Canton Lautsprecher mit Yamaha AV Receiver

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kellahee
Neuling
#1 erstellt: 28. Nov 2010, 15:19
Hallo, ich bin neu hier!

Ich bin auf der Suche nach einem neuen AV Receiver.

Habe eine etwas ältere Anlage mit Canton Lautsprecher 2xFront (groß), 2x Rear (groß) also je 100W, 1x Center.

Hatte mir einen Yamaha AV Receiver ausgesucht.

Im Fachgeschäft bekam ich eine Beratung. Letztendlich ist ja der Klang entscheidend. Auf die Frage danach kam die Gegenfrage "welche Lautsprecher haben Sie denn". Canton.

Beratung: "Das geht mit Yamaha aber gar nicht: egal welcher Typ. Die Canton-Lautsprecher heben die Höhen 2-3 dB an, Yamaha auch. Da klingen zum Beispiel Frauenstimmen verzerrt, überhaupt alle hohen Töne. Yamaha lässt auch keine Veränderung von Höhen und Tiefen zu. Mit Ihren lautsprechern könne Sie Denon und andere Receiver kaufen, nur keinen Yamaha":

Das war mir nun ganz neu.

Kann mir jemand dazu etwas sagen?

Vielen Dank für einen Hinweis

Mit freundlichen Grüßen

kellahee
RalphK
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 28. Nov 2010, 15:26
Wenn ich zu einem Fachh#ndler gehen würde, und er mir dies sagen würde, würde ich auf dem Absatz kehrt machen und er sieht mich nie wieder.
Zwar betreibe ich keine Yamaha-Canton kombi, aber ich habe schon einige gehört.
Der Händler scheint nichtmehr aus def Höhe der Zeit zu sein
Inscheniör
Stammgast
#3 erstellt: 28. Nov 2010, 15:28
Yamaha-Verstärker sind mir bisher auch immer als recht höhenbetont aufgefallen. Das waren eigentlich immer die einzigen Verstärker, die ich wirklich beim Vergleichshören raushören konnte.

Und Canton... ebenfalls recht Höhenbetont. Gerade die älteren Boxen haben Klirrspitzen bei ca 3Khz und leichte Dellen im Frequenzgang, das Ergebnis an einem Yamaha Verstärker kann einem gefallen - muss aber nicht. Bei den aktuellen Boxen scheint sich das gelegt zu haben, ich empfinde den Hochton aber immer noch als ausgeprägter als den von Konkurrenzprodukten.

Ich würde dem Verkäufer somit zustimmen. Würde aber weder Yamaha noch Canton Produkte generell als schlecht bezeichnen.


[Beitrag von Inscheniör am 28. Nov 2010, 15:33 bearbeitet]
kellahee
Neuling
#4 erstellt: 28. Nov 2010, 15:42

Inscheniör schrieb:
Yamaha-Verstärker sind mir bisher auch immer als recht höhenbetont aufgefallen. Das waren eigentlich immer die einzigen Verstärker, die ich wirklich beim Vergleichshören raushören konnte.

Und Canton... ebenfalls recht Höhenbetont. Gerade die älteren Boxen haben Klirrspitzen bei ca 3Khz und leichte Dellen im Frequenzgang, das Ergebnis an einem Yamaha Verstärker kann einem gefallen - muss aber nicht. Bei den aktuellen Boxen scheint sich das gelegt zu haben, ich empfinde den Hochton aber immer noch als ausgeprägter als den von Konkurrenzprodukten.

Ich würde dem Verkäufer somit zustimmen. Würde aber weder Yamaha noch Canton Produkte generell als schlecht bezeichnen.



Vielen Dank.

Nun bin ich schon etwas älter und höre 30kHz nicht mehr. Sind das Laborwerte?
Wie ist das in der Praxis? Sicher tragen die Sptzen zum Hörerlebnis bei. Aber würde mich das in meinem Wohnzimmer mit 30m² stören?

kellahee
Inscheniör
Stammgast
#5 erstellt: 28. Nov 2010, 15:47
3kHz... erste Oberwelle bei 6kHz... das liegt da, wo das Ohr ziemlich empfindlich ist. Auch dein Gehör.

Der Klangeindruck ist mit Sicherheit so gewollt und nicht durch unfähige Entwickler entstanden. Die Leute bei Canton wissen schon was sie tun, die meisten Hersteller versuchen an der ein oder anderen Stelle das Klangbild noch etwas aufzupeppen.

Das Ergebnis kann an Yamaha-Elektronik natürlich trotzdem etwas viel sein. Das kann man natürlich nicht auf alle Lautsprecher von Canton beziehen, aber z.B. die alte LE oder Ergo Linien waren für mich persönlich etwas zu viel des guten. Und die Tendenz als solches findet man bei Canton auf jeden Fall.
kellahee
Neuling
#6 erstellt: 28. Nov 2010, 16:53

Inscheniör schrieb:
3kHz... erste Oberwelle bei 6kHz... das liegt da, wo das Ohr ziemlich empfindlich ist. Auch dein Gehör.

Der Klangeindruck ist mit Sicherheit so gewollt und nicht durch unfähige Entwickler entstanden. Die Leute bei Canton wissen schon was sie tun, die meisten Hersteller versuchen an der ein oder anderen Stelle das Klangbild noch etwas aufzupeppen.

Das Ergebnis kann an Yamaha-Elektronik natürlich trotzdem etwas viel sein. Das kann man natürlich nicht auf alle Lautsprecher von Canton beziehen, aber z.B. die alte LE oder Ergo Linien waren für mich persönlich etwas zu viel des guten. Und die Tendenz als solches findet man bei Canton auf jeden Fall.




Ich verstehe Deine Erklärungen und würde auch nie an den Fähigkeiten der Entwickler von Yamaha oder Canton zweifeln wollen.

Für mich kam der Hinweis auf ein mögliches missmatch überraschend.

Meine Canton Lautsprecher sind QUINTO 520. Die hatte ich schon an einer noch älteren Anlage, naturlich ohne Digitaleingänge, und natürlich auch nur zwei Front. Jetzt habe ich einen Kenwood KRF-V7..., und als ich den bekam hatte ich an ein eventuelles missmatch zu den vorhandenen Lautsprechern nicht gedacht. Es hat mich auch niemand darauf hingewiesen.-

Aber man lernt ja immer dazu.-

Danke

kellahee
Inscheniör
Stammgast
#7 erstellt: 28. Nov 2010, 17:26

Für mich kam der Hinweis auf ein mögliches missmatch überraschend.


Ist auch ziemlich selten. Es gibt nur sehr wenige Verstärker die einen Eigenklang produzieren. Darunter meist Röhrenverstärker durch Röhrenklirr und Ausgangsübertrager, aber bei Transistorverstärkern ist das wirklich selten.

Die Frequenzgänge/Klirr/... bei Verstärkern sind beim heutigen Stand der Technik schon für wenige hundert Euro über jeden Zweifel erhaben. Die Messdaten von Yamaha sind in der Regel ebenfalls tadellos, wie der recht helle Sound zustande kommt weiß ich nicht. Ich wundere mich bis heute darüber. Ich konnte den Sound bisher aber auch in Blindtests heraushören.

Bei Marantz/Harman/Denon/Rotel/... konnte ich bei moderaten Lautstärken bisher kaum Unterschiede beim Umschalten hören (wenn überhaupt). Solange die Verstärker nicht im Grenzbereich gefahren werden sind die Klangunterschiede in der Regel eher im Bereich von Nuancen angesiedelt. Ausschlaggebend sind eher Lautsprecher und Akustik.

Die Quintos kenne ich nur von Bildern. Die wirst du besser beurteilen können als ich, daher halte ich mich mit einer Bewertung zurück.

Ich würde mir die Mittelklasse-Verstärker von Marantz und Onkyo anschauen. Die Verarbeitung ist solide, die Ausstattung ebenfalls. Möglicherweise hat der Händler ein Ausstellungsgerät zu einem guten Preis im Angebot? Ansonsten kannst du wirklich nach der Ausstattung (HDMI-Eingänge auf dem neusten Stand, Raumeinmessung,...) gehen.
ehemals_Mwf
Inventar
#8 erstellt: 28. Nov 2010, 18:09
Hi,
Inscheniör schrieb:
...wie der recht helle Sound zustande kommt weiß ich nicht. Ich wundere mich bis heute darüber. Ich konnte den Sound bisher aber auch in Blindtests heraushören...

Gibts zu diesen Blindtests näheres?

Gruss,
Michael
Inscheniör
Stammgast
#9 erstellt: 28. Nov 2010, 18:24
Habe mich per Zufall eine Umschaltanlage und einen Haufen Verstärker in einem Raum befunden. Nichts offizielles, nichts dokumentiertes.

Ich konnte damals nur die Yamaha-Verstärker eindeutig heraushören. Und ich wundere mich bis heute darüber, warum das bei den Yamahas der Fall war. Die Regler für Höhen&Bässe waren alle in der Normalstellung.
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 28. Nov 2010, 18:41

Inscheniör schrieb:
...Ich konnte damals nur die Yamaha-Verstärker eindeutig heraushören. Und ich wundere mich bis heute darüber, warum das bei den Yamahas der Fall war. Die Regler für Höhen&Bässe waren alle in der Normalstellung.

Würde ich für Yamaha arbeiten, würde ich dir ALLES zur Verfügung stellen, um diesen Test unter kontrollierten /entspannten Bedingungen zu wiederholen

Gruss,
Michael
Inscheniör
Stammgast
#11 erstellt: 28. Nov 2010, 18:52
Ich habe seit diesem Tag jede Messung von Yamaha Elektronik sehr genau beäugt. Laststabilität/Frequenzgang/Klirr... alles tadellos.

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung wie der Klangeindruck entstanden ist, war aber reproduzierbar. Und entspricht auch der Meinung vieler Leute in den Foren. Und der Meinung des hier erwähnten Händlers.
ehemals_Mwf
Inventar
#12 erstellt: 28. Nov 2010, 19:19

Inscheniör schrieb:
...war aber reproduzierbar...

Genau das ist entscheidend


...Und entspricht auch der Meinung vieler Leute in den Foren. Und der Meinung des hier erwähnten Händlers....

Und genau das ist das Problem, welches Yamaha nicht egal sein kann.
Ständige Wiederholung, gängige Meinung, ist da wirklich was dran, auch bei aktuellen Geräten ?,
oder doch nur
..."sich selbst erfüllendes "Hören-Sagen", von Händlern und Usern gerne genutze Differenzierung in einem übervollen Markt"

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 30. Nov 2010, 01:33 bearbeitet]
Inscheniör
Stammgast
#13 erstellt: 28. Nov 2010, 19:23
Man sage mir nach meinem Höreindruck, welches Gerät an war.

Würde den Versuch selber gerne nochmal wiederholen. Bei den anderen Geräten habe ich keine Unterschiede gehört.

Die Geräte waren mit Gehör eingepegelt, möglicherweise lag es daran. Aber die Unterschiede gingen eigentlich in wirkliche tonale Unterschiede deren Ursache ich persönlich in einer anderen Richtung vermute.
Toni78new
Stammgast
#14 erstellt: 28. Nov 2010, 22:03
Hi, zunächst einmal an Mwf und Inscheniör,

ich muss Inscheniör gewissermassen zustimmen. Ich will jetzt nicht zu weit ausholen, aber ich hatte mal vor vielen Jahren (etwa 17) einen Vergleich zwischen meinem damaligen Technics und nem Yamaha Receiver meines Nachbarn (wir waren Freunde und stolz auf unsere Anlagen).
Wir hatten damals aus Jux mal unsere Verstärker jeweils zum anderen gebracht und verglichen - eher weil wir wissen wollten welcher lauter kann (wir waren halt noch sehr jung!).

Ok, laut konnten beide etwa gleich, aber ich weiß heute noch das der Yamaha meines Freundes recht deutlich klarer und "frischer" gespielt hat als mein vergleichsweise eher -übertrieben gesagt- "dumpfe" Technics.

Nur mal so nebenbei, ich hatte das damals völlig ohne Ahnung von Verstärkerklang bemerkt, war also eher nicht vorbelastet.

Hatte übrigens später auch mal Yamaha und Canton zusammen. Klang m.E. sehr gut, aber heißt ja nicht das es jedem gefallen muss. Will sagen: Pauschal würde ich nicht sagen das das nicht geht.


[Beitrag von Toni78new am 28. Nov 2010, 22:04 bearbeitet]
kellahee
Neuling
#15 erstellt: 29. Nov 2010, 13:05
Nur mal so nebenbei, ich hatte das damals völlig ohne Ahnung von Verstärkerklang bemerkt, war also eher nicht vorbelastet.

Hatte übrigens später auch mal Yamaha und Canton zusammen. Klang m.E. sehr gut, aber heißt ja nicht das es jedem gefallen muss. Will sagen: Pauschal würde ich nicht sagen das das nicht geht.[/quote]


Als Veranlasser der jetzigen Diskussion, die ich sehr gut finde, noch mal folgendes:

In meiner aktiven Zeit habe wir (meine Kollegen beim Mittagstisch) die Köpfe heiß geredet über "Klirrfaktoren". Jeder hatte einen besseren, damals gab es zum Beispiel noch die Fma. Braun, die hoch gelobt wurde.

Zu einer Zeit, wo alle die Kassettendeks hochlobten, kaufte ich mir ein REXOX A77 Stereo Bandgerät(habe ich heute noch), zusammen mit REVOX Tuner A76 (damals "state of the art") und -Verstärker A50. Vorher hatte ich eine Studiomaschine M24 Röhrengerät von Telefunken, nur Mono.

Ich mochte und mag immer noch einen sauberen hellen Klang und keine wolkigen Töne (soweit ich das alles noch höre).

Mein Kenwood AV Receiver mit DTS und Dolby 5.1, an dem auch noch mein Plattenspieler und eben das A77 hängen, ist defekt.

Daher suche ich nun ein Ersatzgerät, an das ich aber auch noch meine analogen Geräte anschließen kann.

Das ist nicht einfach weil im mittleren Preissektor die AV Receiver anderer Hersteller nicht mit so üppige Eingänge ausgerüstet sind.

Der nicht mehr allerneueste (kein 3D) Yamaha RX-V665 hat all diese Anschlüsse und ist auch preiswert zu bekommen.

Nun aber kam das Problem mit den vorhandenen Lautsprechern von Canton.

Wenn es also "nur der helle Klang" ist, und keine Verzerrung der Höhen (was ich mir bei Yamaha/Canton) gar nicht so recht vorstellen konnte), bin ich fast geneigt, den Yamaha zu kaufen.

Werde mir aber vorher noch die Anschlußmöglichkeiten anderer Produkte anschauen.

kellahee
sysrec
Stammgast
#16 erstellt: 29. Nov 2010, 15:29
Servus,
die Auslegung der AVRs bei Yamaha mag vielleicht anders sein als bei den reinen Stereoverstärkern, dennoch: Ich betreibe meine Cantons mit dem A-S2000 und sie klingen keineswegs zu höhenlastig. Im gegenteil, ich muss den Treble-Poti um ca 35° aus der Mitte drehen um den für mich optimalen Klang zu bekommen. Vieles hängt eben von akustischen Raumbedingungen ab! Mein Wohnzimmer "verschluckt" nicht nur die Bässe, sonder ist wohl auch für die Dämpfung der Höhen am Hörplatz verantwortlich. Am besten, wie 1000 Mal erwähnt, in eigenen 4 Wänden anhören!
Außerdem glaube ich nicht, dass man beim AVR nicht in die Toneinstellungen eingreifen kann! Zum Ersten, muss er über das automatische Einmesssystem verfügen, dass den Frequenzgang automatisch anpasst. Zum Zweiten kann man bei jedem AVR zum manuellen Modus wechseln und selber den EQ nach Lust und Laune verstellen.
gruß
Michi


[Beitrag von sysrec am 29. Nov 2010, 15:34 bearbeitet]
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