Videowiedergabe von NAS: DTS-Tonspur von AVR decodieren lassen, statt Fernseher (der das nicht kann)

Nein. Wenn der Tv kein DTS kann, dann musst Du Dir einen externen Mediaplayer leisten.

Schade, das hatte ich schon befürchtet. Dann werde ich wohl weiter konvertieren.

wenn man den Konfigurationsaufwand nicht scheut ist ein RaspberryPi mit Kodi für knapp 50€ eine günstige Lösung die (fast?) alles abspielt

Spart die ganze Konvertierei und ist wesentlich performanter als so ein ¨kastriertes¨ Router-NAS. Da wirst du doch wohl einige Wartezeiten haben
Und schön mit Filmcover und Filmbeschreibungen wird es bei Kodi auch noch dargestellt

selbst wenn der TV dts dekodieren könnte, würde dir das nichts nutzen!
das Ergebnis wäre ja 5.1 PCM und das kannst du weder über HDMI-ARC noch S/PDIF vom TV zum AVR transportieren.
Die einzige Lösung wäre, wenn der TV das dts Tonformat einfach durchreichen könnte, aber das tut wohl kaum einer (gar keiner?)

Du kannst dts auch in kein anderes Format konvertieren, das du über den TV abspielen und zum AVR bekommst, das ging bisher, weil das Ergebnis nur Stereo sein musste, bei Surround-Sound bist du da in einer Sackgasse!

Ein RasPi mit Kodi wäre eine gute und günstige Lösung. Und so sehr ich sonst auf HDMI-CEC schimpfe, ich habe das mal ausprobiert und der Pi ließ sich über die FB von einem Yamaha AVR ganz gut bedienen.
Allerdings kann auch der Pi keine HD-Tonformate an den AVR durchreichen. Inzwischen kann Kodi aber dts-HD dekodieren und als PCM an den AVR schicken. Der Pi3 ist dafür auch schnell genug.

Der Pi muss dann aber an den AVR angeschlossen werden und nicht an den TV.

noch kurz zur Konfiguration: der Pi selber installiert sich quasi von alleine, da sind auch keinerlei Linux Kenntnisse erforderlich (SD Karte im PC beschreiben (zur Not mit einem der Klicker Tools), in den Pi stecken, Strom dran und der Rest erledigt sich nahezu von alleine.

Nur Kodi selber ist eben solch ein extrem mächtiges und universelles Tool, dass man daran schon verzweifeln kann. Aber das ist eben der Preis, bei einem TV der keinen Surround Ton unterstützt braucht man man in dieser Hinsicht auch nichts einzustellen...

Mickey_Mouse (Beitrag #5) schrieb:

Du kannst dts auch in kein anderes Format konvertieren, das du über den TV abspielen und zum AVR bekommst,

Wieso sollte das nicht gehen? Von DTS nach DD und schon läuft das.

ok, ich dachte wenn der TV kein dts durchreichen kann, dann wird er das auch bei DD nicht können!
DD dekodieren funktioniert ja aus den von mir genanten Gründen nicht, das Ergebnis bekommt man ja nicht als 5.1 zum AVR.

Wenn man das extern nach DD konvertiert, dann reicht das nahezu jeder TV über seinen Mediaplayer weiter, so auch der Pana. Steht so auch in der BDA.

Mickey_Mouse (Beitrag #5) schrieb:

Die einzige Lösung wäre, wenn der TV das dts Tonformat einfach durchreichen könnte, aber das tut wohl kaum einer (gar keiner?)

Selbst das wäre zu testen. Mein Sony kann das z.B. bei mkv Dateien. Beim Pana habe ich das aber in den Specs nicht gefunden.

Mickey_Mouse (Beitrag #5) schrieb:

selbst wenn der TV dts dekodieren könnte, würde dir das nichts nutzen! das Ergebnis wäre ja 5.1 PCM und das kannst du weder über HDMI-ARC noch S/PDIF vom TV zum AVR transportieren. Die einzige Lösung wäre, wenn der TV das dts Tonformat einfach durchreichen könnte, aber das tut wohl kaum einer (gar keiner?)

Oh, das macht mir jetzt aber Sorgen. Das hieße ja auch dass ich über Netflix keinen 5.1 Ton hätte, oder? Wird das wirklich nicht über Toslink übertragen? Ich kann bei mir in den Toneinstellungen "SPDIF Auswahl" entweder auf "PCM" oder auf "Auto" stellen. Ist das vielleicht die gesuchte Einstellung?

Mit Raspi hätte ich grundsätzlich keine Probleme, habe sowieso nur Linux. Aber Netflix in UHD streamen kann der auch nicht, oder? Das können soweit ich weiß nur der Roku 4 und eine Hand voll andere.

durch die S/PDIF Verbindung zwischen TV und AVR (auch HDMI ARC kann nicht mehr als S/PDIF) "passt" kein dekodiertes 5.1 als PCM durch!
wenn Netflix aber kodiertes (verlustbehaftet komprimiert) 5.1 in Form von z.B. Dolby Digital aussendet UND der TV das 1:1 weiterleiten kann, dann kann das funktionieren...

Netflix und Co. stellen ihre Inhalte in aller Regel in DD oder DD+ zur Verfügung. Wenn die App auf dem TV das hergibt, dann wird das auch über HDMI und / oder SPDIF ausgegeben.
Bei manchen älteren Sony TVs hat das z.B. bei Amazon Prime nicht funktioniert, was aber nicht an der grundsätzlichen Fähigkeit des TVs lag den Ton auszugeben, sondern an der App. So z.B. bei meinem Modell. Streaming vom NAS und auch SAT Ton klappt 1a in DD 5.1 , Amazon nicht.
Ich würde da erst mal nicht "in Panik" verfallen und es testen. Bei aktuellen TVs sollte das eigentlich alles klappen.

Die richtige Einstellung bei Deinem TV ist Auto. Ist auch alles klar und deutlich in der BDA beschrieben, was dann ausgegeben wird.

um nochmal auf Mickeys Einwurf das Kodi sehr komplex ist zurückzukommen
Gibt es da keine Videoplayer-Software für den Pi bei der man einfach per Dateibrowser abspielen kann?

naja, "sehr komplex" ist es eigentlich nur bei der Erst-Einrichtung, ergibt dann aber bei der Benutzung erhebliche Vorteile!

nehmen wir dein Beispiel mit dem "einfachen Browsen von Dateifreigaben"...
du musst auswählen welche Freigaben angezeigt werden!
die ganz einfachen Player unterstützen erst gar keine Dateifreigaben und beschränken sich auf den DLNA/UPNP Müll. Die nächste Stufe kann nur Windows/SMB/CIFS und such bei jedem Aufruf alle Server im Netz durch und zeigt sie dann nach einer i.d.R. nicht unerheblichen Wartezeit in willkürlicher Reihenfolge an, so etwas stupides treibt mich in den Wahnsinn!

bei Kodi musst du erstmal eine Quelle anlegen.
Dafür kannst du dort aber auch sagen, ob nach SMB/CIFS, NFS oder gar FTP (und vielen mehr) gesucht werden soll bzw. muss die Quelle "spezifiziert" werden. Dabei kannst du dann auch Benutzernamen/Passwort angeben und ob das gespeichert werden soll oder nicht. Wenn kleine Kinder im Haushalt leben, dann sollen die vielleicht nicht die Horrorfilme gucken können.

Wenn man dann einen Film abspielen will, dann wählt man nur noch eine der vordefinierten Quellen aus! Es muss nicht mehr neu nach Quellen gesucht werden, die Benutzerverwaltung ist klar usw.
Dazu kann dann der Inhalt nahezu beliebig sortiert werden und wird nicht wie in der ersten FW Version vom Oppo 103 in zufälliger Reihenfolge angezeigt (inzwischen sortiert der Oppo immer alphabetisch, mehr kann er aber immer noch nicht)

Also wenn ich das so vergleiche, dann kann ich immer nur mit dem Kopf schütteln wie sich einige Leute diese sogenannten "Media-Player" (auch in den TV integriert) antuen können?

Neben dieser "Dateibrowser" Möglichkeit, die bei Kodi ja schon wie o.g. erheblich weiter entwickelt ist als bei den meistenPlayern, hat man j Amme noch den Bibliothek-Modus, der dann erst richtig komfortabel ist!