Röhrensockel wie einbauen?

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contadinus
Inventar
#1 erstellt: 09. Jun 2013, 11:36
Hallo Leute,
sorry, ich muß mal kurz eine wahrscheinlich recht unqualifizierte Frage aufwerfen :

Ich bastle gerade eine Schaltung mit EL12-Röhren zusammen. Für diese Röhren werden folgende Sockel verwendet:
Röhrensockel

Soweit so gut, nun bin ich aber dran die Dinger in ein Gehäuse einzubauen und komm einfach nicht weiter. Wie ichs auch drehe und wende, ich finde einfach keine vernünftige Möglichkeit die Sockel zu montieren.
Gibts da eine spezielle Befestigungsspange oder sonst etwas, das bei mir nicht dabei war?
Oder besser gefragt: hat jemand Erfahrung mit diesen speziellen Sockeln und weiß, wie man die vernünftig einbaut?
Vielen Dank schon mal im voraus für hilfreiche Denkanstöße!
jehe
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2013, 12:25
komische Frage, soviele Möglichkeiten gibts da ja ganz offensichtlich nicht....
ich würde es mal mit 3mm Schrauben oder kleine Blindnieten versuchen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Jun 2013, 12:49

contadinus (Beitrag #1) schrieb:
...nun bin ich aber dran die Dinger in ein Gehäuse einzubauen und komm einfach nicht weiter...

Hallo contadinus,

ist wirklich nicht böse gemeint; wenn du aber schon damit nicht weiter kommst, sehe ich für dein Projekt schwarz.
Aber um etwas konstruktives dazu zu sagen: Kannst du mal genau beschreiben, wo das "Problem" liegt?

Grüße - Manfred
contadinus
Inventar
#4 erstellt: 09. Jun 2013, 12:55
Naja, so einfach ist die Sache leider nicht:

Wenn man den Sockel von oben aufsetzt ist es erstens häßlich und zweitens wackelt das ding dann, da das Material unter den Schraubenlöchern stärker ist.
Sockel von unten ansetzen ist auch schwierig, weil man dann ein supergenaues Loch braucht, bzw. sind die Schraubenlöcher trotzdem schon halb in der Hauptöffnung.
Richtig ordentlich wirds irgendwie nicht.
Hast noch andere Ideen?
contadinus
Inventar
#5 erstellt: 09. Jun 2013, 12:59

pelowski (Beitrag #3) schrieb:


ist wirklich nicht böse gemeint; wenn du aber schon damit nicht weiter kommst, sehe ich für dein Projekt schwarz.
Aber um etwas konstruktives dazu zu sagen: Kannst du mal genau beschreiben, wo das "Problem" liegt?

Grüße - Manfred



Keine Sorge, hab schon etliche Röhrensockel verbaut und üblicherweise ist das auch keine Sache. Aber grad dieser spezielle paßt mir grad nicht so ins Konzept.
Üblicherweise lassen sich die Dinger ja auch völlig problemlos montieren.
Aber wahrscheinlich steh ich grad vollkommen am Schlauch.
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Jun 2013, 13:37
Hallo,

naja, ich verstehe jetzt, was du meinst.

Ich (wenn mich heutzutage noch Röhrenverstärker interessieren würden) würde bei Endröhren
sowieso keine Bakelitsockel nehmen.
Soetwas http://www.voelkner....l-Dekal-Chassis.html ist natürlich
teurer, da aber Röhrenverstärker im 21.Jahrhundert sowieso Luxusobjekte sind, die richtige Wahl.

Denn wenn es um preiswert und gut geht, nimmt man eh einen IC, am besten einen Schaltverstärker.

Grüße - Manfred
contadinus
Inventar
#7 erstellt: 09. Jun 2013, 14:03
Danke für den Tip, aber die passen nicht.
Für die EL12 muß man leider die angegebenen Sockel nehmen.

Gibts hier zufälligerweise jemanden, der diese Sockel auch schon mal verbaut hat? Wie es aussieht, sind sie ja recht selten. Zumindest bekommt man sie gar nicht so einfach und wenn dann recht teuer. In meinem Fall waren die Sockel fast genau so teuer wie die Röhren...
pelowski
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Jun 2013, 14:42
Hallo,

pardon, mein link war natürlich Unsinn.

Ansonsten glaube ich aber nicht, dass es irgendwie problematisch ist, die Sockel
von oben in das Chassis zu schrauben.
Ja klar, die Auflagefläche ist nicht sehr groß,
aber vernünftige Schrauben, Unterlegscheiben, Zahnscheiben und stabiles Chassis; was soll da großartig wackeln?

Grüße - Manfred
contadinus
Inventar
#9 erstellt: 09. Jun 2013, 23:27
Naja, das ist es ja - die Bereiche unter den Schraubenlöchern sind ja schon erhöht. D.h. wenn man den Sockel jetzt ganz einfach von oben aufsetzt, liegt der größte Teil nicht auf dem Gehäuse auf, sondern es gibt einen Spalt zwischen Sockel und Gehäuse.
Mit Unterlagsscheiben wird das noch schlimmer.
Eigentlich schaut es so aus, als würde ein Paßteil zwischen Sockel und Gehäuse fehlen. Da dieser aber nirgendwo zum Sockel mit angeboten wird, geh ich davon aus, daß es diesen gar nicht gibt?!
Vielen Dank jedenfalls fürs mitüberlegen!
pelowski
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Jun 2013, 23:53

contadinus (Beitrag #9) schrieb:
Naja, das ist es ja - die Bereiche unter den Schraubenlöchern sind ja schon erhöht. D.h. wenn man den Sockel jetzt ganz einfach von oben aufsetzt, liegt der größte Teil nicht auf dem Gehäuse auf, sondern es gibt einen Spalt zwischen Sockel und Gehäuse...

Ja, schon klar. Aber der Spalt ist doch sicher deutlich <1mm? Warum stört er dich?

...Mit Unterlagsscheiben wird das noch schlimmer...

Die sollst du ja auch nicht zwischen Sockel und Chassis legen, sondern unter den Schraubenkopf (so groß wie möglich),
damit du gut festziehen kannst und das Bakelit nicht reißt.

...Eigentlich schaut es so aus, als würde ein Paßteil zwischen Sockel und Gehäuse fehlen...geh ich davon aus, daß es diesen gar nicht gibt?!

Ich auch.

Ich weiß nicht, warum diese Sockel diese Erhöhung haben. Vielleicht um Kriechströme zum Chassis unter ungünstigen Bedingungen (hohe Spannung, hohe Luftfeuchtigkeit) zu vermeiden.
Ist aber nur eine Vermutung.

Grüße - Manfred
contadinus
Inventar
#11 erstellt: 10. Jun 2013, 10:47

pelowski (Beitrag #10) schrieb:

Ja, schon klar. Aber der Spalt ist doch sicher deutlich <1mm? Warum stört er dich?


Also saubere Lösung würde ich da nicht gerade dazu sagen?! Das Gehäuse soll eigentlich recht elegant werden und ich finde 0,5mm Fuge muß da nicht unbedingt sein.
Aber egal, ich schätze mal, Du hst mit Deiner Begründung ganz recht. Eigentlich wurden die Sockel wohl nicht sichtbar, sondern im Gehäuseinneren montiert, wo es ja auch egal ist, wie es aussieht.
Ich werd mir mal überlegen, obs nicht doch funktioniert, den Sockel vernünftig unter die Deckplatte zu versenken. Wenns nicht zu viel Arbeit macht...
Vielen Dank jedenfalls fürs mitlesen!
pelowski
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Jun 2013, 11:00
Hallo contadinus,

vielleicht eine etwas aufwändige aber optisch (wenn denn die Röhren sichtbar sein sollen) elegante Lösung:

Eine 0,5mm starke Deckplatte aus eloxiertem Alu oder gar Edelstahl mit den Ausschnitten für die Sockel
darüberlegen und mit nur Schrauben an den Ecken befestigen?

Grüße - Manfred
contadinus
Inventar
#13 erstellt: 10. Jun 2013, 11:27

Ganz genau so hab ichs mir auch gerade überlegt!
Wird wohl die praktikabelste Lösung sein und elegant sollte es auch sein.
Na wunderbar - doch noch eine Lösung gefunden!
Besten Dank auch!
pelowski
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Jun 2013, 11:34
Na, fein

Würde mich freuen, wenn du nach der Fertigstellung ein paar Bilder einstellen könntest
(auch wenn ich aus technischen Gründen nicht viel für Röhrenverstärker übrig habe ).

Grüße - Manfred
contadinus
Inventar
#15 erstellt: 10. Jun 2013, 11:44
Kann ich gerne machen.
WIrd aber noch recht lange dauern - bin gerade dabei ein Vorab-Gehäuse aus rohem MDF zu zimmern, das fürs erste die Funktion gewährleisten wird.
Das richtige Gehäuse ist mit gebürstetem Alu und Klavierlack geplant.... naja, kann schon ein paar Wochen (Monate...) dauern.

PS: möchte wissen, was Du gegen Röhrenschaltungen hast - eine glimmende Röhre ist doch viel hübscher als so ein öder Transistor?!


[Beitrag von contadinus am 10. Jun 2013, 11:46 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 10. Jun 2013, 11:59

contadinus (Beitrag #15) schrieb:
...naja, kann schon ein paar Wochen (Monate...) dauern...

Macht nichts.

...PS: möchte wissen, was Du gegen Röhrenschaltungen hast - eine glimmende Röhre ist doch viel hübscher als so ein öder Transistor?!


Naja, hübscher... mag sein, ist natürlich auch Geschmacksache.
Ich schrieb ja auch "aus technischen Gründen", also Effizienz, sehr viel aufwändiger und teurer, gleich gute Daten wie mit Halbleitern zu erreichen, Röhren sind Verschleißteile.

Und wenn ein Verstärker "klingt", macht er irgendetwas falsch - auch wenn das manchmal subjektiv als angenehmer empfunden wird.

Grüße - Manfred
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 10. Jun 2013, 21:35
Hallo zusammen,

ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob diese Sockel einen offiziellen Namen haben ( vermutlich schon).
Ich kenne sie unter "Stahlröhrensockel".

Ich habe auch ein paar alte Radiogeräte herumstehen, z.b. auch mit Stahlröhren wie der EL12.
Und auch da sind einige Sockel dabei, die exakt so sind, wie du es beschreibst, nämlich dass sie dann bei Montage von oben auf dem Chassis leicht wackeln, weil sie nur im Bereich der Nieten aufliegen.
Das war also schon damals so - und hat daher möglicherweise eine Grund.

Gruß
Bernhard
killersnake
Stammgast
#18 erstellt: 11. Jun 2013, 06:47
Hi,
was spricht dagegen den Sockel auf eine kleine Adapterplatte zu schrauben und diese dann von unten über Abstandsbozen gegen die Deckplatte zu ziehen?
So wäre der Sockel gar nicht mehr sichtbar.
contadinus
Inventar
#19 erstellt: 11. Jun 2013, 10:33

killersnake (Beitrag #18) schrieb:
Hi,
was spricht dagegen den Sockel auf eine kleine Adapterplatte zu schrauben und diese dann von unten über Abstandsbozen gegen die Deckplatte zu ziehen?
So wäre der Sockel gar nicht mehr sichtbar.



Genau so werd ichs auch machen. Ist ja auch in etwa die selbe Methode, die pelowski schon zuvor vorgeschlagen hat.
Und nachdem meine Deckplatte aus 4mm Alu-Blech besteht, kann ich auch gut von unten Gewinde reinschneiden, um die Konsolen verdeckt zu montieren. Sollte eigentlich funktionieren - die einzige Schwierigkeit stellt die räumliche Beengtheit dar, da es sich bei dem Gerät um einen Kopfhörerverstärker handelt und die Kiste deswegen nicht allzu groß werden sollte.
Das sollte aber ein lösbares Problem sein.

@Bertl100
Ich hab die Sockel auch als Stahlröhrensockel gekauft, wird wohl der offizielle Namen sein. Und üblicherweise sind sie früher wahrscheinlich immer intern angeordnet gewesen. Deswegen wirds auch egal gewesen sein, wie es aussieht und ob es etwas wackelt.
Was auch immer der Grund dafür war, wenn ich die Dinger jetzt verdeckt einbaue, macht mir das kein Kopfzerbrechen mehr.
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