Abstimmanzeige mit Röhren

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jogi-bär
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Okt 2004, 20:50
Hallo Leute

Ich habe neulich von einem Freund 2 EM80-Anzeigeröhren bekommen.

Ich würde mir daraus gerne eine anzeige bauen, weiß aber leider nicht genau wie.

Ich habe kentnisse in Elektronik und kann auch löten etc, aber mit Röhren hatte ich noch nie zu tun...

Ich bin nach etwas suchen auf folgenden Plan gestoßen:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Abstimmanzeige.htm



So wie ich dass sehe muss auf Pin:
1-Signal
2-Masse (Gehäuse, oder?)
7- 250V duch 390k-Wiederstand (und gemeinsam mit Pin 9 dem 490k wiederstand)
9- 250V Gleichstrom Pluspol duch den 490k Wiederstand


Reicht da das Signal meines normalen CD-Players? oder muss ich mir noch eine Vorstufe bauen? Ich wollte eig meine Endstufen "direkt" ansteuern, CD-Signal nur über einen LS-Poti laufen lassen (und auch in die Anzeige-röhren)


Ich hoffe mal ich habe Euch genug verwirrt.
Bitte sagt mir ob das so klappt oder was ich ändern muss oder nennt mir eine ganz andere Möglichkeit!

Ich will diese Röhren zum leuchten bringen..sie gefallen mir so gut....

Danke schon mal...

simon
DB
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2004, 21:10
Hallo,

also ganz so einfach ist das nun nicht. 9 bekommt Ua direkt, 7 bekommt Ua über 470k. Die Anode, wo die 470k rangehen, ist mit den Steuerstegen verbunden, die die Ablenkung bewerkstelligen.
Wenn die EM80 voll ausschlagen soll, braucht man am Anschluß 1 für einen Leuchtwinkel von 53° etwa -20V. Aus einem CD-Player kommen aber kaum mehr als 2V~ raus.

MfG

DB
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Okt 2004, 08:26
...und weiter möchtest Du ja nicht das Tonsignal als "Vorhang", sondern als eindeutiges Signal. Daher muss das Signal vom CD erst verstärkt UND gleichgerichtet werden und es muss mit einem Kondensator so "zwischengespeichert" werden, dass Du auch was siehst und nicht nur ein Gezappel auf der Röhre ist.
Du bräuchtest also eine Speisung von 250V, eine Heizspannung von 6,3V, eine ECC83 als Vorverstärker (mit entsprechendem Zugemüse), zwei Germanium-Dioden zur Gleichrichtung und noch ein klein wenig "Grünzeug".
Falls Du immer noch interessiert bist und die 250V (können unter Umständen tödlich sein) Dich nicht schecken, melde Dich und wir basteln weiter...
jogi-bär
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Okt 2004, 14:28
Danke für die Antworten.

Also dann werde ich wohl um den Bau eines VVs nicht herumkommen.

Habe bei den Bauanleitungen von Jogi's Röhrenbude folgenden VV entdeckt http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/ECL86-VV.htm


-Würde die Abstimmanzeige mit diesem VV funktionieren??
-Das Ausgangssignal des VV kommt dann also an Pin 1 der Röhren?
-Und dann brauch ich ja noch ein LS-poti...ist der beste platz dafür bei "A" nach der abzweigung für die Abstimmröhren?
-in dem schaltbild sind einmal 250V angegeben und einmal 246V.Muss das so genau stimmen oder kann ich bei beiden mit ca 250V "draufgehen"?
-kann mir jemand die Pins für die Röhren im Schaltbild nummerieren oder mir einen Link geben wo es erklärt wird?

@richi44: Danke für den Hinweiß, aber ich habe schon desöfteren mit elektronik zu tun gehabt und auch die ganze Installation in meinem Zimmer selbst erledigt, also denke ich ich werde das schon hinkriegen.

Danke

simon
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Okt 2004, 11:30
Wie erwähnt brauchst Du einmal einen Vorverstärker. Und den baut man mit einer entsprechenden Röhre, also einer ECC83 und nicht einer Endröhre, die für diesen Zweck nicht geeignet ist. (ich frage mich immer noch, wie man auf die Schnapsidee mit der ECL86 kommen kann?).
Zweitens brauchst Du den Gleichrichter.
Ich kann Dir ein Schaltbild zusenden, wenn Du mir Deine Email-Adresse gibst. Hier im Forum ist es nicht so einfach, eine Schaltung zu veröffentlichen (jedenfalls habe ich es noch nicht geschafft).
pelmazo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Okt 2004, 20:32

Wenn die EM80 voll ausschlagen soll, braucht man am Anschluß 1 für einen Leuchtwinkel von 53° etwa -20V.


Kann man die Empfindlichkeit nicht steigern, indem man den Anodenwiderstand vergrößert?
Krümelmonster
Inventar
#7 erstellt: 12. Okt 2004, 20:53
.... Schade...
ich wäre froh, wenn ich eine EM80 oder EM85 für meinen Metz 305W (Bj. '53) bekommen würde, die noch einigermaßen hell ist. An Deiner Stelle würde ich eine EM84 verwenden. Die halten viel länger und sind häufiger und damit leichter und billiger zu bekommen.
... Da fällt mir ein, ich könnte doch mal wieder in einem der größten Autionshäuser nachschaun, ob man eine EM85 kaufen kann.
MfG
thomas
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Okt 2004, 11:49

pelmazo schrieb:

Wenn die EM80 voll ausschlagen soll, braucht man am Anschluß 1 für einen Leuchtwinkel von 53° etwa -20V.


Kann man die Empfindlichkeit nicht steigern, indem man den Anodenwiderstand vergrößert?


Bei Röhren gibt es Grundregeln (Triode: Ra = 2 bis 3 mal Ri), die den optimalen Betrieb sichern. Theoretisch könnte man den Arbeitswiderstand vergrössern und das würde auch zu einer höheren Verstärkung führen, wenn man nur die Verstärkungsformel mü mal Ra durch (Ri + Ra) berücksichtigt. Wenn man aber die IaUa-Kennlinie anschaut, dann nimmt mit sinkender Anodenspannung die Vertsärkung der Triode ab, sodass der grössere Ra (dadurch sinkt Ua) nichts oder fast nichts bringt.
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