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Transistor geplatzt

+A -A
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flohbach
Stammgast
#1 erstellt: 25. Nov 2003, 19:29
Hey leuts ich hab die 2x424Watt endstufe von hifi.edvline.com nach gebaut und beim 1. test ist mir nach ca. 10 sec. der eine transistor um die ohren geflogen(TL2, Tip 142)woran kann das liegen??? Danjke schon mal für die antworten! ! !
lownoise
Stammgast
#2 erstellt: 25. Nov 2003, 19:31
zu hoher Ruhestrom ...
shoemaker
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Nov 2003, 19:53
Moin,

welche Endstufe?! Ich finde auf der Seite nix...? Ruhestrom wäre ne mögliche Ursache, der müpßte dan aber schon ziemlich hoch gewesen sein. Welche Transistoren werden denn verwendet?

Nachtrag. Lesen bildet bekanntlich, hab gerade TIP 142 gelesen :.


[Beitrag von shoemaker am 25. Nov 2003, 19:54 bearbeitet]
flohbach
Stammgast
#4 erstellt: 25. Nov 2003, 22:11
Der ruhestrom kanns nich gewesen sein weil die endstufe für +50v und-50v ausgelegt is und nur +40v und -40v kommen(TRafo nur 2x30v)der transistor is ein TIP 142 von http://hifi.edvline.com der 2x424Watt verstärker
zucker
Inventar
#5 erstellt: 25. Nov 2003, 22:13
hallo flohbach

mehrere möglichkeiten.

1.
bei parallel betriebenen T (TL 1 + TL 2 - TL 3 + TL 4), muß die stromverstärkund gleich sein und sie sollten aus einer serie stammen. wenn diese nicht ausgemessen ist, schaukelt sich ein T hoch und wird wärmer als der andere. dadurch wird er leitender und dadurch wieder wärmer usw. bis er nicht mehr kann.
bei aussteuerung wird ein großteil des stromes dann über einen T geleitet, wodurch dieser schnell an seine grenzen gerät und ebenfalls nicht mehr will.

2.
wenn du 2 * 50 V Ub anlegst bekommt der gesperrte T die volle Ub.
wenn also TL 4 (demzufolge auch TL3) öffnet, liegt am emitter von TL 2 (demzufolge auch an TL1) fast 50V - an. die Uce strecke der TL1 + TL2 wird also mit einer sperrspannung von fast 100V belegt (an den emitter R entsteht ein U verlust, der aber nicht unbedingt ins gewicht fällt).
nun hat der TIP 142/147 aber nur eine Uce spannung von 100V und das ist bei der anliegenden Ub zu knapp.

abhilfe

T ausmessen oder ausmessen lassen
Ub herabsetzen
T mit höherer sperrspannung einsetzten

eine möglichkeit wäre der BD 249 ab D / BD 250 ab D (D = 160V), nach I verstärkung ausgemessen

ich sah gerade das der TIP ein darlington ist

dann könntest du die kombination BDW 83 D / BDW 84 D verwenden. sind beide bis 120V spannungsfest


[Beitrag von zucker am 25. Nov 2003, 22:18 bearbeitet]
DB
Inventar
#6 erstellt: 25. Nov 2003, 22:47
Hallo,

also ich will ja nicht nur meckern, aber das Teil ist wirklich nur der nackige Amp, fast eine Prinzipschaltung. Kein Überlastschutz, kein DC-Schutz, gar nischt. Im Prinzip ist das Ding nur für Aktivboxen geeignet, wo ja nichts dran rumgesteckt wird.
Vorsicht also, ein kompletter Verstärker ist umfangreicher.
Ich glaub auch nicht, daß man mit +/-50V an 4 Ohm 325W rauskitzelt.

MfG

DB
zucker
Inventar
#7 erstellt: 25. Nov 2003, 23:03
@ DB

nach meinen berechnungen sind max. 250W drin, in der praxis liegt die leistung meißt etwas höher. die schaltung ist wirklich nur das minimum. bei endstufen ohne I-ruhe einstellung hab ich auch immer so meine bedenken.

@ flohbach

auch wenn du von der leistung angetan bist - vielleicht wäre eine bessere schaltung angebracht.

wenn du wirklich bauen willst, schick eine mail an mich, ich hätte da etwas brauchbares.
zucker
Inventar
#8 erstellt: 25. Nov 2003, 23:13
sag mal tobias, wenn ich dein profil so ansehe, dann versuchst du schon seit geraumer zeit eine endstufe zu bauen.

wenn du möchtest können wir es gemeinsam tun.
Zweck0r
Moderator
#9 erstellt: 25. Nov 2003, 23:36
Hi,

eine ziemlich seltsame Endstufe, die hat überhaupt keine Ruhestromeinstellung. Anstelle der 3 Dioden ist normalerweise eine aus einem Trimmpoti und einem Transistor (z.B. BD 135) bestehende "einstellbare Zenerdiode" eingebaut. Damit kannst Du den Ruhestrom dann einstellen, z.B auf 50 mA pro Transistor (ca. 16 mV Spannungsabfall an jedem Emitterwiderstand mit 0,33 Ohm). Unterschiedliche Transistoren sollten nicht so viel ausmachen, weil bei höheren Strömen der Spannungsabfall an den Emitterwiderständen größer ist. Je größer dieser Spannungsabfall, desto mehr wird das ganze zur Konstantstromquelle, die Ströme durch die Endtransistoren gleichen sich an.

Hast Du die Transistoren isoliert auf den Kühler montiert (Glimmerscheibe/Silikonfolie + Isolierbuchse für die Schraube + Wärmeleitpaste) und die Isolierung per Ohmmeter überprüft ?

Grüße,

Zweck
zucker
Inventar
#10 erstellt: 25. Nov 2003, 23:49
@ zweck,

doch ,doch, solch endstufen gibt es. über den spannungsabfall der dioden stellt sich der ruhestrom ein. allerdings hab ich es noch nie mit 3 dioden und ohne werte gesehen.

PSS (französischer profihersteller) baut oder baute seine endstufen ohne I ruhe einstellung mit 2 x 1 N 4001. übrigens eine ähnliche schaltung, wobei die SAP 2800 6 parallel geschaltete endtransistoren pro zweig hat

was die stromverstärkung betrifft - die muß ausgemessen sein, sonst reißt einer die hufe hoch (10% unterschied sind aber im rahmen des machbaren)

allerdings hast du recht mit der isolierung. vielleicht ist da ein fehler gemacht worden.
flohbach
Stammgast
#11 erstellt: 26. Nov 2003, 00:23
Isoliert sind se(Kein kühlkörper, weil keine belastung)
@ zucker das währ ja mal ne klasse idee wenn ihr mir helfen würdet. ich wies ja schon das sie recht einfach aufgebaut is, aber hatte gedacht das die leuts von der site schon wissen was da steht.
Zweck0r
Moderator
#12 erstellt: 26. Nov 2003, 00:49
Hi,

ein Kühler muss immer dran sein bei solchen Betriebsspannungen. Bei +/- 50 V hast Du schon bei 100 mA Strom in einem Transistor eine Verlustleistung von 5 W, der überhitzt sich innerhalb kürzester Zeit.

Grüße,

Zweck
zucker
Inventar
#13 erstellt: 26. Nov 2003, 11:14
@ floh

hab deine mail erhalten. wir werden uns aber über das forum schreiben, da meine liste der gesperrten mails ins unendliche geklettert ist. jeden tag will mir einer handy`s, viagra und sonstiges verkaufen.

jetzt muß ich mit entsetzen feststellen, daß du keine kühler angeschraubt hast. das ist aber ein grober fehler.
wenn wir gemeinsam etwas bauen wollen, wo müssen wir deiner meinung nach anfangen.

kannst du schaltpläne lesen
kannst du löten, ich meine nicht kleksen
hast du einen kleinen lötkolben (220V 25W, 12V 15W, ersa ist gut)
hast du 2 vielfachmesser ( je I=, I~, U=, U~, R )
hast du werkzeug, wie bohrmaschine groß und klein (proxon, dremel), kleine zangen, seitenschneider (knippex ist gut)
schraubenzieher, gewindeschneider usw.
kannst du fotoplatinen belichten und ätzen (küvettenätzer mit lufteinblasung ist gut)

lass es uns wissen
Wiesonik
Inventar
#14 erstellt: 26. Nov 2003, 11:50
Jetzt geht es aber los....

finde ich gut, daß ZUCKER dem FLOH hilft und das Ganze auch öffentlich abläuft.

Bin mal gespannt, ob Ihr die Endstufe zum "Spielen" bekommt und wie sie dann klingt.

Haltet uns auf dem Laufenden !
zucker
Inventar
#15 erstellt: 26. Nov 2003, 11:53
na wir wollen mal sehen.
ich hab ein problem. da weder @flohbach noch ich eine webpage haben, könnte jemand so nett sein und über seine eigene einen schltplan und ein paar fotos hier her bringen?

danke im vorraus
Frankster
Stammgast
#16 erstellt: 26. Nov 2003, 13:17
henry,

nur so als tip: unter www.myday.cc gibt es kostenlos fotoalben. upload und verwaltung ist ganz einfach. größe, bislang bin ich auf noch keine begrenzung gestossen, trotz sehr großer bilder.

bin auch sehr interessiert an eurem thread, scheint richtig interessant zu werden. schaltplan kann ich euch aber auch einstellen, einfach per mail zuschicken.

gruß,
frank
zucker
Inventar
#17 erstellt: 26. Nov 2003, 13:23
@ frankster

danke für die hilfe, wenn flohi sich gemeldet hat und bauen will, melde ich mich bei dir.
mit dem upload - das ist so eine sache, die nicht verstehe.
flohbach
Stammgast
#18 erstellt: 26. Nov 2003, 15:15
@ zucker den kram hätt ich alles da. hasst du nur einen schaltplan oder auch ein layout? Kann schlatpläne zwar lesen aber daraus ein Layout..glaub ich nich!
Nur ma so : was hat sie den für ne leistung???
Ach wegens den kühlkörper hätte da wenigstens nur kurz ein ton rauskommen hätte sollen???


[Beitrag von flohbach am 26. Nov 2003, 15:24 bearbeitet]
zucker
Inventar
#19 erstellt: 26. Nov 2003, 20:49
@ flohi,

was ist dieser dein letzter satz denn?

einen muckser hätte es schon machen müssen, je nachdem wie hoch das eingangssignal war länger oder kürzer.

so, na dann wollen wir mal

das layout ist vorhanden, ich überlasse dir auch gern die platinen geätzt aber nicht gebohrt. das porto mußt du übernehmen.

nur so, die leistung kommt später.

schaltplanübermittlung ist dank @ frankster in arbeit
bilder werden morgen gemacht.

1. Netzteil:
was hast du für einen trafo. bezeichnung bitte aufschreiben
sind siebelkos vorhanden (10.000/63 stehend wär nicht schlecht)
du brauchst 8 dioden BY 550/2 oder höher,
U regler je 2 x LM317 T / LM 337 T (TO 220)
je 1 BD 249 C / BD 250 C
4 kleinkühlkörper ("reichelt 04 seite 257 rechts oben - VPR 32/25,4)
1 spezialkühler (seite 259 links, fast oben VPR 138/94-M3)
oder 2 kleinkühler (Conrad 188964)
4 ER (einstellregler) klein liegend (PT 10, glaub ich)
2 Elkos 1.000/63 stehend
2 Elkos 10.000/63 stehend
Printstecker, leergehäuse, crimpkontakte (reichelt PSS 254/2G, PSS 254/3G, PSK 254/2W, PSK 253/W PSK-Kontakte)
wannenstecker, anschlußklemmsystem (reichelt AKL 220-2, AKL 220-3, AKL 249-02, AKL 249-03

viele grüße
OneStone
Stammgast
#20 erstellt: 26. Nov 2003, 21:22
Emitterwiderstände einbauen...
zucker
Inventar
#21 erstellt: 26. Nov 2003, 21:25
@ einstein
wir waren noch bei der netzteilplatte
Frankster
Stammgast
#24 erstellt: 26. Nov 2003, 22:11
so, und hier kommt die netzteil schaltung, war wohl etwas vorschnell - sorry

zucker
Inventar
#25 erstellt: 26. Nov 2003, 22:29
@ flohi

hier nun die netzteilschaltung.

die darlington kombinationen BD 243/BD 250 und BD 244/BD 249 sind eine glättungsschaltung.
damit wird U brumm auf einen wert von unter 10mV gesenkt. das entspricht einem siebelko von 800.000µF. es ist aber keine speicherschaltung, sie wirkt nur dynamisch. damit ist also praktisch die nachfolgende enstufe "still" im sinne von netzbrummen. da über die längstransistoren nur ein geringer spannungsabfall entsteht, ist die verlustleistung sehr gering und es brauct keine großen kühler. dafür ist entweder der spezialkühler von reichelt oder die 2 kleinkühler von conrad angedacht.

die beiden U reg zweige sind für die end-vorstufe und vorstufe (klangregelung, VU meter, usw. gedacht.
flohbach
Stammgast
#26 erstellt: 26. Nov 2003, 23:11
Sie hat nich einen Mucks gemacht:(
Also es ist der RKT 50030 von reichelt. also 500VA (2x30v ->2x8,33A).
Mit den schaltplan komm ich klar. Laststufe versteh ich auch, aber eigentlich brauch ich doch nur die Laststufe???
Welchen sinn hat denn überhaupt die vorstufe?(:) bin halt doch ziemlich neu auf dem gebiet, wills aber lernen)
Scheint ja doch en bisschen ausgereifter zu sein als meine.
Wieviel wird es denn so ungefähr kosten und is da auch ne schutzschaltung usw. dabei?


P.S.Ich finds echt nett von euch das ihr mir so unter die arme greift solche leute gibs nich viele.


[Beitrag von flohbach am 26. Nov 2003, 23:16 bearbeitet]
zucker
Inventar
#27 erstellt: 26. Nov 2003, 23:17
@ flohi

wart`s ab, der plan kommt doch noch.
2 x 30V, also 2 x 42 volt. damit sind ca 250W sinus pro kanal erreichbar. die 500W sind ok.
schutzschaltung, in form von begrenzung der endstufe. wenn du ls einschaltverzögerung und gleichspannungsdetektor haben möchtes, müssen wir eine platine nachsetzen. das soll aber kein problem sein.

preis, tja entwerder kaufen oder selber bauen. das erstere ist billiger, das zweite individueller.


[Beitrag von zucker am 26. Nov 2003, 23:20 bearbeitet]
Frankster
Stammgast
#28 erstellt: 26. Nov 2003, 23:20
so und nun der plan der endstufe:

zucker
Inventar
#29 erstellt: 26. Nov 2003, 23:22
@ frankster, danke frank, hervorragender einsatz
zucker
Inventar
#30 erstellt: 26. Nov 2003, 23:47
@ flohi

so, das ist der plan.

am besten wir fangen hinten an.
T15/T13 und T16/T14 ist die darlington kombination der endstufe. dei treiber bilden T11 und T12.
die bauteile D3,D4,T9,T10,D5,D6,R35,R37,R36,R34,C19,C18,D7,D8,R29,R31,D9,D10,R30,R28 bilden die schutzschaltung. wenn du sie erklärt haben möchtest - lass es mich wissen.
T7, T8, P2 sind für den I ruhe verantwortlich.
davor ist die vorstufe mit differenzeingansstufe, offset, boucherot-glied und brückeneingang.
mit C14 und R16 wird die untere grenzfreq. festgelgt.

sieh es dir an, wenn du willst bauen wir ihn.

Psinus bei 2x58V = 500W
dämpfungsfaktor Rl 4R und 40Hz ca. >21
Klirrfaktor < 0,08 %
Übertragungsbereich bei 100W 8-70.000hz
leistungsbandbreite ca 10-50.000hz

grüße henry
shoemaker
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 27. Nov 2003, 00:17
Hallo Zucker,

die Schaltung macht deinem Namen alle Ehre :). Wenn cih die Schutzschaltung richtig interpretiere (bin ja schließlich gelernter Werkzeugmacher und kein Elektroniker) dann schließt deine Schutzschaltung bei einem zu hohen Strom im Endstufenteil über T9 und T10 das Eingangssignal kurz..
Sag mal, reichen die BY 550 am Ausgang aus? Wenn man da eine schlecht abgestimmte Bassbox in zur Endstufe passenden Größe dranhängt, kann da sicher auch etwas mehr zurückfließen, denke ich.
Ansonsten weiß ich jetzt, wen ich in Zukunft bei Problemen mit Fragen nerve

Übrigens hab ich jetzt noch von einem kollegen meine FETs bekommen, ein Sub läuft schon prima!

Macht weiter so, ich protokolliere fleißig mit!
jmibk
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 27. Nov 2003, 01:10
Wir haben auch schon schlechte erfahrungen (10 sekunden) mit der stufe gemacht... die Stufe ist in wirklichkeit von 'R. sont' und die von hifi edvline habens nur angeändert und mit der gleichen beschreibung weitergegeben, eigendlich eine copyrightverletzung.
Jetzt habens zumindest die stromversorgung des diff-verstärkers mit einer vernünftigen stromquelle ausgestattet und einen kurzschluss (überlast) schutz drin. Emitterwiderstände und ein 3. transistor is auch da (Endlich). nur frag ich mich, für was der bootstrap (anstelle der I Quelle für den Querstrom) ist. DIe nötige spannungsverstärkung am vortreibertransistor von ugefähr 80 - 120 bekommt man ohne bootstrap auch hin. da wär besser eine I Quelle mit einem Querstrom von etwa 10mA und parallel zum emitterwiderstand der spannungsverstärkerstufe einen kondensator (aufheben der gegenkopplung bei wechselspannung).
zucker
Inventar
#33 erstellt: 27. Nov 2003, 06:39
moin, moin, nur mal kurz

@ ingo,

ja das eingangssignal wird über T9 und T10 kurzgeschlossen, ergo erfolgt keine aussteuerung mehr.
die schutzschaltung ist eine art brückenwaage (mir fällt jetzt das richtige wort nicht ein). wenn der strom über R39 und die last zu hoch wird, merkt das R29, R35, R37, R33 und die shottky und T9 sperrt. C19 und R34 ist für ein weiches verhalten, damit bei signalspitzen nicht sofort die schaltung anspricht. die BAT 48 ist wegen der schnelligkeit. es geht auch ein germanium T (B auf C gelegt)


[Beitrag von zucker am 27. Nov 2003, 12:43 bearbeitet]
Frankster
Stammgast
#34 erstellt: 27. Nov 2003, 12:16
hier das platinenlayout zum netzteil:



[Beitrag von Frankster am 27. Nov 2003, 17:47 bearbeitet]
zucker
Inventar
#35 erstellt: 27. Nov 2003, 12:39
hallo frank,

das ist aber klein. ob sie eventl. so groß wie die pläne werden kann?
Zweck0r
Moderator
#36 erstellt: 27. Nov 2003, 13:28
Hi,

die Schutzschaltungs-Variante mit einer trägen empfindlichen und einer schnellen unempfindlichen Strombegrenzung kannte ich noch gar nicht. Die mir bekannten Schutzschaltungen haben dafür meistens einen zusätzlichen Widerstand von +Ub bzw. -Ub zur Basis des Kurzschlusstransistors, um bei hohem Spannungsabfall am Endstufentransistor empfindlicher zu reagieren (Verlustleistungsgrenze).

Grüße,

Zweck

Zweck
zucker
Inventar
#37 erstellt: 27. Nov 2003, 13:48
@ zweck

R 39 und Rl bilden den einen zweig der brückenschutzschaltung. R 31, D 7, R 33 und D9 den anderen zweig. die B-E strecke von T 9 liegt in der brückendiagonale.
die werte sind auf 4R last abgestimmt (dazu sind auf der platine R31 und R29 als zermet eingebaut)

wenn der lastR nun kleiner wird und der emitterstrom steigt, wird auch der spannungsabfall an R 39 immer größer >
C 19 lädt sich über die shottky auf.

durch die änderung des gleichgewichtes in der brücke und die größere spannung an C 19, wird T 9 leitend und sperrt über D 3 T 11.

C 16 und R 34 bilden ein zeitglied. bei strömen von ca 4A wirkt die schaltung dann nach ca. 47ms.

der strom wird über R 29, R 37 und D 5 begrenzt oder festgelegt (R 29 = zermet).
der strombegrenzer wirkt dann unmittelbar auf T 9

laut messung 1khz begrenzte die endstufe bei einer leistung von 500w.

Achtung, das ist eine wechselspannungs/strom begrenzung. für gleichspannung/strom muß eine andere nachgeschaltet werden.
flohbach
Stammgast
#38 erstellt: 27. Nov 2003, 16:36
@zucker die leistung is ok. ich denk aber mal dadurch das ich den trafo schon hab is es doch billiger. was kann ich denn an den brückeneingang bzw. ausgang machen? die leistung is doch bestimmt für 4 ohm?
zucker
Inventar
#39 erstellt: 27. Nov 2003, 17:35
@ flohi

für einen brückenbetrieb brauchst du 2 solche endstufen pro kanal.
der ls kommt dabei mit einem anschluß an den ausgang der 1. endstufe und mit dem anderem anschluß an den ausgang der 2. endstufe.
von der 1. endtufe wird direkt vom ausgang "Brückenausgang" ein kabel an den eingang "Brückeneingang" der 2. endstufe gebracht. der "NF-Eing." der 2. stufe bleibt dann unbelegt.

der ls liegt also zwischen beiden endstufen und nicht gegen masse wie jetzt.

was dann passiert sag ich dir später, sonst bekommst du den "Wattwahn".

der trafo:

bei reichelt hab ich einen RKT 50030 gefunden. 2 x 30 V / 2 x 10,0A. ist das der den du hast? er langt für`s erste. der richtige wäre ein RKT 500240 für je eine endstufe. diese bekommst du bspw. bei www.bsab.de ( BSAB-Elektronik, Strulik und Bosch GmbH - Zeppelinstraße 8 - 47608 Geldern - Postfach 14 11 - 47594 Geldern).

das kannst du später kaufen, oder vielleicht wäre es das ideale weihnachtsgeschenk für dich.

auf der netzplatine habe ich für dich den kühlereinsatz geändert. es braucht 4 x V PR32/25,4 (reichelt seite 257 rechts oben 2004 katalog) und 2 x von conrad 188964 (seite 990 oben mitte im 2001 katalog) oder dafür etwas passendes.
die beiden dioden P 600/D lassen wir weg.
anstatt der BD 243C / BD 244C kannst du auch den BD 237 / BD 238 verwenden. (achtung, T verdrehen, B-C-E bei 43/44 - E-C-B bei 37/38 alles von oben gesehen.

so, tobias, kommst du mit dem netzteil klar. wenn ja kommt dann die endstufenplatine.
ich hoffe, das es heute noch ´mit den bilder klappt -brauche dazu meinen bruder mit seiner digi-kamera

für die endstufe brauchst du 4 kühlwinkel (conrad seite 990 - 188000 2001 katalog) und 2 kühlprofile (reichelt V 7495E seite 259 rechts mitte 2004 katalog oder 2 kühlprofile 200x40x75 (conrad seite 991 mitte oben 188808).
erstere sind preisgünstiger, und da 2 lüfter eingebaut werden, reicht er.
Andy@Basshorn
Stammgast
#40 erstellt: 27. Nov 2003, 17:41
HI Leute!
@ zucker
woher hast du den Schaltplan?
Selber entworfen?
Wenn ja. Respekt!!!!

Sag mal du hast net rein zufällig auch eine Schaltung die aus 12 Volt die nötige Spannug für deinen Amp produziert?
Andy
Frankster
Stammgast
#41 erstellt: 27. Nov 2003, 17:44
@zucker

ich habe keine idee warum das plantinenlayout hier so klein dargestellt wird. aber das foto über die rechte mausstaste speichern und es sich dann in einem normalen viewer ansehen - dann sollte es gross genug sein.

zur not, hier liegt alles:

http://myday.cc/new/album/default.cfm?action=ViewAlbum&id=794

und vielen dank an henry für die verfügung stellung der ganzen informationen...
flohbach
Stammgast
#42 erstellt: 27. Nov 2003, 18:29
Ja dasi s der den dich hab was is denn an den andren hat er mehr leistung? die bilder hab ich auch jetzt. werde mir dann alle bauteile rausschreiben un dann bald bestellen.
ach ja noch was, was bedeuten trafoprimär(Is doch 230V!?), netz,WE,WA,WE,WA auf der rechten seite?
Aber sach ma seid ihr elektriker oder wo habt ihr die ganzen pläne her?


[Beitrag von flohbach am 27. Nov 2003, 18:35 bearbeitet]
zucker
Inventar
#43 erstellt: 27. Nov 2003, 18:47
@ flohi

der andere trafo hat eine höhere ausgangsspannung. RKT 500240 bedeutet : Ring-Kern-Transformator 500 VA 2 x 40 V

primär nennt man die netzseite, sekindär die verbraucherseite, WA steht für Wickel-Anfang, WE steht für Wickel-Ende. das muß´beachtet werden ,da sich sonst die spannungen auslöschen können. (das problem hattest du doch schon, wenn ich mich recht entsinne)

@ frank

so wie es ist, ist es gut. wenn flohi ätzen will, muß ich ihm die layout`s sowieso zusenden.

jetzt kommt die endstufenplatine zu dir.

@ andy - basshorn ( basshorn ist gut - die klingen so wollig warm )

der plan hat sich bei mir entwickelt, will sagen, daß ich irgendwann mal einen differenzeingangsverstärker mit symm. aufbau fand und diesen immer weiter entwickelt habe.

12V endstufen hab ich keine, nur noch größere.
flohbach
Stammgast
#44 erstellt: 27. Nov 2003, 18:56
das hab ich auch schon gewusst kontte eben nichts mit WA un WE anfangen. hab jetzt alles verstanden.
JA floh will ätzen währe nett wenn du das layout hättest, machst du das layout für die amp auch hier her? (Wegens der stückliste zusammenstellen)
Andy@Basshorn
Stammgast
#45 erstellt: 27. Nov 2003, 19:10
@ zucker
respekt!

Tja Basshörner sind scho was schönes
Gegen die Spannung von 2*50V hab ich nix (ich brauche normal immer mehr) , die Autoverstärker bekommen ja auch so viel, haben allerdings ein Netzteil davor welches aus den 12V 2*50 macht!
Wie so ein Netzteil aufgebaut wird weisst du net zufällig, oder?
Andy
zucker
Inventar
#46 erstellt: 27. Nov 2003, 19:26
@ flohi

hat denn der floh schon mal geäzt?

das layout für die endplatine hab ich an frank geschickt. er ist bestimmt so nett und stellt es hierher, wenn er zeit hat.

@ andi basshorn

bei autoendtufen hab ich erfahrung, die mindestens 30 db unter der rauschgrenze liegt.
flohbach
Stammgast
#47 erstellt: 27. Nov 2003, 19:31
Ja ich hab schon die 2x424Watt endstufe geätzt.....es is en traum
Dann bin ich mal auf das layout gespannt.
zucker
Inventar
#48 erstellt: 27. Nov 2003, 19:37
@ flohi

hast du fotoplatten belichtet, wenn ja womit und positiv oder negativ. was hast du für trägermaterial und von welcher firma benutzt.
die layout sind für positives basismaterial. die platinen haben EURO-norm 160mm x 100mm.

kannst du die layout in gif. oder bmp. verarbeiten, oder hast du gar ein layoutprogramm.
flohbach
Stammgast
#49 erstellt: 27. Nov 2003, 19:46
ob *.bmp oder *.gif is egal. mach es mitn grafikprog auf die gröse und drucks mitn laserdrucker auf die die größe aus. ich weis jetzt nich ganz was negativ un positiv is aber auf jeden fall sinds fotoplatten, die leiterbahnen waren schwarz auf der folie-> fotoschicht noch auf dem kupfer-> entwickeln-> ätzen-> fertig

was hat denn die endstufe mit den jetztigen trafo für ne leistung???
zucker
Inventar
#50 erstellt: 27. Nov 2003, 19:56
@ flohi

wenn die leiterbahnen nach dem entwickeln schwarz waren, hast du positiv beschichtetes trägermaterial benutzt. ich nehme an, da die bahnen schwarz waren, sind die platinen nicht von bungard gewesen. du hast sicher platinen mit schwarzer schutzfolie gehabt.

die layout sind für positives material.

ich schicke dir jezt das layout für das netzteil in gif. format an deine adresse. es muß eine größe von 160mm breite und 100mm höhe haben.

moment flohi, um es ganz klar zu machen, nach dem entwickeln müssen die zwischenräume der leiterbahnen blank sein. also es muss das blanke kupfer zu sehen sein. die leiterbahnen sehen so ins violett gehende aus. bei bungardplatinen bleiben sie fast klar bis gelblich und unterscheiden sich schwerer von den belichteten zwischenräumen.

ist das so gewesen.


[Beitrag von zucker am 27. Nov 2003, 20:26 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#51 erstellt: 27. Nov 2003, 20:06
Hi Andy,

vor Jahren gab es in der Elektor mal so einen Schaltwandler. Die Dinger sind aber sehr kritisch in punkto Layout und Störstrahlung. Zum Selberbasteln nimm besser eine "Class H"-Endstufe, z.B. TDA 1562. Die erzeugen eine höhere Spannung mit einer "Ladungspumpe", die nur Elkos als externe Beschaltung benötigt, keine Spulen wie ein Schaltwandler. Das Ding schafft damit so um die 50 Watt. Datenblatt gibts hier: http://www.semiconductors.philips.com/acrobat/datasheets/TDA1562Q_ST_SD_2.pdf

Grüße,

Zweck
flohbach
Stammgast
#52 erstellt: 27. Nov 2003, 20:24
In ordnung kann ich die roten linien lassen oder muss ich es erst bearbeiten? is richtig mit der schwarzen folie. wenn der schaltplan für die endstufe da is mach ich ne stückliste.
zucker
Inventar
#53 erstellt: 27. Nov 2003, 20:33
@ flohi, oje, oje das ist der bestückungsplan. ich schick das ätzlayout zu. das ist dann rein schwarz und weiß.
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