioZ92 (Beitrag #1) schrieb:
Der W4-1879 hat eine sehr schöne lineare Wiedergabe...


Preislich auch sehr angenehm und den W3-2141 habe ich bereits als Lautsprecher im Büro verbaut. (2.0, Geschlossen) und mag den linearen Frequenzgang sehr.

Was meinst du damit?
Ich lese hier gespannt mit, aber einige Aussagen von dir passen irgendwie nicht zusammen oder ich habe es falsch verstanden .
Die auf der Normschallwand gemessene und mit SPL 100 dB dargestellten Messungen sehen in den Datenblättern immer sehr schön aus. Nur wenn man die Chassis in ein Gehäuse baut, bleibt davon nicht viel über.

Wenn dir das klar ist, dann verstehe ich diese Aussagen nicht?


Vermutlich braucht der Tang Band ohnehin keinen DSP.



Ich habe bisher nie einen DSP genutzt und kenne daher auch keine Unterschiede.


Das Problem mit den BaffleStep kennst du?
Dieses und auch andere Dinge müssen ausgeglichen werden. Wenn du keinen DSP benutzt, brauchst du mindestens 1 Sperrkreis, aber DSP ist klar besser, damit hast du viel mehr Möglichkeiten. Und wenn du ausschließlich über PC hörst, eignet sich wohl auch Equalizer APO.


Wenn es euch interessiert, halte ich euch auf dem Laufenden!

Ja klar, und mit Messungen
MarioZ92
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Sep 2023, 14:39

Röhrling (Beitrag #8) schrieb:
Ich denke bei Deiner geplanten Aufstellung (Stichwort "Tischplatte") braucht jeder LS ein DSP.

Ist richtig.


MBU (Beitrag #9) schrieb:
Guckst du dieses Tutorial.

Richtig gut, danke dir vielmals!


MBU (Beitrag #9) schrieb:
Langer Schreibe kurzer Sinn: Ich würde zum Abmischen keinen Breitbänder nehmen, zum Musik hören aber schon. [...] Dazu hatte ich vor Jahren ein "Schlüsselerlebnis". [...]
Deshalb mein Rat: Bau einen konventionellen Mehrwegelautsprecher und passe diesen nach Möglichkeit per (HiFiAkademie-) DSP an deine Abhörsituation an. [...]
Für Musik würde ich allerdings wieder den W4-1879 empfehlen und hier insbesondere die Tinuviêl. :)

Danke für deinen wirklich ausführlichen Beitrag, das schätze ich sehr!
Alles was du sagst, ergibt vollkommen Sinn. Ich merke wie in den letzten Tagen so viel Wissen aufgewärmt und auch neu hinzu kam, herrlich
Das Verhältnis zwischen Abmischen und genießen, liegt wohl bei 1:50. Entsprechend möchte ich mich nicht auf das Abmischen versteifen und baue lieber Lautsprecher die Spaß machen, wenn ich mich entscheiden muss.
Ich hatte mir die Tinuviêl und V2 angesehen. Sehr gute Arbeit! Vor allem die Baugröße ist natürlich bei der V2 wirklich beeindruckend und DEUTLICH kleiner als die SUG1-02 von Tang Band selbst. Natürlich auch kein Back Horn mehr, sondern Bassreflex, aber das muss ja nicht schlechter sein.
Hast du mal das Gehäusedesign von TB ausprobiert? Fände da deine Meinung im Direktvergleich sehr hilfreich. Evtl. auch ein paar Messungen im gleichen Raum... Ich überlege ob ich flott aus MDF alle drei Gehäuse baue und selbst vergleiche
Ich glaube die HiFi-Akademie ist mir noch etwas zu teuer.
Als Alternative zum Arylic käme für mich der miniDSP 2x4 HD oder direkt pwr-ice125 infrage. Was waren deine Erfahrungen?


BjoernMZ (Beitrag #10) schrieb:
PC und Schnittstelle vorausgesetzt...

In 99% der Fälle spielt kein PC den Ton ab. Nur mal ganz selten ein Rechner. Und da dann auch verschiedene unter verschiedenen Betriebssystemen.. also ne..


Pollton (Beitrag #11) schrieb:

Was meinst du damit?

Damit wollte ich sagen, dass ich bisher sehr gute Erfahrungen mit Tang Band machen konnte. Mit Software EQs habe ich auch in der Vergangenheit den W3-2141 etwas angepasst, jedoch nicht ordentlich & es war dennoch besser... Das ein Raum beeinflusst, der Tisch, der Mensch davor uvm. ist mir natürlich klar.


Pollton (Beitrag #11) schrieb:
Das Problem mit den BaffleStep kennst du?

Nein. Bzw. Jein. Der Begriff war mir neu, das Phänomen erschließt sich mir durch deinen Link recht schnell. Danke dafür!

Euch allen einen herzlichen Dank für eure Geduld, der Hilfe und eure Zeit!

Mein Plan:
Der Nachbar der Tinuviêl V1 von MBU. Die Größe des Gehäuses spricht mich einfach sehr an. Ich werde jedoch den Chassis 2cm weiter nach oben setzen, sodass die Ränder etwa gleich breit sind. (Optik usw, jaja..)
Wenn mir der Tiefgang nicht reicht, erweitere ich den Lautsprecher zu FaST LT (mit dem 6" Tieftöner) als 2-Wege... Aber erst mal bisschen ausprobieren.
Als Amp der Arylic Stero Plattenverstärker den ich direkt in eine der beiden LS einbaue.
Upgraden kann ich dann in Zukunft immer noch. Sowohl LS als auch AMP/DSP..

Ich melde mich wenn ich weiter gekommen bin!
Danke noch mal & euch einen schönen tag!
MBU
Inventar
#13 erstellt: 01. Sep 2023, 22:35

MarioZ92 (Beitrag #12) schrieb:
... Tinuviêl V1 von MBU. Die Größe des Gehäuses spricht mich einfach sehr an. Ich werde jedoch den Chassis 2cm weiter nach oben setzen, sodass die Ränder etwa gleich breit sind. (Optik usw, jaja..)


So etwas muß in den DSP-Einstellungen ausgeglichen werden. Wenn du den Lautsprecher nach meiner Anleitung an den Raum anpasst brauchst du allerdings meine DSP-Einstellungen nicht und machst das quasi gleich mit.

Bezüglich der von mir getesteten/verwendeten DSPs hatte ich oben schon alles geschrieben was ich darüber sagen will.

Edith sagt: Bau den Amp nicht in die Lautsprecher ein! Das ist einfach unpraktisch. Bau dir ein kleines Kästchen für den Amp und lege das unter den Schreibtisch.


[Beitrag von MBU am 02. Sep 2023, 02:26 bearbeitet]
MarioZ92
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 04. Sep 2023, 20:48

MBU (Beitrag #13) schrieb:
Edith sagt: Bau den Amp nicht in die Lautsprecher ein! Das ist einfach unpraktisch. Bau dir ein kleines Kästchen für den Amp und lege das unter den Schreibtisch.


Als ich mehr darüber nachdachte, merkte ich auch, dass ich den Amp lieber nicht hätte verbauen sollen. Allerdings war die CNC gerade fertig & ich war zu faul noch mal zu fräsen

Kleines Update:
Tang Band W4-1879 Gehäusebau #1

Tang Band W4-1879 Furnierauswahl

Mal sehen für welches Furnier ich mich entscheide, aber vermutlich wird es bunt.

Da ich die Bassreflex-rohre bei der Bestellung aufgrund des anderen Gehäuses nicht brauchte, habe ich keine passenden verfügbar und drucke mir eben welche in meinen Wunsch-maßen aus dem 3D-Drucker.


[Beitrag von MarioZ92 am 04. Sep 2023, 20:50 bearbeitet]
MarioZ92
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Sep 2023, 17:51
Update #2


Tang Band W4-1879 Front Furnier Tang Band W4-1879 Makro Furnier Tang Band W4-1879 - Arylic Plate Amp

Ich konnte bisher nur nach Gefühl die FRequenzweiche einmessen, da ich das Mikro aktuell nicht zur Hand hatte. Aber das gefällt mir Klanglich schon sehr.
Die Lautsprecher stehen noch in der Werkstatt und kommen die Tage in meine Wohnung an die Finale Position. Und dann messe ich alles ein & stelle ein paar Kurven online!

Viele Grüße und danke noch mal für euren Input


[Beitrag von MarioZ92 am 07. Sep 2023, 17:51 bearbeitet]
MBU
Inventar
#16 erstellt: 07. Sep 2023, 20:20
Makassar Furnier? Noch die Seiten furnieren und das sieht hervorragend aus!
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