PQFP Sockel für I386sx

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-scope-
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 16. Mai 2012, 20:42
Hallo,
ist vielleicht nicht das richtige Forum für solche Fragen, aber ich versuche mein Glück (auch) hier.

Ich suche eine günstige (!) Bezugsquelle für einen PQFP-100 Sockel, der den 386sx in eben diesem Gehäuse aufnehmen soll:

CPU

Bezugsquellen in Amerika und Asien konnte ich finden, aber die Preise sind mit 80 bis 200 $ pro Einheit einfach unattraktiv. Erst wenn alle Stricke reissen, werde ich das ausgeben....ich brauche gleich 2 Stück.
die CPU´s sind als NOS-Ware mittlerweile auch unverschämt teuer....30 Euro musste ich für eine CPU bezahlen.

Die alten Sockel wurden irgendwann beim "öffnen" zerstört. Möglicherweise war der Kunststoff poros geworden. Der vorherige Besitzer hat die CPU in einem Fall sogar auf das (zurechtgebogene) verbliebene Unterteil aufgelötet, was man durchaus als handwerkliche Leistung verstehen darf. Der Pitch ist sehr gering und man muss schon gut löten können, um das sauber hinzukriegen.
Dummerweise war die aufgelötete CPU defekt, und mit 16 MHz extrem übertaktet (ein 20er gehört da rein....25 geht auch...Intel oder AMD)
Zur Not könnte ich die CPU´s wieder einlöten, aber ich bevorzuge eine "schöne" lösung, denn es sind "schöne" Geräte.

sockel

sockel2


Zur Not würde ich diesen nehmen, aber der Preis ....:(

http://www.ebay.com/...&hash=item3cc5ee7f30

EDIT: Wie ich gerade (zum Glück) feststelle, würde dieser Sockel auch nicht passen.....Ich brauche 0.6 mm pitch....nicht 0.5.


Vielleicht hat hier jemand eine günstigere Quelle oder sogar sowas im Angebot...Ggf. auch zum auslöten...??


[Beitrag von -scope- am 16. Mai 2012, 22:18 bearbeitet]
rebel4life
Inventar
#2 erstellt: 17. Mai 2012, 10:26
http://www.ebay.de/i...maichi-/261018813571

Edit: Hat auch 0,5mm Pitch, sprich wieder nicht nutzbar.


Ist aber auch nicht viel billiger. Letztendlich ist es uralte Hardware die heute nur noch in sehr geringen Stückzahlen produziert wird, dadurch resultieren hohe Preise. Kannst eigentlich sogar froh sein, dass es diese Sockel noch zu kaufen gibt.

Ein alternativer Ansatz wäre es nach einem defekten Board mit entsprechendem Sockel zu suchen und dann den Sockel auszulöten.

Edit2:

Da es hier einen Xilinx IC in dem Package gibt würde ich den Verkäufer einfach mal anschreiben, ob er etwas ala Sockel hat, alternativ einfach auch die Verkäufer für Sockel anfragen.

http://www.aliexpres...ING-wholesalers.html

http://www.alibaba.c...SearchText=PQFP-100+

Xilinx könnte dir ggf. auch Auskunft geben, vieleicht gibt es ein Dev Board das wenig kostet mit passendem Sockel.

MFG


[Beitrag von rebel4life am 17. Mai 2012, 10:41 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Mai 2012, 11:43

Ein alternativer Ansatz wäre es nach einem defekten Board mit entsprechendem Sockel zu suchen und dann den Sockel auszulöten.


Ich werde nächste Woche in einem grossen Messtechnik-Lager danach suchen. Dort liegen hunderte alter Boards, auf denen vielleicht so ein Sockel zu finden ist.


Da es hier einen Xilinx IC in dem Package gibt....

Ein weiteres Problem ist die Chiphöhe. der i386 ist 3,6 mm hoch...Viele Sockel nehmen laut Datenblatt nur bis max 3mm auf.

Ausserdem haben viele Sockel (besonders die PQFP Klappsockel für Programmiergeräte) "Probleme" mit den vier Kunststoffzapfen des I386.
Wenn ich nächste Woche im Lager nichts finde, dann werde ich die CPU wieder auflöten.....Das wird vermutlich eine gute Stunde dauern....


[Beitrag von -scope- am 17. Mai 2012, 11:44 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Mai 2012, 11:59

-scope- schrieb:
... dann werde ich die CPU wieder auflöten.....Das wird vermutlich eine gute Stunde dauern....

Nö, mit `ner passenden Hohlspitze und viel Flussmittel geht das viel schneller.

Dass du da kein bleifreies Lot verwendest - davon gehe ich aus.

Grüße - Manfred
-scope-
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Mai 2012, 12:22

Nö, mit `ner passenden Hohlspitze und viel Flussmittel geht das viel schneller.


Nein, leider nicht. Möglicherweise hast du die Problematik in diesem Fall auch überlesen.

Einen grossen 400 pin QFP löte ich auf eine Platine in weniger als 5 Minuten auf. Wenn es um eine "Wette" geht wäre ich sogar schneller. Das wird dann (wie du wahrscheinlich weisst) in drag-technik gemacht.

Mache ich nahezu jeden Tag an Arcade Hardware (Naomi, Model 3 , 2 etc..)...neuerdings auch BGA.

In diesem Fall stehen den Pins der CPU aber keine "solder pads" , sondern kleine drahtstifte gegenüber....
Mit drag-technik ist da nichts zu machen.....Egal welches Flux & Lot auch Verwendung findet. In diesem Fall muss man pin für pin (am Besten unter einer Kamera oder falls mechanisch möglich, Bi-Okular) verlöten

Ich verwende für solche Sonderfälle eine hochauflösende Zoom-Kamera mit bis zu 50 facher Vergrösserung, um beide Hände frei zu halten. eine zum löten, die andere um ggf. minimal abstehende pins während der Verlötung anzudrücken.



Einfach mal "drag und drüber" funktioniert da nicht, zumal die Pins der i386 vorher noch in Form gebogen werden müssen, damit man diese nicht besonders elegante Sache mit Erfolg durchführen kann.


[Beitrag von -scope- am 17. Mai 2012, 19:19 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Mai 2012, 19:07

-scope- schrieb:
...Nein, leider nicht. Möglicherweise hast du die Problematik in diesem Fall auch überlesen...

Das war wohl so.

Grüße - Manfred
Mimamau
Inventar
#7 erstellt: 18. Mai 2012, 05:24
Ich guck mal meine Boards durch, kann mich aber nicht daran erinnern, mal einen gesockelten 386 gesehen zu haben.
killersnake
Stammgast
#8 erstellt: 18. Mai 2012, 12:37
Hi,
Art. Nr.: 8121949-4 wäre so ein Sockel von Tyco

Kommst du irgendwie an Muster von Tyco ran?
Die VPEs von denen sind ja nichts für Reparaturen.
paga58
Inventar
#9 erstellt: 18. Mai 2012, 17:32
Ich schätze, dass es beim Ausschlachten von Messgeräten enden muss - wenn sich überhaupt etwas findet..

Wer die damals übliche Steckversion des µP nicht einsetzen wollte und die vom Pinout verschiedene Einlötversion verbaut hat, dürfte das meistens/immer getan haben, um Geld zu sparen.
Da wäre es -von Mess Exoten evtl. abgesehen - Irrsinn, einen raren (=teuren) Sockel zu nehmen und die Einlötversion doch zu stecken.

Gruß


PS Ist zu lange her um zu sagen, ob das wirklich beim 386er war. Aber gab es nicht Aufstecksockel um SX zu modernisieren? Bei denen blieb glaub ich der alte µP an seinem Platz, der Sockel wurde aufgepresst und oben kam ein besserer Prozessor drauf


[Beitrag von paga58 am 18. Mai 2012, 17:37 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 18. Mai 2012, 19:09

PS Ist zu lange her um zu sagen, ob das wirklich beim 386er war. Aber gab es nicht Aufstecksockel um SX zu modernisieren? Bei denen blieb glaub ich der alte µP an seinem Platz, der Sockel wurde aufgepresst und oben kam ein besserer Prozessor drauf


Nannten die sowas nicht "Overdrive" ? Ich kenne das aus der 486er Zeit.

Habe das Ding übrigens gerade aufgelötet, um überhaupt herauszufinden, ob das CPU-Board hochfährt....Sieht nicht besonders "toll" aus. Das Gerät wurde (defekt) in Frankreich gekauft, wanderte dann (defekt) nach Italien, wo man es nicht reparieren konnte. Nach 1,5 Jahren kam es dann wieder in DE an und dann hab ich den Globetrotter mitgenommen.

Die CPU "geht" .....Jetzt sind weitere Fehler zu finden. Der Generator schmeisst Oberwellen (THD 0,3%) anstelle von etwa0,00012% und der symmetrische Ausgang hat auf pin 3 ein statisches , stark jitterndes Trapezsignal um 40 KHz....Die beiden Analyzerkarten sind ok. Möglicherweise ist dieser Fehler nicht auf dem Generatorboard, sindern ebenfalls auf dem CPU Board, oder der Busplatine zu suchen....Das wird (ohne Unterlagen) eine ziemlich unschöne Suche.
Also erstmal Karten umstecken. ....Try & Error. Habe noch einen guten "Zwillingskasten" da.....

So soll das später mal aussehen:



...Wäre ja auch zu einfach gewesen. Und Service-"Hebebühnen" für die Karten habe ich auch (noch) nicht.


[Beitrag von -scope- am 18. Mai 2012, 19:20 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 24. Mai 2012, 20:28
Und schon wieder ein kleines "Beschaffungsproblem"....

Das Gerät Liefert die "Rohspannungen" über drei separate Schaltnetzteile.
Die gesamte (sensible) Analogelektronik wird über insgesamt fünf recht große, hochwertige, geregelte DC/DC Konverter versorgt. Einer davon (auf dem Generatorboard) ist nicht mehr OK...einer seiner Zweige (+/-24V) bricht bei normaler Belastung auf 70% seiner Ausgangsspannung zusammen.
Ich "vermute" die Leistung irgendwo zwischen 5 und 10 Watt. In diesem Zweig werden lediglich +/-45 mA benötigt. Möglicherweise steht "150" (Foto) für 150 mA ?

Den Hersteller "3U-Sanyu" (ja...mit "U") kann ich im Zusammenhang mit diesen Konvertern nicht finden.

Ich habe Ersatz (mit Adapterplatine) von Traco genommen, würde aber gerne wieder das Orig. (oder etwas ähnliches) einsetzen

Hier mal ein Foto vom "geknackten" Teil:



Sind die noch im Geschäft?


[Beitrag von -scope- am 24. Mai 2012, 20:31 bearbeitet]
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