Impedanzen

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Aberatmaschin
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Mrz 2011, 11:16
Servus,
ich hab da mal ne Frage zu den Impedanzen von AV-Receiver und 5.1 System. Die Impedanzen sollten doch gleich sein?

Ich hab einen onkyo ts-xr308 Receiver mit einer Impedanz:
8 Ohm (Satelliten & Center)
und das harman / kardon - HKTS 16 mit
- min. Impedanz 6 Ohm
- max. Impedanz 16 Ohm

Heißt das, dass sich der Receiver dem 5.1 System anpasst oder wie muss ich das verstehen?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Mrz 2011, 12:46
Hi Aberatmaschin,
Du kannst das Lautsprecher-Set bedenkenlos an dem AV-Receiver anschließen.

Mache Dir keine Gedanken wegen der unterschiedlichen Impedanzen.


[Beitrag von bui am 25. Mrz 2011, 12:47 bearbeitet]
Highente
Inventar
#3 erstellt: 25. Mrz 2011, 12:49
Nein,
die Impedanz der lautsprecher sollte nicht niedriger sein als die des Receivers. Bei geringeren Impedanz schaltet sich sonst die Schutzschaltung des Receivers ein. Höhere Impedanzen der Lautsprecher sind dagegen meines Wissens kein Problem.

Highente
Aberatmaschin
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 25. Mrz 2011, 13:20
Erst mal danke für eure Antworten!
Mich würde es aber doch mal interessieren wie das mit dem AV-Receiver ist. Wenn die Impedanzen nicht gleich sind hat man doch eigentlich nicht die komplette Leistung zur verfügung!?
bui
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Mrz 2011, 13:23
@Highente,
doch.
Lautsprecher mit einer Impedanzangabe "6 bis 16 Ohm" gelten gemeinhin als 8 Ohm-Lautsprecher!

Außerdem hat jeder AVR eine Schutzschaltung gegen zu hohe Ausgngangsströme bzw. zu hohe Temperaturen der Ausgangstransistoren.

Kritisch wird es nur bei Lautsprechern, die die min. Impedanz von 3,2 Ohm über einen breiteren Frequenzbereich haben. Das ist aber fast nie der Fall und auch nur bei großer Lautstärke relevant.


[Beitrag von bui am 25. Mrz 2011, 13:24 bearbeitet]
bui
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Mrz 2011, 13:30
Hi Aberatmaschin,
wie die Bezeichnung schon klar macht, ist die Impedanz im Gegensatz zum Widerstand frequenzabhängig und nie konstant.

Die Leistung für Deine Lautsprecher reicht dicke aus, einen Unterschied wegen der etwas höheren Impedanz wirst Du nicht feststellen.

Viel wichtiger ist der Wirkungsgrad eines Lautsprechers. Wenn der nur um 3 dB größer ist, ist die akustische Leistung (Lautstärke) bei gleicher zugeführter elektrischer Leistung ein viertel größer (lauter).
Da spielt die Impedanz kaum eine Rolle.
Aberatmaschin
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 25. Mrz 2011, 13:30
Wieder etwas schlauer! Alles klar, Danke.
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 25. Mrz 2011, 14:20

Aberatmaschin schrieb:
Mich würde es aber doch mal interessieren wie das mit dem AV-Receiver ist. Wenn die Impedanzen nicht gleich sind hat man doch eigentlich nicht die komplette Leistung zur verfügung!?

ganz vorsichtig und nix durcheinander werfen (darin sind viele Leute mit gefährlichem Halbwissen hier ziemlich gut (damit meine ich nicht dich!))

Wenn dir jemand was von Leistungsanpassung (Eingangs = Ausgangs-Impedanz) für maximale Leistung (und erzählt, dann hat er natürlich Recht! Aber das gilt für die Energietechnik!

In diesem Fall hat der AVR keine Ausgangsimpedanz von 4, 6 oder 8 Ohm!!! Die ist WESENTLICH (üblicherweise Faktor 50...200) niedriger -> Dämpfungsfaktor!
Die Ohm Angaben beim AVR beziehen sich nicht auf dessen Ausgangsimpedanz, sondern was für LS (Impedanz) man daran gefahrlos anschließen kann (wurde oben ja schon besprochen).
bui
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Mrz 2011, 14:27
@Mickey_Mouse,

Aber das gilt für die Energietechnik!


Gerade nicht in der Energietechnik! Sonst würde ja jeder Netzstecker, der zusätzlich an eine Stromversorgung angeschlossen wird, die Spannung herabsetzen!

Aber in der gesamten Studio- und Übertragungstechnik werden Bild- und Tonsignale (50 bzw 600 Ohm) per Leistungsanpassung betrieben. Und das gleiche gilt für die HF-Technik (75 Ohm).

Aus: Erstes Lehrjahr Elektrotechnik.


[Beitrag von bui am 25. Mrz 2011, 14:28 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 25. Mrz 2011, 16:24
Wiederholung: "Vorsicht! Nix durcheinander werfen!"

Ich sprach von Lei_s_tungsanpassung, nicht Leitungsanpassung!

sogar in Wikipedia wird auf diese häufige Verwechslung explizit hingewiesen:
Die Leistungsanpassung und Leitungsanpassung haben unterschiedliche Definitionen und sollten nicht miteinander verwechselt werden.
bui
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Mrz 2011, 13:27
@Mickey_Mouse,
auch dabei gilt das gesagte!

Leistungsanpassung funktioniert nur, wenn:
Quellimpedanz gleich Leitungsimpedanz gleich Senkenimpedanz ist.
Mickey_Mouse
Inventar
#12 erstellt: 26. Mrz 2011, 14:50
Nein (Quelle/Senke stimmt, Leitung nicht), aber lass uns darüber jetzt nicht streiten.
Der wichtige Punkt ist: das gilt NICHT für AVR/Lautsprecher Kopplung!
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