21 Geheimtips der klassischen Musik

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Martin2
Inventar
#1 erstellt: 01. Mai 2014, 23:52
Ich denke, dieser Thread ist einfach mal eine Gelegenheit, Musik darzustellen, die nicht ganz so bekannt ist, die man anderen gerne ans Herz legen möchte, es sind also die Geheimtips ( die nicht unbedingt so furchtbar geheim sein müssen), die man aber kennt und die man anderen nahebringen möchte.

Hier nun meine 21 Geheimtips.

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Auf dieser CD, die an sich sowieso sehr schön ist, ist die Harry Janos Suite von Kodaly drauf, die ich sehr liebe, weil sie sehr melodisch und auch volkstümlich ist und in herrlicher Weise das Zymbal, ein in der klassischen Musik sonst kaum bekanntes Instrument, zum Einsatz bringt.

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Die Planenten von Holst sind weltbekannt, diese CD bringt weniger bekanntes Material, von dem ich aber insbesondere die Suite, the perfect fool, ausgesprochen gerne höre.

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Noch ein wenig bekannter Engländer. Sehr farbige, sehr stimmungsvolle, insbesondere "Rio Grande", was eine interessante Mischung aus Orchester, Klavier und Chormusik ist.

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Diese CD ist sehr schön und sie war oft in meinem Player. Boccherini ist nicht ganz unbekannt, aber trotzdem werden schätze ich wenige diese Musik kennen.

Nun zu meinem fünfter Tip: Kalinnikov. Ich schätze seine erste Sinfonie sehr, die zweite ist nicht ganz so gut. Im moment scheint diese Musik nicht mehr greifbar zu sein ( ich habe Naxos, aber Svetlannov hat die Musik auch eingespielt). Sehr empfehlenswert.

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Mein sechster Tip: Diese CD mit amerikanischer Musik des 20. Jahrhunderts, Bernstein dirigiert. Ich höre vor allem den Roy Harris sehr gerne.

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Diese CD mit Werken von Athur Bliss bietet sehr farbige Musik. Sowohl die Coloursinfonie als auch das Ballett sind sehr fetzig.

Als 8. Tip empfehle ich das Bläserquintett von Carl Nielsen. Wieder ist die Naxos CD, die ich habe, nicht mehr greifbar.

Als 9. Tips die 1. Sinfonie von Edward Elgar. Elgar ist in Deutschland nicht so bekannt wie in England. Ich habe die Einspielung mit James Judd, die mir gefällt, aber es mag bessere geben.

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Meine CD hat ein anderes Cover, aber es wird wohl diese sein. Cesar Franck ist kein Geheimtip, aber die Rousselsinfonie, die 3., die kennt nicht jeder und ich höre sie sehr gerne.

Der 11. Tip. Hört Euch mal die 22. Sinfonie von Mjaskovski an, die ist sehr schön, ich habe sie schon oft gehört. Man wird aber vermutlich die Svetlanovbox kaufen müssen ( die bisher immer vergleichsweise günstig war), um auf sie Zugriff zu habe.

Mein 12. Geheimtip: The celestial country von Charles Ives. Während die Sinfonien von Ives noch halbwegs bekannt ist, ist es diese früh von Ives komponierte Kantate nicht. Ich habe eine Aufnahme, die nicht mehr erschwinglich greifbar ist, kann also keine CD Empfehlung geben.

Mein 13 Tip. Grieglieder, die vollständig für Brilliant aufgenommen wurden. Nicht alle sind schön aber viele. Ich bin bestürzt, daß das anscheinend nicht mehr greifbar ist.

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Ein Geheimtip, der allerdings für viele in diesem Forum nicht ganz unbekannt sein dürfte. Ich finde das 2. Klavierkonzert von Kalkbrenner sehr schön.

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Dieser Geheimtip ist vielleicht nicht ganz so geheim, aber nicht jeder kennt die Klavierkonzerte von Saint Saens, gut eingespielt bei Hyperion.

Der 16. Geheimtip ist vieleícht keine ausgesprochener Geheimtip, trotzdem, die Faustsinfonie von Franz Liszt wird nicht allen bekannt sein, auch nicht die Tondichtung "Von der Wiege bis zur Bahre". Ich finde Liszt nicht immer so stark, aber diese beiden Werke sind sehr empfehlenswert.

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Litolff dagegen ist nun wieder ein ausgesprochener Geheimtip, ich finde sein 3. Klavierkonzert toll, ich mag es allerdings in der älteren Fassung in der golden Age box fast noch lieber.

Kommen wir zum 18. Geheimtip. Ein Geheimtip ist Franz Schmidts 1. Sinfonie, die allerdings zugegebener Maßen auch ein paar schwächere Passage hat, insbesondere im Finale. Trotzdem, eine herrliche ausgereizte Fin de Siecle Musik. Ein nicht so großer Geheimtip ist natürlich seine 4. Sinfonie, die ist schon bekannt, aber wer sie trotzdem nicht kennt, sollte sie hören!

Der 19. Geheimtip ist wieder kein ganz unbekannter. Bellini. Ich habe die große Callasbox und ich kann sagen, ich höre Bellini über weite Strecken sehr gerne, wie etwa Norma.

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Der 20. Geheimtip ist wieder ein ausgesprochener Geheimtip, denn nicht jeder kennt Malcolm Arnold herrliche Sinfonik, noch weniger werden seine Kammermusik kennen. Die ist aber auch sehr schön, darum ist diese CD empfehlenswert.

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Der 21. Geheimtip ist nun wieder ein Engländer, und noch ein Arnold, allerdings mit Vornamen, Arnold Bax. Diese CD ist in meinem Besitz. Ich höre daraus vor allem Tintagle, ist allerdings mono. Sehr schöne Aufnahme. Unter den neueren würde ich dann allerdings schon eher zu Handley als zu Naxos greifen. Von den Sinfonien gefallen mir nicht alle, aber die 1. und 3. sind sehr schön. Aber hört mal Tintagle!

Das waren meine 21 Geheimtips, möchtet ihr sie kommentieren oder habt ihr eigene?

Gruß
Martin


[Beitrag von Martin2 am 02. Mai 2014, 16:22 bearbeitet]
op111
Moderator
#2 erstellt: 02. Mai 2014, 09:32
Hallo Martin,
danke für die Geheimtipps die via Publikation nicht mehr geheim sind.
Die Empfehlungen der britischen Werke teile ich (ich habe z.T. andere Aufnahmen).
Daß z.B. Bax noch so wenig bekannt ist, ist bedauerlich. Früher wurde Bax im WDR oft gesendet.

als #22

mein Tipp für Freunde der franz. Musik um Berlioz
Felicien Cesar David ( (* 13. April 1810 in Cadenet; † 29. August 1876 in Le Pecq)
Le Desert f.Sprecher,Tenor,Chor & Orch.
Pascalin, Lazzaretti,
Chor St. Hedwigs-Kathedrale Berlin,
RSO Berlin,
G. Guida
Capriccio, DDD, 1990
jpc.de
wikip.: Félicien-César_David
Ein großes, umfangreiches Orchesterwerk (ca. 55 min) mit kurzen Vokalepisoden. Es gibt m.W. nur diese CD mit einer Rundfunkproduktion.
Kreisler_jun.
Inventar
#3 erstellt: 02. Mai 2014, 11:27
Hary Janos, Nielsen-Quintett, Saint-Saens KK, Elgars 1. und Roussels 3. Sinfonie würde ich als relativ gängiges Repertoire sehen. Was natürlich nicht dagegen spricht sie hier zu empfehlen
Vom Rest kenne ich das meiste nicht. Den Ives werde ich mal vormerken (es gibt anscheinend eine Hyperion-Aufnahme).
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 03. Mai 2014, 01:03
Hallo!

Zwar nicht sehr Geheim aber allemal hörenswert

jpc.de

jpc.de

jpc.de

jpc.de

jpc.de

jpc.de

Alles Musik etwas ausserhalb der ausgetrettenen Pfade die m.E. etwas Beachtung verdient.

MFG Günther


:
Thomas133
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Mai 2014, 14:32
Hallo,
ich bin zwar skeptisch ob es "Geheimtips" in der Musik geben kann da ja sowas auch immer sehr vom persönlichen Geschmack her eingefärbt sein muss, aber vielleicht gibt es hier die einen oder anderen Überschneidungen. Manches von Martin kenne ich schon, beim Rest spricht mich manches von den Hörbeispielen zwar nicht sonderlich an aber es sind doch auch ein paar Werke dabei die mich neugierig machen wie zB die Bliss Werke oder der Litolff. Das von Franz vorgeschlagene Werk von Cesar David ist sicher auch noch eine genaue Beschäftigung wert und Günter Raphael kannte ich noch garnicht aber die Hörbeispiele klingen recht vielversprechend. Jetzt fehlen nur noch Vorschläge aus den früheren Epochen, aber die werden hier ja generell eher gemieden wie der Teufel das Weihwasser
dktr_faust
Inventar
#6 erstellt: 03. Mai 2014, 19:22
Wenn man "Geheimtipp" als "Werke die man zu unrecht nicht kennt" definiert, dann würde ich mal drei Komponisten aus der ferneren Vergangenheit einwerfen, auch wenn Ries hier im Forum inzwischen ja eine gewisse Bekanntheit erlangt hat:

Louis Spohr, @ JPC
Ferdinand Ries, @ JPC
Joseph Martin Kraus, @ JPC

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 03. Mai 2014, 19:22 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#7 erstellt: 03. Mai 2014, 21:52
Leider muss nicht wenig vom diesjährigen Jubilar CPE Bach als Geheimtipp gelten.

CPE Bach
dktr_faust
Inventar
#8 erstellt: 04. Mai 2014, 01:17
Also wenn wir CPE als Geheimtipp handeln müssen, dann sind es seine Brüder erst recht.

Grüße
Kreisler_jun.
Inventar
#9 erstellt: 04. Mai 2014, 09:28
Ich finde ja eigentlich nicht unbedingt, dass CPE Bach ein "Geheimtipp" ist (aber wie gesagt, finde ich das auch von einer Handvoll der Vorschläge Martins nicht). Allerdings ist die bisherige Resonanz im Jubiläumsjahr auf den von mir verfolgten Foren u.a. im Internet so dürftig, dass mir der Bekanntheitsgrad oder jedenfalls das Interesse ziemlich gering zu sein scheinen.
Klar, bei den Brüdern sieht es eher noch schlechter aus, obwohl in den letzten Jahren ziemlich viel auf CD herausgekommen ist, was es vorher nicht gab, zB bei cpo die meisten Konzerte Joh. Christians und etliche Hamburger Kantaten und Festmusiken von CPE, dazu dessen Clavierwerke auf BIS usw.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Mai 2014, 14:48
Wobei mir zwar gewisse Werke von CPE Bach sehr gut gefallen, aber mich die anderen Bach-Söhne bisher kalt liessen. CPE hat für mich einen eigenen interessanten Stil der irgendwo zwischen Spätbarock und Klassik liegt. Johann Christian ist für mich höchstens die frühe Inspirationsquelle für Mozart der seinen Stil in jungen Jahren sehr beeinflusst hat (und Mozarts Kinder- und Jugendwerke sind jetzt bei mir auch nicht gerade der Renner) Von Wilhelm Friedemann Bach gibt es ja einige CD´s vieles davon gehört leider nicht zu meiner Lieblingsgattung (wie leider auch bei Johann Christoph Friedrich) wie zB Kammermusik mit Flöten, Cembalosonaten,... die Cembalokonzerte klingen für mich nach braver 0815 Unterhaltungsmusik ihrer Zeit aber nichts was mich jetzt sonderlich begeistern/berühren würde. Johann Christoph Friedrichs Sinfonien bei Naxos gefallen mir zwar etwas besser als das was ich bislang von W.F. gehört habe, aber im Grunde genommen kann man diese Qualität bei vielen anderen Barockkomponisten ebenso finden. Mein Eindruck ist dass die Bach-Söhne (bis vielleicht auf CPE) ein paar unter Vielen waren, nicht was sie vom Rest ihrer anderen komponierenden Zeitgenossen als besonderer "Geheimtipp" hervorheben müsste, ausser das sie den Nachnamen von einem der besten Komponisten unserer Musikgeschichte tragen.
Kreisler_jun.
Inventar
#11 erstellt: 04. Mai 2014, 16:50
Wilhelm Friedemann war am berühmtesten für sein Orgelspiel, wovon natürlich nicht viel erhalten ist. Meiner Erinnerung nach sind mindesten eine "Sinfonie" (eher adagio & Fuge) in d-moll oder c-moll und ein Doppelkonzert f. zwei Cembali auf dem Level von CPE. Brav finde ich das eigentlich gar nicht.
Aber ich habe keinen guten Überblick über sein Schaffen, kenne zB keine der Kantaten, die inzwischen eingespielt worden sind. In mancher Hinsicht ist er der barocknächste; es gibt eine Sammlung von 6 oder 8 Fugen, die beinahe von seinem Vater stammen könnten.

Joh. Christian ist schon sehr "galant", aber sicher einer der wichtigsten Komponisten dieser Richtung, der von Mozart sehr bewundert wurde. Mindestens er und CPE waren erheblich berühmter als der Vater und seinerzeit hoch angesehen. Insofern ist es, glaube ich, kein nachträgliches Hervorheben von uns heute wegen des Nachnamens.
dktr_faust
Inventar
#12 erstellt: 04. Mai 2014, 20:26
Da muss ich ins gleiche Horn stoßen wie Kreisler_jun.:
CPE und - geringer - JCF und JC haben ihren Vater überstrahlt. CPE war zu seiner Zeit - sry - ein Gigant, höchst angesehen und von nahezu jedem Kind bekannt (in einer Zeit in der Noten v. a. abgeschrieben wurden!!). JCF hat an einem kleinen Provinzhof eine der führenden Kapellen seiner Zeit aufgebaut, auch wenn er kompositorisch nicht so geschickt wie CPE war. JC war insbesondere in London so bedeutend, dass sich die Königin verpflichtet sah nicht nur sein Begräbnis zu bezahlen sondern auch seiner Witwe freiwillig eine - für damalige Verhältnisse - durchaus großzügige Rente zu bezahlen.

Von einem JS auf der anderen Seite hat bereits kürzest nach seinem Tod niemand mehr was gewusst, Mozart und Haydn haben seine Werke (soweit man weiß) nicht (Haydn) oder nur erst spät (Mozart - 1782, 9 Jahre vor seinem Tod) mal gekannt und wenn sie von "Bach" sprachen CPE gemeint. Selbst zu Lebzeiten ist JS von anderen Größen wie z.B. Händel fast völlig ignoriert worden. Erst die Beschäftigung mit dem Werk seiner Söhne, v. a. CPE hat dazu geführt, dass man Bach Vater außerhalb Leipzigs wieder wahrgenommen hat.

Wenn man also ehrlich ist, dann müsste man es umgekehrt sehen: Eigentlich wird der Vater hervorgehoben weil er so berühmte Söhne hatte ;).

Grüße

P.S.: Mit der Bedeutung von WF ist es so eine Sache...CPE hat ihn den besten der Söhne von JS genannt (insbesondere in Hinblick auf die Fähigkeit als Organist), sein Lebenswandel ist aber so unstet gewesen, dass man heute an Hand von Werken eben nicht mehr viel sagen kann.
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 04. Mai 2014, 22:49
Hallo!

Ebensowenig geheim wie die vorhergehenden Tipps aber ebenso hörenswet:

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Paul von Klenau dürfte genau so unbekannt sein wie Günter Raphael hat aber mindestens genau so spannende Musik geschrieben.

In DE ebenfalls kein Begriff dürften die Werke von Niels Viggo Bentzon sein:

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M.E. ebenfalls allemal hörenswert.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 04. Mai 2014, 22:50 bearbeitet]
Thomas133
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 04. Mai 2014, 23:33
Sorry aber für mich sind ehemalige Bekanntheitsgrade nicht von grosser Bedeutung - Pleyel und Salieri waren damals auch mind. genauso bekannt wie Mozart, sagt das etwas über Pleyel und Salieri aus was heute noch von Bedeutung wäre? Eher über den damaligen Zeitgeschmack.
Ich lasse Euch Beiden Eure Bach-Söhne (gegen CPE hab ich übrigens nie etwas gesagt, die Verteidungsrede für ihn war umsonst : ) aber wie ich ja hier schon angemerkt habe sind Geschmäcker auch verschieden, ich würde sogar soweit gehen es absolut meinem persönlichen Geschmack zuzuschreiben das ich mit den anderen Bach-Söhnen nicht viel anfangen kann. Aber soweit ich das mitbekommen habe dürften sie ja auch nicht sonderlich oft auf Konzertplänen stehen und nicht besonders viele CD-Einspielungen vorhanden sein und sagt man nicht Qualität setzt sich früher oder später auch durch? Ihr Vater, oder zB Vivaldi, Schubert,... haben es ja auch geschafft aus einer Versenkung zu kommen und seitdem feste Grössen in der Klassikszene zu werden...ist es wirklich nur Ignoranz, Pech,...oder was auch immer das diese Bach-Söhne hinter den grossen Namen stehen?
Nicht das man mich falsch versteht, ich will sie nicht schlecht reden aber zum. für meinen Geschmack (vielleicht auch für manch Andere) gibt es auch einige andere Barock/Frühklassik-Komponisten die für die jeweiligen Epochen-Spezialisten zwar bekannt sind aber nicht oft aus Konzertplänen vorhanden und m.M. nach den Bach-Söhnen auch um nichts nachstehen. Das bezieht sich auf meine bisherigen Höreindrücke wenn mir da so manches Ausnahmewerk bislang entgangen ist dann soll man mir verzeihen.
Kreisler_jun.
Inventar
#15 erstellt: 05. Mai 2014, 09:05
Friedemann ist, wie gesagt, ein schwieriger Fall, auch aufgrund seiner letztlich gescheiterten Karrriere, und ich weiß nicht, wie einflussreich er gewesen ist. (Was ich von ihm gehört habe, hört sich aber nicht wie 08/15 Frühklassik an, sondern ziemlich eigensinnig.)

Der Bückeburger Joh. Christoph Friedrich war ein vergleichsweise unbedeutender Provinzkapellmeister.

Dass Johann Christian so bedeutend wie Vivaldi gewesen wäre, hat wohl auch niemand behauptet. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass er bedeutender war als zB Litolff, Kalkbrenner oder Bax, mit denen der Thread oben gestartet ist.
Er war außer Haydn vermutlich der wichtigste Einfluss auf Mozart und wurde von diesem sehr geschätzt. Auch wenn ich das, was ich kenne, teils auch etwas "flach" finde (wobei ich noch keine seiner Opern gehört habe), hat er m.E. die Übergangszeit und den klassischen Stil deutlich mitgeprägt, während ich einen Komponisten wie Pleyel im Kielwasser Haydns und Mozarts sehe, der konnte sozusagen mitschwimmen, nachdem andere, u.a. JC Bach, den klassischen Stil herausgebildet hatten.


[Beitrag von Kreisler_jun. am 05. Mai 2014, 09:09 bearbeitet]
Thomas133
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 05. Mai 2014, 13:45
Unsere Positionen sind großteils garnicht so weit voneinander entfernt. Ich halte hier alle Geheimtips höchstens für Alternativen für zwischendurch falls der Eine oder Andere den persönlichen Geschmack trifft - hier wird sicher keiner genannt wo man pllötzlich die Weltordnung der klassischen Musik neu reihen müsste. Ich streite auch nicht ab dass Johann Christian damals eine grosse Bedeutung hatte und musikhistorisch noch immer hat da er wie ich ja schon schrieb eine wichtige Inspirationsquelle für Mozart war. Aber heute ist er mit seiner Musik höchstens so vielsagend wie ein Dittersdorf, Pleyel, Kozeluch, Myslivecek, Benda usw.
Und um das soll es ja gehen, wir sind ja nicht ausschliesslich Musikhistoriker sondern wollen zum. vordergründig Musik die uns anspricht, die uns in irgendeiner Art und Weise etwas besonderes vermittelt.
Das war auch das Einzige was ich sagen wollte, Geheimtips sind natürlich nicht die unentdeckten J.S.Bachs, Mozarts, Beethovens usw. aber sie sollten sich auch etwas von der damaligen Masse der besseren Komponisten etwas abheben sonst sind sie in meinen Augen keine Geheimtips mehr aber das tun für mich die Bach-Söhne bis auf CPE nicht sonderlich. Wie geschrieben von dem was ich von ihnen gehört habe (diverse Cembalokonzerte, Sinfonien) falls es da doch noch etwas gibt (möglicherweise auch noch nicht eingespielt) würde ich gerne mein Urteil revidieren.
FabianJ
Inventar
#17 erstellt: 05. Mai 2014, 19:10
jpc.de
Jean Sibelius' sinfonische Dichtung „Die Waldnymphe (Skogsrået) op. 15" möchte ich hier mal auflisten. Inzwischen gibt es zwar eine handvoll Aufnahmen dieses Werkes, aber allzu bekannt scheint es mir dennoch nicht zu sein. Diese sinfonische Dichtung wurde schon ein paar Jahre vor Sibelius' erster Sinfonie geschrieben, der Einfluss Richard Wagners auf den finnischen Komponisten ist noch deutlich zu hören. Eine Aufführung dauert etwa 25 Minuten.

Es gibt noch ein paar andere Aufnahmen der Waldnymphe, bisher kenne ich jedoch nur die Obige.

Neben der Orchesterfassung gibt es noch eine Version mit Erzähler, Hörnern, Klavier und Streichern, welche etwa halb so lang ist. Diese Kammermusikfassung kenne ich aber noch nicht.


jpc.de
Es scheint kaum CDs mit Werken von Balys Dvarionas zu geben. Dabei stielt das Violinkonzert des litauischen Komponisten auf dieser CD dem Korngoldkonzert die Show. Ähnlich wie Letzteres ist es so gut wie frei von modernen Einflüssen und durch und durch romantisch.

Die ebenfalls auf der CD enthaltene, wenige Minuten lange Elegie „Am See" scheint das mit Abstand am häufigsten eingespielte Werk des Komponisten zu sein.


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Ludolf Nielsen steht deutlich im Schatten seines Kollegen und Namensvetters Carl. Vermutlich nicht ganz zu unrecht. Da ich aber bis auf diese Silberscheibe nichts von seiner Musik kenne, erlaube ich mir da kein abschließendes Urteil. Die Konzertouvertüre und die Violinromanze sind ganz nett, aber wirklich hörenswert ist seine zweite Sinfonie. Wer spätromantische Sinfonien mag sollte sie sich zumindest mal angehört haben. Auf YouTube gibt es auch eine Aufnahme davon. Von CPO gibt es ebenfalls eine, welche ich aber nicht kenne. Mir wurde diese hier empfohlen.


jpc.de
Nach den vielen CD-Veröffentlichungen in den letzten Jahren ist Weinberg wohl kein Geheimtipp mehr, aber die meiste Aufmerksamkeit ziehen seine Sinfonien auf sich. Seine Instrumentalkonzerte sind aber auch nicht zu verachten. Insbesondere seine Fantasie für Cello und Orchester hat es mir angetan. (Eine Aufnahme der „Fantasia for Cello and Orchestra" gibt es ebenfalls auf YouTube.)


jpc.de
Von Karl Amadeus Hartmanns Sinfonien gibt es zwar ein paar Aufnahmen, aber bekannt wie bunte Hunde sind sie auch nicht. Sein mit Abstand bekanntestes Werk dürfte nach wie vor sein Violinkonzert sein. Wem seine Sinfonien gefallen, der dürfte auch mit den „Symphonischen Hymnen" etwas anfangen können. Das ist wieder so ein Werk, auf welches ich durch YouTube aufmerksam wurde und es hat mir auf Anhieb gefallen.


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Karl Goldmarks erste Sinfonie „Ländliche Hochzeit" ist kein Geheimtipp, allerdings war sie in früheren Zeiten mal deutlich bekannter als heute. Es gibt auch eine Aufnahme mit Leonard Bernstein, welche ich allerdings nicht kenne. Bei seiner zweiten Sinfonie trifft die Bezeichnung „Geheimtipp" schon eher zu. Die beiden Sinfonien mögen nicht ganz den Tiefgang von Brahms' Sinfonien haben, aber ich höre sie mir immer wieder gerne an.

Nun noch etwas alte Musik:
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Wer geistlicher Musik des Barock etwas abgewinnen kann und für wen es auch gern mal ein wenig prunk- und temperamentvoller sein darf, dem würde ich Mondonvilles „Grands Motets" ans Herz legen. (Schade, das Mike nicht mehr hier unterwegs ist. Er hatte mir diese CD empfohlen und lag damals goldrichtig.)

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Zwischen Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach wurde auch hörenswerte, protestantische Musik geschrieben. Die hier versammelten geistlichen Konzerte (Motetten) des Hamburger Komponisten Matthias Weckmann gehören für mich eindeutig dazu.

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Von der Missa „Se la face ay pale'' gibt es neben der verlinkten noch mindestens eine weitere Aufnahme? Bei Renaissancemusik ist das viel, kann sie damit noch ein Geheimtipp sein?

Guillaume Dufay war zu Lebzeiten einer der bekanntesten Komponisten Europas und hatte großen Einfluss auf Komponisten der nachfolgenden Generation wie etwa Johannes Ockeghem. Seine Musik weiß auch über 500 Jahre nach seinem Tod zu berühren. Das ist zumindest bei mir so. Von den mir bisher bekannten Messevertonungen aus der Renaissance ist dies mein Favorit.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Kreisler_jun.
Inventar
#18 erstellt: 06. Mai 2014, 11:13
Dann lege ich doch mal ein paar konkrete Empfehlungen zu den Bach-Söhnen nach:

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Vermutlich lohnte sich für Interessierte auch diese Box (woraus ich schon vier CDs habe, die mit 3 Sinfonien und 2 Konzerten mit den Freiburgern ist auch sehr gut, ebenfalls einzeln für ca. 8 EUR zu kriegen)
CPE Bachs Werk ist recht gut repräsentiert; die wichtigsten Orchesterwerke sind die vier Sinfonien Wq 183 und die 6 Streichersinfonien Wq 182
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Eine meiner liebsten JCB CDs mit Kammermusik ist leider vergriffen (die verlinkte ist eine franz. Auflage, das Archiv-Original hat einen Blumenstrauß auf dem Cover)

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Die wesentliche Orchestermusik von Wilhelm Friedemann ist auf folgender CD enthalten; die CD mit Stücken aller vier Söhne bietet einen sehr guten Überblick
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Joachim49
Inventar
#19 erstellt: 07. Mai 2014, 07:54
Ich nenne mal zwei Komponisten, beide haben in etwa zur gleichen Zeit gelebt, deren Existenz auf Tonträgern wir - wie so oft - cpo zu danken haben: Julius Röntgen (1855 - 1932) und Felix Weingartner (1863 - 1942). Von den zahlreichen komponierenden Dirigenten (Furtwängler, Klemperer, Walter) scheint mir Weingartner der handwerklich solideste zu sein. Die romantische Tonsprache beider ist rückwärtsgewandt - was für den 'leichteren' Röntgen noch mehr gilt als für Weingartner. jpc.de
jpc.de
Die Beispiele sind als Blickfänger eher zufällig gewählt. Allerdings ziehen die Komponisten hier, was die Besetzung betrifft, alle Register. Beide - vor allem Röntgen - haben auch lohnenswerte Kammermusik geschrieben.
Um bei cpo und Kammermusik zu bleiben: unbedingt hörenswert sind auch die Violinsonaten von Gernsheim. jpc.de
Fabians Empfehlung zu Mondonville (s.o.) kann ich mich 100% anschliessen.
FabianJ
Inventar
#20 erstellt: 12. Mai 2014, 22:29
Auf den Komponisten Josef Matthias Hauer bin ich heute erst aufmerksam geworden. Er soll wohl noch vor Schönberg seine eigene Art von Zwölftonmusik erdacht und komponiert haben, hat sich damit aber nicht durchsetzen können.

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Auf YouTube stolperte ich über die auf dieser CD enthaltene Aufnahme seines Violinkonzerts sowie kurz darauf auf die düstere „Apokalyptische Phantasie". Diese Werke fand ich ungemein spannend und sperriger als etwa Alban Bergs Violinkonzert oder Weberns Passacaglia sind sie meiner Meinung nach auch nicht. Ohne die weiteren darauf enthaltenen Werke bisher gehört zu haben, muss die CD auf jeden Fall in meine Sammlung.

Auf Datenträgern scheint Hauers Musik bisher kaum vertreten zu sein. Am Meisten mit seiner Klaviermusik (Kenne ich noch nicht.). Vielleicht ändert sich das ja noch irgendwann. Das bisschen was ich bisher von ihm kenne macht jedenfalls neugierig.
op111
Moderator
#21 erstellt: 13. Mai 2014, 13:47
Vielen Dank für die vielen Hörtipps!

Besonders für die z.T. schon anderweitig genannten Tipps Spohr/Ries/Kraus bin ich dankbar, da ich die kommenden Monate mehr zur Erschließung des Beethovenumfelds nutzen möchte.

Die Diskussion zeigt, dass der Geheimtipp kein sauber definierter Begriff ist.
Für den einen nur ein wenig geläufiges Werk eines bekannten Komponisten, der nächste möchte daß auch der Komponist kaum bekannt ist, weitergehend vielleicht das Werk noch herausragende Qualitäten haben und nicht epigonal sein sollte.

Ich fürchte, daß rare Sensationen wie
ein Gesamtkunstwerke schreibender Zeitgenosse Gesualdos,
der barocke Minimalist im Bach-Umfeld, der unbekannte Serialist der Klassik
oder ein Komponist elektronischer Musik der Romantik schwer zu finden sind.



[Beitrag von op111 am 13. Mai 2014, 13:48 bearbeitet]
Thomas133
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 13. Mai 2014, 16:13

op111 (Beitrag #21) schrieb:

Besonders für die z.T. schon anderweitig genannten Tipps Spohr/Ries/Kraus bin ich dankbar, da ich die kommenden Monate mehr zur Erschließung des Beethovenumfelds nutzen möchte.


Hallo Franz,

nur zur Berichtigung damit du dann vielleicht nicht enttäuscht bist (ich kenne ja deinen Geschmack ), J.M.Kraus (1756-1792) war mehr ein Zeitgenosse Mozarts und Haydns wenn man mal die frühen Jahre Beethovens beiseite lässt. Trotzdem allemal ein Versuch wert, gib ihm eine Chance, überwinde deine Schmerzgrenze und begebe dich in dubiose Untiefen der Klassik-Epoche hinab.
op111
Moderator
#23 erstellt: 13. Mai 2014, 17:01
Hallo Thomas,
ich denke, ich werde von Kraus nicht enttäuscht sein, auch wenn der Rahmen damit geografisch weiter gespannt ist, ich bin es ja von Haydn und Mozart auch nicht.
Das Umfeld sehe ich durchaus auch als zeitliches Umfeld an, und da ist noch einiger Spielraum.
Dem Geniekult huldige ich ja bekanntlich nicht. Ohne ein kreatives Umfeld auf dem der Ludwig aufbauen konnte, wäre er nicht zu diesem Können und Erfolg gelangt.

op111
Moderator
#24 erstellt: 13. Mai 2014, 17:06
Nachtrag:

Thomas133 (Beitrag #22) schrieb:
, überwinde deine Schmerzgrenze und begebe dich in dubiose Untiefen der Klassik-Epoche hinab.

Die schmerzhaftesten Untiefen lauern für mich vermutlich in der Vokalmusik - diese Sandbänke lassen sich umschiffen.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 13. Mai 2014, 19:45

op111 (Beitrag #23) schrieb:
Ohne ein kreatives Umfeld auf dem der Ludwig aufbauen konnte, wäre er nicht zu diesem Können und Erfolg gelangt.


Hallo Franz,
das stimmt natürlich. Wobei eines wenn nicht der größte Einfluss von Haydn kam (der bekanntlich u.a. eine Zeit lang sein Lehrer war aber auch darüber hinaus großen Einfluss auf ihn hatte), dann wäre wohl sicher auch Händel zu erwähnen den er sehr verehrt hatte, angeblich sagte er mal "Händel ist der größte Komponist der je lebte" (er bekam von Johann Andreas Stumpff 40 Bände der "Arnoldschen Prachtausgabe" von Händels sämtlichen Werken), ein wichtiger Einfluss wäre auch Bach, bei dem er vor allem sein WTK sehr schätzte, "Immer, wenn ich beim Komponieren ins Stocken geriet, nahm ich mir das Wohltemperierte Klavier hervor, und sogleich sprossen mir wieder neue Ideen." Bei Mozart schätzte er vor allem seine letzten Opern als auch seine Klavierkonzerte - vor allem KV 466 und 491, das Erstgenannte hatte er nicht nur selbst mehrmals aufgeführt sondern auch eigene Kadenzen dazu geschrieben. Und dann könnte man den hier schon erwähnten C.P.E. Bach erwähnen, der neben Neefe, sein Lehrer in Bonner Zeit, der größte Einfluss bei der Klaviermusik war - ich bin ja nämlich nicht sicher ob der bekannte Ausspruch Beethovens "Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen" auf J.S. oder C.P.E. bezogen ist. Aber soweit ich gelesen habe soll es sich auf den Vater beziehn. Ansonsten gab es sicher noch die einen oder anderen Einflüsse aber ich denke das wären die Wichtigsten.


[Beitrag von Thomas133 am 13. Mai 2014, 19:57 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#26 erstellt: 14. Mai 2014, 09:02
Die Händel-Prachtausgabe erhielt Beethoven allerdings erst gegen Ende seines Lebens. Es gibt, außer den bewundernden Äußerungen, Belege dafür, wie Beethoven vorher versuchte, an teils schwer zugängliche Werke Bachs und Händels zu kommen (so kontaktierte er den Schweizer Verleger Naegeli, der die h-moll-Messe herausgeben wollte, wir wissen allerdings nicht, ob Beethoven dieses Werk (evtl. auszugsweise) zu Gesicht bekam).

Über Neefe gab es die Verbindung zu CPE und, über das WTK auch zu JS Bach. Bei den "Wunderkind"-Ankündigungen des 10-12jährigen Beethoven wird darauf hingewiesen, dass er "hauptsächlich" das Wohltemperierte Klavier spielen würde (was vermutlich übertrieben war, aber zeigt, dass man anscheinend Anfang der 1780er durchaus damit gerechnet hat, dass das Publikum etwas mit dem Namen JS Bach anfangen konnte.)
Mozart und Haydn, klar! Das Vorbild Mozarts, das sich häufig auch darin zeigt, dass der junge Beethoven konkrete Werke als Modell nimmt (KV 563 - op.3, KV 464 - op.18/5, KV 452 - op.16 sind einige der deutlichsten Fälle) hat Lockwood in seinem neueren Beethovenbuch noch mal besonders herausgestellt. (NB Mozart war vielleicht auch Vorbild, was die Karriere als freier Künstler betrifft.)
Ein weiterer Zeitgenosse (und der einzige nach Haydns Tod noch lebende), den Beethoven anerkannt hat, war Cherubini, dessen Opern er bewunderte.
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