Abmischung Jazz CD - Mathias Eick Loving

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larola
Stammgast
#1 erstellt: 12. Okt 2021, 19:54
Hallo liebe Musikfreunde,
ich höre gerade das Stück "Loving" von Mathias Eick.
Bei diesem Stück hört man im Stereodreieck die Trompete genau aus der Mitte und es scheint, als stehe Herr Eick mit dem Instrument in der 1. Reihe.
Auch andere Instrumente sind an unterschiedlichen Stellen präsent.
Ich habe beim Schlagzeug den Eindruck, so wie es auf die Lautsprecher verteilt ist (ich weiß nicht, was da auf dem Schlagzeug angeschlagen wird), dass das Schlagzeug unnatürlich breit ist; als hätte der Schlagzeuger riesige lange Arme. Auf mich wirkt das unnatürlich und passt nicht zum Rest.
Frage: Hört ihr das auch so?
Und wenn ja, warum mischt man das so?
Es tut nach meinen Dafürhalten der wunderschönen Aufnahme Abbruch...
Bin für jeden Hinweis dankbar.
Gruß
Larola
Mr._Lovegrove
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2021, 07:13
Dass Schlagzeugsets auf Tonaufnahmen auf beide Kanäle verteilt werden, ist durchaus üblich.
Mathias Eicks neues Album (übrigens eine großartige Platte, die ich persönlich schon zu einem ECM Klassiker erkoren habe) ist im Rainbow Studio in Oslo aufgenommen worden. Und dort haben, initiiert durch deren damaligen Gründer und mittlerweile verstorbenen Tontechniker Jan Erik Kongshaug, diese Kanalspreizungen des Drumsets eine durchaus besondere Tradition. Kongshaug war zeitlebens großer Fan der Kanalverteilung der einzelnen Drumset- Teile auf beide Kanäle und man hört das auf auf enorm vielen Aufnahmen, die in diesem Studio entstanden sind.

Und so wird diese Produktionskultur durch Kongshaugs Nachfolger wohl weitergeführt.

Ich persönlich empfinde das als sehr prickelnd, auch wenn es in der Tat in dieser teils extremen Form nicht natürlich wirkt. Aber wann ist Tontechnik schon natürlich...?


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 18. Okt 2021, 07:14 bearbeitet]
M_A
Stammgast
#3 erstellt: 18. Okt 2021, 12:36
Hallo,

noch ein Hinweis: Mathias Eick arbeitet in seinem Ensemble (wieder) mit einem zusätzlichen Schlagzeuger/Perkussionisten (H.A. Norbakken) zusätzlich zum Schlagzeuger (T. Lofthus).
Das mag den Effekt verstärken, den Mr. Lovegrove so gut beschrieben hat. Das gab es in dieser Konstellation auch auf "Ravensburg".

Gruß
M A
larola
Stammgast
#4 erstellt: 21. Okt 2021, 09:31
..vielen Dank für eure Einschätzungen.
Eure Aussagen sind so profund und hoch interessant. Das muss man erstmal wissen!
Respekt!
Klasse
Gruß
Larola


[Beitrag von larola am 21. Okt 2021, 09:32 bearbeitet]
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