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Kniffe beim doppelt-ventilierten Bandpass-Gehäuse (6th)

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Franky1905
Stammgast
#1 erstellt: 14. Nov 2012, 21:37
Hi,

viele von euch, die sich mit dem Thema "Bandpässe" beschäftigen, haben gemerkt, dass es im Klangfuzzi-Forum einen sehr komplexen und detailreichen Thread über den einfach-ventilieren Bandpass gibt. Meiner Meinung nach ist dieser Thread dafür verantwortlich, dass sich dieses Gehäuseprinzip in der letzten Zeit so durchgesetzt hat. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an den Dietmar von Fortissimo und an alle anderen in dem Thread, die sich nicht davor gescheut haben, wertvolles Wissen und Erfahrungen an die Allgemeinheit preis zu geben.

In diesem Thread hier soll es aber nun um den doppelt-ventilierten Bandpass gehen, der sich in der Carhifi-Szene noch nicht wirklich durchgesetzt hat.
Ich hatte schon viele male das Gefühl, dass gerade in den Foren die Faustregel "Doppelt-ventilierte Bandpässe klingen nicht gut" herrscht - aber warum?
Noch vor wenigen Jahren haben die Leute genau im gleichen Maße über die einfach-ventilierten Bandpässe geredet. Hier allerdings haben viele Stunden an auf der Werkbank, viele Stunden in den Foren und nicht zuletzt viele Tipps von diversen Experten dazu beigetragen, dass diese Gehäuseform nun oftmals als absolute Klangreferenz genommen wird.
Jetzt meine Frage: Warum wird der Doppelt-ventilierte dann so kritisiert?

So... also Butter bei die Fische.
Zur Simulation nutze ich übrigens den Hertz HX300D der aktuellen Serie.

[Was möchte ich generell mit einem Subwoofer erreichen?]

Ein Subwoofer wird dazu eingesetzt, tiefe Frequenzen zwischen ca. 20Hz und 80Hz wiederzugeben. Im Idealfall spielt der Subwoofer in diesem Frequenzbereich linear, d.h. jeder Ton wird gleich laut wiedergegeben bzw. es entstehen keine Peaks im Frequenzverlauf. Im optimalen Fall erreicht man diesen Zustand ohne zusätzliche Arbeiten mit dem Equalizer oder ähnliches.


[Der einfach-ventilierte Bandpass nach Fortissimo:]

Speziell im Auto bieten sich einfach-ventilierte Bandpässe (bzw. geschlossene Gehäuse) sehr an, da sie mit 12dB/oct unterhalb der Resonanzfrequenz abfällt und dies im Zusammenhang mit dem Druckkammereffekt einen relativ linearen Frequenzgang bildet.


Hier eine kleine Bebilderung:

HX300D im 4th 25/55 mit 65Hz Tuning:
1

HX300D im 4th 25/55 mit 65Hz Tuning + simulierter Druckkammereffekt:
2

HX300D im 4th 25/55 mit 65Hz Tuning + simulierter Druckkammereffekt + Lowpass Filter 40Hz mit 18dB/oct:
3

Dazu der Hub-Verlauf bei 1000 Watt Sinus:
4


[Welche Subwoofer sind hierbei grundlegend zu empfehlen:]

Im Prinzip benötigt man hier einen Subwoofer, der in geschlossenen Gehäusen brauchbare Tiefgangeigenschaften mit sich bringt. Solche Subwoofer sind in der Regel von einer gewissen Oberbassschwäche geplagt, da sie eine tendenziell schwere Membran haben und somit "Kicks" im Oberbass nicht knallig wiedergeben können. Desweiteren sind entsprechende Hubreserven von Vorteil, dass im absoluten Tiefbassbereich noch hoher Pegel geschoben werden kann.

[Wie wirkt man dem entgegen:]

An dieser Stelle kommt der Fortissimo-Effekt hinzu. Die ventilierte Kammer wird so groß dimensioniert, dass ein großer Peak entsteht, der im Endeffekt wieder mit einem Lowpass-Filter geradegebügelt wird (siehe in der Bebilderung oben). Dies führt dazu, dass der Frequenzgang wieder linearisiert wird und dass in dem Bereich, wo der Filter wirkt, nur ein Bruchteil des ursprünglich benötigten Hubs geleistet werden muss.

[Fazit:]

Mit diesem Bandpassgehäuse kann man effektiv die Spielart des Subwoofers beeinflussen. Man kann einem Subwoofer seine Schwäche (in diesem Fall der Oberbass) durch die geringe mechanische Auslenkung in diesem Bereich anzüchten.

+ brauchbare Tiefgangeigenschaften
+ knackiger Oberbass durch die geringe Auslenkung

- große Gehäuse (80-100Liter für einen 12er)

[Aber:]

Gegenüber einer einfachen Bassreflexlösung hat man immernoch weniger Tiefbasspegel und das bei gleichzeitig niedrigerer mechanischer Belastung um die Tuningfrequenz.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

[Der doppelt-ventilierte Bandpass:]

So... jetzt versuchen wir die Vorzüge des Bassreflex-Systems in unseren Bandpass einfließen zu lassen.
Der doppelt-ventilierte Bandpass hat sich noch nicht so sehr in der Carhifi-Szene durchgesetzt, da er schwer abzustimmen ist, nicht nur in der Simulation, sondern auch in der Praxis, da beispielsweise nahegelegende Heckklappen oder ähnliches die Abstimmfrequenzen deutlich verändern können.
Wie oben schon beim einfach-ventilierten Bandpass erwähnt ist auch hier ein linearer Frequenzgang das Ziel der Abstimmungen und der Dimensionierung der Kammergrößen.

[Die Abstimmung und die Dimensionierung:]

Eine ventilierte Kammer ist für die Tiefbasswiedergabe erforderlich. Bei der benötigten Literzahl und der Abstimmung halte ich mich grundlegend an ein gewöhnliches Bassreflex-Gehäuse mit 50 Litern und einer Tuningfrequenz von 30Hz. Eine tiefe Abstimmung macht meiner Meinung nach wenig Sinn, da bei gewöhnlicher Musik kaum Frequenzen unter 30Hz vorhanden sind. Desweiteren muss bei deutlich tieferer Abstimmung der Port extrem vergrößert werden, was meiner Meinung nicht mehr praktikabel und nurnoch schwer umsetzbar ist.

Die andere ventilierte Kammer ist zur Wiedergabe des Oberbasses zuständig. Die Tuningfrequenz legt quasi fest, wie hoch der Bandpass im Endeffekt spielt. Zudem sollte man meines Wissens nach zwischen den beiden Tuningfrequenzen mindestens eine Oktave "platz" lassen, damit es keine Phasenprobleme gibt. Eine Wahl bei ungefähr 65Hz sehe ich als ganz sinnvoll an und die Kammergröße dimensioniere ich so groß wie ein geschlossenes Gehäuse. Man könnte sich an dieser Stelle auch überlegen einen "Fortissimo-Effekt" hinzu zu fügen, indem man die Kammer nochmal deutlich vergrößert. Jedoch habe ich nach mehreren Simulationsversuchen festgestellt, dass dies nicht so einen großen Effekt hat, wie beim einfach-ventilierten Bandpass.


Hier eine kleine Bebilderung:

HX300D im 6th 50/25 mit 30Hz/65Hz Tuning:
1a

HX300D im 6th 50/25 mit 30Hz/65Hz Tuning + simulierter Druckkammereffekt:
2a

HX300D im 6th 50/25 mit 30Hz/65Hz Tuning + simulierter Druckkammereffekt + Lowpass-Filter 70Hz mit 36dB/oct + Subsonic-Filter mit 36dB/oct:
3a

Dazu der Hub-Verlauf bei 1000 Watt Sinus:
4a


[Welche Subwoofer sind hierbei grundlegend zu empfehlen:]

Im Gegensatz zum einfach-ventilierten Bandpass benötigt man bei diesem Prinzip nicht unbedingt einen Subwoofer, der in geschlossenen Gehäusen guten Tiefbass macht, da ihm die Tiefbassqualität durch die ventilierte Kammer angezüchtet wird. Das heißt gleichzeitig, dass man nicht auf Subwoofer mit einen schweren Membran und einer Oberbasschwäche zurückgreifen muss. Und dies bedeutet wiederum, dass man dem Subwoofer die Oberbass-Schwäche nicht unbedingt durch eine ventilierte Kammer (wie im einfach-ventilierte Bandpass) anzüchten muss.

[Fazit:]

+ sehr starke Tiefgangeigenschaften
+ bei immernoch knackigem Oberbass
+ die mechanische Auslenkung wird sowohl im Tiefbass als auch im Oberbass sehr stark reduziert
+ allgemein ein sehr hoher Wirkungsgrad

- große Gehäuse (90-120Liter für einen 12er)

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

[Vergleich der beiden Bandpass-Systeme:]

Der Frequenzverlauf (einfach-ventiliert = türkis; doppelt-ventiliert = gelb):
5

Es fällt deutlich auf, dass der doppelt-ventilierte Bandpass massiv lauter ist, als der Einfach-ventilierte. Im relevanten Bereich zwischen 30Hz und 65Hz liegt die Differenz zwischen 7db und 7,5db.


Der Hub-Verlauf bei 1000 Watt Sinus (einfach-ventiliert = türkis; doppelt-ventiliert = gelb):
6

Hier erkennt man, dass der Hub beim doppelt-ventilierten Bandpass, über den kompletten Frequenzbereich (man beachte bei 1KW Sinus) nicht aus dem linearen Bereich gerät. Es fällt unter anderem auf, dass bei ungefähr 30Hz der Subwoofer gerade mal 5mm Hub macht, bei dem der einfach-ventilierte Bandpass schon längst aus dem linearen Bereich schlägt.
Allerdings: Ist der einfach-ventilierte Bandpass im Oberbass deutlich knackiger, da er in diesem Bereich noch weniger Hub macht.

Aber: Wenn man die Subwoofer bei gleicher Lautstärker vergleicht, dann ist der doppelt-ventilierte Bandpass bei 200 Watt genau so laut wie der einfach-ventilierte bei 1000 Watt.

Dazu der Hub-Verlauf (einfach-ventiliert = türkis; doppelt-ventiliert = gelb):
7

Daraus lässt sich jetzt schließen, dass die Subwoofer bei gleicher Lautstärke mindestens genau gleich trocken/direkt spielen sollten. Speziell der Doppelt-ventilierte sollte - zumindest laut Theorie - extrem trocken/direkt spielen, da er sogut wie garkeinen Hub macht.

Vorteile über Vorteile... aber warum finden Sie in der Carhifi-Szene keinen Anhang?


[Jetzt Ihr:]

Habt ihr bereits Erfahrungen mit dem doppelt-ventilierten Bandpass gemacht? Seid ihr der Meinung, dass meine Berechnungen teilweise- bis vollkommen falsch sind? Habe ich etwas schwerwiegendes außer Acht gelassen?
Ich bitte um viele viele Meinungen, dass sich vielleicht im Endeffekt dieses Gehäuseprinzip auch einmal so durchsetzt wie der einfach-ventilierte Bandpass, der vor einiger Zeit auch noch stärkster Kritik ausgesetzt war.

Liebe Grüße
Franky


[Beitrag von Franky1905 am 14. Nov 2012, 21:48 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 15. Nov 2012, 10:16
Heinonthehill
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Nov 2012, 23:33
Hallo franky...

Erstmal würde ich gerne anmerken, dass ich Respekt vor der Arbeit habe, die du dir hier gemacht hast.

Würde auch dafür stimmen, den thread zu pinnen denn sonst findet man nirgends eine so detailliert bebilderte Anleitung!!!

Ich habe allerdings auch eine Frage:

Ich habe auch den thread von dem raptor durchgelesen und bin da mit dem Größen von dem Gehäuse etwas verwirrt. Es wird leider nur sehr wenig von der Theorie erklärt und wie der Erbauer auf die Werte gekommen ist.

Die tsp Werte weisen gerade beim raptor auf sehr große bassreflexgehäuse hin. Allerdings sind ja seine 40/18 Liter pro chamber sehr klein. Wenn ich die Berechnung nach deiner Anleitung durchführe komme ich da auf wesentlich größere Gehäuse als der erbauer da letzendendes gebaut hat.

Wie kommt das zu Stande, dass es anscheinend doch so gut funktioniert? Oder ist das nur ein gehypter bauvorschlag und man könnte mit größeren Gehäusen noch wesentlich mehr rausholen?

Lg Jan
Franky1905
Stammgast
#4 erstellt: 16. Nov 2012, 11:28
Hi, und Dankeschön erstmal für die Blumen
Der Thread mit dem Raptor ist mir natürlich auch schon aufgefallen, jedoch habe ich mich da auch gefragt, wie der Macher konkret auf die Gehäusevolumina und die Abstimmungen gekommen ist bzw. ob da nicht noch mehr rauszuholen wäre. Ich werde Ihn gleich mal dazu einladen, sich hier in dem Thread mit uns auseinanderzusetzen.

Man erkennt ja schließlich auch, dass der Raptor in seinem Gehäuse ganz anders abgestimmt ist als beispielsweise den Hertz, den ich oben durchsimuliert habe.
Da muss ja ein gewisses Prinzip hinter stecken, dies gilt es eigentlich herauszufinden.

Ich werde in den nächsten Tagen mal ein Gehäuse nach meiner Simulation bauen. Zum Einsatz kommt ein dieser Stelle ein Phase-Linear Highgrade 12, da ich ihn zurzeit bei mir liegen habe - er scheint sich auch gut für dieses Vorhaben zu eignen.

Ich werde dann mit verschiedenen Messungen und Empfindungen ausführlich Bericht erstatten, dass man vielleicht ein paar Vergleiche zu anderen Subwoofern ziehen kann.

LG
Franky
butcher99
Inventar
#5 erstellt: 17. Nov 2012, 11:02
Moin!

Erstmal Respekt für deine Mühne
Kleiner Tip, die Masse der Membran hat nichts damit zu tun "wie hoch" der Subwoofer kommt bzw. wieviel davon vorne am Hörplatz ankommt.
Mach mal ein paar Vergleichsmessungen Nahfeld und Hörplatz und schau dann mal weiter.

Zum Doppelreflex selbst, hoch abgestimmte Kammer nicht zu viel Volumen Port nicht zu tief und zu klein. Ist fast wichtiger wie der tiefe Resonator.



Grüsse
etzi83
Inventar
#6 erstellt: 18. Nov 2012, 01:43
find es ein sehr interessantes thema!

vor jahren waren die syrincs bandpässe sehr verbreitet die funzten meiner meinung nach sehr gut. . hab auch schon überlegt sowas zu bauen aber traute mich dann doch net.

mfg
Nickon
Inventar
#7 erstellt: 18. Nov 2012, 16:47
interessant zu sehen was hier bereits gesammelt wurde und ich bin gespannt was noch kommen wird.

mit 4th order habe ich hinreichend erfahrungen gesammelt. ich habe sehr viele gebaut, berechnet und getestet. von klein bis ganz groß.

an die 6th order riege habe ich mich bisher nur aufgrund eines fehlenden testobjekts (auto) nicht wagen können. dieses thema steht aber definitiv noch auf der to do liste und ein paar theoretische infos sammel ich gern auch schon im vorfeld.
Heinonthehill
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Nov 2012, 18:43
Bin auch gespannt auf die ersten Ergebnisse ich hoffe der Franky legt sich was ins Zeug


Ich habe mich jetzt auch nochmal sehr ausführlich mit der Simulation in WINISD beschäftigt und bin mir noch schwer unsicher über die Größenverhältnisse der Kammern untereinander.

Ich gehe davon aus, dass die hoch abgestimmte Kammer eben nicht zu klein werden darf, also entgegen der Meinung von butcher99, da sich die Kammern ja gegenseitig auch "unterstützen".

Allerdings stimme ich ihm da bei der Größe zu. Bei einem hoch abgestimmten Resonator steigt bei Tiefbass die Geschwindigkeit im Rohr massiv an, da hilft nur Portfläche.

Allerdings sind das nur Vermutungen habe auch noch nie so ein Teil gebaut, bin aber wirklich gespannt was die Tests ergeben....

Lg Jan
butcher99
Inventar
#9 erstellt: 18. Nov 2012, 20:12
OK, wegen der Kammer mit dem hoch abgestimmten Resonator hätte ich vielleicht mal einen "Richtwert" angeben sollen.
Sie sollte maximal 1/2 von VAS betragen und minimal 1/4! Kleiner Tip, simuliert mal die Luftgeschwindigkeit.


Grüsse
Heinonthehill
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Nov 2012, 20:58
Wie würdest du denn dann die tiefe Kammer angeben ? Normale Größe eines BR Gehäuses oder hast du auch da einen Richtwert ?

Und genau auf die Luftgeschwindigkeit habe ich ja angespielt... Portfläche sollte unbedingt vergrößert werden, verringert sich aber auch, je kleiner das Gehäuse wird!

Lg Jan
Franky1905
Stammgast
#11 erstellt: 19. Nov 2012, 17:14
Sooo... gestern hatte ich mit einem guten Freund viel Zeit zum testen und es sind wirklich erstaunliche Erkenntnisse bei rumm gekommen.

Die Versuchsumstände:
Das Versuchsobjekt war ein Phase Linear Highgrade 12 im Zusammenspiel mit einer F2-500 @ 4 Ohm, es standen also im besten Falle 700 Watt zur Verfügung. Das Versuchsauto war ein VW Golf 4 Kombi.

Bild:
IMG-20121117-WA0008

Der Subwoofer:
Der Subwoofer besitzt brauchbare Tiefgangeigenschaften und 34mm linearer Hub (peak-peak), ich würde Ihn mit beispielsweise einem Hertz HX300 aus der neuen Serie vergleichen.
Für die Leute, die den Subwoofer ebenfalls einmal simulieren möchten, gebe ich hier die TSP's an.

QES: 0,38
QMS: 3,8
QTS: 0,345
FS: 23Hz
VAS: 90L
MMS: 195g
BL: 15Tm

Dies sollte reichen um ihn bei WinISD pro simulieren zu können.

Das Testgehäuse wurde aus 19er MDF gebaut und hatte 100Liter Volumen.
Für den ersten Test haben wir ein Literverhältnis von 63l / 33l mit einer Abstimmung von 30Hz / 55Hz gewählt.
Der Port bestand jeweils aus einem 10er Abflussrohr was eine Portfläche von 80cm² ergibt.

Bild:
IMG-20121117-WA0006

Ergibt bei WinISD mit simuliertem Druckkammereffekt und entsprechenden Filtern folgendes:

Bild:
Phase 1

Der erste Versuch:
Mit großer Vorfreude haben wir den Subwoofer ins Auto verfrachtet und haben dabei folgendes festgestellt:
Der Tiefbass ich viel zu übertrieben, der Oberbass ist nicht wirklich präsent bzw. knackig, der Port der Oberbasskammer ist von sehr starken Strömungsgeräuschen geplagt.
Aber: Der Subwoofer war extrem laut.

Nach mehreren Versuchen mit verschiedenen Abstimmungen und diversen Trennfrequenzen haben wir festgestellt, dass wir das Gehäuse anders dimensionieren müssen.

Also haben wir 48l / 48l gebaut und schon fing die Abstimmungsarbeit wieder von neu an.
Aus den ersten Versuchen haben wir festgestellt, dass man die Oberbasskammer nicht zu niedrig abstimmen sollte, also fingen wir hier direkt bei 65Hz an. Zugleich haben wir der Kammer noch ein weiteres Abflussrohr verpasst, dass sich die Portfläche nun auf ~160cm² beläuft.
Die ventilierte Kammer für die Tiefton haben wir auf 33 Hz getunt, hier war ja ohnehin jetzt weniger Pegel zu erwarten, weil wir die Größe der Kammer ja um gute 15 Liter reduziert haben.

Also den Subwoofer wieder ins Auto gestellt und folgendes beobachtet:
Der Tiefbass hat sich etwas in den Hintergrund gestellt und der Oberbass ist auf einmal DA. Das ist aber denke ich nicht nur auf die zusätzliche Größe der Kammer zurück zu führen, sondern es wurde auch maßgeblich von der zusätzlichen Portfläche in der Oberbasskammer beeinflusst.

Da wir aber immernoch etwas Oberbass vermisst hatten, haben wir die Tuningfrequenz doch noch einmal von 65Hz auf 75Hz angehoben und man siehe da, es entsprach genau unserem Geschmack.

Hier die Frequenzgänge der verschiedenen Abstimmungen (wir haben nicht immer genau gleich laut gehabt, vergleicht bitte nur den Frequenzgang):

Legende:
Rot = 63L (80cm² @ 30Hz) / 33L (80cm² @ 55hz)
Blau = 63L (80cm² @ 30Hz) / 33L (80cm² @ 65hz)
Dunkelgrün = 48L (80cm² @ 32Hz) / 48L (160cm² @ 65hz)
Hellgrün = 48L (80cm² @ 32Hz) / 48L (160cm² @ 75hz)

Unbenannt

Die hellgrüne Abstimmung ist die, für die wir uns letzten Endes entschieden
Hier die Simulation des Frequenzverlaufs mit enstprechenenden Filtern:

Phase 2

Dazu der Hub-Verlauf bei 700 Watt Sinus:

Phase 3

Das Zwischenfazit:

Das Gerücht, dass doppelt-ventilierte Bandpässe matschig, dröhnig oder unkontolliert spielen kann ich in keiner Art und Weise bestätigen.
Der Subwoofer ist jetzt schon zu einem meiner Lieblinge geworden. Aufgrund der sehr niedrigen mechanischen Auslenkung spielt er extrem trocken (schon so gut wie PA-Subwoofer), die Staffelung der verschiedenen Töne ist herausragend (schnell aufeinander folgende Bassschläge werden exzellent voneinander getrennt), der Subwoofer ist über den kompletten Frequenzverlauf mechanisch extrem belastbar, da er sogut wie garkeinen Hub macht, er ist wirklich in der Lage Tiefbass wiederzugeben und nicht zu guter letzt - er ist extrem Laut (gemessen ungefähr 10dB lauter als zwei Phase Linear Highgrade 12 in jeweils 30 Liter geschlossen!!).

In wie weit sich das jetzt alles noch verfeinern lässt wird die Aufgabe der nächsten Tage sein, ich versuche mich noch etwas eingehender mit verschiedenen Abstimmungen und Trennungen auseinander zu setzen und erstatte dann Bericht
Aber bisher war es ein sehr aufschlussreicher Tag, der mir den Geschmack auf doppelt-ventilierte Bandpässe deutlich versüßt hat.

Liebe Grüße
Franky
BadBoy88XD
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 19. Nov 2012, 19:54
super erklärt .... wäre mal einen Versuch Wert aber woher bekomme ich die Daten zum bauen der Box.
Franky1905
Stammgast
#13 erstellt: 20. Nov 2012, 02:23
@ BadBoy88XD

Ich denke, dass dieses Prinzip noch etwas verfeinert werden kann. Wenn ich ein wirkliches Vorzeigeergebnis zustande gebracht habe, dann werde ich den Gehäusevorschlag posten, dass er auch von anderen nachgebaut werden kann.

@ butcher99

Erstmal Dankeschön für die Wertschätzung
Natürlich hast du Recht, dass man nicht GENAU anhand des Membrangewichts sehen kann, wie hoch/tief ein Treiber spielt. Da spielen noch viele andere Dinge einen relevanten Faktor.
Jetzt hier für den Thread wollte ich allerdings diesbezüglich nicht so weit ausholen. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass man anhand des Membrangewichts doch eine Tendenz ablesen kann.

Die Aufstellung des Lautsprechers trägt natürlich auch im höchsten Maße dazu bei - volle Zustimmung


[Beitrag von Franky1905 am 20. Nov 2012, 02:24 bearbeitet]
Nickon
Inventar
#14 erstellt: 21. Nov 2012, 09:13
alle beobachtungen, welche du bisher gemacht hast erscheinen mir vollkommen logisch und im grunde frage ich mich warum du denn mit solch geringer portfläche begonnen hast?

wir sprechen ja von einem BP der aufgrund der bauweise schon selbst filtert und somit schnell auch erheblich pegel verschluckt wenn die dimensionierungen und filter nicht passen. interessant wäre doch mal gewesen, wie sich die oberbassammerabstimmung des ersten gehäuses mit mehr portfläche und höherem filter verhalten hätte und wie somit das zusammenspiel verläuft. auch hier hättest du ja mal den port der tiefen einkürzen können + aufmachen um das tiefbassverhalten in die gewünschte richting zu schieben, oder wurde das getestet? du gehst ja nur kurz auf abstimmungstest ein und anhand der messungen gehe ich von lediglich 2 tests aus.
Franky1905
Stammgast
#15 erstellt: 21. Nov 2012, 20:33
Hallo Nickon,

die Testungen an dem gezeigten Gehäuse waren verteilt über einen ganzen langen Samstag und es wurde leider auch nur ein Bruchteil davon dokumentiert.

Es wurden so viele Messungen durchgeführt, dass wir am Ende gar keinen Überblick mehr hatten was jetzt genau welche Abstimmung war, es wurde immer nur der Unterschied zu der letzten zur Kenntnis genommen um sich dem Optimum anzunähern.

Für das nächste Mal ist eine bessere Buchhaltung und Bebilderung vorgesehen


Wir haben mit der geringen Portfläche angefangen weil wir alle Auswirkungen testen wollten. Zudem ist es ja auch wesentlich einfacher einen kleinen (kurzen) Port in ein Gehäuse zu intigrieren anstatt einen Großen (langen).

Also mit einem Port angefangen, wir haben ja immer die 10er PVC Rohre verwendet und dann immer um eins erweitert.

Zu den Messungen und Abstimmungen selber :

Leeeeider waren nicht alle Ergebnisse so eindeutig logisch wie wir uns das erhofft hatten, allerdings schiebe ich auch vieles davon auf das Auto. Ein Kombi ist halt da doch etwas relativ extremes Beispiel wenn man einen allroundigen Sub abstimmen will.

In den Simulationen wurde immer eine sehr linearer Frequenzgang vorhergesagt, der auch nach oben hin bis zur Abstimmungsfrequenz hoch läuft.

Das hat sich leider in keinem Versuch so bestätigt. Ob die oberer Kammer jetzt mit 50 oder 90 hz abgestimmt war, immer ging es zwischen 50-60 hz dann steil abfallend runter. (Siehe Bild mit den Frequenzmessungen).

Die Unterschiede waren da wirklich nur marginal. Um den Kommentaren vorzubeugen, dass wir die Abstimmung eventuell nicht richtig gemacht hätten - jede Veränderung am Port wurde mit einer Impedanzmessung untermauert und da war das Ergebnis erschreckend nah an der ausgerechneten Tuning Frequenz.

Diese Testungen wurden natürlich auch mit der Tiefbasskammer durchgeführt. Aufgrund des Kombis und der Ausrichtung gegen das Dach war die erste Abstimmungsfrequenz bei ca. 25hz.

Es wird dabei nicht so viel Tiefbass gewonnen, wie in einem Bassreflexgehäuse und einer so tiefen Abstimmung. Allerdings geht auf den kompletten Band Wirkungsgrad verloren. Also haben wir uns damit abgefunden, dass wir für den enormen Wirkungsgrad ein wenig die Tiefbassfähigkeit auf der Strecke lassen. Wobei das vielleicht ein wenig falsch formuliert ist. Das Ding geht bis 30 hz mit einem ENORMEN Pegel. Mehr braucht man zum Musik hören keinesfalls. Wer mehr will sollte einen Woofer mit niedrigerer Resonanzfrequenz wählen, da könnte man nach unten noch ein wenig mehr aus der Tuning kitzeln.

Wir haben uns, wie schon beschrieben bei ca. 33hz eingepegelt, das ist ein sehr guter Kompromiss aus allem und geht gut mit der Theorie auf, dass man auf Wooferresonanz abstimmen sollte.

Zum Thema Zusammenspiel der einzelnen Kammern haben wir nahezu nichts festgestellt. Solange die Portfläche der Front Chamber passt verändert sich an dem erzeugten Tiefbass nahezu nichts. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass zwischen den beiden Abstimmungsfrequenzen mehr als eine Oktave liegt.

Aufgabe für die nächste Zeit wäre auf jeden Fall herauszufinden wie man den "fehlenden" Oberbass noch verstärken kann. Ich denke der naheliegendste Test wäre die Messung in einem Kleinwagen/Coupé. Durch die höhere Reso sollte da nach oben hin doch einiges mehr gehen.

Oder hat da sonst noch wer Tipps/Anregungen?


Lg Franky
Simon
Inventar
#16 erstellt: 22. Nov 2012, 15:39
Hi!

Habe vor ein paar Jahren einen Beyma Power 10 im doppelt ventilierten Bandpass getestet.
Von der Theorie passen die TSP perfekt und er hat wirklich gut geklungen und war saulaut.
Allerdings war dort der mangelnde Tiefpass wirklich ein Problem.
Der Versuch durch mehr Leistung richtigen Körperbass zu erzeugen hat leider zur mechanischen Zerstörung des Treibers geführt.

Müsste mal nachsehen, ob ich das Gehäuse noch finde. (Simulationen hab ich bestimmt nicht gespeichert.)
Soweit ich mich erinnere, habe ich die obere Kammer aber auf ~90Hz abgestimmt und dann mit einem tief ansetzendem TPF geglättet.
Also ähnlich dem Fortissimo-Prinzip bei einfach ventilierten Bandpässen.

Und freundlich grüßt
der Simon
Franky1905
Stammgast
#17 erstellt: 22. Nov 2012, 17:35
Hi Simon,

wenn ich mir die Parameter von dem Beyma Power 10 anschaue kann ich mir eigentlich sehr gut vorstellen warum Ihr den mechanisch zerstört habt.

Die FS liegt bei dem Woofer nochmal ein paar HZ über dem des von uns getesteten Phase Linear. Wie bis jetzt heraus gefunden läuft unter der Reso des Chassis nur noch ganz wenig und deshalb wirst du das Gehäuse auch ungefähr da abgestimmt haben.

Unterhalb der Tuning explodiert der Hub ungemein und der Beyma kann ja auch nur 6mm Xmax. Ich brauch das gar nicht im Win ISD zu simulieren im vorherzusagen, dass der ohne extrem steile Filterung nach unten schon bei weniger als 50 watt aus dem linearen Bereich läuft...

Wenn man dann natürlich noch versucht da unten zu pushen wo eh schon kaum was kommt und das Gehäuse schon steil filtert dann geht das nochmal exponentiell hoch!

Du bist dir darüber natürlich bewusst, aber wenn du sagst, dass es schon ein paar Jahre her ist könnte man annehmen, dass du eventuell nicht so akurate Filtermöglichkeiten hattest wie heutzutage.

Wenn ich am Bitone 30hz/36db im Gegensatz zu 35hz/36db höre ist das von der Lautstärke nahezu kein Unterschied. Aber der Hub vervielfältigt sich!

Lg Franky
Simon
Inventar
#18 erstellt: 22. Nov 2012, 22:25
Hi!

Ja, genau das war das Problem.
Mehr als einen fixen Subsonic bei 25Hz hatte ich leider nicht.

Hab das Gehäuse vorher in der Werkstatt entdeckt.
Vielleicht komme ich am Wochenende dazu, es mal zu vermessen.

Und freundlich grüßt
der Simon
Franky1905
Stammgast
#19 erstellt: 23. Nov 2012, 02:10
Hey


Dann sind die genauen Gründe für das Ableben ja geklärt

Was noch interessant zu wissen wäre, ist das Auto in dem der beyma getestet wurde. Bei mir im Kombi haben wir auch krampfhaft versucht einen peak im Oberbass reinzustimmen aber war nicht möglich.

LG Franky
christianreiden
Gesperrt
#20 erstellt: 23. Nov 2012, 08:09
Das ist doch mal ein Interessanter Thread! Ich bin gerade dabei mein Golf Cabrio aufzubauen. Ein BP 6ter Ordnung ist auch hier vorgesehen. Treiber sind 2 Gladen SQL 12. Mein Motiv ist eben die fehlende Druckkammer im Cabrio, daher BP.. und 6th Order weil ich sowas schon immer mal bauen wollte.. so wird das Cab zur rollenden PA. Ich werde mich hierbei für das erste Testgehäuse an den Vorschlag des Herstellers halten, um dann noch hier und da zu verbessern. Gut zu wissen das ich anscheinend mit ein paar Gedanken zu Portgrösse und Abstimmung, Beschaffenheit des Treibers und Pegelfestigkeit, ziemlich richtig lag.
Franky1905
Stammgast
#21 erstellt: 23. Nov 2012, 12:03
Morgen

Also zu den SQL kann ich nur sagen, dass das richtig feine Teile sind.

Ich hab mal 2 davon in einem Audi S5 verbaut und das ging schon sehr geil.

Die Angaben auf dem Datenblatt sind auch sehr passend kannst ruhig als Ausgangswert nehmen.

Allerdings frage ich mich ernsthaft wo du über 250 Brutto-Liter Volumen in einem carbrio verbauen willst... das hört sich nach einer harten Aufgabe an.

Aber wenn's klappt bitte ich um Fotos

LG franky
christianreiden
Gesperrt
#22 erstellt: 23. Nov 2012, 14:37
Keine Angst, das geht. Ich muss die vorderen Sitze ja ledern lassen, da reisse ich gleich die rücksitzbank auch mit raus, so kann ich quasi vom Kofferraum in die ,,Fahrgastzelle" bauen. Das Auto ist momentan komplett zerlegt beim Lackierer. Mein Plan ist zu Ostern fertig zu sein.
Heinonthehill
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 04. Dez 2012, 12:51
Hey

Geht es hier nochmal weiter? Hat noch irgendwer weitere Ergebnisse?

Wäre sehr interessiert

LG Jan
TheErdmännchen
Stammgast
#24 erstellt: 05. Nov 2014, 15:48
Hol ich den guten alten Schinken mal hoch.

Hab mich gestern auch 5 std lang mit dem Thema beschäftigt und bei WinISD und BassCAD simuliert wie ein Wahnsinniger
Als Sub dient ein Emphaser E15 NEO Comp, der leider wohl nur in einem Doppel Vent. BP einigermaßen klingen kann.
Problem ist aber dass ich fast immer einen Buckel mit -2 bis -4 bei 45hz habe. Hoffe dass der dann im Auto verschwindet mit Hilfe der Autoreso.
Neo Comp BP6 32-70 SMALL

Nächstes Problem sind die Portgrößen. 16er Aero find ich auch bisschen schmall, aber wenn ich größer mach sind die so lang dass ich die kaum noch verbauen kann
Joze1
Moderator
#25 erstellt: 05. Nov 2014, 15:56
Witzigerweise bin ich auch grade dabei, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen um die Gehäuse-Beiträge auf unserer FB-Seite zu komplettieren

Ich hab da ähnliche Probleme wie Adam: in einem bestimmten Frequenzband gibt es immer einen kleinen Einbruch... Da der aber meist auf der Fahrzeugreso liegt, denke ich ebenfalls, dass dies Problematik nicht ganz so ausgeprägt ist.
Die Portfläche für die untere Kammer ist ja wie bei einem normalen BR zu realisieren. Die Fläche für die obere Kammer muss dann aber schon größer sein. Das verhält sich so ähnlich wie beim 4th Order, nur dass der Hub untenrum nicht so stark wird uund dadurch nicht ein ganz so großes Verschiebevolumen erreicht wird. Würde da sowas Richtung 350 cm²/Liter Verschiebevolumen anstreben...
Simon
Inventar
#26 erstellt: 05. Nov 2014, 16:28
Hi!

Ich habe vor einigen Jahren mit einem Beyma Power 10 experimentiert.
Die TSP waren auch ideal für einen doppelt ventilierten Bandpass.

Bei mir hat es auch gut geklappt, das Gehäuse ähnlich dem Fortissimo-Prinzip abzustimmen.
Also sehr hohes Tuning und dann mit einem tiefen TPF geradebügeln.
Für meinen Geschmack hat das sehr gut geklappt.

Am Schluss war die geringe Auslenkung bzw. der fehlende Subsonic das zerstörerische Ende..

Und freundlich grüßt
der Simon
TheErdmännchen
Stammgast
#27 erstellt: 05. Nov 2014, 19:25
@ Simon

Wie war denn von der Spielart?
Habe gelesen dass allgemein Bandpässe nicht so Impulsfreudig sein und bei der Laufzeitkorrektur sehr weit hinterher hängen.

Ich werde wahrscheinlich nächste Woche mal ein BP für den Neo Comp bauen und dann berichten
Simon
Inventar
#28 erstellt: 05. Nov 2014, 19:36
Hi!

Impulsfreudig?
SEHR! Mag aber auch am Treiber selbst gelegen haben.
Laufzeitkorrektur?
Muss halt eingestellt werden. Könnte mich an keine großen Schwierigkeiten erinnern.

Die Daten des NeoComp klingen vielversprechend.
Vor allem dürfte er auch ordentlich Leistung vertragen und diese auch umsetzen können.

Und freundlich grüßt
der Simon
TheErdmännchen
Stammgast
#29 erstellt: 05. Nov 2014, 21:16
Danke, das klingt doch mal sehr schön
Naja die TSP sind eigentlich grausam, da man mit denen nicht mal eben einen geraden Verlauf hinbekommt
Liegt daran dass der Antrieb ZU Mächtig ist.
Würde sogar behaupten dass der sogar mächtiger ist wie ein DD Z15
Von der Spielart wurde er immer als staubtrocken beschrieben. Was mich noch schärfer auf die Kiste macht
king_pip
Inventar
#30 erstellt: 12. Feb 2015, 11:47
Aus aktuellem Anlass möchte ich deisen Threat mal wiederbeleben...

Aaaaalso, ein 6th Order Bandpass kann ja offenbar beides, schwächen im Tiefbass UND im Oberbass ausgleichen. Aber gerade beim angesprochenen Beyma würde mich interessieren, wo dann genau der Vorteil gegenüber einem einfachen BR-Gehäuse ist? Der Beyma hat ja bereits einen imensen Wirkungsgrad, der sich gerade im Oberbass sehr vorteilhaft auswirkt. Wird das im 2-fach ventilierten BP nicht zuviel des Guten? Ist die Ankopplung an die Luft im Fahrgastraum dadurch besser oder ergeben sich andere Vorteile die ich übersehe?

Ich habe gerade den 15er Beyma Power im BR laufen getuned bei 35 Hz. Dieser beginnt bei 50Hz abzufallen, was durch den Druckkammereffekt ganz gut kompensiert wird. Wenn ich mir vorstelle, das jetzt im Oberbass noch paar dB dazu kommen wird's sicher schnell dröhnig, oder?

Der Vorteil am BP ist natürlich, er ist "Limousinentauglich", das ist auch der Grund warum ich mich für das Prinzip interessiere. Ich hoffe in absehbarer Zukunft den hervorragend erhaltenen Opel Vectra A meines Opa's das "fliegen" beizubringen, wenn Ihr versteht was ich meine...
Simon
Inventar
#31 erstellt: 12. Feb 2015, 18:07
Hi!

Ich würde für den Power 10 auch ein BR empfehlen.
Mich hat der doppelt ventilierte BP damals interessiert also wurde er gebaut.

Der Einsatzbereich im BP war sehr schmalbandig. Dort gab es aber noch deutlich mehr Pegel als im BR.
Im Endeffekt für mich also mehr Nach- als Vorteile.

Und freundlich grüßt
der Simon
king_pip
Inventar
#32 erstellt: 19. Feb 2015, 17:26
Ok, mal weg vom Beyma... wie sollte denn ein Chassis von den TSP's her optimalerweise beschaffen sein, damit es gut im 6th order BP spielt?
Im ersten Post wird ja nur beschrieben, das das Chassis nicht zwingend in geschlossenen Gehäuse hinreichend tief spielen muss, aber was muss es denn dann?


[Beitrag von king_pip am 19. Feb 2015, 17:27 bearbeitet]
Feuerwehr
Inventar
#33 erstellt: 19. Feb 2015, 17:46
Wenn es gut für BR geeignet ist, läuft es auch im ventilierten BP. Erster Anhaltspunkt wäre ein Qts im Bereich von etwa 0,3 und ein EBP von 80 - 100 Hz.


[Beitrag von Feuerwehr am 19. Feb 2015, 17:48 bearbeitet]
TheErdmännchen
Stammgast
#34 erstellt: 21. Feb 2015, 15:57
Nicht unbedingt passt jeder Sub der für BR geeignet ist auch für einen BP6th. Ein EBP von über 100 sollte er aber hab.
QTS von unter 0,3 stimmt auch.

Was mir immer auffällt dass die BP 6th order meistens ziemlich hoch spielen (müssen). Ob das gut ist werd ich hoffentlich bald selber testen könen
Franky1905
Stammgast
#35 erstellt: 22. Feb 2015, 20:59
Hallo,

hätte ja nicht gedacht, dass dieser Thread jemals nochmal hochgeholt wird, freut mich aber



king_pip (Beitrag #30) schrieb:


Aber gerade beim angesprochenen Beyma würde mich interessieren, wo dann genau der Vorteil gegenüber einem einfachen BR-Gehäuse ist? Der Beyma hat ja bereits einen imensen Wirkungsgrad, der sich gerade im Oberbass sehr vorteilhaft auswirkt. Wird das im 2-fach ventilierten BP nicht zuviel des Guten?

Ich habe gerade den 15er Beyma Power im BR laufen getuned bei 35 Hz. Dieser beginnt bei 50Hz abzufallen, was durch den Druckkammereffekt ganz gut kompensiert wird. Wenn ich mir vorstelle, das jetzt im Oberbass noch paar dB dazu kommen wird's sicher schnell dröhnig, oder?
t



Grundsätzlich richtig zusammengefasst. Er wird quasi im kompletten Frequenzband lauter wenn das Gehäuse richtig angepasst ist. Dröhnig wird es dann nur wenn man nicht dagegen arbeitet. Wenn man sich die Herangehensweise bei einem 4th. order BP anschaut hat man quasi genau die Anleitung wie man das ganze verhindern kann. Sollte es oben rum zu laut werden, flachen Lowpass gesetzt bis das ganze Linear wird und dadurch die gesamte Vorteile mitgenommen. Weniger Hub im Nutzbereich, weniger Verzerrungen, Vibrationen usw.



Feuerwehr (Beitrag #33) schrieb:
Wenn es gut für BR geeignet ist, läuft es auch im ventilierten BP. Erster Anhaltspunkt wäre ein Qts im Bereich von etwa 0,3 und ein EBP von 80 - 100 Hz.



Kann ich so unterschreiben


Lg Franky
Böötman
Inventar
#36 erstellt: 23. Feb 2015, 00:23
Hat schonmal jemand den Raptor BP nachsimuliert und versucht auf Grundlage der Ergebnisse ein Gehäuse für ein anderes Chassis in die Richtung hin zu entwickeln? Da alle - inklusive mir - mit dem Raptor BP glücklich zu sein scheinen, stellt das ja ne gute Grundlage dar. Ich hab hier noch 2 MTX 9512-44 stehen welche evtl. in ein Doppelbp. einziehen sollen.
king_pip
Inventar
#37 erstellt: 23. Feb 2015, 13:53
Mhhhh... dann wäre doch auch der Beyma Power 15 ein geeigneter Kandidat, oder? Qts ist mit 0,35 vielleicht etwas hoch, aber vielleicht noch im Rahmen??
EBP liegt bie 81.
Was meint Ihr?
Franky1905
Stammgast
#38 erstellt: 12. Mrz 2015, 20:33
@ Böötman

Ja ich habe es probiert den Raptor einmal nachvollziehbar zu simulieren, dabei kamen jedoch recht kuriose Ergebnisse raus. Natürlich kann es sein, dass es in der Praxis dann doch irgendwie funktioniert, da das Fahrzeug auch immer sehr individuelle Effekte erzeugt, aber rein von der Theorie sollte er nicht für eine klanglich präzise und lineare Wiedergabe geeignet sein.

@king_pip

Ja der Beyma erfüllt eigentlich genau diese Anforderungen. Wobei ich denke, dass der Beyma grundsätzlich aufgrund seiner Konstruktion lediglich Probleme mit der Tiefbasswiedergabe hat und eine einfache BR-Konstruktion ausreicht. Ich würde - sofern Messwerkzeug vorhanden ist - einmal schauen wie der Beyma in einem Bassreflexgehäuse spielt. Wenn sich dabei zeigt, dass er alle Töne die ihm angedacht werden zu spielen linear wiedergibt, dann gibt es keinen Grund auf einen 6th umzusteigen. Falls es sich jedoch aufzeigt. dass er den Oberbass im Verhältnis zum Tiefbass noch zu leise spielt, dann lässt sich über eine weitere ventilierte Kammer nachdenken.



Soooo....
mein Projekt mit dem 6th order Bandpass ist übrigens geendet. Final ist es jetzt zu einem DD 3512d gekommen, der in 75l (24Hz) / 40l (65Hz) Nettogehäuse werkelt. Die Wiedergabe ist zwischen 22Hz und 60Hz absolut linear und jeder Ton kommt extrem trocken/direkt/präzise in den Rücken geschlagen. Er wird an einer ESX 1800.2 mit 200AH AGM Zusatzbatterien betrieben und ist so stark im Wirkungsgrad, dass er bei einem sehr potenten Frontsystem am Bitone um 30db runtergeregelt werden muss, um ein bassneutrales Klangbild zu erzeugen.

Also entgegen allen Behauptungen, dass doppelt-ventilierte Bandpässe nicht "klingen" kann ich nur sagen, dass dieser Subwoofer in diesem Gehäuse in meinem Auto auf höchstem Referenzniveau spielt. Neben der sehr trockenen und direkten Spielweise hat er zudem ewig hohe Pegelreserven und spielt aufgrund des tiefen Tunings auch sehr tief und körperbetont.

--> ich würde nichts anderes als einen 6th order mehr haben wollen!!
king_pip
Inventar
#39 erstellt: 13. Mrz 2015, 11:03
Ein DD im doppelt ventilierten! Fett Gibts auch mal paar Bilder davon?
Joze1
Moderator
#40 erstellt: 13. Mrz 2015, 11:42

Franky1905 (Beitrag #38) schrieb:
Soooo....
mein Projekt mit dem 6th order Bandpass ist übrigens geendet. Final ist es jetzt zu einem DD 3512d gekommen, der in 75l (24Hz) / 40l (65Hz) Nettogehäuse werkelt. Die Wiedergabe ist zwischen 22Hz und 60Hz absolut linear und jeder Ton kommt extrem trocken/direkt/präzise in den Rücken geschlagen. Er wird an einer ESX 1800.2 mit 200AH AGM Zusatzbatterien betrieben und ist so stark im Wirkungsgrad, dass er bei einem sehr potenten Frontsystem am Bitone um 30db runtergeregelt werden muss, um ein bassneutrales Klangbild zu erzeugen.

Also entgegen allen Behauptungen, dass doppelt-ventilierte Bandpässe nicht "klingen" kann ich nur sagen, dass dieser Subwoofer in diesem Gehäuse in meinem Auto auf höchstem Referenzniveau spielt. Neben der sehr trockenen und direkten Spielweise hat er zudem ewig hohe Pegelreserven und spielt aufgrund des tiefen Tunings auch sehr tief und körperbetont.

--> ich würde nichts anderes als einen 6th order mehr haben wollen!!


Sehr geiles und interessantes Fazit

Hast du das auch simuliert oder nur über Testen so hinbekommen? Wenn simuliert, wären die TSP des DD ja recht interessant (welche Serie?), dann kann der ein oder andere das vielleicht nachvollziehen und sich grob orientieren...
Danke auf jeden Fall, dass du deine Testungen hier so ausführlich und bis zum Ende beschreibst!
Franky1905
Stammgast
#41 erstellt: 13. Mrz 2015, 18:51
@king_pip

Ja ich kann die Tage mal ein paar Bilder machen, aber im Endeffekt ist es einfach nur eine Holzkiste aus MDF ^^


@Joze1

Der DD ist ein 3512 der D-Serie und es war garnicht so leicht die richtigen TSP's dafür zu bekommen. Ich habe im Endeffekt mit diesen TSP's gearbeitet:

TSP

Ansonsten sieht das finale Gehäuse in der Simulation folgendermaßen aus (durch den Kofferraum beeinflusste Tuningfrequenzen wurden mittels einer Impedanzmessung erfasst und sind hier bereits eingerechnet):


DD3512d im 6th 68/40 mit 22Hz/60Hz Tuning:

1


Die Tieftonkammer ist übrigens nicht 75l sondern nur 68l groß dimensioniert, da ich den Port noch verlängert hatte


DD3512d im 6th 68/40 mit 22Hz/60Hz Tuning + simulierter Druckkammereffekt:

2


DD3512d im 6th 68/40 mit 22Hz/60Hz Tuning + simulierter Druckkammereffekt + Lowpass-Filter 18dB/oct:

3


Dazu der Hub-Verlauf bei 1500 Watt Sinus:

4


Auch wenn es in der Grafik aussieht, als ob bei 25Hz ein Peak entstehen würde, ist es in der Realität nicht der Fall. In meinem Auto scheint es demnach so, dass der Druckkammereffekt nicht mit den simulierten 9dB @ 25Hz wirkt, sonder nur mit 6dB.

Schön zu sehen ist ebenfalls, dass der DD trotz des extrem tiefen Tunings nicht über 21mm linearen Hub bei 1500 Watt Sinus gerät.


Und hier nochmal ein Vergleich zum Hertz HX300D in einem 4th order Bandpass nach Fortissimo:

Der Frequenzverlauf (einfach-ventiliert = türkis; doppelt-ventiliert = pink):

6


Dazu der Hub-Verlauf bei 1500 Watt Sinus: (einfach-ventiliert = türkis; doppelt-ventiliert = pink):

7


Dazu der Hub-Verlauf bei ungefähr gleicher Lautstärke: (einfach-ventiliert = türkis; doppelt-ventiliert = pink):

8


Mein persönliches Fazit:

Auch wenn ich hier ein bisschen Äpfel mit Birnen vergleiche und die Theorie nicht immer vollständig mit der Praxis einher geht, ist der doppelt-ventilierte Bandpass meiner Meinung nach die beste Gehäuseform.

Wie oben bebildert zu sehen ist, ist gegenüber dem 4th order Bandpass der 6th order 1. knackiger im Oberbass ist 2. tiefer spielt 3. einen höheren Wirkungsgrad besitzt 4. das Chassi weniger Hub ausgesetzt wird und 5. der Maximalpegel WESENTLICH höher ist. Der einzige Nachteil ist lediglich, dass das Gehäuse größer ausfällt.

Und zu guter Letzt:

Für die Leute, die sich sagen "Ohhhh... ~120 Liter für einen 12er ist mir viel zu viel Volumen", ein passender 10' Subwoofer benötigt im 6th order lediglich 60-70 Liter inklusive aller Ports, und dieser ist einem 12' Subwoofer im 4th order immernoch in den oben genannten Punkten überlegen.

LG
Franky
TheErdmännchen
Stammgast
#42 erstellt: 14. Mrz 2015, 21:47
Feine Story mit dem DD

Macht mich schon richtig Gierig auf meine 6th order Projekt.

Was mich mal interessiert, was für eine Portfläche hast du je Kammer benutzt?
Das ist nämlich der letzte Punkt bei dem ich mir nicht ganz sicher bin.
cwolfk
Moderator
#43 erstellt: 16. Mrz 2015, 10:07
Ich würde mich da im Verhältnis zur Membranfläche orientieren.

Die hoch abgestimmte Kammer ca 50% der Membranfläche, die tief abgestimmte 20-30%.

Grüße, Carsten
TheErdmännchen
Stammgast
#44 erstellt: 17. Mrz 2015, 12:56
Alles klar,
Dann hab ichs doch richtig gemacht

Für n 15" Sub wollte ich zwei 16er Aero Ports für hohe Kammer und ein 16er für die tiefe Kammer nutzen.
45L zu 125L
cwolfk
Moderator
#45 erstellt: 17. Mrz 2015, 14:00
45l hoch abgestimmt und 125l tief abgestimmt? Da stimmen meiner Meinung nach die Verhältnisse nicht, die hoch abgestimmte muss viel größer.

Welcher Woofer (TSP?) soll es denn werden?

Grüße, Carsten
TheErdmännchen
Stammgast
#46 erstellt: 18. Mrz 2015, 12:39
Das witzige ist, dass eigentlich dir 45L schon zu groß sind, laut meinen Berechnungen.

Subwoofer ist ein Emphaser E15 Neo Comp.
Um mit den angegebenen TSP ein vernünftiges Gehäuse abzustimmen ist fast unmöglich, da er bei der Abstimmungsfrequenz extrem Peaked, wenn das Volumen groß wird

Kannst den ja mal als Herausforderung nehmen

Btw: hab bei der Abstimmung noch die ungefähre Autoreso mit eingerechnet. 46hz 5db
ErikSa91
Inventar
#47 erstellt: 18. Mrz 2015, 13:46
Hi,

wielang ist denn der Port in der Hochabgestimmten kammer? Mit nem Holzport hast du in dem Fall mehr Möglichkeiten, da auch sehr kurze, z.B. 5cm länge realisiert werden können. Da könntest du dich mit nem Aero schwer tun.

LG
Erik
TheErdmännchen
Stammgast
#48 erstellt: 18. Mrz 2015, 14:54
Hi,

Mein Ziel war/ist es eigentlich ein 16er Aero für die tiefe Kammer und 2 16er Aeros für die Hohe Kammer in voller länge zu verbauen.
Oben rum hab ich den bei 71hz und untenrum bei 30 hz abgestimmt.

Das ist aber nur die Version 1.
Bei der Endgültigen Abtimmung wollte ich noch vorher bei mir im Auto (BMW E46 Touring) die vorhandenen Reso Frequenzen messen, die ich dann mit in die Berechnung einfliesen kann. Da ohne diese Sachen nur schwer ein passende Abstimmung hinbekommt.

Wie würdet ihr am besten die Reso Frequenzen messen?
Habe bis jetzt gelesen: einen möglichst linear und tief spielenden Sub im GG verbauen und dann "messen".
Reicht zum messen ein normales Messgerät oder muss es ein Term-Lap oder vergleichbares sein ?


BTW: WinISD und BassCAD geben mir bei gleicher Abstimmung einen anderen Frequenzverlauf bei der hohen Abstimmung an
ErikSa91
Inventar
#49 erstellt: 18. Mrz 2015, 15:04

TheErdmännchen (Beitrag #48) schrieb:
Hi,

Mein Ziel war/ist es eigentlich ein 16er Aero für die tiefe Kammer und 2 16er Aeros für die Hohe Kammer in voller länge zu verbauen.
Oben rum hab ich den bei 71hz und untenrum bei 30 hz abgestimmt.


Warum? Wenn du zumindest den Port in der hoch abgestimmten Kammer wesentlich einkürzt kannst du das Volumen erhöhen. Nur mal so am Rande, Volumen etwa 1:1 funktionier in zwei unabhängig voneinander gebauten Gehäusen super Die 30hz in der tief abgestimmen Kammer sind zu hoch, darunter kommt NICHTS mehr.

LG
Erik


[Beitrag von ErikSa91 am 18. Mrz 2015, 15:06 bearbeitet]
TheErdmännchen
Stammgast
#50 erstellt: 18. Mrz 2015, 15:26
Mein Problem ist aber, dass wenn ich das Volumen der Hohen Kammer vergrößer, ich den starken Peak nicht mehr wirklich klein bekomme. Bei 45-50L ist schon ende, was das "einfache" flach halten des Peaks betrifft.


Die 30hz in der tief abgestimmen Kammer sind zu hoch, darunter kommt NICHTS mehr.


Das ist mir schon klar, aber bis auf bei "Tyga - Rack City" fällt mir nix ein was tiefer spielt wie 30 hz.
Somit ergibt sich für mich kein Sinn noch viel tiefer abzustimmen.
Eventuell vergrößer ich noch das Volumen um auf 28hz zu kommen. So sollte es meinen Ansprüchen aber auch schon reichen.

Hier mal die TSP vom Neo Comp, damit jeder merkt das der Sub eine Herrausforderung darstellt

Free-Air Resonance(Fs)28.0 Hz
DC Resistance(Re)2 x 1.74 Ohms
Electrical Damping(Qes)0.13
Mechanical Damping(Qms)2.24
Total Damping(Qts)0.12
Equivalent Volume of Compliance(Vas)78.8 l
Moving Mass incl. Air Load(Mms)352.4 g
Electrically Limited Cone Excursion(Xmax)20.0 mm (p-p)
Effective Cone Surface(Sd)780 cm2
Volume Displacement of Cone(Vd)1560 cm3
Voice Coil Inductance @ 1kHz(Le)2.00 mH (series)
cwolfk
Moderator
#51 erstellt: 18. Mrz 2015, 15:35
Hallo,

wenn er obenrum peakt, kann das sogar zu deinem Vorteil sein. Einfach einen steilflankigen Filter benutzen und ggf schon bei 40-50 Hz trennen.

Schon ist der Peak weg und du hast aufgrund des Gehäusewirkungsgrades in diesem Bereich einen super knalligen Oberbass, weil der Pegel kommt ohne dass der Woofer viel huben muss.

Grüße, Carsten
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