frequenzgang und dynamikbereich der Schallplatte

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bescobar
Neuling
#1 erstellt: 20. Okt 2007, 13:58
hi leute, ich muss im zuge meiner Ausbildung an der Sae eine facharbeit schreiben, mein thema ist wie wohl nicht anders zu erwarten, die schallplatte.

ich habe bei meinen bisherigen recherchen zwar schon einiges an material gefunden aber eineige ???? konnte ich bis jetzt noch nicht zufriedenstellen klähren weshlab ich hier auf hilfe hoffe.

mir geht es da im speziellen um den möglichen frequengang und den dynamikbereich der schallplatte, hierzu hab ich bis jetzt nur stark abweichende werte gefunden, so ist zb von einem frequenzbereich von 20Hz- 22 kHz die rede (wohlgemerkt annährend linear)
andere publikationen schrieben einen bereich von 40Hz bis 12.5 KHz ( was meiner meinung nach nur die DIN ist)

beim dynamikbereich habe ich bis jetzt leider auch nur abweichende angben gefunden, die von maximalen 40 dB bis knapp 60 dB gehn.

hat hier zufällig jemand genauere infos und kann diese gegebenfalls sogar mit quellen oder sogar versuchen belegen?


mfg

bescobar


[Beitrag von bescobar am 20. Okt 2007, 13:58 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 20. Okt 2007, 16:17
Hallo!

Von einigen wenigen Exemplaren abgesehen ereicht der Dynamikumfang einer Schallplatte in der Tat nur ca. 40 dB, möglich wären 45-48 dB, aber dabei würde es einen Großteil der handelsüblichen Tonabnehmer aus der Rille hauen. Frequenzen bis ca. 12,5 KHz sind bei der Mehrzahl der Aufnahmen auf Langspielplatten in der Tat so ziemlich das Ende der Fahnenstange, auf Testplatten sind aber Frequenzen bis 20 KHz geschnitten, das geht allerdings nur in dem Aussenrillenbereich und nicht mit Vollpegel, Frequenzen bis ca. 11-12 KHz müssen um 20 dB abgeschwächt werden, Frequenzen bis 1,2 KHz um 10 dB. Nicht ohne Grund wurden (und werden) Messungen mit Testplatten vorwiegend im 1 KHz Bereich durchgeführt, erst ab da ist problemlos Vollpegel möglich.

MFG Günther
WalkSightseeing
Stammgast
#3 erstellt: 20. Okt 2007, 16:19
Servus,

ich glaub bei der Dynamik ist das ne so ne "Umso mehr Platz der Rille zur Verfügung steht umso höher die Dynamik" Geschichte.

Guck da mal im hier im Forum unter Analogtechnik (ganz oben) --> "Wie funktioniert eigentlich ein ein Plattenspieler"

Da wird was dazu erklärt...

Gruß und viel Spass beim schreiben
HiFi_Addicted
Inventar
#4 erstellt: 20. Okt 2007, 17:49
Bis 70 kHz tut sich schon noch was in der Spektralanzeige wenn ich Material analysiere das mein van den Hul - Grashopper IV GLA Tonabnehmer abgetastet hat.

Screenshots kann ich dir zukommen lassen wenn du willst.

MfG Christoph
bescobar
Neuling
#5 erstellt: 20. Okt 2007, 18:04

Hörbert schrieb:
Hallo!

Von einigen wenigen Exemplaren abgesehen ereicht der Dynamikumfang einer Schallplatte in der Tat nur ca. 40 dB, möglich wären 45-48 dB, aber dabei würde es einen Großteil der handelsüblichen Tonabnehmer aus der Rille hauen. Frequenzen bis ca. 12,5 KHz sind bei der Mehrzahl der Aufnahmen auf Langspielplatten in der Tat so ziemlich das Ende der Fahnenstange, auf Testplatten sind aber Frequenzen bis 20 KHz geschnitten, das geht allerdings nur in dem Aussenrillenbereich und nicht mit Vollpegel, Frequenzen bis ca. 11-12 KHz müssen um 20 dB abgeschwächt werden, Frequenzen bis 1,2 KHz um 10 dB. Nicht ohne Grund wurden (und werden) Messungen mit Testplatten vorwiegend im 1 KHz Bereich durchgeführt, erst ab da ist problemlos Vollpegel möglich.

MFG Günther


danke schonmal für die infos das bringt mich schonmal weiter

@ HiFi addicktet , die screenshots würdem mich brennen interessieren, add dochma die 341565621 in icq
HiFi_Addicted
Inventar
#6 erstellt: 20. Okt 2007, 18:11
PB mir doch deine Mailadresse. Ich hab kein ICQ.

Nachher wenn ich dann den Rechner neu in XP gebootet habe wenn das Audition unter Vista fertig ist mach ich dir nachher mit dem Wavelab ein paar Screenshots.

MfG Christoph


[Beitrag von HiFi_Addicted am 20. Okt 2007, 18:11 bearbeitet]
Schneewitchen
Inventar
#7 erstellt: 24. Okt 2007, 16:55
Wenn ich mich dunkel zurück erinnere,gab es in den 70er Jahren Quadro-Schallplatten,wo im Huckepackverfahren auf den normalen Stereospuren noch 2 Spuren mit den Frequenzen von 20khz - 40khz draufgepackt wurden,damit man mit entsprechendem Decoder 4 discrete Kanäle hören konnte.
Daneben gab es die üblichen Matrix SQ-Quadro-Schallplatten von CBS bis 20khz.
HiFi_Addicted
Inventar
#8 erstellt: 24. Okt 2007, 17:15
QS Matrix Quadro gabs auch noch das nicht zu SQ kompatibel war sich dafür aber gut mit Dolby Pro Logic 2 Decodern decodieren lässt.

Zum abspielen von CD-4 Aufnahmen braucht man Shibata Nadeln oder noch schärfere Line Contact Schliffe.Sonst zerstört man die Ultraschall Hilfsignale. Der Extremste in die Richtung ist der van den Hul 1S den ich verwende.



Schneewitchen schrieb:
Wenn ich mich dunkel zurück erinnere,gab es in den 70er Jahren Quadro-Schallplatten,wo im Huckepackverfahren auf den normalen Stereospuren noch 2 Spuren mit den Frequenzen von 20khz - 40khz draufgepackt wurden,damit man mit entsprechendem Decoder 4 discrete Kanäle hören konnte.
Daneben gab es die üblichen Matrix SQ-Quadro-Schallplatten von CBS bis 20khz.


18-50 kHz Die Kanäle waren auf 15kHz beschränkt.

MfG Christoph
Texter
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Okt 2007, 18:30
Kommt auf die Plattengröße an und wieviel Platz es für die Rille gibt. 12" und Alben auf Doppel LP haben die besten Voraussetzungen. Wenn der Tontechniker dann noch gut arbeitet, wirds eine gute Platte Aber die Dynamik einer CD kann man nicht erreichen. Frequenzen von 20 Hz - 18 kHz sind realistisch.

http://www.recordtech.com/prodsounds.htm


[Beitrag von Texter am 30. Okt 2007, 18:30 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#10 erstellt: 04. Nov 2007, 05:21
Moin Christoph


HiFi_Addicted schrieb:
Bis 70 kHz tut sich schon noch was in der Spektralanzeige wenn ich Material analysiere das mein van den Hul - Grashopper IV GLA Tonabnehmer abgetastet hat.


Wollte das der Tonmeister so,
oder handelt es sich um irgendwelchen Dreck, der streng genommen gar nicht auf der LP dauf ist und/oder Verzerrungen?

Wie hört sich das denn so in entspannten Augenblicken vorm Kamin an, die Welt oberhalb 15.000 Hz im Innenring einer LP, wohlgemerkt bei Musik.

Welche Instrumente kannst Du bei welchen Alben raushören und welchen Nutzwert hat man davon, dass 70.000 Hz zwar messbar sind, aber wohl eher unterhalb -40 db liegen.



[Beitrag von Hyperlink am 04. Nov 2007, 05:27 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#11 erstellt: 04. Nov 2007, 10:58
Raushöhren....gute Frage. Es scheint aber durchaus so als ob das absicht währe. Bei digital produzierten Platten wie der Dire Straits - Brothers in Arms und der Tracy Chapman - Tracy Chapman bewegt sich über 22kHz so gut wie nix. Verzerrungen und Dreck sinds also ziemlich sicher nicht.



Die Erhöhung bei 60kHz verursacht der A/D Wandler.
MfG Christoph
Hyperlink
Inventar
#12 erstellt: 04. Nov 2007, 15:46
Liegen die gemessenen Signale zufällig verteilt, oder stehen sie in einem regelmäßigen Zusammenhang.

Wenn letzteres, so könnten es doch Mehrfache der Resonanz-Frequenz, oder ein Bauteil zB. der Nadelaufhängung sein?

Oder


[Beitrag von Hyperlink am 04. Nov 2007, 15:48 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#13 erstellt: 04. Nov 2007, 16:26
Die Signale schauen eher zufällig verteilt aus. Es dominieren keine bestimmten Frequenzen.

MfG Christoph
Metal-Max
Inventar
#14 erstellt: 05. Nov 2007, 09:34

HiFi_Addicted schrieb:
Bis 70 kHz tut sich schon noch was in der Spektralanzeige wenn ich Material analysiere das mein van den Hul - Grashopper IV GLA Tonabnehmer abgetastet hat.

Screenshots kann ich dir zukommen lassen wenn du willst.

MfG Christoph


Ich bin ja nicht so der Crack, was dieses Thema angeht, aber rühren diese hohen Frequenzen nicht eher von der Tatsache her, das immer nur das Kurzzeit-Spektrum gebildet wird? Und begrenzt im Zeitbereich heißt unbegrenzt im Frequenzbereich. Natürlich sind die Anteile ab einer gewissen Frequenz zu vernachlässigen, so daß man das Spektrum genähert doch wieder als bandbegrenzt annehmen darf. Jedenfalls stammen diese Anteile über 20kHz meiner Ansicht nach von dieser Näherung.
HiFi_Addicted
Inventar
#15 erstellt: 05. Nov 2007, 09:41
Wenn das Signal keine anteile über 22,05kHz hat bleibts auch in dem Bereich da oben schwarz. Eine auf 192 kHz hochgerechnete CD ist über 22,05 kHz einfach schwarz. Wenn man weiter reinzoom sieht man auch dass das Spektrum schon über einen etwas längeren bereich gebildet wird. Ich arbeite bei der Ansicht mit 256 Bändern -> 750 Werte pro Sekunde @ 192kHz

MfG Christoph
Metal-Max
Inventar
#16 erstellt: 05. Nov 2007, 11:05
Ok, wie gesagt, sonderlich gut aus kenne ich mich da (noch) nicht. Ich höre nur gerade unter anderem die Vorlesung Nachrichtentechnik und in diesem Zusammenhang jongliere ich natürlich die ganze Zeit mit Spektren, Fourier-Transformationen und D/A- und A/D-Wandlern, da hat mich das interessiert.

Achja: Wenn das Signal zeitlich nicht unendlich ausgedehnt ist, hat es Anteile aller Frequenzen, die für die praktische Anwendung jedoch vernachlässigt werden können. Daher rührte meine Frage, ob die Anteile über 22kHz nicht daher kommen könnten.


[Beitrag von Metal-Max am 05. Nov 2007, 11:08 bearbeitet]
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