Sounkarten Chipsätze

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dkt84
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jan 2011, 03:46
Hallo Liebe Gemeinde!

Ich habe vor, mir eine neue Soundkarte zuzulegen. Nun bin ich nach einigen Recherchen zu meinem Favoriten -> M-Audio Audiophile 192 gelangt. Sie hat, die von mir benötigten Anschlussmöglichkeiten und bietet eine Samplerate von 192khz.

Nun zu meiner Frage:

Ich brauche eine Soundkarte, die einen sehr guten Klang wiedergibt und sehr geringe Latenzzeiten beim Recording (Gitarre / Bass) aufweist.

Zur Zeit arbeite ich mit der, in die Jahre gekommene EWS88MT, die auch sehr gut ist aber ständig Treiber-Probleme hat und mir im Stundentakt nen Bluescreen produziert!

Um nun also den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand (bezogen auf klangquali und Latenzen) zu vergleichen ist eine Bestandsanalyse mit den jeweiligen Chipsätzen angebracht!

Was für ein Chipsatz hat die EWS88MT?
Was für ein Chipsatz hat die M-Audio Audiophile 192 ?

Gibt es Unterschide? Wenn ja, welche?

Bin Euch sehr dankbar für weiterführende Informationen!
Bär4331
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 23. Jan 2011, 09:46


Um nun also den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand (bezogen auf klangquali und Latenzen) zu vergleichen ist eine Bestandsanalyse mit den jeweiligen Chipsätzen angebracht!


Wie willst du das anstellen?
Erstmal kann man hier nicht wie bei Mainboards von Chipsätzen reden. Es werden zwar mehrere Chips verwendet, diese sind aber frei kombinierbar und treten nicht als "Satz" auf.

Zweitens sind nicht nur die Chips relevant, sondern auch die ganzen passiven Bauteile. Willst du jetzt die Kondensatoren vergleichen?

Was dich doch interessieren sollte, ist der reine Klang und die Performance im PC. Und natürlich ist da die M-Audio viel besser als das Terra Tec Ding. Terra hat seine PRO-Serie schon vor Jahren eingestellt und steht nur noch auf Spielekarten.

Außerdem, soviel Auswahl gibt es nun auch nicht.

Das Problem mit diesen Karten besteht vielmehr darin, daß sie allesamt veraltet sind. Der PCI-Slot ist auf neuen Boards nur noch minderwertig angebunden oder teilweise fast schon gar nicht mehr vorhanden. Es ist höchste Zeit für eine PCI-e Anbindung der Karten, wie bei den Asus-Audiokarten. Wenn das Optimum erwünscht ist, wäre es sinnvoll auf solche Karten zu warten. Habe aber keinen Plan, wie lange das noch dauern wird.
dkt84
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jan 2011, 01:45
Ich habe mir eben gerade nochmal die M-Audio Fast Track Ultra angeschaut. Diese besitzt, für die Zukunft ausreichende Anschlussmöglichkeiten.

Zwar bietet sie "nur" 96khz, ist aber mobil (USB2) und hat vorallem leicht zu erreichende Eingänge + Lautstärkeregler.

Ich frage mich wie das mit den Latenzen aussieht?
Wenn ich z.B. Cubase SX anschmeiße und während einer Wiedergabe, der schon eingespielten Spuren, eine neue in echtzeit aufnehmen will, muss ich dann den direct-monitoring ausgang benutzen? Wenn ja, wie wird das Signal aus dem direct-Monitoring, was aufgezeichnet wird, mit den schon vorhandenen Spuren syncronisiert??
Also wenn ich mein live gespiele während der Aufnahme (und des hörens der schon eingespielten Spuren) schneller höre als es im Rechner bzw. auf der Festplatte ankommt müsste es doch eigentlich Zeitversetzt aufgenommen werden. Somit wäre die neue Spur doch immer ein paar ms hinter dem eigentlichen Beat??

Habe ich da nun einen Denkfehler oder liege ich richtig in der Annahme, dass man in dieser Situation doch die geringste Latenz anstreben sollte um verzögerungen der jeweils nächsten Spuren zu vermeiden?

Danke Euch für die Antworten!

Viele Grüße!
dkt84
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Jan 2011, 01:57
Ergänzung:

Habe eben nochmal nachgeschaut was meine EWS88MT so für Einstellungsmöglichkeiten hat, mit denen ich immer gut in Cubase aufnehmen konnte:

DMA Buffer Transfer Latency = 1ms (@ 48kHz)
&
Asio Buffer Size = 64 samples/buffer (@ 48kHz=1,3ms & 96kHz=0,7ms)

Kann die M-Audio Audiophile 192 da mithalten?
Wie sieht es mit der USB-Variante (M-Audio Fast Track Ultra) aus?

welche Karten kennt Ihr noch, die solche Werte erreichen?

thx


[Beitrag von dkt84 am 24. Jan 2011, 02:00 bearbeitet]
chilman
Inventar
#5 erstellt: 24. Jan 2011, 06:10
oha, 64 samples als buffer ist schon ein recht guter wert, das könnte evt schwierig werden mit einem externen interface ranzukommen.
welche latenz aber konkret erreichbar ist hängt allerdings nicht von der soundkarte allein ab, sondern auch vom rechner selbst (cpu, festplatte, chipsatz)
trotzdem sollte die m-audio ausreichend sein...

nimmst du einfach nur git/bass auf oder schickst du das signal live nochmal durch einen ampsimulator/andere effekte?
im ersten fall würde ich die latenz als nicht allzu kritisch sehen, man kann auch in cubase sicherlich eine latenzkompensation einstellen, so dass die aufgenommenen spuren auch wirklich zeitlich parallel laufen.

ansonsten würde ich mein augenmerk nicht primär auf die samplingfrequenz richten, 192kHz brauch man imho normalerweise nicht, wichtiger wäre mir eine hohe bitauflösung...
promocore
Inventar
#6 erstellt: 24. Jan 2011, 09:24
Eine Latenz besteht immer. Diese hat sogar der LS in einem gewissen Abstand zum Gehör. Somit hat man immer einen leichten Versatz bei der Aufnahme.
Die größten Unterschiede zwischen den Interfaces besteht meiner Meinung nach bei den Preamps, die man ja für Git/Mic braucht. Maudio liegt da gut im Mittelfeld. Für den selben Preis haben meist die Edirol eine etwas bessere Dynamik und darauf kommt es an. Denn es helfen die technischen Angabe wie Frequenz und Auflösung nicht viel, wenn der Eingang der Soundkarte nur Mülleimersound reingibt.

Die Direct Monitoring Taste von Maudio umgeht den Rechner, d.h. der interne Prozesser der Soundkarte greift das Eingangssignal ab und legt es schnellstmöglich auf den Ausgang. Der Rechner wird dabei Komplett umgangen. Dadurch kann man "Latenzfrei" den Eingang abhören.

Zu den Soundkarten.
Die Werte sind nur theoretische einstellbare Werte. Ich bezweifel, dass die EWS88MT in 96Khz mit einem Buffer von 64 flüssig läuft.

Ich würde dir von internen Soundkarte abraten. Diese sind meist zu Nah an Störquellen positioniert, die eine saubere Aufnahme erschweren.
Ich würde dir ehr zu einem USB oder noch besser FW Interface raten.
Sehr gute Preamps und Audioqualität hat in der Preslage das UA25, als FW wäre es dann das FA66, welches aber etwas teurer ist.
Legst du mehr auf Wert auf Softwarerouting, dann sind die Maudio Interfaces in der Preisklasse ungeschlagen, jedoch haben diese etwas schlechtere Preamps.
dkt84
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Feb 2011, 15:22
Danke erstmal für Eure Antworten!

Bin nun auf ein weiteres Modell im Audiokarten-Universum gestoßen, für das ich auch bereit wäre mene letzten Kröten zusammen zu kratzen!

Was haltet Ihr von der Hammerfall HDSP 9632 von RME ?

Die müsste laut meinen Recherchen ziemlich niedrige Latenzen beim recording aufweisen, da für den ASIO-Treiber ein extra Chip integriert ist, der dem Hauptprozessor im PC die Arbeit abnimmt?!

Zudem soll die Klanqualität hervorragend sein (kann man bei dem Preis [340 Euretten] auch verlangen!).

Desweiteren hat sie in der Grundausstattung genauso viele Anschlussmöglichkeiten wie die M-Audio Audiophile 192 und kann zusätzlich, was der entscheidende Vorteil ist, auf 4 192khz symmetrische Ein- und Ausgänge (Klinkenbuchsen) erweitert werden.

Die Treiber sollen, nach meinung vieler Leute im iNet auch sehr stabil sein!

Was meint Ihr? Ist das nicht Zukunftssicher und eine Lösung bei der man nichts falsch machen kann?
promocore
Inventar
#8 erstellt: 02. Feb 2011, 09:14

dkt84 schrieb:


Was meint Ihr? Ist das nicht Zukunftssicher und eine Lösung bei der man nichts falsch machen kann?


PCI stirbt immer mehr aus und wird durch PCIe abgelöst, daher haben aktuelle Mainboards immer weniger davon bzw. garkeine mehr.

Ich für meinen Teil halte PCI nicht für zukunftssicher.
Den Rest habe ich ja schon geschrieben:)
dkt84
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Feb 2011, 13:27
Dass PCI nicht mehr der neuste Standart ist stimmt!

Die PCIe-Variante kostet nur leider mal eben 200Euro mehr.

Trotz dem Fakt, dass es inzwischen Mainboards komplett ohne PCI-Steckplätze gibt denke ich, dass mindestens ein PCI-Slot in der hälfte der Mainboards der nächsten Jahre vorhanden sein wird..
dkt84
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Feb 2011, 00:27
Ich werde morgen (04.02.2011) meine Karte (RME Hammerfall HDSP9632) abholen und einbauen.

Ich werde berichten sobald ich ich sie ein wenig getestet habe!

Meine alte Terratec EWS88MT wird verkauft... leider. Bis auf die Treiber wirklich eine tolle Karte mit guter Klangqualität.
Mal schauen was die neue "made in Germany" so hergibt!

Also bis morgen und viele Grüße!
dkt84
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Feb 2011, 02:09
Hallo liebe Leute!

Habe nun ein wenig mit der Hammerfall 9632 von RME arbeiten dürfen.

Ich muss sagen, der Hammer! (im wahrsten Sinne des Wortes)

Von der Klangqualität habe ich bisher nichts besseres gehört! Dies ist natürlich meine subjektive Meinung.

Das beste aber ist der Treiber und der TotalMixer (Treibersoftware)

Zum Treiber:
Ich hatte eingangs meine Schwierigkeiten mit der EWS88MT, betreffend deren Treiber geschildert; Bluescreens mit Windows 7 und performance-Probleme

Bei dieser Karte kein Problem. Eingebaut, per Hand den Treiber ausgewählt (von RME Homepage heruntergeladen) und fertig.

Die Karte ansich macht wirklich einen sehr guten Eindruck, was ihre Verarbeitung angeht. Vll. die "sauberste" Hardware in meinem PC zur Zeit.

Eine Windows-Meldung fragte mich ob ich dem Herausgeber des Treibers (Ingenieurbuero Bjoernsen) vertrauen würde..

-> Ich beschäftige mich schon seit 20 Jahren mit PCs / Installationen etc.. und habe noch nie einen Treiber deutscher Herkunft gesehen!

Die Ingeneure haben ganze Arbeit geleistet. Man merkt nicht, dass die Karte überhaupt eingebaut ist.
Zumindest ich nicht, da ich mit der EWS88MT immer irgendwelche Störgeräusche wahrgenommen habe und es ständig zu problemen bzw. zum Stocken des System kam.

Besonders hervorzuheben ist, meiner Meinung nach, der Softwareseitige Mixer (TotalMixer).
Ich bin noch nicht ganz durchgestiegen was man alles damit anstellen kann.
Eines aber ist phänomenal: Die LoopBack-Funktion.
Wenn ich vorher also ein Signal aufnehmen wollte, dass "vom System" erzeugt wurde, war ich gezwungen ein extra Programm zu installieren, das diese Signale aufzeichnet.

Mit dem TotalMixer kann ich einfach das Signal am jeweiligen Ausgang "anzapfen" und es auf einen beliebigen Softwareseitigen Eingang routen.

Test: Ich habe eine "oscar Peterson" CD im FLAC-Format gerippt (ca. 760KBPS @44kHz)

Diese Tracks dann mit Winamp abgespielt und gleichzeitig mit Wavelab bei 384000Hz / 24Bit aufgenommen.
Ergebnis: 1 zu 1 Kopie (Klanqualität, subjektiv mit Kopfhöhrern).

Jetzt widme ich mich dem großen Rest (Aufnahmen, MIDI, ASIO usw)

Melde mich dann nochmal!

Viele Grüße
dkt84
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 11. Feb 2011, 01:52
Danke Euch für Eure sehr informativen Antworten.
Da hier seit längerem nichts mehr passiert werde ich diesen Thread nun schließen.

Danke und viele Grüße!
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