Printnetzteil geeignet?

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piccobagno
Stammgast
#1 erstellt: 02. Nov 2013, 22:01
Hallo, zur Spannungsversorgung von 2 DSP Modulen benötige ich eine symmetrische Spannung von 5V sowie 12V symmetrisch für einen Teil der Endstufen.

Beide Spannungen werden max. mit 800-1000mA belastet.
Meine Wahl fiel nun auf je eins dieser Printnetzteile

Aimtec

Spricht etwas gegen die Nutzung? Oder gibt es eventuell eine bessere Alternative, eventuell auch günstiger

Bei Meanwell hab ich noch eines mit 4-fach Ausgang gefunden, welches aber leider größer baut und in D niemand liefert / im Angebot hat.

Also, wer nen Tip für mich hat, bitte her damit,

Gruß, Dirk
FireAmp
Stammgast
#2 erstellt: 03. Nov 2013, 00:31
Hallo Dirk,
ich weiß zwar nicht was das Printnetzteil von "aimbeo" kosten soll, jedoch würde ich einfach einen günstigen Ringkerntrafo nehmen.
z.B diesen

Da beide Spannungen ja maximal "nur" mit 1000mA belastet werden, empfieht es sich ein Netzteil mit zwei LM7805, LM7905 und zwei LM7812, LM7912 aufzubauen.


(Quelle: http://www.electronics-lab.com/projects/power/011/)

Gruß,
Florian
piccobagno
Stammgast
#3 erstellt: 03. Nov 2013, 00:48
Nabend Florian, danke für den Tip, aber ich glaube, das ganze wird dann zu groß?!
Die Printnetzteile liegen so bei rund 40,- das Stück, allerdings bei wirklich kompakten Abmessungen 40x60mm

Würde denn, rein technisch, etwas gegen dessen Einsatz sprechen?

Gruß Dirk
FireAmp
Stammgast
#4 erstellt: 03. Nov 2013, 01:17
Hallo Dirk,
wegen diesen kleinen Abmessungen gehe ich mal davon aus, dass es sich bei dem Netzteil um ein Schaltnetzteil handelt.
Ich bin klein großer Freund von Schaltnetzteilen, da es oft zu Störsignalen "Pfeifen" führen kann.
Die Lösung mit dem Ringkerntrafo ist natürlich etwas größer, dafür hat der Ringkerntrafo ein geringes Streufeld und durch die andockende Schaltung hast du deine 12 und 5V 1A symetrisch, weche vernünftig gesiebt und durch die Festspannungsregeler reguliert wurde.
Natürlich ist der Aufwand größer, aber dafür hast du hinterher auch ein individuelles Netzteil für deine Module und musst dich nicht mit überteuerten Schaltnetzteilen rumschlagen.

Gruß,
Florian


[Beitrag von FireAmp am 03. Nov 2013, 02:05 bearbeitet]
Hustinettenbär
Stammgast
#5 erstellt: 03. Nov 2013, 03:28
Hi,


und musst dich nicht mit überteuerten Schaltnetzteilen rumschlagen.


Warum sollte das genannte NT überteuert sein ?
Würde umgekehrt bedeuten, das es anderswo wesentlich billiger zu haben ist- wenn ja, wo ?


Ich bin klein großer Freund von Schaltnetzteilen, da es oft zu Störsignalen "Pfeifen" führen kann.


Eventuell ist das Fehlen des Pfeifens der Grund für den Preis...man weiß es nicht.
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 03. Nov 2013, 04:42
Das Aimtec-Teil ist ein SNT - hier der Datenschiet(R).

Wird schon vernünftig sein bei dem Preis, ein SNT hat aber in der Praxis durchaus gewisse Tücken. Und runterregeln mußt du deine Spannungen ja immer noch. Aber klar, kleiner als ein EI-Trafo mit ~30 VA ist das Ding wohl schon.

Man müßte halt mal nachmessen, was das Ding so an Störungen aller Art raushaut (v.a. Common-Mode-HF netzseitig). Und ob evtl. die Masse kapazitiv auf halber Netzspannung hängt, das kommt manchmal vor.
jehe
Inventar
#7 erstellt: 03. Nov 2013, 06:12
sollen das zwei getrennte Netzteile werden ? - ich frag nur weil du was von nem Meanwell mit 4 Ausgängen schreibst und es dadurch den Eindruck macht als könnte es für beide DSPs auch NT sein.

falls es eins werden soll, dann würde ich auch zur Spannungsreglern greifen. Dazu allerdings kein RKT sondern nen stinknormalen Printrafo - zB. den hier

der Trafo selber ist auch nicht größer wie eins der Aimtec Printnetzteile, dazu noch ne kleine Platine mit den 4 Spannungsreglern, nem Brückengleichrichter und ein paar Kondesatoren und unterm Strich ist das Ganze sicher nicht größer wie 2 von den Printnetzteilen - sollte somit vom Platz her passen.

für die beiden Aimtec's würdest du so um die 80 Mücken hinlegen, wenn du es selber aufbaust bist du mit 25 bis max. 30€ dabei - zumindest wenn du jedes Bauteil erst bestellen musst.
piccobagno
Stammgast
#8 erstellt: 03. Nov 2013, 11:37
Guten Morgen,

@ jehe, die 5V benötige ich zur Versorgung der beiden dsp Module. bis jetzt nutze ich nur eines davon mit einem kleinen konventionellen Netzteil vom Conrad mit nachgeschaltetem DC/DC Wandler um die -5V zu erhalten. Funktioniert seit einem Jahr problemlos.
Nun sollen aber 2 Module laufen und das ganze nicht so "provisorisch" aufgebaut sein.
Belastung wäre auf der + Seite ca. 600mA und auf der - Seite ca 100mA für beide Module.
Lt. Herrn Reith muss diese Spannung nicht 100% stabil sein.

Die 12V werden zur Versorgung der Signaleingangsstufe meiner Endstufenmodule benötigt. lt. Datenblatt sollte diese möglichst stabil und sauber sein.
Auf der +Seite werden ca.600mA, auf der -Seite ca 100mA benötigt.

Wie man ja schon aus der Fragestellung herauslesen kann, bin ich nun wirklich nicht der Elektroniker, sonst würde ich die Vor-Nachteile der genannten Konzepte kennen.
Die Kosten für die beiden Printnetzteile sind in der Tat, gemessen am ganzen Projekt mit 80,- recht hoch.
25-35,- passen natürlich eher zu einem Bastelobjekt.
Wäre zufällig noch ein Link parat, wie ich sowas für beide Spannungen mit einem Trafo aufbauen kann, ähnlich dem von FireAmp?

@ audiophilanthrop

Warum müsste ich die Spannungen noch herunterregeln? Der 2.Absatz sind leider Böhmische Dörfer für mich
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Nov 2013, 12:00
Wenn die vier 78XX mit je 800 bis 1000 mA betrieben werden, brauchst du soviel Aluminium, dass der Platzbedarf des Trafo beinahe nebensächlich wird.


bis jetzt nutze ich nur eines davon mit einem kleinen konventionellen Netzteil vom Conrad mit nachgeschaltetem DC/DC Wandler um die -5V zu erhalten.


Du schriebst weiter oben, dass alle Spannungen mindestens 0,8 A liefern müssen. also hast du für deinen DC/DC Konverter bereits ein kleines Vermögen ausgegeben...stimmts ?


Auf der +Seite werden ca.600mA, auf der -Seite ca 100mA benötigt.


Jetzt wird´s transparenter.


Warum müsste ich die Spannungen noch herunterregeln?


Weil das von dir (möglicherweise als Beispiel) abgelichtete Modul +/- 15V liefert....und das auch nur mit 500 mA.


[Beitrag von -scope- am 03. Nov 2013, 12:04 bearbeitet]
piccobagno
Stammgast
#10 erstellt: 03. Nov 2013, 12:50
hallo scope,
Die Abbildung war nur ein Beispiel, die Teile gibt es auch mit 1500mA. Und natürlich 12V

Für den einzelnen DSP habe ich einen DC/DC Wandler mit 300mA genutzt, dieser lag so um die 7Euro.
FireAmp
Stammgast
#11 erstellt: 03. Nov 2013, 13:18
Das mit dem LM78XX und LM79XX war ja auch nur ein Beispiel und mir war auch bewusst, dass dies nicht sehr effizent ist
Wie sieht es denn eigentlich mit Schaltreglern aus? z.B der LM2575. Da müssten die Verluste doch nicht hoch sein oder?
killersnake
Stammgast
#12 erstellt: 03. Nov 2013, 14:02

FireAmp (Beitrag #11) schrieb:

Wie sieht es denn eigentlich mit Schaltreglern aus? z.B der LM2575. Da müssten die Verluste doch nicht hoch sein oder?

Warum sollen auf Lochrasterplatte zusammengefrickelte Schaltregler besser sein als die vorgeschlagene . SNT-Module? Die Bastellösung die die gleichen Specs erfüllt ist nicht für paar Kröten zu haben.

Ich finde die Module optimal. Ist zwar nicht die billigste, dafür die betriebssicherste Lösung.
piccobagno
Stammgast
#13 erstellt: 03. Nov 2013, 14:52
Die "sitztundpasst" Lösung ist mir natürlich die angenehmere. Auch wenn man dafür ein wenig tiefer in die Tasche greifen muss.
Fragestellung war ja, ob die o.g. Printnetzteile die Kriterien Spannungsstabilität usw. erfüllen oder eher für diese Zwecke nicht so geeignet sind.

Nun gibts 3 Meinungen: von nicht geeignet, pfeift und andere Fehlerquellen.....über na ja, könnte man besser und billiger selbst bauen....bis perfekt geeignet.

Verwirrung macht sich breit und ich steh wieder am Anfang.
-scope-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 03. Nov 2013, 15:39

Nun gibts 3 Meinungen: von nicht geeignet, pfeift und andere Fehlerquellen


Da "pfeifft" nix...Zumindest nicht unter 60KHz
FireAmp
Stammgast
#15 erstellt: 03. Nov 2013, 15:59
Das musst du selber entscheiden. Ich würde dir nur von diesen Netzteilen abraten... Rein technisch würde es bestimmt funktionieren, jedoch finde ich die Lösung mit dem Ringkerntrafo wesentlich sauberer und günstiger. Wenn man sich eine vernünftige Platine desingt und ätzt kommst du auf ein günstigeres und besseres Ergebnis.

Gruß, Florian


[Beitrag von FireAmp am 03. Nov 2013, 16:25 bearbeitet]
killersnake
Stammgast
#16 erstellt: 03. Nov 2013, 16:26

FireAmp (Beitrag #15) schrieb:
Das musst du selber entscheiden. Ich würde dir nur von diesen Netzteilen abraten... Rein technisch würde es bestimmt funktionieren, jedoch finde ich die Lösung mit dem Ringkerntrafo wesentlich sauberer und günstiger. Wenn man sich eine vernünftige Platine desingt und ätzt kommst du auf ein günstigeres und besseres Ergebniss.

Gruß, Florian


Kannst du die fett markierte Stelle irgendwie belegen?
Deine Vorlieben reichen mir nicht.

Die von TE vorgeschlagene Module erfüllen die EN55011 Klasse B, haben 4kV Isolation und hohen Wirkungsgrad. Spannungsstabilität mit 1% ist ebenfalls gut. Die Bastelei mit Trafos und Buckreglern wird garantiert mehr HF-Dreck produzieren, die Längsreglervariante ist vom Wirkungsgrad, Größe und Wärmeentwicklung unterirdisch.
-scope-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 03. Nov 2013, 16:32
Die spektrale Reinheit solcher Module ist nicht grundsätzlich schlechter als die eines linearreglers. Ganz besonders nicht im Bereich bis etwa 60KHz.

Es gibt eine Menge hochwertige Audiomessgeräte auf dem Markt, die auch im Analogbereich von Schaltnetzteilen und (sehr hochwertigen) DC/DC Konvertern versorgt werden und für exzellente Eigenschaften gut sind.

Ich bin ja ohnehin davon überzeugt, dass der anspruchsvolle DIY´er über adäquate Messtechnik verfügen MUSS, um die Qualität der ausgewählten Bauelemente und des gesamten Konstrukts zu untersuchen.

Auch das unterscheidet niveauarmes Zusammenbasteln von hochwertigem DIY.
piccobagno
Stammgast
#18 erstellt: 03. Nov 2013, 16:45
Auch wenn ich schlußendlich am niveauarmen zusammenbasteln bin, was zumindest meine Möglichkeiten sind, werd ich wohl die Fertigproduktvariante verwenden, welche sich ja dann auch besser in den Fertigteilebaukasten einfügt

Danke erst einmal für die Empfehlungen und Lösungsvorschläge.

Gruß, Dirk
FireAmp
Stammgast
#19 erstellt: 03. Nov 2013, 17:33
Lösung (Ringkerntrafo)
Pro:
-> günstig
-> unverwüstlich
-> du brauchst nur einen Transformator
-> hoher Wirkungsgrad
-> geringes Streufeld
Kontra:
-> Der Trafo kann eventuell brummen
-> schwerer
-> größer
-> eventuell schwieriger Aufbau
-> Abwärme durch die Festspannungsregler

Lösung (Schaltnetzteil)
Pro:
-> klein und leicht
-> oft Eingangsspannungs-unabhängig (100-240V)
Kontra:
-> für beide Spannungen mit 80 Schleifen sehr teuer
-> geringer Wirkungsgrad
-> enthält sehr viele Bauteile die kaputt gehen können
-> "es kann zu Störgeräuschen kommen"

Jetzt musst du dich entscheiden, was du besser findest.

Gruß, Florian
killersnake
Stammgast
#20 erstellt: 03. Nov 2013, 18:16

FireAmp (Beitrag #19) schrieb:
Lösung (Ringkerntrafo)
Pro:
-> hoher Wirkungsgrad

Lösung (Schaltnetzteil)
-> geringer Wirkungsgrad
Gruß, Florian


Der TE hat zwar eine Lösung, aber so ein Müll hoch 12 möchte ich dennoch nicht kommentiert stehen lassen.

Man kommt mit Lineargeregelter Lösung nicht mal annähernd an ein vernünftig konstruierten Schaltnetzteil ran.
Am Küchentisch zusammengepfuschte Breitbandstörsender schließe ich nicht mit ein.
piccobagno
Stammgast
#21 erstellt: 03. Nov 2013, 18:44
Obs eine Lösung ist, werd ich ja erst noch sehen, wollte hier aber keinen Zank um Meinungen vom Zaun brechen...
-scope-
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 03. Nov 2013, 18:54
Der Wirkungsgrad des AC/DC conv. wird im Datenblatt mit über 80% angegeben.


[Beitrag von -scope- am 03. Nov 2013, 18:55 bearbeitet]
killersnake
Stammgast
#23 erstellt: 03. Nov 2013, 19:44
Genau.
Kleinere Trafos (so bis 50VA) kommen auch nicht über 85%.
Siebung und Stabilisierung noch nicht eingerechnet.
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