Qualität von selbst zusammengestellten Audio CDs verbessern

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ruebyi
Stammgast
#1 erstellt: 11. Apr 2007, 18:09
Hallo,
nach erfolglosen nutzten der Suchfunktion wende ich mich mal wieder mit einer Frage an euch:

Ein Kumpel hat ein Problem, wenn er mit Nero MP3 Dateien auf CD brennt hat er in der Höhe und in den Tiefen "schlieren" (Zitat)

Es ist klar, dass man nichts verlorenes wiederherstellen kann, aber kriegt man diese Schlieren weg? Mit nem anderen Brennprogramm, dass die MP3 Dateien besser konvertiert vielleicht?

Ich bin völlig ratlos, bin mir aber sicher, dass es hier Leute gibt, die wesentlich mehr Ahnung von der Materie haben als ich.

DANKE schon mal!

Gruß ruebyi
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 11. Apr 2007, 19:20
Da kann man überhaupt nix machen. Das Brennprogramm kann da nix dafür.

Wie wärs wenn ihr die Orginal CDs rauskramt die müssen ja auch irgendwo rumliegen? Oder wars doch nr Kazaa?

MfG Christoph
ruebyi
Stammgast
#3 erstellt: 11. Apr 2007, 19:34
Nein nicht Kazaa, sondern Student, d.h. viele CDs die ca 400km weit entfernt liegen...
Milchkaffee
Inventar
#4 erstellt: 14. Apr 2007, 16:05
das wird nix werden, liegt an den mp3s
da musste wohl fahren...
Hyperlink
Inventar
#5 erstellt: 15. Apr 2007, 00:26

ruebyi schrieb:
Hallo,
nach erfolglosen nutzten der Suchfunktion wende ich mich mal wieder mit einer Frage an euch:

Ein Kumpel hat ein Problem, wenn er mit Nero MP3 Dateien auf CD brennt hat er in der Höhe und in den Tiefen "schlieren" (Zitat)


Also ehrlich gesagt wundert mich das gar nicht.

Soweit ich mich erinnern kann benutzt das Nero Programm "out of the Box" einen Mp3Pro-Codec, dessen Qualität minderwetig ist.

Als Alternative zu Nero stehen EAC und LAME kostenlos jedem zur Verfügung. Selber schuld, wenn er statt ordentlicher mp3 nur mp3Pro-Dateien erstellt.


[Beitrag von Hyperlink am 15. Apr 2007, 00:27 bearbeitet]
geheimflo
Stammgast
#6 erstellt: 15. Apr 2007, 19:47
Ich fürchte, hier geht´s darum aus mp3´s wieder "normale" CD´s zu machen.

Aber interessantes Thema, Ripper gibt´s tausende, aber andersrum? Oder gibt es beim Rekonvertieren gar keine Beeinflussung durch das Programm?

Gruß,
Flo
Milchkaffee
Inventar
#7 erstellt: 15. Apr 2007, 19:57

geheimflo schrieb:
Ich fürchte, hier geht´s darum aus mp3´s wieder "normale" CD´s zu machen.


war das nicht bekannt? *g*

rekonvertieren geht zwar, nur hast du meistens immer ne wesentlich schlechtere Qualität als vorher bzw. auf der Ausgangs-CD...
Aus der mp3 ne wav zu schreiben kann ja jedes halbwegs gute Brennprogramm. Viel falsch machen kann man da ja auch nicht, denk ich mir so
Ich würds nicht machen, aber hängt halt von den Ansprüchen ab
geheimflo
Stammgast
#8 erstellt: 17. Apr 2007, 16:10

Milchkaffee schrieb:

geheimflo schrieb:
Ich fürchte, hier geht´s darum aus mp3´s wieder "normale" CD´s zu machen.



War auf die Antwort von Hyperlink bezogen...

Bin IT-technisch nicht wirklich fit, aber wenn es beim umwandeln von wav in mp3 deutliche Unterschiede geben kann, warum dann nicht auch auf dem Weg zurück? Ernst gemeinte Frage!

Aus ner wav ne mp3 machen kann inzwischen fast schon mein Handy, die Qualität ist halt die Frage...

Gruß,
Flo
ruebyi
Stammgast
#9 erstellt: 17. Apr 2007, 18:58

Bin IT-technisch nicht wirklich fit, aber wenn es beim umwandeln von wav in mp3 deutliche Unterschiede geben kann, warum dann nicht auch auf dem Weg zurück? Ernst gemeinte Frage!


Genau das mein ich!
Hyperlink
Inventar
#10 erstellt: 17. Apr 2007, 19:35
Vereinfacht:

Fürs Brennen wird der Inhalt einer komprimierten Audiodatei nur hochgerechnet auf ein fixes PCM-Format (zB. WAV). Dieses Hochrechnen nennt man dekodieren.

Rein technisch gesehen ist die schiere Wiedergabe nichts anderes als ein Signal in eine WAV-Datei zu schreiben. Bei der Wiedergabe wird ein PCM-Stream als Signal in den Eingang einer Audio-Karte "geschrieben".

Eine "CD brennen" heißt nichts anderes als denselben Stream in den Input eines Brenneprogramms zu schreiben.

Beim Abspeichern in PCM-Formate wie etwa WAV (RIFF) oder AIFF wird der PCM-Datenstream eben einfach nur in einer für andere Programme lesbare Form gebracht.

Beim Dekodieren findet übrigens kein Verlust statt, weil ganz simpel keine unhörbaren Signalanteile nach einem "psychoakustischen Modell" verworfen werden, sondern lediglich ins PCM-Schema "aus- oder besser umgepackt" wird. Eine ausreichende Mindestgüte des Dekoders vorrausgesetzt, hört sich eine aus mp3 dekodierte WAV-Datei deshalb auch inhaltlich identisch wie die Quell-mp3 an.

Übrigens gibt es schon seit langen Jahren keine hörbaren Unterschiede mehr zwischen den Dekodern, sieht man einmal von akademischen "Spitzfindigkeiten" ab, die aber in der Praxis keinen Nutzen haben.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 17. Apr 2007, 19:40 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#11 erstellt: 17. Apr 2007, 20:49
Meinst du die geschichte mit Winamp 2.666 ?

UIch höhre jedenfalls keinen unterschie ob ich MAD oder mpg123 im Foobar2000 auswähle.

MfG Christoph
LogicDeLuxe
Stammgast
#12 erstellt: 18. Apr 2007, 09:41

geheimflo schrieb:
Bin IT-technisch nicht wirklich fit, aber wenn es beim umwandeln von wav in mp3 deutliche Unterschiede geben kann, warum dann nicht auch auf dem Weg zurück? Ernst gemeinte Frage!
Die Antwort ist wohl Noise Shaping/Dithering.

Ein guter Anfang ist sicherlich, wenn man das Dekodieren mit MAD (Open Source) durchführt.
Und wer sich da auf das eingebaute Dithering nicht verlassen will (welches wahrscheinlich schon wesentlich besser ist als Nero), kann natürlich auch noch den Aufwand treiben, es auf 24 Bit Genauigkeit zu dekodieren. Dabei sollte man dann die Lautstärke um 6 dB reduzieren, wegen der Überschwingunen.
Dann das Ganze in einen ausgereiften Editor wie z.B. Adobe Audition einladen, über einen Hardlimiter wieder 6 dB lauter machen (oder auch um einen anderen Wert, was bei Neuzusammenstellungen sinnvoll sein kann, um nicht jedes Stück in einer anderen Lautstärke zu haben, wofür Audition die Funktion "group waveform normalize" kennt.). Und zu guter Letzt über ein ausgereiftes Noise Shape Dither auf 16 Bit konvertieren. Womit man das ganze jetzt brennt, ist eigentlich ziemlich egal.

So hat man garantiert das technisch Mögliche genutzt. Man ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Ob man den Unterschied hört, ist eine andere Sache. Es schadet jedenfalls nicht, es mal auszuprobieren.
HiFi_Addicted
Inventar
#13 erstellt: 18. Apr 2007, 14:07
Peak oder RMS ?

MfG Christoph
Hyperlink
Inventar
#14 erstellt: 18. Apr 2007, 15:17

HiFi_Addicted schrieb:
Meinst du die geschichte mit Winamp 2.666?


Ja genau, solche überflüssigen Sachen wie die Geschichte um die "Nitrate-Engine".


HiFi_Addicted schrieb:
Ich höre jedenfalls keinen unterschiede ob ich MAD oder mpg123 im Foobar2000 auswähle.


Yoh, so geht's (ging's) allen.

Gruss
LogicDeLuxe
Stammgast
#15 erstellt: 19. Apr 2007, 10:16

HiFi_Addicted schrieb:
Peak oder RMS ?
Ich nehme mal an, diese Frage bezieht sich auf die Funktion "group waveform normalize". Es ist statistisches RMS mit einstellbarer Integrationszeit. Es kann gefiltert über die Gehörkurve oder ungefiltern angewendet werden.
Um eben schnell ein paar Dateien zu bearbeiten, ist es allerdings etwas umständlich, weil diese Funktion nur auf das anwendbar ist, was sowieso schon in den Editor geladen wurde, also was man gerade bearbeitet.
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