Creole Jazznight“ am 8. März, 20 Uhr, im Kulturforum Bad Vilbel/Dortelweil

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herspi
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#1 erstellt: 06. Mrz 2007, 18:57
mit Les Haricots Rourges (Paris) und der Barrelhouse Jazzband

Spanische, mexikanische, kubanische Musik und die ganze Mélange lateinamerikanischer Melodien, Rhythmen und Temperamente waren in den Strassen und Bars von New Orleans die Quelle, aus denen der Jazz bei seiner Entstehung schöpfte.

Die Kreolen, Nachkommen der ursprünglich französischen Herren von Louisiana, aber auch der Bewohner der karibischen Inseln im Golf von Mexiko, brachten einerseits Ihre hohen musikalischen Standards mit, andererseits mediterrane Lebensfreude und ein lockeres Stilgemisch europäischer, afrikanischer und karibischer Elemente.

"Creole Jazz" ist somit eine Musik, wie sie nur in New Orleans entstehen konnte. Die ersten großen Komponisten und Interpreten waren die kreolischen Bürger der Stadt, wie Jelly Roll Morton, Sidney Bechet und Wilbur de Paris. In dieser Creole Jazz Nighnt begegnen sich zwei europäische Bands, die sich seit vielen Jahren dem fast vergessenen Repertoire des "creolischen Jazz" widmen.

Frankreichs erfolgreichste Band des traditionellen Jazz, Les Haricots Rouges, haben karibische Wurzeln und sind deshalb gefühlsmäßig den Quellen dieser Musik besonders nahe. Daneben glänzt die Band mit sinnenfrohen New Orleans-Jazz-Nummern und originalen – und originellen – Stücken von den karibischen Inseln.

Die Barrelhouse Jazzband hat schon immer die creolische Seite des Jazz zu einem Schwerpunkt ihres Repertoires gemacht. Neben Klassikern aus New Orleans betätigten sich mehrere Musiker der Band auch als Komponisten und schrieben Werke, die es längst zu Kult-Status und Ruhm gebracht haben, wie "Margarita", "Barrelhouse Showboat" und "Louisiana Café" - es ist heißer Jazz mit südlichem Flair.

Die Barrelhouse Jazzband, Deutschlands älteste und wertvollste Jazzband, hat Jazz-Geschichte geschrieben" sagt Fritz Rau, Deutschlands berühmtester Rock-, Jazz- und Bluespromoter, in seiner Autobiografie "50 Jahre Backstage". "Sie hat die Brücke geschlagen zwischen der Tradition und Pflege des frühen Jazz in New Orleans und seiner heutigen Bedeutung als lebendige Musik im Spiegel unserer Zeit. Sie hat Kulturgeschichte geschrieben, fern von bierseliger Dixieland-Nostalgie". Soweit Fritz Rau.

Die Stadt New Orleans verlieh den Musikern der Band bereits 1968 die Ehrenbürgerwürde, nun erhielt sie, rund 40 Jahre später, diese große Ehrung aus berufenem deutschen Munde. In den Jazzlexika von Reclam und Rororo ist ähnliches nachzulesen.
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