CDs Archivieren ?

das wird aber ein eher teurer Stick, da du, sofern du das ganze verlustfrei speichern möchtest, denn wenn du Pech hast, passt das ganze gerade so nicht auf nen 32 GB STick, und die nächste Größe, 64 GB, sind mit ca. 40 € aufwärts schon nicht ganz billig - vor allem, weil du für das Doppelte bereits eine Festplatte mit mindestens 1 TB Platz bekommst, vermutlich sogar dutlich mehr...

ansonsten ist die Lage ziemlich klar:

1. Rip programm wie Foobar, EAC oder dbPoweramp (letzteres kostet ca. 30€)
2. In Flac (= verlustfrei rippen) auf den Stick oder die festplatte rippen
3. Voila

Flashspeicher (USBsticks, Speicherkarten, interner Speicher von MP3 Playern,…) ist recht zuverlässig, also schon einmal eine recht gute Wahl. Für die „Haltbarkeit“ ist es auch wichtig, dass es auch ein Backup auf einem anderen/zweiten Speichermedium gibt (darf mM auch ruhig eine anderer Flashspeicher oder die Festplatte in einem Computer sein).

Bei 80 CDs müsstest du, wenn du verlustfrei (zB FLAC) komprimierst mit 32GB oder schlimmstenfalls 64GB auskommen, wobei es sich mit 64GB schon komplett unkomprimiert ausgehen müsste. Die Wahl wie genau und worauf du das speicherst würde ich auch davon abhängig machen, wie du darauf zugreifen willst, nur vom Computer (Linux, Windows oder Mac?) aus oder auch von einem Audio-/Multimediaplayer?


Ich würde am ehesten zu einer (micro) Secure Digital Karte in Verbindung mit einem Kartenleser tendieren. Mit 32GB würde sich soetwas anbieten (habe ich und finde ich unheimlich praktisch):
- kleiner Kartenleser in Form eines USB Sticks
- 32GB microSD Karte

Ab 64GB sind die Speicherkarten von Haus aus mit exFAT formatiert und unabhängig davon nicht mehr mit allen Kartenlesern und Geräten (und uU Betriebssystemen) kompatibel. Da würde ich dann wahrscheinlich auch eher zu einem USB Stick greifen.

CD's Rippen, in FLAC kodieren und eventuell noch CUE Sheet erstellen, damit sich die CDs 1:1 wiederherstellen lassen, wobei die CUE Sheets meiner Meinung nach nicht notwendig sind, kannst du unter Windows zB mit EAC, ich verwende Linux und xcfa.
Was das Dateisystem angeht bliebe ich zumindest unter Windows bei FAT32, das kann jedes System lesen.

Was den Preis angeht hat Kumbbl natürlich vollkommen recht, wesentlich mehr Kapazität für das Geld bekommt man bei Festplatten, aber ich mag externe Festplatten nicht besonders. Sie können einem aus der Hand fallen und man kann über Festplatten in USB Gehäusen meistens nicht den Gesundheitszustand (SMART Status) abfragen.
Letzterer warnt einen zwar auch nicht zuverlässig vor einem Festplattenschaden, zeigt aber oft genug rechtzeitig das drohende Ableben der Festplatte an.


Du könntest ja einmal deine CDs auf die Festplatte rippen (würde ich sowieso machen) und schauen wieviel Speicherplatz du tatsächlich benötigst und dich erst dann für Stick, Speicherkarte oder gar Festplatte entscheiden.

Bei Flash Memory-Medien sollte man aber berücksichtigen, daß diese nicht als Archivmedium gedacht sind !

Die Hersteller empfehlen, auf USB-Sticks und SD-Cards Daten nicht über viele Jahre hinweg dauerhaft unverändert zu lassen.
Die Speicherzellen bauen im Laufe der Jahre ihre Ladung ab.
In welchem Maße dies der Fall sein wird, läßt sich aber nicht vorhersagen.

Natürlich hängt man das nicht an die große Glocke !

Ein paar Jahre sollten aber bei Markenherstellern - nicht unbedingt bei HAMA - kein Problem sein.
Ich habe erst letztens eine 5 Jahre alte SD-Card wieder mal gelesen.

Aber was sind schon 5 Jahre in Sachen Archivierung !

Theoretisch richtig, aber dass das auch praktisch zum Problem werden kann und die Daten eines Flashspeichers nach ein paar Jahren futsch sein können, war mir nicht klar.


Eigentlich bleiben dann nur mehr Festplatten oder höchstens noch DVDs. Maximal 10 DVDs böten auch genug Speicherplatz und speziell DVD-RAM ist auch recht gut zur Archivierung geeignet. Im Gegensatz zu DVD-R hatte ich damit nie Probleme.

In der aktuellen c't ist übrigens ein Test von z.T. besonders robusten externen Festplatten.

smutbert (Beitrag #6) schrieb:

[...] In der aktuellen c't ist übrigens ein Test von z.T. besonders robusten externen Festplatten.

Wäre denn jemand so freundlich, die Essenz dieses Tests hier mal vorzustellen?

2.5" Festplatten sind von Haus aus schon leiser, weniger leistungshungrig und robuster als 3,5" Platten.

Vom Test gibt es nicht viel zu berichten. Es waren nur externe 2,5" Festplatten mit 500GB bis 2TB mit USB 3.0 Schnittstelle vertreten. Mit den von einer USB 2 Schnittstellen zur Verfügung gestellten 500mA kommt zumindest beim Anlaufen trotzdem keines der Modelle aus (das ist etwas, das mich bei externen Festplatten besonders stört), die 900mA von USB 3 haben dafür nur 2 beim Anlaufen (leicht) überschritten.

Erwähnenswert sind vielleicht 2 Modelle:

- Lacie Rugged Mini (stoß-, druck- und spritzwassergeschützt)
- Adata DashDrive Durable (stoß- und wasserfest)

Über die erste sind sie im Test mit einem Auto drübergerollt und die 2. haben sie in einem 30cm tiefen Brunnen versenkt und eine halbe Stunde im Wasser liegen lassen. Keine von beiden hat einen Schaden davongetragen.

Besten Dank für die schnelle Info!!!

Accuphase_Lover (Beitrag #5) schrieb:

Bei Flash Memory-Medien sollte man aber berücksichtigen, daß diese nicht als Archivmedium gedacht sind !

Das sehe ich auch so. Am Wochenende gerade aktuell gelesen:
http://www.heise.de/...narchiv-1839765.html

Der Artikel deutet aber auch an, dass das besonders ein Problem von schnellen Flashspeichern ist, wie sie in SSDs verbaut werden.
Außerdem wird auch eine bald erscheinende Alternative erwähnt:

http://www.golem.de/1109/86471.html

Es ist wirklich eine Frechheit, was einem heute verkauft wird.

Leider geht das allgemeine Bewußtsein in Sachen "Morbus Alzheimer Digitalis" gegen Null !

Eine grundsätzliche Problematik auf die viel mehr der Fokus gelegt werden sollte !!!

Hallo,

nochmal bitte etwas langsamer wie für laien wie mich.
Also ich hab jetzt ein paar cds mit windows media player kopiert und dann auf einen usb-stick geschoben.
Jetzt kann ich aber die cd nicht komplett abspielen sondern nur einzelne titel anwählen.
Oder hab ich da was falsch gemacht?

Sollte ich vielleicht ein anderes programm verwenden?

Danke und grüße

DAS auf jeden Fall !

Es gibt ein paar sehr gute Audio-Player, die viele nützliche Zusatzfunktionen bieten.

Der beste von allen : Foobar - kann (fast) alles und kostet nix !

Der WMP kann fast nix und er spioniert !

Auch alles andere als schlecht und mit sehr guter Kompatibilität zum Web : Winamp - der Klassiker !


Deine auf den Stick geschobenen Tracks solltest du aber - ggf. entsprechend nummeriert - durchaus wie auf der CD abspielen können.

Hallo,
nein,ich kann die tracks,die auch als spur abgespeichert werden,nicht nacheinander abspielen.
Ich sollte es mal mit foobar probieren oder was hab ich falsch gemacht?

Hi
hab mir das foobar mal angesehen,scheint ein gutes programm zu sein.
Heisst doch foobar 2000 oder?

Ja, das ist es.

Lustiger Name eigentlich: Foo und Bar werden sonst oft in Dokumentation als Platzhalter bzw. Beispiel(datei)namen verwendet. Ähnlich dem 555, mit dem Telefonnummern in Filmen immer beginnen, steht foo oft auf Nummernschildern in Comics. Der Wikipediaartikel hat noch ein paar lustige und interessante Details zu Herkunft und Verwendung parat:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fubar#Foo

Danke snutbert für den interessanten Hinweis.!

Hallo
also ich hab jetzt foobar uinstalliert,komme aber hinten wie vorne mit dem programm nicht zurecht.
Ich kann zwar recht gut englisch,aber bitte erklärt mir doch mal,wie ich mit dem programm eine cd auf den rechner als mp3 kopieren kann.
Danke schonmal

Alex474 (Beitrag #19) schrieb:

...komme aber hinten wie vorne mit dem programm nicht zurecht....

Ohne Dir auf die Füsse treten zu wollen, aber die Such-Funktion hilft; oder "googeln"... Hier kann man dann z.B. auch mal schauen: klick
Gruß und
Jugel

Zwei Anleitungen zum Rippen mit Foobar:

http://www.dachboden-wg.de/smf/index.php?topic=20704.0

http://www.howtogeek...lac-with-foobar2000/



Wenn dir foobar nicht zusagt, nimm zum Rippen doch einfach EAC, CDex oder wenn du eh nur MP3 willst, wieso nicht sogar iTunes?
Mit der Ausnahme von iTunes wirst du für das MP3 Format meist noch eine Bibliothek oder ein Programm herunterladen/installieren müssen, das die Enkodierung übernimmt (üblicherweise lame.exe).

(Weil du ursprünglich von Archivierung gesprochen hast, sind alle einmal von verlustfreien Audioformaten wie zB FLAC ausgegangen, das auch frei von Softwarepatenten ist und deshalb von Haus aus von vielen Programmen unterstützt wird.)

Hallo
wie kann ich denn mit itunes die mp3s auf dem rechner erstellen?
In mediabibliothek einfügen und dann?

Danke euch für die hilfe

In den Einstellungen suchst du dir Format, Bitrate,… und das Verzeichnis für die Musikdateien aus und wenn du dann die CD „importierst“ landet die Musik im eingestellten Format auf der Festplatte.

Voreingestellt dürfte beim Format AAC sein und als Verzeichnis:

[…] Windows XP: C:\Documents and Settings\Benutzername\My - Documents\My Music\iTunes\ Windows Vista: C:\Users\Benutzername\Music\iTunes\ Windows 7: C:\Users\Benutzername\My Music\iTunes\ Windows 8: C:\Users\Benutzername\My Music\iTunes\ […]

Quelle


Sogar dafür gibt's ein Howto:
http://www.wikihow.com/Use-iTunes-to-Encode-MP3-Files

Alex474 (Beitrag #19) schrieb:

Hallo also ich hab jetzt foobar uinstalliert,komme aber hinten wie vorne mit dem programm nicht zurecht. Ich kann zwar recht gut englisch,aber bitte erklärt mir doch mal,wie ich mit dem programm eine cd auf den rechner als mp3 kopieren kann. Danke schonmal

Hier, das sind die besten denkbaren Anleitungen für Foobar: http://www.audiohq.de/viewforum.php?id=27
Besser, klarer und besser auf den Punkt erklären geht nicht, wer das nicht kapiert, der sollte Foobar vielleicht doch lieber sein lassen und lieber wieder CDs in den CD-Player schieben