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Gab es in der DDR CDs?

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fLOh
Stammgast
#1 erstellt: 16. Dez 2003, 20:36
Hallo!

Würd mich mal interessieren:
Gab es in der DDR CDs? Und digitale Tonaufzeichnung überhaupt? Wer hat für die Patente bezahlt?

CU
fLOh
Alex8529
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Dez 2003, 22:45
nein, es gab keine offiziellen CDs in der DDR.
Es gab auch keine CDPs zu kaufen.

Auf dem Schwarzmarkt, bzw. von Verwandten gab es sie dann doch !


Frank
DB
Inventar
#3 erstellt: 16. Dez 2003, 23:22
Hallo,

so etwa 88-89 wurde wohl eine Entwicklung eines CD-Players angegangen, aber nicht mehr in Serie überführt. Digitalzeug geb es in Hifianlagen nicht. Den ersten digital abgestimmten Tuner hatte m.W. der rk90cubus, ging auch nicht in Serie.
Dafür ist das PTY (Program Type) etwa 1968 entwickelt worden, bekam aber kein Patent.
Auch Aufzeichnungen für Platte und Rundfunk wurden analog gemacht, die Plattenfirmen haben auch Quadro gemischt, um die entsprechenden Aufnahmen in die BRD zu verkaufen.

MfG

DB
fLOh
Stammgast
#4 erstellt: 17. Dez 2003, 00:19
...ein paar wertvolle Westdevisen waren schon recht nützlich...

Danke für die raschen Antworten.

CU
fLOh
Alex8529
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Dez 2003, 10:52


die Plattenfirmen haben auch Quadro gemischt, um die entsprechenden Aufnahmen in die BRD zu verkaufen.

MfG

DB



ich habe noch eine Amiga-Pressung der Dark Side in Quadro, absolute Rarität.
Nite_City
Stammgast
#6 erstellt: 20. Dez 2003, 11:57
Hi,

also es gab Ende der 80er einige Klassik-CDs von Amiga, die allerdings im "nichtsozialistischen Ausland" aufgenommen und gepresst worden waren.

CD Player produzierte RFT erst nach der Wende (auf Lizenz).

Nite City
Wraeththu
Inventar
#7 erstellt: 20. Dez 2003, 12:07
wurden im Ostblock denn an sich überhaupt jemals CD-Player hergestellt?
pitt
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Dez 2003, 20:22
Hallo

mit Sicherheit gab es nichts, sonst hätte ich einen CD Player gehabt !

pitt
Miles
Inventar
#9 erstellt: 20. Dez 2003, 22:30
Hier gibt's den RFT-Player:

RFT CD-Player, MADE IN DDR
pitt
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Dez 2003, 00:22
Hallo Miles

das riecht nach Betrug, Beschriftung ist in englisch das
Gerät ist sicherlich nie für den DDR Markt gebaut worden.

"Power" gab es bei uns nicht und "Replay" erstrecht nicht.
In der DDR gab es nur vorwärts und dergleichen ...

mfg. Pitt
Miles
Inventar
#11 erstellt: 21. Dez 2003, 00:29
Hallo Pitt,

Nite_City hat ja oben geschrieben dass der RFT nach der Wende produziert wurde.

Er ist der Player den man ehesten mit der DDR in Verbindung bringen könnte, auch wenn es die DDR zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr gab.


[Beitrag von Miles am 21. Dez 2003, 00:30 bearbeitet]
pitt
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 21. Dez 2003, 00:54
hatte ich gestern schon gelesen und vergessen.
Man ist ja nicht mehr der Jüngste !!

sorry !

Pitt
g.vogt
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Dez 2003, 23:26
Hallo alle miteinander,

'n bisschen digital gabs aber schon. In den letzten Jahren wurden Klassik-Platten (Eterna) im DMM-Verfahren hergestellt (Direct Metal Mastering), die Aufnahmen dazu wurden digital hergestellt. Mir ist so, als ob die Technik dazu seinerzeit eingekauft worden ist von Teldec, von denen gibts die damaligen Aufnahmen auch heute auf CD.

Die DMM-Platten klangen schon ein ganzes Ende besser als die früheren Scheiben.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
HMK-Henning
Neuling
#14 erstellt: 08. Jan 2004, 01:54
Es gab in der DDR 1989 CD's zu kaufen. Ganz offiziell. Klassic-CD's der Deutschen Grammophon Gesellschaft unter dem "ETERNA" Label.. Welche allerdings in West-Deutschland gepresst wurden. Dies lässt sich für "Ossis" leicht nachprüfen. Man gehe in eine öffentliche Bibliothek und suche, hier in Eisenach sinds noch einige. Die teilweise hervorragenden (Qualitätsmässig)
Aufnahmen werden heute noch als "Aldi" Billigpressungen verkauft, natürlich unter so Labels wie "Laserlight". Es gab jedoch keinen CD-Player im Verkauf-nur als Prototyp für die RFT HMK-Anlage. Der oben gezeigte CD-Player ist ein Plagiat. Erstens gibts keinen DDR-Standartplayer, dann hätte es sinnigerweise verschiedene gegeben und schon gar nicht diesen Quasi-RFT-Player. Dies ist eine gekaufte Marke, da RFT in Mehrere Bereiche zerschlagen wurde. Ausserdem ist das RFT-Logo anders. Es gibt ja auch Leute, die Vertrauensvoll eine AEG Stereoanlage kaufen, obwohl AEG als Firma nicht mehr Existent ist. Oder eine Palladium-Anlage mit 1500 Watt Musikleistung. Oder 700 Watt Sinus im Golf......
Allerdings gabs in der DDR auch Englische Gerätebeschriftungen. Und zwar fü den Export. Manche kamen eben auch in den Handel. Eine der "West-RFT-Marken" war "BRUNS". ...naja, sche.... Branding. Einige der letzten Geräte hatten auch als RFT-Gelabelt Englische Beschriftung.


[Beitrag von HMK-Henning am 08. Jan 2004, 02:06 bearbeitet]
ChrisO
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Jan 2004, 14:02
@Pitt

Das stimmt nicht ganz mit der Beschriftung. Ich habe hier noch eine komplette 3930- Serie von RFT, die englisch beschriftet ist. Auch die höherwertigen Geräte waren so ab '88 alle englisch beschriftet.

Gruss
pitt
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Jan 2004, 14:26
@ CrisO

Möglich, für den Export oder so, in einen Laden sind die vor der Wende aber mit Sicherheit nicht gekommen.
Es ist aber auch schon ein paar Jährchen her, kann mich nicht mehr an alles so 100%ig erinnern.
Vieleicht waren kurz vor der Wende einige Leute in der Führungsetage von RFT schon etwas mutiger ?!? (politisch)

mfg. Pitt
ROBOT
Inventar
#17 erstellt: 17. Jan 2004, 16:38
Hi,


Auch Aufzeichnungen für Platte und Rundfunk wurden analog gemacht,...
,

nein, nicht ganz. Z.B. Aufnahmen aus dem Leipziger Gewandhaus wurden digital aufgenommen (gut die Mikrofone waren zu der Zeit noch analog) und auch gemastert, im damaligen Funkhaus Leipzig. Hier stand eine entsprechende, volldigitale SONY U-MATIC Maschinerie (Wert damals über 1 Mio Mark), da durfte man als Techniker nur unter Aufsicht eines "speziellen" Ton.-Ing. rein Für diese Zwecke hatte man auch Teile wie Schoeps oder Naumann Mikros

Die Aufnahmen wurden dann in den Westen verkauft um dort entsprechende CDs/Platten zu pressen.


Das stimmt nicht ganz mit der Beschriftung. Ich habe hier noch eine komplette 3930- Serie von RFT, die englisch beschriftet ist. Auch die höherwertigen Geräte waren so ab '88 alle englisch beschriftet.


Das ist richtig, erstens wollte man die Geräte "modern" gestalten um der Welt zu zeigen wie toll die DDR-Wirtschaft agiert. Man erinnere sich nur um das Bramburium, welches um die Einführung von 1MBit-Chips gemacht wurde.
Únd zweitens ist es den Leuten sicher aufgefallen, dass es günstiger ist, die Beschriftung gleich englisch zu machen wenn geplant ist das Zeug zu exportieren ("Bruns" u.ä.).
Nite_City
Stammgast
#18 erstellt: 18. Jan 2004, 15:09
Hi,

die englische Beschriftung war aber nicht nur für den Export!
Mein Vater hat sich 85 oder 86 zeitglich mit seinem Vater eine S3900 gekauft.
Das Witzige ist, die von meinem Vater war englisch, die von seinem Vater deutsch beschriftet.

Nite City


[Beitrag von Nite_City am 18. Jan 2004, 15:10 bearbeitet]
dreadlock
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 18. Jan 2004, 15:27
Ich habe auch noch eine Platte da von Amiga: die Klaus Schulze "Elektronik Impressionen" die ist auch digital gemasterd...es gab also nicht nur digitale Klassik Platten....
Alex8529
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 18. Jan 2004, 16:10

Hi,

nein, nicht ganz. Z.B. Aufnahmen aus dem Leipziger Gewandhaus wurden digital aufgenommen

(gut die Mikrofone waren zu der Zeit noch analog)




es gibt keine digitalen Mikrofone, diese sind immer analog !


Frank
ROBOT
Inventar
#21 erstellt: 19. Jan 2004, 02:24
Hi Alex8529,

naja streng genommen hast Du recht, was die Schallaufnahme und Umwandlung in elektrische Leistung betrifft.

Ich meinte im Kontext mit "digitalen" Mikrofonen diejenigen, welche heute direkt hinter der Kapsel A/D-wandeln, und somit das Signal digital an den Mixer schicken.
HMK-Henning
Neuling
#22 erstellt: 27. Jan 2004, 23:30
[/img]
in einen Laden sind die vor der Wende aber mit Sicherheit nicht gekommen

Aber hallo! Mein HMK hatte am Bandsortenschalter sogar IEC1, IEC2, IEC3 und IEC4 stehen.

Manche Boxen wurden mit "Natural Sound" beschriftet.

Achso: Neumann Mikros kommen aus der DDR...
hintzsche
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 13. Apr 2004, 09:23
Also obwohl es die CD ja schon seit 1980 gibt kam sie bei uns erst nach der Wende das selbe spiel mit dem Videorecorder der wie ich aus älteren Filmen weiss in den USA schon in den 70's verkauft wurde. Aber im Westen war es doch nicht anders die Usa war euch doch auch weit voraus Buntfernsehen zum Beispiel gab es im Westen erst 1969 in den USA aber schon Jahre früher.
PIWI
Inventar
#24 erstellt: 13. Apr 2004, 15:04
Hallo hintzsche !



...
Aber im Westen war es doch nicht anders die Usa war euch doch auch weit voraus Buntfernsehen zum Beispiel gab es im Westen erst 1969 in den USA aber schon Jahre früher.


Die USA waren/sind uns mit Sicherheit technologisch in etlichen Dingen voraus.

Gerade in den 60ern konnte von gleichem Standard noch keine Rede sein.
Z. B. hatten 1966 viele in der Bundesrepublik überhaupt kein TV-Gerät.
Zur Fußball-WM waren Kneipen mit TV fast überfüllt.

Neuer TV (Schwarz/weiß) war immer noch eine kleine Sensation. Die ganze Nachbarschaft kam vorbei, um das Wunder zu bestaunen.

Ansonsten finde ich den Thread sehr informativ.
Dass mit den CDs und den Playern wusste ich bisher nicht.

Das UNS/EUCH oder WEST/OST (Wie auch immer) sollten wir an dieser Stelle nicht überbewerten.
Es gibt immer noch einiges "voneinader" zu erfahren.
Manches lässt sich hoffentlich nur auf "Unwissen" zurückführen.

Nochmal USA :
Technik hin, Lebensstandard her.
Wir brauchen nicht alles von dort übernehmen.
Sehe ich jetzt allerdings eher gesellschaftlich.

In diesem Sinne
PIWI
("Wessi mit viel Kontakt zu "Ossis". Der "Unterschied" sei hier ausnahmsweise mal erlaubt.)


[Beitrag von PIWI am 13. Apr 2004, 15:41 bearbeitet]
hifi-privat
Inventar
#25 erstellt: 13. Apr 2004, 16:18


Gerade in den 60ern konnte von gleichem Standard noch keine Rede sein.
Z. B. hatten 1966 viele in der Bundesrepublik überhaupt kein TV-Gerät.


Naja?! Also auf den ersten Fotos die von mir aus meinem Geburtsjahr ('63) existieren, ist bei meinen Großeltern schon ein Fernseher zu sehen. Und meine Großeltern gehörten garantiert nicht zu den Wohlhabenden (Großvater kleiner Bahnbeamter, Großmutter Büglerin und das ganze mit 7 Kindern).
Auch auf den Fotos aus der ersten gemeinsamen Wohnung meiner Eltern (im übrigen gab's die erst ca ein halbes Jahr nach meiner Geburt - bis dahin wohnte man mit in der kleinen Mietwohnung meiner Großeltern) ist ein Fernseher zu sehen.
Da kann ich mir kaum vorstellen, dass '66 Fernseher in der Wohnstube noch solche Exoten waren
Ansonsten mag ich PIWIs restlichen Aussagen voll zustimmen

Sagt ein "Wessi" mit "Ossi"-Frau
PIWI
Inventar
#26 erstellt: 13. Apr 2004, 16:34
Hi ar !

Ist natürlich alles auch abhängig von den subjektiven Erlebnissen und Erfahrungen.

Ich bin Baujahr 59.
Da ich mich an einiges auch ohne Fotos erinnern kann, sehe ich das in etwa so, wie ich es geschildert habe.

Das mit TV und kleine Sensation war auch eher allgemein auf die 60er bezogen.

"Ritter Ivanhoe" (Eine Wiederholung ist mir nicht bekannt.) Das habe ich einige Zeit mit Sicherheit nicht auf dem TV meiner Eltern sehen können.

Bei der WM 66 weiß ich, dass vorher sogar hier und da überlegt wurde nur Stammgäste rein zu lassen.
Es hatten wirklich noch längst nicht alle Haushalte einen TV.

Recherche über Interent bezüglich der "echten" Statistikdaten dieses Jahres, blieben bisher erfolglos.
(Wieviel Prozent hatten TV.)
Habe da im Bekanntenkreis nähmlich eine kleine Wette am laufen.

MfG
PIWI


[Beitrag von PIWI am 13. Apr 2004, 17:26 bearbeitet]
stadtbusjack
Inventar
#27 erstellt: 13. Apr 2004, 16:34
Moin,

in den sechzigern dürften die Fernseher langsam zum Standart geworden sein. In der Familie meines Vaters (kleiner, nicht gerade wohlhabender Winzerhof an der Mosel), wurde, wenn ich mich nicht alles täuscht, zur Olympiade 1964 ein Fernseher angeschafft. Und das war keine so große Sensation, dass das ganze Dorf zum Gucken gekommen ist
PIWI
Inventar
#28 erstellt: 13. Apr 2004, 16:41
Hi stadtbusjack !


Moin,

in den sechzigern dürften die Fernseher langsam zum Standart geworden sein. In der Familie meines Vaters (kleiner, nicht gerade wohlhabender Winzerhof an der Mosel), wurde, wenn ich mich nicht alles täuscht, zur Olympiade 1964 ein Fernseher angeschafft. Und das war keine so große Sensation, dass das ganze Dorf zum Gucken gekommen ist ;)


Ich rede ja auch von einer kleinen Sensation.
Ist auch natürlich nicht jeder vorbeigekommen.
Aber geredet wurde schon darüber, wer jetzt einen hat.
Eventuell habe ich als Kind den Dorf-Tratsch falsch bewertet.

Naja, und die Sechziger gehen nunmal von 1960 bis 1969.
Wirklich interessant wären halt die echten Zahlen, unabhängig vom persönlichen Eindruck.

Für 1966 tippe ich auf unter 80 %.
Mein Bekannter tippt auf über 90 %.
Also Leute helft mir.
Es geht um eine Kiste Winzersekt.

Mit Mosel - hallo stadbusjack - habe ich da übrigens gute Erfahrungen gemacht

MfG
PIWI


[Beitrag von PIWI am 13. Apr 2004, 16:58 bearbeitet]
hifi-privat
Inventar
#29 erstellt: 13. Apr 2004, 16:57
Hi,

so auf die Schnelle gefunden:


Die Anzahl der TV Geräte stieg in Deutschland (ca. 1 Million Geräte 1952)



1975 besaßen 93% aller Haushalte in Deutschland ein TV Gerät


Quelle

Was die Frage nach der Verbreitung in den Sechzigern aber leider auch nicht wirklich klärt - aber schon in 1952 eine Million!
pitt
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 13. Apr 2004, 17:03
mal sehen ob das einer toppen kann

Ich, Bj. 59(PIWI )

"Ossi" ( aus dem äußersten Osten ) mit "Wessi"-Ehefrau
lebt im äußersten Westen !

mfg Pitt
PIWI
Inventar
#31 erstellt: 13. Apr 2004, 17:06
Hallo ar !


Hi,

so auf die Schnelle gefunden:


1975 besaßen 93% aller Haushalte in Deutschland ein TV Gerät


...


Vielen Dank erstmal.
Das lässt für meine Wette doch noch stark hoffen.

Von 66 bis 75 sind es ja immmerhin nochmal 9 Jahre.
So falsch habe ich mit meiner Schätzung für 66 vieleicht gar nicht gelegen.
Zwischen 80% und 90% wäre halt unentschieden.

MfG
PIWI


[Beitrag von PIWI am 13. Apr 2004, 17:09 bearbeitet]
hifi-privat
Inventar
#32 erstellt: 13. Apr 2004, 17:11
So,

noch ein wenig mehr gesucht und festgestellt: Traue nicht allen Zahlen

Die eben genannten relativieren sich doch sehr schnell (1 Mio in 1952 erschien mir auch zu hoch) wenn man das hier liest.

Da ist von 300 Teilnehmern in 1952 die Rede

Für 1960 wird da dann von 4 Millionen Teilnehmern gesprochen. 1959 wurden angeblich 5000 Geräte pro Tag verkauft. Wenn man das hoch rechnet, dann kommt man auf einen jährlichen Zuwachs von 1 Million Geräten. Danach käme man 66 auf 10 Millionen Teilnehmer - das sollte doch min. jedem zweiten Haushalt entsprechen.

Hier noch eine kleine Grafik:



[Beitrag von hifi-privat am 13. Apr 2004, 17:18 bearbeitet]
hifi-privat
Inventar
#33 erstellt: 13. Apr 2004, 17:14

mal sehen ob das einer toppen kann

"Ossi" ( aus dem äußersten Osten ) mit "Wessi"-Ehefrau
lebt im äußersten Westen !



Nee, da kann ich nich über

Obwohl, schließlich komme ich aus OSTwestfalen und wenn ich zu meinen Schwiegereltern fahre, muss ich die Autobahn an der Abfahrt Leipzig WEST verlassen
stadtbusjack
Inventar
#34 erstellt: 13. Apr 2004, 17:18
Moin,


Mit Mosel - hallo stadbusjack - habe ich da übrigens gute Erfahrungen gemacht


Ich auch, allerdings auch schon schlechte...
PIWI
Inventar
#35 erstellt: 13. Apr 2004, 17:24
Hallo Daniel !


Moin,
...

Ich auch, allerdings auch schon schlechte... ;)


An schlechte kann ich mich jetzt garnicht so richtig erinnern.

Könnte aber eventuell nicht nur am Mosel selbst, sondern auch an dessen Menge gelegen haben.
Der Genuss des solchen in dessen Heimat wirkt zudem verstärkt postiv.
(Fahre gerne ab und an nach Leiven (Hoffentlich richtig geschrieben.)

so long
PIWI


[Beitrag von PIWI am 13. Apr 2004, 17:31 bearbeitet]
stadtbusjack
Inventar
#36 erstellt: 13. Apr 2004, 17:36
Moin,


(Fahre gerne ab und an nach Leiven (Hoffentlich richtig geschrieben.)


Ne, leider nicht, das wird IMHO Leiwen geschrieben

Mein Dad kommt aus nem Nachbardorf, die machen sehr guten Wein da
PIWI
Inventar
#37 erstellt: 13. Apr 2004, 18:21
Hi !

Also nochmal DANKE für die Zahlen und Eindrücke.
Besonders an Andree.
--> So uninteressant scheint die Fragestellung nicht zu gewesen zu sein.

Grüße an den Rest aus der Republik.
Egal woher und wie verheiratet.
--> So langsam wird's was.

PIWI


[Beitrag von PIWI am 13. Apr 2004, 18:42 bearbeitet]
hintzsche
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 14. Apr 2004, 08:00
Das UNS/EUCH oder WEST/OST (Wie auch immer) sollten wir an dieser Stelle nicht überbewerten.
Es gibt immer noch einiges "voneinader" zu erfahren.
Manches lässt sich hoffentlich nur auf "Unwissen" zurückführen.

Das sollte nicht discriminierent wirken, eigendlich wollte ich nur zwischen BRD und DDR zu dieser zeit unterscheiden.

Nochmal USA :
Technik hin, Lebensstandard her.
Wir brauchen nicht alles von dort übernehmen.
Sehe ich jetzt allerdings eher gesellschaftlich

Ich denke wir haben mittlerweile alles aus den USA übernommen. Wenn wir jetzt mal nach Amerika schauen werdet ihr merken dass der technische Standart nahezu gleich ist.
PIWI
Inventar
#39 erstellt: 14. Apr 2004, 10:44
Hi hintzsche !



Das sollte nicht discriminierent wirken, eigendlich wollte ich nur zwischen BRD und DDR zu dieser zeit unterscheiden.


Ist OK und historisch natürlich folgerichtig.



Ich denke wir haben mittlerweile alles aus den USA übernommen. Wenn wir jetzt mal nach Amerika schauen werdet ihr merken dass der technische Standart nahezu gleich ist.


Nach 3 Wochen USA (Beruflich und privat) sehe ich einige Dinge etwas differenzierter.
Wie gesagt : Gesellschaftlich.

Wobei der "technische" Standard bei einigen Dingen des Alltags eventuell sogar niedriger sein könnte.
Autos, Kühlschränke, Waschmaschinen, usw.
Das kam mir alles sehr "altbacken" vor.

Kommt natürlich auch immer ein bischen darauf an, welcher Teil der USA besucht wurde.

So long
PIWI
hintzsche
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 14. Apr 2004, 20:58
Wo warst du denn in der USA? In Texas oder Centucky?
alex_funny
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 14. Apr 2004, 21:16
Hmm.... CD in der DDR wäre
ja eine...hmmmhmhmm....

CD-DR

Sorry konnt´s mir net verkneifen

Grüsse, Alex.
PIWI
Inventar
#42 erstellt: 15. Apr 2004, 11:29
Hi hintzsche !


Wo warst du denn in der USA? In Texas oder Centucky?


Arizona.

MfG
PIWI


[Beitrag von PIWI am 15. Apr 2004, 11:29 bearbeitet]
Miles
Inventar
#43 erstellt: 15. Apr 2004, 12:01

Also obwohl es die CD ja schon seit 1980 gibt kam sie bei uns erst nach der Wende


Die CD wurde in (West-)Europa im März 1983 eingeführt. Wirklich durchgesetzt hat sie sich aber erst ab ca 1986. In den ersten Jahren war die Auswahl an CDs noch sehr klein, und man bekam sie auch nicht in jedem Laden.

Viel habt ihr also in den DDR CD-mässig nicht verpasst.
spitzbube
Inventar
#44 erstellt: 17. Apr 2004, 11:21
bei uns/meinen eltern kam ein TV etwa ´68 in die wohnung. was aber bei dem interessanten thema auch noch am rande zur sprache kommen könnte: das TELEFON
telefon gibt es ja schon lange, war aber auch früher fast schon luxus, wenn familie es nicht unbedingt brauchte. ich bin baujahr ´62 und habe zum ersten mal mit ~ 13 jahren, also ~ 1975 durch die muschel genuschelt und gestehe - ich hab das teflon vorher nicht vermisst, etwa so sehr wie heute mein nicht vorhandenes handy.

greez mik
Stereohans
Stammgast
#45 erstellt: 18. Apr 2004, 23:36
nur so nebenbei: Dieser angebliche "RFT"-Player sieht dem großen Philips von 1984/85 (dessen kleinen Bruder CD 150 ich mir als ersten CDP kaufte) verdächtig ähnlich (Display!). Da will wohl wer mit "Ostalgie" Kohle machen...

Gruß, Hans


[Beitrag von Stereohans am 18. Apr 2004, 23:37 bearbeitet]
pitt
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 19. Apr 2004, 18:25
@ Hans


nur so nebenbei: Dieser angebliche "RFT"-Player sieht dem großen Philips von 1984/85 (dessen kleinen Bruder CD 150 ich mir als ersten CDP kaufte) verdächtig ähnlich (Display!). Da will wohl wer mit "Ostalgie" Kohle machen...


ha ha Hans oder Philips hat bei RFT ( bauen lassen ) eingekauft.

Meinen guten und nicht gerade billigen Ostfernseher ( Robotron ) hab ich 89 in der Metro auch unter einer anderen Firmenbezeichnung gesehen ( fürn Appel und ein Ei ). Welche Firma weiß ich leider nicht mehr.

mfg Pitt
RealHendrik
Inventar
#47 erstellt: 13. Mai 2004, 10:37
Über CD-Spieler in der DDR kann ich nichts sagen. Grundsätzlich: Die Entwicklungsabteilungen waren durchaus auf der Höhe der Zeit bzw. haben sich schon sehr "westlich" orientiert. Anders ausgedrückt: Sie hätten zumindest CD-Spieler bauen können, die durchaus "Weltniveau" hätten.

Aber es gab auf jeden Fall CDs in der DDR. Diese waren ganz offiziell gelabelt (meistens Eterna) und es steht deutlich drauf: "VEB Deutsche Schallplatten Berlin".

Hergestellt wurden sie übrigens im m.W. einzigen CD-Presswerk in den sozialistischen Ländern: Bei Supraphon in der Tschechoslowakei, damals noch CSSR genannt...

Ob diese für den DDR-Markt bestimmt waren? Schwer zu sagen. Müssten sie wirklich mit einigen einigermassen preiswerten CD-Spielern in den Startlöchern gestanden haben (oder es gab evt. welche aus Polen oder der UdSSR). Jedenfalls fanden einige dieser CDs kurz nach dem Mauerfall 1989 in den Westen. Ich konnte einige Exemplare im hiesigen Zweitausendeins-Laden erstehen.

Gruss,

Hendrik Söngen
Texter
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 16. Mai 2004, 14:28
Kann mich nicht erinnern, dass es in der DDR CDs gab. Man hat mal Mitte der 80er was gehört, dass es im Westen jetzt so neue Silberscheiben geben soll, mit Musike drauf aber das wars auch schon. In der DDR haben alle Tapes aufgenommen, zumindest war das in meinem Bekannten- und Freundeskreis so.

Ich habe mir nach der Wende ne billige Kompaktanlage gekooft, Plattenspieler klang scheusslich. Danach ein DUAL Turntable, der nicht an die Anlage gepasst hat und da habe ich mir gleich einen CD Player geholt. Seitdem höre ich CDs und mache Mixtapes.
Mistkaefer
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 22. Mai 2004, 10:34
So wie es anfang der 80er mit CD´s war ist es heute mit Sacd und Dvd-audio.
Haben wir nicht,was ist das,das setzt sich nie durch usw.
Stereohans
Stammgast
#50 erstellt: 23. Mai 2004, 23:17

So wie es anfang der 80er mit CD´s war ist es heute mit Sacd und Dvd-audio.
Haben wir nicht,was ist das,das setzt sich nie durch usw.

...und genau das ist das Problem: Die Sachen, die gut klingen, scheinen auf dem Massenmarkt inzwischen gar keine Bedeutung mehr zu haben. Indiz: Seitdem sie den PRO MARKT zu MAKRO MARKT umgelabelt haben, gibt es da nur noch DVD-Schrott der allerbilligsten Sorte mit 220-Euro-Surround-Receivern, dazu No-Name-Boxen und eine (kleine) CD-Ecke mit dem formatierten Müll aus den Charts. Nix mehr in Stereo, keine gescheiten Lautsprecher, eigentlich überhaupt nichts Höherwertiges mehr. Weil es sich angeblich nicht verkauft. Das ist doch eine Spirale, die nur noch abwärts führt! Denn die großen Märkte machen die kleinen, feinen Händler kaputt - ohne eine echte Alternative zu bieten.

Mit leicht angesäuertem Gruß
Klingsor
Neuling
#51 erstellt: 23. Mai 2004, 23:31
Ich weiß definitiv, dass es ab 1989 Klassik-CDs in der DDR gab, aber keine CD-Player. Diese CDs (VEB Deutsche Schallplatten - Label Eterna) wurden in der Tschechoslowakei hergestellt, was auch deutlich lesbar draufsteht. Ich besitze noch eine Reihe davon. Eine englische Hifi-Zeitung bescheinigte den tschechischen Toningenieuren damals eine ausgezeichnete Arbeit. Es handelte sich u.a. um Aufnahmen mit ostdeutschen Orchestern wie dem Gewandhausorchester und der Staatskapelle Dresden. Diese CDs wurden nach der Wende verramscht und tauchen heute noch in Second-Hand-Shops auf. Sie klingen übrigens bemerkenswert gut.
Ich selbst besaß ab 1985 einen CD-Spieler, den ich in einem Ostberliner A&V-Laden für etwa 2500 Ostmark erworben hatte. CDs (ausschließlich Aufnahmen von Deutsche Grammophon) waren nur in Intershops gegen Westgeld erhältlich. Oder man ließ sich welche über Rentner und andere Personen, die in den Westen reisen durften, besorgen. Es gab auch einen gewissen Schwarzmarkt mit Pop-CDs. Eine CD kostete etwa 100 Ostmark.
Anfang der 80er-Jahre bestanden in der DDR noch ideologische Vorbehalte gegen die Compact Disc. In einem Musiklexikon hieß es, dies sei eine Strategie der großen Konzerne, um die "Kleinen" kaputt zu machen. Auch sei der Vorteil gegenüber der Schallplatte minimal.
Wir wir gesehen haben, kam es ganz anders.
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luckyspiff am 03.08.2012  –  Letzte Antwort am 21.09.2012  –  32 Beiträge

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