Probleme mit Spannungsversorgung

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Hans85
Neuling

#1 erstellt: 26. Nov 2015, 19:24

Hallo,

mometan baue ich einen 2.1 Verstärker, der auf dem PA300 von Elektor basiert. Da zwei Kanäle jeweils 150 Watt RMS und der Subwooferkanal 300Watt RMS liefern sollen, arbeite ich einmal mit +-60V und zwei mal mit +-45V für die Endstufen. Diese möchte ich mit folgender Schaltung erzeugen:

In der Simulation mit LT Spice funktioniert die Schaltung perfekt. In der Praxis ist nun aber in zwei Schaltungen derselbe Fehler aufgetreten: Wenn ich die Spannung an meinem Stelltrenntrafo hochdrehe, steigt der Strom schon bei 5V auf knappe 3A auf der Pimärseite. Außerdem leuchten nur die LEDs an den Elkos für die positive Spannungen. Bei diesem Test wird die Schaltung nicht belastet. Auf Kurzschlüsse und Verdrahtungsfehler habe ich die beiden Schaltungen auch schon kontrolliert. Aus diesem Grund frage ich mich mittlerweile ob die Schaltung in dieser Form so überhaupt funktionieren kann.

Gruß Hans

[Beitrag von Hans85 am 26. Nov 2015, 19:25 bearbeitet]

JuBa3006
Stammgast

#2 erstellt: 26. Nov 2015, 19:40

Moin
Was sollen D9/10/11/12 für Dioden sein ? LEDs ... wenn ja dann sieht das Schaltzeichen sehr interessant aus

Die Grundschaltung für die Symmetrische Spannungsversorgung ist im Prinzip richtig. Die Elkos zum Sieben sind nur sehr klein.
Was für Dioden sind Verbaut ?

Sehe ich das richtig, das der Trafo sek. 2 Wicklungen hat ? Oder wie hast du das gemacht ?

JuBa3006

Hans85
Neuling

#3 erstellt: 26. Nov 2015, 19:50

Hallo,

das Schaltzeichen für die LEDs sieht in der Tat etwas merkwürdig aus...
Als Gleichrichter verwende ich einen "GBPC"-Gleichrichter von Vishay. Den genauen Typ weiß ich leider im Moment nicht auswendig...
Sieht allerdings so aus:

http://de.rs-online.com/web/p/bruckengleichrichter/3954455/

Die Trafos besitzen jeweils zwei Sekundärwicklungen

Gruß Hans

[Beitrag von Hans85 am 26. Nov 2015, 19:51 bearbeitet]

Böötman
Inventar

#4 erstellt: 26. Nov 2015, 20:20

An sich sollte das so funzen. Hast Du mal jede Schaltung für sich auf Funktion und den korrekten Trafoanschluss geprüft? Warum wurde die Primärwindung mit auf Erde gelegt?

Hans85
Neuling

#5 erstellt: 26. Nov 2015, 20:33

Danke für den Hinweis. Der Netzanschluss ist natürlich nicht mit Masse verbunden. Die Verbindung benötigt nur die Simulation zum Rechnen.

Ich werde morgen mal die Verbindung zwischen den beiden Sekundärwichlungen auftrennen, um zu testen, ob die +-45V wenigstens eigenständig funktionieren.

[Beitrag von Hans85 am 26. Nov 2015, 20:35 bearbeitet]

Anro1
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 27. Nov 2015, 13:36

Hallo Hans85

wie Du schon sagst, trenne mal die Sekundärwicklungen auf, und drehe mal eine der
beiden Sekundär Wicklungen und kuck was passiert ?
Grüsse und viel Erfolg beim Fehler suchen.

Hans85
Neuling

#7 erstellt: 27. Nov 2015, 20:22

Hallo miteinander,

hab heute mal weiter geforscht und dabei folgende Erkenntnisse gemacht:
Die Trafos sind richtig verkabelt, sodass sich wegen der Phasenverschiebung keine Spannungen aufheben. Wenn ich die Elkos abklemme und an den Ausgängen der Gleichrichter messe, bekomme ich außerdem schöne symmetrische Ausgangsspannungen. Sobald die Ekos angeklemmt werden, ist aber leider wieder alles beim Alten

, sogar wenn ich nur die Elkos der +-45V ankemme. Die LEDs hab ich auch schon mal abgeklemmt und probeweise den Elko der +-45V, der nicht geladen wird, ausgetauscht. Das hat aber alles leider nichts gebracht. Scheinbar verursacht also der Elkos an den -45V einen Schluss auf Masse...

Gruß Hans

[Beitrag von Hans85 am 27. Nov 2015, 20:51 bearbeitet]

jehe
Inventar

#8 erstellt: 27. Nov 2015, 22:53

oder du hast eine gravierenden Fehler im Layout....

Böötman
Inventar

#9 erstellt: 27. Nov 2015, 22:58

Bei der Bauteildimensionierung kann er ja alle teile direkt auf dem jeweiligen Gleichrichter montieren ... da gibt´s an sich nichts falsch zu machen ...

jonath
Inventar

#10 erstellt: 27. Nov 2015, 23:02

Wieso nicht einfach ein Bild vom Aufbau selbst? Dann sieht man ggf. sofort den Fehler.

[Beitrag von jonath am 27. Nov 2015, 23:02 bearbeitet]

Hans85
Neuling

#11 erstellt: 28. Nov 2015, 11:49

Hallo miteinander,

jehe (Beitrag #8) schrieb:

oder du hast eine gravierenden Fehler im Layout....

Einen Fehler im Layout kann ich ja nicht haben, da die Spannungen ja passen, wenn ich die Elkos abklemme.

Bei der Bauteildimensionierung kann er ja alle teile direkt auf dem jeweiligen Gleichrichter montieren ... da gibt´s an sich nichts falsch zu machen ...

Das "m" bei den Elkos steht übigens nicht für Mikro sondern für Milli

. Deshalb hab ich sie wegen ihrer Größe auch nicht direkt auf dem Gleichrichter montieren können.

Ein Foto des Aufbaus würde wahrscheinlich auch nichts bringen, da man nur sehr viele Kabel sehen würde... . Wie genau ich das ganze zusammengeklemmt habe, kann man da nicht erkennen.

Gruß Hans

[Beitrag von Hans85 am 28. Nov 2015, 11:49 bearbeitet]

Hans85
Neuling

#12 erstellt: 01. Dez 2015, 18:07

Hallo,

hab heute noch ein wenig weiterprobiert und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
Trafos und Gleichrichter funktionieren einwandfrei, da ich hinter dem Gleichrichter eine gleichgerichtete Spannung mit einem Oszi nachmessen kann. Sobald ich jedoch die Elkos an den +-45V anklemme, zieht die Spannungsversorgung plötzlich einen extrem hohen Strom, außerdem lädt sich nur der Elko, der an der positiven Spannung hängt, auf. Der andere verursacht wohl einen Kurzschluss auf Masse. Einen Verdrahtungsfehler kann ich ausschließen, da ich einfach nur den Ausgang des Gleichichters mit den Elkos verbunden hab, ebenso einen defekten Elko, da auch ein Wechseln des Elkos keine Besserung brachte. Was könnte der Grund für so einen Fehler sein?

Gruß Hans

[Beitrag von Hans85 am 01. Dez 2015, 18:07 bearbeitet]

Hans85
Neuling

#13 erstellt: 02. Dez 2015, 19:17

Hallo,

hab nun den Fehler gefunden

. Und zwar habe ich Elkos gekauft, die auf der Stirnseite ein M12-Gewinde besitzen. Diese habe ich dann in einen Alublock geschraubt, der wiederrum auf meiner Grundplatte montiert ist. Was ich allerdings nicht gewusst hab, war, dass dieses M12-Gewinde intern mit dem Minus-Anschluss des Elkos verbunden ist

. Dadurch hab ich natürlich dann die negativen Spannungen über den Alublock auf Masse kurzgeschlossen... Jetzt muss ich halt den Alublock durch einen aus Kunststoff ersetzen und dann sollte alles passen

.

Gruß Hans

pelowski
Hat sich gelöscht

#14 erstellt: 02. Dez 2015, 19:41

Hallo Hans,

eigentlich konnte der Fehler ja nur so eine simple Ursache haben.

Aber vermutlich steht das auch im Datenblatt der Elkos; ist ganz und gar nicht ungewöhnlich.

Schön für dich, dass es jetzt weitergehen kann.