Externes Laufwerk zum rippen gesucht

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mwuerfel
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Apr 2023, 18:07
Hallo,

die heutigen PCs und Notebooks haben keine optischen Laufwerke mehr. Ich suche einen externen DVD-Brenner, der gleichzeitig bestmögliche Ergebnisse beim rippen von Audio-CDs erzielt. Es sollte ein aktuelles Gerät sein, das man im Fachmarkt oder im Internet problemlos erwerben kann.

Man sollte meinen, einfach irgend ein beliebiges nehmen. Aber die Bewertungen verunsichern. Bei vielen Modellen liest man, dass es Probleme beim Audiorip gibt. Was liegt also näher, als in einem HIFI-Forum nachzufragen. Ich verwende die Formate FLAC und AAC. Ich habe eine große CD-Sammlung und es wäre sehr aufwendig alles nach dem rippen erstmal probehören zu müssen. Danke für Antworten und Grüße.
n5pdimi
Inventar
#2 erstellt: 28. Apr 2023, 18:49
Ähm, auch wenn ich jetzt vielleicht in ein Wespennest des Hifi-Voodoo trete, aber: beim RIPPEN, also beim 1:1 auslesen von Daten auf einer CD darf es gar keine Problemem oder Fehler geben, die man erst durch probehören feststellen kann...?
Entweder es klappt, oder es bricht ab? Zumindest mein Verständnis.
net-explorer
Inventar
#3 erstellt: 28. Apr 2023, 19:04

n5pdimi (Beitrag #2) schrieb:
..., also beim 1:1 auslesen von Daten auf einer CD darf es gar keine Probleme oder Fehler geben, die man erst durch probehören feststellen kann...


Das sehe ich nach zig "überspielten" CDs ebenso. Fehler auf der CD sind präsent, und können eventuell von diversen Techniken "repariert" werden. Oder auch nicht! Gibt es keinerlei irgendwie gearteten Fehler beim Abspielen, dann auch nicht beim rippen der CD.
Der digitale Datenfluss darf bei der Wiedergaben, dito beim rippen, natürlich durch nichts gestört werden.
Hans_Holz
Stammgast
#4 erstellt: 28. Apr 2023, 19:06

n5pdimi (Beitrag #2) schrieb:
Ähm, auch wenn ich jetzt vielleicht in ein Wespennest des Hifi-Voodoo trete, aber: beim RIPPEN, also beim 1:1 auslesen von Daten auf einer CD darf es gar keine Problemem oder Fehler geben, die man erst durch probehören feststellen kann...?


Im Prinzip ja. Nur reagieren die Laufwerke unterschiedlich sensibel auf CDs, die ihre besten Tage hinter sich haben und/oder verkratzt sind. Oft reicht es, die Auslesegeschwindigkeit runter zu drehen. Aber für die richtigen Problemfälle gibt's Laufwerke, die es noch ohne Fehler schaffen, wo andere schon aussteigen. Da ist so weit noch kein Voodoo dabei.

Wenn es ohne C2-Fehler ausgelesen wurde, wird es keine Unterschiede geben. Um sicherzugehen, kann man ja auch noch die Checksummen mit der bekannten AccurateRip-Datenbank abgleichen.

Ohne einen konkreten Tipp abgeben zu können: Ich hab beim CD-Rippen die Erfahrung gemacht, dass es mit älteren Laufwerken tendenziell besser funktioniert als mit neuen, aber das ist nur anekdotische Evidenz…
n5pdimi
Inventar
#5 erstellt: 28. Apr 2023, 19:17
Ja, genauso meinte ich das auch, nur, man muss das Ergebnis nicht abhören, um Fehler festzustellen...
mwuerfel
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 28. Apr 2023, 19:20
Stutzig machen mich halt die 1Sterne -Bewertungen bei manchen Geräten. Da finde ich bei den meisten etwas wie dies:

„Gerippt wurde zu ca. 75%, dann wird das Laufwerk plötzlich MEGALAUT, hängt sich auf, klappert eine Weile vor sich hin und rippt dann weiter. Und genau an diesen Stellen sind letztendlich Sprünge + Aussetzer in der MP3-Datei zu hören.
Getestet wurden ca. 10 CDs - mindestens die Hälfte wurde fehlerhaft gerippt.“

Möglicherweise sind dies auch Kandidaten, die ihre CDs schlecht behandelt haben. Ich gehe sorgsam damit um, habe allerdings auch welche, die schon 30 Jahre alt sind …

Ich möchte halt eine große Sammlung rippen und nicht immer genau beaufsichtigen, ob es irgendwo hängt, zwischendurch mal das Zimmer verlassen usw. Accurate Rip ist ein guter Tipp. Kann es auch AAC überprüfen?


[Beitrag von mwuerfel am 28. Apr 2023, 19:33 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#7 erstellt: 28. Apr 2023, 19:36
Sorry, aber dann war deren Software Müll. Wie auch immer die User gerippt haben. Siehe oben die Checksum bemerkung.
Aber wenn das original natürlich komplett im Eimer ist, kann das kein Laufwerk reparieren.


[Beitrag von n5pdimi am 28. Apr 2023, 19:38 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#8 erstellt: 28. Apr 2023, 20:20
Hast du denn überhaupt kein CD Laufwerk in einem PC im Haushalt?
Suche dir die CD raus die du am besten kennst und oder die mit dem für dich bestem Klang und rippe diese.
Mache dann einen Klangvergleich.
In der Hoffnung das du nicht auf einen Pegelunterschied (eine Quelle lauter als die andere) hereinfälltst...
Hans_Holz
Stammgast
#9 erstellt: 28. Apr 2023, 20:36

mwuerfel (Beitrag #6) schrieb:
Accurate Rip ist ein guter Tipp. Kann es auch AAC überprüfen?


Sinnvollerweise prüft man die Checksumme direkt nach dem Auslesen bevor man eine verlustbehaftete Kompression durchführt.


n5pdimi (Beitrag #5) schrieb:
Ja, genauso meinte ich das auch, nur, man muss das Ergebnis nicht abhören, um Fehler festzustellen...


Genau. Blick ins Fehler-Log reicht.

Abhören wäre tatsächlich eine Option für den Fall, wenn an einzelnen Stellen Fehler aufgetreten sind, die Disc an sich aber noch auslesbar war und der Auslesevorgang nicht komplett abgebrochen wurde. An diesen Stellen kommt dann die interpolierende Fehlerverdeckung ins Spiel. Wenn nicht zu viele Samples betroffen sind, kann es immer noch sein, dass die Fehler unhörbar sind. Die entsprechende Rip-Software zeigt im Log, welche Stelle betroffen sind und die kann man dann gezielt anhören.
Dr_Cordelier
Inventar
#10 erstellt: 28. Apr 2023, 20:40
Schau mal nach dem Pioneer BDR-XD07. Damit wirst Du glücklich.

mwuerfel
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 29. Apr 2023, 11:31
Danke für Eure sehr brauchbaren Ratschläge.
silberfux
Inventar
#12 erstellt: 12. Jul 2023, 11:08
Hallo, der Pioneer BDR-XD07 ist ein Blue Ray Brenner. Sollte für den vorliegenden Fall nicht ein deutlich günstigerer DVD-Brenner voll ausreichen? BG Konrad
BassTrap
Inventar
#13 erstellt: 12. Jul 2023, 16:33

silberfux (Beitrag #12) schrieb:
Sollte für den vorliegenden Fall nicht ein deutlich günstigerer DVD-Brenner voll ausreichen?

Sehe ich auch so. Ich hab dafür den Pioneer DVR-XU01T, gibt's aber kaum mehr. Irgendein anderer tut es auch.
silberfux
Inventar
#14 erstellt: 12. Jul 2023, 21:35
Hi, danke für die Unterstützung. In diesem Bereich wird für nicht oder fast nicht vorhandene Unterschiede viel zu viel Geld auf den Tisch gelegt. BG Konrad
pegasusmc
Inventar
#15 erstellt: 12. Jul 2023, 22:22
Laufwerk für 25 € reicht
https://geizhals.de/?cat=dvdramext
enterprise11
Stammgast
#16 erstellt: 13. Jul 2023, 07:55
Ich sehe das von der klanglichen Seite genauso. Ein Rip funktioniert oder eben nicht. Und wenn er funktioniert, klingt er identisch, egal welches Laufwerk man benutzt hat. Dennoch habe ich mir von diesen etwas teuren Gerätschaften nach den hervorragenden Erfahrungen mit einem ersten Exemplar noch ein weiteres zugelegt:

Industrielaufwerk

Die Laufruhe und Geschwindigkeit, sowie die Erfahrung, dass das LW noch nie eine CD verweigert hat, haben für mich den höheren Anschaffungspreis gerechtfertigt. Selbstverständlich ist die Brennqualität ebenfalls exzellent. Natürlich braucht man dann auch noch ein Laufwerksgehäuse, oder einen SATA-Adapter, wenn man es per USB anschließen will, aber davon gibt es ja jede Menge.
panhifi
Stammgast
#17 erstellt: 13. Jul 2023, 09:20
Ich habe etliche CD-/DVD-/Blu-Ray-Brenner im Sortiment. Vor allem geht das Rippen schneller, wenn man seine CD-Sammlung auf mehrere Brenner aufteilen kann. Große Qualitätsunterschiede zwischen den Brennern (eingebaute und externe) konnte ich eher nicht feststellen.

ABER: Sollten sich in der eigenen Sammlung auch UN-CDs, sprich kopiergeschützte Audio-CDs befinden, sieht der Fall anders aus. Ob man diese rippen kann, hängt dann nämlich fast gar nicht von der Software, sehr viel mehr aber vom Laufwerk ab. Ich habe eine kleine Sammlung kopiergeschützter CDs (ca. 50 Stück), wovon ich ca. 70% mit einem billigen Samsung DVD-Brenner erfolgreich rippen konnte. Für den Rest kam dann der legendäre Yamaha CRW F1 zum Zuge. Der ist allerdings kaum zu bekommen und teuer.
silberfux
Inventar
#18 erstellt: 15. Jul 2023, 12:23
Hi, richtig ist natürlich, dass kopiergeschützte CDs ein besonderes Problem darstellen und dass verschiedene Laufwerke da unterschiedlich oder auch gar nicht reagieren. Und es ist nicht unbedingt vom Preis des Brenners (letztlich braucht man ja eigentlich sogar nur einen Player) abhängig, ob und wie gut solche CDs gerippt werden können. Letztlich ist die Frage, ob man nicht lieber auf die paar CDs, bei denen es nicht funktioniert, verzichten kann. BG Konrad
panhifi
Stammgast
#19 erstellt: 15. Jul 2023, 12:30
Es ist sehr wohl vom Preis des Brenners abhängig. Ältere Plextormodelle sowie der Yamaha CRW F1 bewegen sich teilweise im dreistelligen Eurobereich. Und das sind die einzigen Modelle, die mit jedem Kopierschutz umgehen können. Ich habe jüngst einen externen DVD-Brenner von LG für 15 € gekauft. Der kam mir einer Vielzahl von kopiergeschützen CDs zurecht. Gescheitert ist er an mit DocLoc geschützten CDs. Ich gebe Konrad aber insofern recht als es günstiger sein kann, sich das Material anderswo zu besorgen. Viele in den Jahren 2000-2005 kopiergeschützen CDs gibts zwischenzeitlich auch in einer kopierschutzbefreiten Version.
silberfux
Inventar
#20 erstellt: 16. Jul 2023, 14:03
Ja u.a. Plextor hatte seinerzeit diesbezüglich einen recht guten Ruf. Aber die Geräte sind doch neu am Markt gar nicht und gebraucht nur schwer und äußerst teuer verfügbar. Es handelt sich insofern um eine nicht besonders realistische Betrachtung. Ich kaufe mir doch außerdem kein gebrauchtes Gerät im 3stelligen Eurobereich nur weil es vielleicht einige CDs einlesen kann, die ein aktuelles, viel günstigeres Gerät vielleicht nicht einliest. Aber ist schon klar, beim Hobby kommen wirtschaftliche Betrachtungen häufig nicht zum Zuge.
BG Konrad
panhifi
Stammgast
#21 erstellt: 16. Jul 2023, 15:28
Hallo Konrad,

ich gebe Dir weitgehend recht. Der Yamaha CRW F1, der bislang jede Un-CD einlesen konnte, ist gebraucht selten für weniger als 100 € zu bekommen bzw. man muss hier längere Zeit suchen. Aktuell gibts den für 266 € aus den USA - kein gutes Geschäft.

Von meinen > 50 Un-CDs können über 40 mit einem billigen CD-Player von Samsung eingelesen werden. Bei den restlichen CDs hilft nur der Yamaha weiter. Aber die CDs nachzukaufen (wenn man sie sich nicht aus anderen Quellen beschafft) kosten inkl. Versand auch wieder 50-100 €. Jetzt kann sich jeder das selbst ausrechnen. Als schmalbrüstige Alternative käme da noch ein ext. DVD-Brenner von LG in Betracht, den es für weniger als 20 € gibt. Der scheitert nur am Kopierschutz DocLoc.

fG
Peter
höanix
Inventar
#22 erstellt: 18. Jul 2023, 16:11
Moin

Wenn bei mir eine CD wegen des Kopierschutzes unter Windows nicht ausgelesen wird weiche ich auf Linux aus.
Da gab es bisher mit keinem Laufwerk Probleme und korrekt ausgelesen wurden sie auch.
panhifi
Stammgast
#23 erstellt: 18. Jul 2023, 16:58
Ich bin geneigt, hier einige Zweifel anzumelden. Denn es hängt nicht am Betriebssystem und auch kaum an der Rippingsoftware, sondern fast ausschließlich an den Laufwerken. Gerade die erste Generation der Kopierschutzmechanismen 2000-2002 verfolgte das Ziel, den Zugriff des Laufwerks auf die eingelegte CD zu blockieren. Ein Beispiel für viele ist "Him - Razorblade Romance" von BMG aus dem Jahr 2000. Oder auch "Casting Shadows von Wolfsheim" (Indigo 2003). Wer es testen will, sehe zu, dass er nicht die neueren, kopierschutzbefreiten CDs testet.
höanix
Inventar
#24 erstellt: 18. Jul 2023, 17:48
Stimmt, die beiden wollte EAC nicht auslesen, und Rechner neu starten mit Linux wollte ich nicht.
Da mein Cocktail Audio X10 gerade lief habe ich die und noch ein paar andere einfach dort eingelegt.
Vom internen Laufwerk des X10 wurden sie sofort erkannt und problemlos gerippt.
Welches Linux und welche Rip-Software auf dem Gerät läuft weiß ich aber nicht.
Vielleicht liegt es auch am Slot-In Laufwerk, da weiß ich aber auch nicht welches da verbaut wurde.
Aber da das Laufwerk explizit zum abspielen und rippen verbaut wurde haben sich die Entwickler vielleicht Gedanken gemacht.
panhifi
Stammgast
#25 erstellt: 18. Jul 2023, 17:55
Grundsätzlich wurde der Kopierschutz der UN-CDs so konzipiert, dass er auf Hifi-Laufwerken problemlos überlesen werden sollte. Da Computerlaufwerke (CD-/DVD-/Bluray Brenner) anders arbeiten (müssen) und sozusagen "intelligenter" und vielseitiger sind, tappen diese in die Falle. Einige UN-CDs beispielsweise kennzeichnen die Audiotracks als Datentracks. Ein "dummes" Hifi-Laufwerk kümmert das nicht, aber ein PC-Laufwerk verzweifelt daran.
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