El84 PP

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Kalimera
Stammgast
#1 erstellt: 30. Jul 2012, 13:18
Hallo ich möchte hier mal meinen Verstärker vorstellen und mir ein paar Tipps und Hilfen holen.
Nach einem Bastelprojekt (SE EL84) als Bausatz, sollte nun etwas richtiges her.
Ein Vollverstärker mit Eingangswahlschalter und einer guten Optik. Geld sparen ist für mich wichtig da ich Student bin. Ich habe mir also wieder einen Bausatz bestellt, diesmal einen El84 gegentakter.
Der Verstärker ist Aufgebaut, verfügt über 4 Eingänge die mittels Drehschalter umgeschaltet werden, gleichzeitig werden LED geschaltet die anzeigen welcher Eingang aktiv ist.Bei den Eingängen wird der Mittelleiter über einen Widerstand mit dem Außenleiter verbunden, zudem sind die Außenleiter durch Widerstände durchverbunden.
Momentan verfügt der Verstärker über einen Touch AN-AUS Schalter. Durch den Trafo auf der Platine führt dieser aber leider zu gleichmäßigem 50 HZ Brumm am Lautsprecher.
Das Gehäuse ist aus Buchenholz mit einer 8mm starken Aluminium Deckplatte, welche ich selber von roh und total verkratzt auf hochglanz poliert habe. Das Gehäuse ist komplett selbst gebaut.
Das ist der Zustand heute.

Meine geplanten Änderungen:
Frontplatte erstellen, Heckplatte erstellen Beide entstehen aus 4mm starkem Aluminium und werden in das Holzgehäuse eingelassen. Im gegensatz zu de Deckplatte werde ich sie bürsten.
Der Touch schalter soll einem "richtigen" mechanischen weichen.

Nun meine Fragen:
Welche Chinch einbaubuchsen haben ein Gewinde von 5mm oder mehr damit ich sie in dem Alu befestigen kann (Empfehlungen) ?

Lohnen sich SpeakOn Stecksysteme um die LS-Klemmanschlüsse zu ersetzen?

Welche Verbesserungen kann ich in der Eingangsumschaltung vornehmen, da ich ja eh alles neu mache wenn die neuen Buchsen komen?

Ich würde gerne die Ecc83 der Vorstufe mit Gleichstrom heizen 7805 +2Dioden+Siebung ergeben ja eine geregelte Gleichspannung von ca.6,4V .Diese Schaltung und die Seibung der Anodenspannung, sowie das Einschaltrelais soll möglichst platzsparen auf einer Platine platz finden. Kann mir jemand von euch soetwas ätzen oder herstellen? Schaltplan würde ich nach einer hier erfolgten Absprache zur verfügung stellen. Leider habe ich keine Erfahrung und Möglichkeit zu Ätzen oder das Layout zu entwerfen.

Ich schrieb Einschaltrelais, die Einschaltung soll direkt am Trafo stattfinden um Brumm durch zur Front führende Stromleitungen zu vermeiden.
Nun ein Paar Fotos:
2012-07-30-029
Frontplatte Ausgangsmaterial
Verstärker
Verstärker vor den Änderungen

Viele Grüße Kai
geist4711
Inventar
#2 erstellt: 31. Jul 2012, 12:58
für die heizung, nehm doch lieber einen LM317, den kann man auf genaue 6v regeln und der verträgt auch mehr leistung -gerade für röhrenheizung werden die regler gerne warm, weil dauerlast mit vollem strom. regler gut kühlen(doppelt so grosser KK wie geplant nehmen)ebnso wegen wärme/verlustleistung des reglers.

die regelung geht natürlich nur, wenn die spannung des heizkreises hoch genug ist -ca 2v höhere eingagsspannung als am ausgang des reglers eingestellt wird.

mfg
robert
Kalimera
Stammgast
#3 erstellt: 31. Jul 2012, 14:20
Danke ersteinmal für die Antwort.
Die Heizspannung liegt ja jetzt bei 6,3V Wechselstrom und rauskommen sollen ja 6,3V Gleichstrom. Wenn ich also einen Brückengleichrichter habe mit siebung und danach den regler schalte komme ich auf ca. 2V differenz. Also müsste das so funktionieren.
Die beiden ECC 83 ziehen 600mA, bin ich da mit einem 1,5A Regler auf der sicheren Seite bezüglich Wärmeentwicklung?
Mfg Kai
Kalimera
Stammgast
#4 erstellt: 31. Jul 2012, 14:42
So hier einmal das von mir geänderte Netzteil ab Trafo als gezeichneter Schaltplan.
Scannen0058

Mfg Kai
geist4711
Inventar
#5 erstellt: 31. Jul 2012, 17:08
bei 600mA drüfte ein 1,5A regler ein gutes verhältnis sein.
am besten in der praxis mit einer probeschaltung kurz antesten.

hatte bei mir auch schonmal pech mit einer 6,3v-wicklung. die brach leider unter last doch zuweit zusammen, so das ich dann notgedrungen den regler weg gelassen hab und so auf 6,35v kam was noch tollerierbar ist(hatte nurnoch 5,8v und da regelte nixmehr beim LM317, wollte auch keine lowdrop-type extra kaufen )
da war aber der trafo ansich auch schon mit der anodenspannung am ende und musste(für ein vorübergehendes projekt) per lüfter gekühlt werden, weil er in 2std heiss bis zum fast fingerverbrennen wurde, konnte also nur unter aufsicht laufen.

mfg
robert
Kalimera
Stammgast
#6 erstellt: 05. Aug 2012, 17:11
Hallo,
Ich habe jetzt eine Schaltung mit dem LM350 aufgebaut, so bin ich definitiv auf der sicheren Seite. Ich hoffe nur das der Kühlkörper reicht. Erste Tests, beim beheizen einer EL84 waren sehr positiv. Obwohl der Regler von 13 V auf 6,3 runterregeln musste.
Buchsen habe ich mir auch besorgt und die Heckplatte fertig gestellt. Jetzt bin ich mit der Frontplatte beschäftigt.
Hat jemand vielleicht einen Ratschlag zur beschaltung des Quellenwahlschalters?
Mfg Kai

Edit: ich habe insgesamt 4400µF als Siebung eingebaut, ist das ausreichend?


[Beitrag von Kalimera am 05. Aug 2012, 17:14 bearbeitet]
Black_Tigra
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Aug 2012, 13:05
Hi!

Ich hab für mein kleines Selbstbauprojekt eine Platine mit 2 LM2941 (wenn ich mich nicht irre) designed, Einseitiges Design, extra damit ichs selber ätzen kann, Falls bedarf besteht könnte ich da noch mehr infos posten wenn ich daheim bin.

Ich bin mir nicht ganz Sicher, aber ich glaube ich hab aus irgendeinem Datenblatt von nem LM350 die Softstartschaltung für meine Schaltung übernommen.

mfg. Flo
Kalimera
Stammgast
#8 erstellt: 17. Aug 2012, 12:33
Hi,
Danke für das Angebot. Ich habe aber jetzt die Schaltung auf Lochraster aufgebaut. Softstart habe ich weggelassen.
Mfg Kai
Kalimera
Stammgast
#9 erstellt: 28. Dez 2012, 20:35
Hallo,
ich bin mit den Gehäusearbeiten längst fertig. Und habe mich nach langer Pause wieder an die Elektronik gemacht. Nun werfen sich einige Fragen auf.
Die Heizung der Vorstufenröhren erfolgt mit seperatem Netzteil und 12,6V mit Lm350 Spannungsregler. Dieses habe ich mit der restlichen Schaltung nicht Verbunden. Verbinde ich den Minuspol der Gleichspannung direkt mit Gerätemasse, führt dies z wildem Brummen.
So brummt der Verstärker nur sehr leise. Beim Anheizen brummt es für 10 Sekunden sehr stark, es wird dann zunehmend leiser.

Die Netzteilplatine wollte ich auch umgestalten und verbessern, kann ich die Einwegegleichrichtung auf Brückengleichrichtung umstellen?
So würde sich, bei verwendung der gleichen Siebkapazität, die Brummspannung verringern.
Lohnt es sich, in der eigentlichen Verstärkerschaltung die Widerstände gegen welche mit engerer Toleranz zu tauschen. Die Platinen verfügen über keine Einstellmöglichkeit, um BIAS oder sonstiges einzustellen.
Ich würde gerne das Maximum aus der Schaltung herausholen. Würde mich über eure Hilfe freuen. Gruß Kai
chaplin2009
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 29. Dez 2012, 00:54
Wenn hier geholfen werden soll, wären mal vernünftige Schaltpläne von Vorteil.

Der im Beitrag #4 erstellte Entwurf kann und wird nicht funktionieren.

Ferner stellt sich bei mir die Frage, warum die Vorstufe mit DC betrieben werden muß.
Wenn nicht gerade ein Entzerrervorverstäker im Spiel ist, benötigt man diesen Aufwand nicht.

Die Eigenbauprojekte brummen nur, wenn die Verdrahtung (Masse, GND) fehlerhaft ist.

Die besten Grüße und guten Rutsch
chaplin2009
Kalimera
Stammgast
#11 erstellt: 29. Dez 2012, 02:28
WP_20121229_001Der Entwurf funktioniert ,bis auf die Heizung, recht gut und war auch so teil des Bausatzes.
Schaltpläne werde ich abzeichnen und nachreichen. Die Gleichspannungs heizung, ist bereits gebaut und funktioniert auch.
Ich würde gerne wissen was ich am nt ändern kann, so scheint mir ein Brückengleichrichter sinnvoll
Was verändert sich durch den Einsatz eines solchen, gegenüber dem oben gezeigten?
Grüße. Kai

Edit: Schltplan ist da : WP_20121229_001


[Beitrag von Kalimera am 29. Dez 2012, 12:10 bearbeitet]
chaplin2009
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Dez 2012, 12:08
Wie bereits angemerkt, konnte die Schaltung zum Heizkreis nicht funktionieren.

1. Der LM wird bei Deiner Gleichrichtung mit negativer Spannung am Uin betrieben !!!
2. Kannst Du die Symmetrierung der Heizspannung, so wie gezeichnet, nicht durchführen !!!

Zu Deiner Frage nach einem Brückengleichrichter für die HV-Versorgung kann ich Dir sagen, dass dieser keinen Sinn macht.

Bei dieser Art der Beschaltung handelt es sich um eine Mittelpunkt-Schaltung und alle Vorteile der Brückenschaltung (100Hz) bleiben bei diesem Konzept erhalten.

Ein Brückengleichrichter würde nur zum Einsatz kommen, wenn Du eine symmetrische Spannung (+/- gegen GND) benötigst.

Ich habe hier Deinen Entwurf mal korrigiert:
Netzteil Schema

Die Masseanschlüsse kurz an einem Punkt am Siebelko sternförmig verbinden. Hier sollte auch die Verbindung zum Chassis realisiert werden. Wichtig sind auch die 100nF Kondensatoren C5 und C6.

Die Verbindung zu den Heizungsanschlüssen der Röhren mit verdrillter Leitung durchführen.

p.s.
bevor Du Unterlagen abzeichnest, lass mal den Schaltplan in einen Copiershop einscannen.

Gruß
chaplin2009


[Beitrag von chaplin2009 am 29. Dez 2012, 12:16 bearbeitet]
Kalimera
Stammgast
#13 erstellt: 29. Dez 2012, 12:25
Danke für die Antwort,
Imprinzip ist die Symetrierung der Heizung doch gleich, oder nicht? Ich habe lediglich einen Widerstand, welcher PE mit Gerätemasse verbindet. Das ist auch bei Frihu nachzulesen, wobei er noch mehr möglichkeiten nennt.
Zu deinem Schaltplan, warum sind C5 und C6 wichtig? Ich habe gelesen, dass die heutigen Elkos mit diesen Betreibsspannungen meist in Schaltnetzteilen verbaut werden. Und so schon einen sehr niedrigen Innenwiderstand haben, durch den man sich das zuschalten kleiner Kapazitäten sparen kann.
Oder dienen diese Kondensatoren einem anderen Zweck?
Sollte man den Siebwiderstand durch einen Gyrator ersetzen?
In deiner Schaltung würde ich gerne R3 und R4 gegen ein Poti ersetzen, 200 Ohm wäre korrekt?
Wie bringe ich das Schaltnetzteil für die Heizung der Vorröhren und der Relaissteuerung ein, was und wo lege ich auf Masse oder symetriere ich auch hier?
Kai


[Beitrag von Kalimera am 29. Dez 2012, 12:29 bearbeitet]
chaplin2009
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Dez 2012, 21:45
Hallo,

den Widerstand gegen PE lass weg. Wenn erforderlich dann PE direkt auf das Chassis legen.
In Deinem Beitrag #4 hast Du Heizwicklung des Trafo für den LMXXX benutzt, dann kannst Du so nicht symmetrieren.

Die beiden Widerstände kannst Du durch einen 220R Trimmer ersetzen.

Nochmals,
ich halte diesen Aufwand nicht für erforderlich. Dein Schaltnetzteil bringt eher mehr Störungen (EMV) in die Schaltung, als dass diese gemindert werden.

Ich habe schon einige Stufen (EL84PP) wie Du sie dort vorliegen hast gebaut.
Sie waren alle geräuschfrei.

Heize die Röhren mit AC und alles wird gut.

Zu den 100nF Kondensatoren sei gesagt, dass die großen Siebelkos das nicht schaffen. Für die hochfrequenten Rippel brauchst Du halt diese Dinger. Mit Betriebsspannungen hat das nichts zu tun.

Siebwiderstand
Eine RC Siebung ist hier ausreichend. Wenn Du es richtig machen willst, dann gehört da eine Drossel hin.
Auch hier würde ich den Aufwand für übertrieben halten.

Verdrahte das Teil vernünftig und dann brummt auch nichts.

Gruß
chaplin2009
Kalimera
Stammgast
#15 erstellt: 29. Dez 2012, 22:24
Hi,
Ich habe den Aufwand bereits getätigt deshalb würde ich das so auch gerne in die Schaltung integrieren.
Der PE muss ja zwangsläufig ans Chassis, die Signalmasse soll ich auch direkt aufs Chassis legen?? Den PE werde ich nicht vom Chassis trennen, das ist zu gefährlich.
Eine Drossel würde ich gerne einsetzen. Es ist mir auch wichtig hier etwas zu Konstruieren und so den Verstärker noch besser zu machen.
Ich habe einfach spaß am bauen.
Gruß Kai
chaplin2009
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Dez 2012, 00:21
Wie heist es doch gleich ?
Jeder ist sich seines Glückes Schmied.

Also, die Masse (GND) Deiner Siebelkos sollte auf kürzesten Weg mit dem Chassis verbunden sein. Hier wird auch der PE angeschlossen. Dies ist nun der Zentrale Punkt (GND) für weitere Baugruppen.

Wenn Du eine LC Siebung einsetzt, sollte die Drossel so bei ca 5H liegen. Schau mal bei Reinhöfer auf die WEB Seite. Da solltest Du entsprechendes finden.

Zum Thema Verbesserung möchte ich anmerken, dass ein Schaltnetzteil in einem klassischen Röhrenverstärker nicht die beste Idee ist. Ferner hast Du ja gerade mit diesem Konstrukt Probleme.

Gruß
chaplin2009
Kalimera
Stammgast
#17 erstellt: 30. Dez 2012, 00:37
Gut dann ersetze ich das Schaltnetzteil durch ein normales, die Drossel werde ich dann als Gyrator ausführen wäre das dann ein angemessenes Netzteil? Eine richtige Drossel führ zwangsläufig zu Änderungen am Gehäuse, das möchte ich mir sparen.
Erkläre mir bitte warum ich Masse direkt mit dem PE, und damit mit dem gesamten Chassis verbinden soll.
Die Erklärungen bei frihu leuchten mir eigentlich schon ein. Das wiederspricht deiner Meinung aber total.
Gruß Kai
chaplin2009
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 30. Dez 2012, 00:55
Hallo,

entscheidend ist nicht der PE, sondern ein Masse-Stützpunkt für alle Baugruppen. Hier wird in der Regel auch die GND-Verbindung zum Chassis hergestellt. Hast Du mehrere Massepunkte auf dem Chassis, kommt es zwangsläufig zu Chassis-Strömen, die Brummen verursachen.

Den PE kannst Du auch an anderer Stelle am Chassis anschließen, nur ich handhabe es so.

Gruß
chaplin2009
Kalimera
Stammgast
#19 erstellt: 30. Dez 2012, 01:39
Ok, das weiß ich schon. Warum soll die Masse der PE sein und nicht durch einen widerstand oder sonstiges getrennt?
Was lässt sich am eigentlichen Verstärker verbessern?
Gruß Kai
chaplin2009
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 30. Dez 2012, 02:17
Der PE ist nicht die Versorgungsmasse sondern der Schutzkontakt, der den FI bei einem Fehlerstron auslösen soll, sofern dieser vorhanden ist.

Ein 100R Widerstand in Serie zum PE läßt im Fehlerfall den FI schalten. Aber was ist, wenn kein FI in der Anlage vorhanden ist. Dann fließen 2.3A über den Widerstand und das Chassis liegt an 230V.
Der Sicherungsautomat (10/16A) bleibt da unberührt. Daher ziehe ich die klassische Form der Erdung vor.

Eine Erdung (PE) dient auschließlich dem Berührungsschutz bei einem Fehlerstrom und nicht zum entbrummen.

Wenn ein AMP brummt, gilt es den Fehler zu finden !

Nun solltest Du Deinen Verstärker erst einmal brummfrei zum Laufen bringen.

Gruß
chaplin2009
Kalimera
Stammgast
#21 erstellt: 30. Dez 2012, 12:30
Ich weiß was der PE ist und auch was ein FI macht oder ein Sicherungsautomat. Wenn ich aber Massepunkt mit dem PE verbinde so wird Die Masse auch direkt mit PE verbunden.
Ein FI ist natürlich vorhanden, so wie es sein sollte mit 30mA Auslösestrom.

Wo und wie geerdet wird, ist Gegenstand vieler Diskussionen, die meist darin münden, den alten Sicherheitsvorschriften zu befolgen: Masse an Erde geknallt - fertig (prinzipiell ja richtig). Auch in modernen Schaltungsbüchern macht man einen regelrechten Eiertanz um dieses Thema, ohne jedoch auf den Punkt zu kommen, denn auch ein CD-Player kann an einem Röhrenverstärker zu einem Brumm führen. Deshalb gleich einmal vorweg: Die Schaltungsmasse hat nichts mit der Erde bzw. dem Schutzleiter zu schaffen!
Zitat:http://www.frihu.com/content/diy/allgemein/verdrahtung-3.html
Ich werde ersteinmal ein Netzteil planen mit Gyrator oder ohne weiß ich noch nicht. Der Massepunkt soll dann direkt am 1. Elko liegen. Hier soll alles Sternförmig zusammenlaufen und hier wird auch der PE angeschlossen. Wie binde ich das externe Netzteil für die Heizung ein im Bezug auf Masse? Gibt es da eine Möglichkeit oder muss da jetzt zwangsläufig AC geheizt werden.
Mfg Kai
chaplin2009
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 30. Dez 2012, 14:14
Und siehe da, nichts Anderes habe ich gemeint.

Aber Du solltest bedenken, dass nicht jeder Haushalt/Steckdose mit einem FI gesichert ist, und wenn man ein Gerät konstruiert, muss sichergestellt sein, dass dieses auch außerhalb des eigenen Heimes sicher funtioniert.

Wenn Du PE mit dem Masspunkt Deiner Schaltung verbindest, dann ist das so. Ob es nötig ist, oder nicht, hängt immer von der jeweiligen Applikation ab.

Verdrahte mal das Ganze so wie im Beitrag #12, heiz die Röhren (wie vorgesehen) mit AC und teile uns das Resultat mit.

Gruß
chaplin2009
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#23 erstellt: 31. Dez 2012, 22:28
hallo!
soviel aufwand für einen 08/15 gegentakt verstärker?
wechselstrom heizung ist vollkommem ok, es sind ja keine direkt beheizten röhren,diese würde ich mit gleichstrom heizen, was aber auch nicht zwingend notwendig ist.
schaltnetzteile haben in der röhrentechnik nichts zu suchen, das ist ja eine freveltat.
ich würde einen brückengleichrichter nehmen und CLC Siebung bevorzugen,eine CRC geht natürlich auch und ist preiswerter.
Wenn es ausgefallen sein sollte,würde ich einige EZ80 verwenden sieht auch toll aus soviel röhren ....

und den thread würde ich auch verschieben....
gruß
bo
Kalimera
Stammgast
#24 erstellt: 01. Jan 2013, 14:16
Hallo, und frohes Neues
Das Netzteil kommt ja schon weg, ist ja gut.
Brückengleichrichter, scheint aber bei der Mittelpunktsschaltung wirklich sinnlos, habe Chaplin2009's Rat befolgt und mich dahingehend informiert.
Röhrengleichrichtung wäre auch noch was,habe sogar eine 5V wicklung für die Heizung frei.
Mfg Kai
Kalimera
Stammgast
#25 erstellt: 02. Jan 2013, 01:27
Hi,
Bei der CRC Siebung ist ja nur ein Widerstand verbaut. Ich möchte eine weitere Stufe hinzu fügen.
Kann ich die 680Ohm aufteilen ? Oder soll ich einfach nochmal mit 100Ohm nach dem letzten C erweitern?
Gleichgerichtet wird mit Dioden. Das ganze wird auf Lochraster aufgebaut.
Dann verkabel ich neu und hoffe, dass es nicht mehr brummt.
Kann man an der eigentlichen Verstärkerschaltung noch etwas verbessern?
Gruß Kai
Kalimera
Stammgast
#26 erstellt: 06. Jan 2013, 20:36
Hi,
So das neue NT ist fertig und eingebaut, die Siebkette ist erweitert um ein RC Glied.
Die Gerätemasse ist direkt mit dem Schutzleiter verbunden.
Verbaut sind 220µF+100NF- 100Ohm -220µF+100NF- 470Ohm-100µF+100nF.
Die Heizung ist mit einem 250Ohm Poti auf Masse symetriert.
Die Masse läuft an einem Punkt, am letzten Siebelko zusammen. Geheizt wird durchweg mit AC.
Fazit auf dem linken Kanal brummt es sehr leise. Der Brumm beim Einschalten, welcher kurz darauf nachließ ist auch verschwunden.
Kann das Brummen am linken Kanal durch die 250V sekundär Leitungen kommen, welche ca1,5cm entfernt am AÜ verlegt sind? Es ist wirklich nur sehr leise und mit dem Kopf vorm LS wahrnehmbar.
Danke für die hilfreichen Beiträge!!!!!!! Kai
chaplin2009
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 09. Jan 2013, 00:55
Na dann herzlichen Glückwunsch.
Das Brummen wird sicherlich nicht durch die besagte Leitung verursacht. Tausche mal die beiden EL84-Sätze gegeneinander aus.

Da ich nicht weiss, welche Spannung Dein Netztrafo liefert wären mal Spannungsangaben erforderlich.
Spannung: Ub, Spannung; Kathode EL84 (an R1), Spannung am Knotenpunk R10/R13/16.

Gruß
chaplin2009
Kalimera
Stammgast
#28 erstellt: 09. Jan 2013, 12:19
Hi,
Beim anschluss vom Computer gibt es ein komisches zirpen. Trenne ich schaltungsmasse vom Schutzleiter ist es weg.
Warum muss die Schaltungsmasse verbindung mit dem Schutzleiter haben?
Alle Metallteile des gehäuses haben Verbindung mit dem Schutzleiter, reicht das nicht?
Oder doch wieder den 100Ohm widerstand oder Dioden dazwischen.
UB ist im Leerlauf 340V
Mfg Kai

Edit: Mit einem 220Ohm Widerstand zwischen Pe und Masse treten hier keine Probleme mehr auf, ist das dann so ok?


[Beitrag von Kalimera am 09. Jan 2013, 13:52 bearbeitet]
chaplin2009
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 09. Jan 2013, 23:47
Du musst nicht die Schaltungsmasse mit dem PE verbinden. Erfahrungsgemäß ist es aber erforderlich, die Schaltungsmasse mit dem Chassis zu verbinden, aber nicht zwingend notwendig. Wenn das Problem mit einem 220R zwischen Chassis und Schaltungsmasse behoben ist, dann ist dies OK.

Die Störung bekommst Du aus dem SMPS des angeschlossenen Rechners. Das ist oft so, nicht nur bei Röhrenamps.

Was heist bei Dir Leerlaufspannung 340V ?
Nur das Netzteil, ohne Anschluß (Ub) des Verstärker ?

Versuche mal meine letzten Fragen zu beantworten !
Den Amp anschließen und Spannungen ohne NF-Signal messen.

Gruß
chaplin2009
Kalimera
Stammgast
#30 erstellt: 10. Jan 2013, 00:09
Hi,
richtig nur das NT ohne irgendwas. Spannungen kann ich morgen mal messen. Mit dem Röhrentausch ändert sich das Brummen übrigens nicht. Mit dem Widerstand brummt und zirpt es nicht. Ich messe morgen und verdrille die Leitungen am AÜ. Vielleicht sollte man die Ruheströme einstellbar machen.
Gruß Kai
Kalimera
Stammgast
#31 erstellt: 10. Jan 2013, 14:37
Hi,
Ich habe nun gemessen:

Ub: 286V
Kathode: 10,7V
Knotenpunkt: 223V Links /228V Rechts (auf dem Kanal brummt es)

Die Sache mit der Erdung habe ich, wie besprochen, realisiert und das Zirpen ist weg.
bleibt nur noch das leise Brummen.
Mfg Kai
chaplin2009
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 11. Jan 2013, 01:07
Das sieht grundsätzlich gut aus. Toleranzen sind in dieser Größenordnug durchaus möglich.
Wenn sich die beiden Kanäle auf je einer identischen Platine befinden, solltest Du mal beide Boards prüfern. Letzlich sollte hier ja alles gleich sein. Ferner kannst Du mal der Reihe nach die Röhrensätze tauschen. Wandert der Fehler mit, dann liegt es an einer der Röhren.

Zur Schaltung selbst würde ich die Gegenkopplung (R18/C8) ändern.
C8 (10nF) durch eine Drahbrücke ersetzen und über R18 (22K) einen Kondensator zwischen 68pF bis max 100pF.

Beim aktuellen Konzept wird die Gegenkopplung bereits ab ca 1kHz reduziert. Bei ca 100Hz fährt der Amp quasi Open Loop. Ähnlich sieht es auch bei hohen Frequenzen aus (größer 15kHz).

Der Amp dürfte Bass- und Hochtonlastig klingen. Es mag sein, dass dies so gewollt ist, aber man kauft mit diesem Frequenzgang auch einen höheren Klirr ein. Im Wesentlichen hängt dies aber auch von der Qualität des AÜ ab.

Gruß
chaplin2009
Kalimera
Stammgast
#33 erstellt: 11. Jan 2013, 01:49
Hi,
es ist alles gleich. Wenn der brumm weg ist, möchte ich alle Widerstände gegen eng tolerierte tauschen.
Bringt es was den amp in PP statt Ultralinear laufen zu lassen?
Die Röhren habe ich getauscht daran liegt es nicht.
Mfg Kai
Edit Übertrager sind die Weller Ü284 die dürften ok sein.


[Beitrag von Kalimera am 11. Jan 2013, 01:52 bearbeitet]
chaplin2009
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 11. Jan 2013, 02:18
Nein, eng tollerierte Widerstande bringen hier nichts.
Der Amp läuft generell als PP, das hat mit Deinem UL-Trafo nichts zu tun.
Ändere mal die Gegenkopplung wie vorgeschlagen.

Gruß
chaplin2009
Kalimera
Stammgast
#35 erstellt: 11. Jan 2013, 02:32
In der Anleitung steht für PP die Schirmgitter mit Ub verbinden
Das Brummen kann ja nicht an der Gegenkopplung liegen, die ist ja gleich.
Gruß Kai
Kalimera
Stammgast
#36 erstellt: 11. Jan 2013, 22:40
Hi,
Dein Ratschlag hat leider nichts am brumm geändert.
Mir fällt auch nichts mehr ein, ich will doch nur einen brummfreien Verstärker
Gruß Kai
chaplin2009
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 11. Jan 2013, 23:46
Hallo Kai,

wenn ich alles richtig verstanden habe, so handelt es sich um zwei Endstufen-Platinen, die Du auf einem Chassis montiert hast. Wenn Du alles korrekt verdrahtet hast (sternförmig zum Netzteil) so sollten sich beide Stufen gleich verhalten.

Alternativ wäre jetzt noch die möglichkeit beide Boards untereinander zu tauschen. Wandert der Fehler mit, liegts am Board (Bestückungsfehler o.ä.). Bleibt der Fehler auf dem selben Seite, so liegt ein Verdrahtungsfehler (GND) vor.

Zum Thema PP / UL solltest Du Dir mal die Zeit nehmen und hier im Board entsprechende Beiträge zu diesem Thema studieren. Das schult und hilft Dir auch dabei, Deine Defizite in den Grundlagen der Elektrotechnik zu minimieren. Anleitungen sind nicht immer fehlerfrei.

Die Gegebkopplung

Ich habe mal die Schaltung Deines Amps simuliert und siehe hier das Ergebnis:
Das Ganze schaut so aus wie es Dir gestern beschrieben habe.
Frequenzgang-FB-ORG

Die vorgeschlagene Änderung kommt zu folgenden Ergebnis:
EL84-FB-MOD

Dies hat nichts mit Deinem Brumm-Problem zu tun, sondern etwas mit der Linearität des Amps.

Gruß
chaplin2009
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