Ikea Symfonisk „Hack“ - alte Lautsprecher recyclen

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dnnk
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 18. Aug 2019, 20:48

Hallo!

Ich hoffe ich bin in diesem Forum richtig mit meinem Thema, wenn nicht, lasst mich gerne wissen wo das Thema richtiger aufgehoben wäre..

Mich hat ein Ikea Symfonisk Hack aus der Makezine (https://makezine.com/2019/08/16/hacking-the-sonos-ikea-symfonisk-into-a-high-quality-speaker-amp/) inspiriert meine alten I.Q. (Gent 505) Lautsprecher vielleicht wieder zu beleben.

Leider sind die Lautsprecher nicht Bi-Wiring bzw. Bi-Amp fähig - das scheint jedoch eine Voraussetzung zu sein, den Symfonisk Sonos mit einem anständigem Lautsprecher zu verheiraten...

So wie ich es sehe, muss ich die Frequenzweiche anpassen - d.h. der Hochtöner muss eine eigene Frequenzweiche bekommen, der Tief- und Mitteltöner bleibt wo er ist.

Hat einer von euch schon einmal so einen Umbau gewagt und kann mir vielleicht Tipps geben?

Von den Lautsprechern habe ich ein paar Fotos gemacht:

https://www.dropbox....c5vzKkxS2l9Z-Ia?dl=0

Einen Schaltplan der Frequenzweiche habe ich leider noch nicht (auch nicht online gefunden).

Viele Grüße
Dennis

Wuhduh
Gesperrt

#2 erstellt: 19. Aug 2019, 00:59

Moin !

Derartige Basteleien sind fernab von VDE-Vorschriften und somit lebensgefährdend, weil 230V Eingang ungeschützt ohne Gehäuse !

Vergiß den Sch***** !

Soweit ich das auf die Schnelle diagnostizieren konnte, wurde die popelige Elektronik ( Billig-Elkos, etc. ) , die schon eine elektronische Weiche für die Original-2-Wege-Chassiskonstruktion hat ( ! ) - mir unverständlicherweise als Biwiring-Anschlußprinzip an die Boxen angeschlossen.

Bei dem Terminal wurden nur die Brücken zwischen den Anschlüssen entfernt.

Wie soll das überhaupt funktionieren, wenn die Box vermutlich eine Frequenzweiche eingebaut hat, die zwar aufgetrennt wurde, aber immer noch die Bauteile im Signalweg enthält ?

" The TruePlay software quickly adapts the digital crossover within the board, allocating the correct frequency ranges to the woofer and the tweeter of your speaker ... " sagt eindeutig aus, daß eine digitale Frequenzweiche vorhanden ist.

Außerdem ist das hier doch nur MONO !

MfG,
Erik

vVegas
Inventar

#3 erstellt: 19. Aug 2019, 13:54

Wuhduh (Beitrag #2) schrieb:

Moin !

Derartige Basteleien sind fernab von VDE-Vorschriften und somit lebensgefährdend, weil 230V Eingang ungeschützt ohne Gehäuse !

Vergiß den Sch***** !

Naja, mit dem entsprechenden Wissen oder Ausbildung ist das durchaus auf sichere Weise zu bewerkstelligen. Oder moserst du auch in allen Verstärker-Selbstbau Threads rum?

Wuhduh (Beitrag #2) schrieb:

Soweit ich das auf die Schnelle diagnostizieren konnte, wurde die popelige Elektronik ( Billig-Elkos, etc. ) , die schon eine elektronische Weiche für die Original-2-Wege-Chassiskonstruktion hat ( ! ) - mir unverständlicherweise als Biwiring-Anschlußprinzip an die Boxen angeschlossen..... Wie soll das überhaupt funktionieren, wenn die Box vermutlich eine Frequenzweiche eingebaut hat, die zwar aufgetrennt wurde, aber immer noch die Bauteile im Signalweg enthält ?

Wo sollte das Problem sein? Weslhalb sollte deiner Meinung nach ein DSP vor der Frequenzweiche nicht funktionieren?

Wuhduh (Beitrag #2) schrieb:

" The TruePlay software quickly adapts the digital crossover within the board, allocating the correct frequency ranges to the woofer and the tweeter of your speaker ... " sagt eindeutig aus, daß eine digitale Frequenzweiche vorhanden ist.

Richtig, es wird scheinbar per Handy Software eine Messung durchgeführt mit dessen Daten der DSP gefüttert und angepasst wird.
Also nix großartig anders (nur ungenauer) wie das was wir mit einer Messung und DSP machen.....

dnnk
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 19. Aug 2019, 14:00

Danke für eure Antworten!

@Wuduh

Derartige Basteleien sind fernab von VDE-Vorschriften und somit lebensgefährdend, weil 230V Eingang ungeschützt ohne Gehäuse !

Keine Sorge, da kommt ein passendes Gehäuse drumrum. :-) Soll ja am Ende auch schön sein.

Außerdem ist das hier doch nur MONO !

Ja, eine Box ist Mono - aber ich habe ja zwei iq Boxen. Wenn der erste Umbau funktioniert, dann wird eine zweite Symfonisk gemodded. :-) Das das ganze kein audiophiler Hochgenuss sein wird, ist mir klar. :-)

@vVegas

Wo sollte das Problem sein? Weslhalb sollte deiner Meinung nach ein DSP vor der Frequenzweiche nicht funktionieren?

Habe ich es richtig verstanden, das ich im Prinzip vor dem HT keine Frequenzweiche benötige, weil der DSP bereits dafür sorgt, das nur die "richtigen" Frequenzen beim HT ankommen?

vVegas
Inventar

#5 erstellt: 19. Aug 2019, 17:59

Da wäre ich ohne Messung vorsichtig, weiß ja keiner wie die Ikea Teile getrennt werden.

RoA
Inventar

#6 erstellt: 20. Aug 2019, 08:22

So wie die Frequenzweiche der alten I.Q. (Gent 505) Lautsprecher mehr oder weniger exakt auf die Chassis abgestimmt ist, ist die Elektronik der Ikea-Teile sehr, sehr exakt auf die verbauten Chassis und das Plastik-Gehäuse abgestimmt. D.h., Frequenzen, die nicht übertragen werden können (oder sollen), z.B. Tiefbass, sind steilflankig gekappt, die Trennfrequenz ist auf die verbauten Chassis abgestimmt, und neben der aktiven Entzerrung berücksichtigt der verbogene Frequenzgang auch die Eigenheiten des Plastikgehäuses (Stichwort: Sounding). Am Ende ist es also reiner Zufall, ob der "Hack" ein brauchbares Ergebnis bringt oder das Ganze wie Knüppel aus dem Sack klingt oder verpufft. Wenn überhaupt würde ich das Signal vor der Endstufe abzwacken, sofern das überhaupt möglich ist. Sinnvoll ist das sicher auch nicht, es sei den man hat ein zerbeamtes Ikea-Teil mit funktionalem Innenleben und sonst nichts besseres zu tun.

dnnk
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 20. Aug 2019, 13:33

Hallo in die Runde. :-)

Ich habe gestern diesen Hack einmal umgesetzt und das Ergebnis ist durchaus brauchbar. Man hört deutlich eine Klangverbesserung nach dem Einmessen mit der sog. "True Play" Funktion der Sonos Lautsprecher.

Es ist sicher kein Hifi Hochgenuss, aber akzeptabel. Ich werde wohl nun eine zweite Box besorgen und dann beide Standlautsprecher entsprechend umbauen.

Bisher ist ein Rückbar der Ikea Boxen ohne weiteres möglich.

Gruß
Dennis

Gidian
Inventar

#8 erstellt: 20. Aug 2019, 16:32

Auch interessant finde ich die Möglichkeit, einen günstigeren Sub ins Sonos-System einzubinden:

https://www.youtube.com/watch?v=TiPPPu7j5DM

scHl8ter
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 26. Aug 2019, 11:59

Spannende sache finde ich. Auf

Reddit wird darüber auch diskutiert und ein User schätzt hier die Verstärkerleistung auf ca 30 Watt. Vielleicht gibt es auch bald belastbare Messungen.

SenjorHolzOhr
Stammgast

#10 erstellt: 10. Sep 2019, 15:54

Gidian (Beitrag #8) schrieb:

...inen günstigeren Sub ins Sonos-System einzubinden...

Ich dachte erst, er hätte auch die Software ausgetrickst und es wird als echter Sub erkannt.

Ich bin übrings nach zig Fehlkäufen wieder bei Sonos gelandet.
Von der Sonos Beam bin ich sehr begeistert und auch die SYMFONISK verrichten in Küche und Spielzimmer tolle Arbeit.
Für mich klingt der Tieftonbereich bei den SYMFONISK besser als bei der Play 1.
Bei der Play 1 klingt der Tiefton immer irgendwie zu bemüht.
Wahrscheinlich weil sie mehr Volumen hat.

Habe gestern Blade Runner 2049 gesehen. Der Film hat so eine heftige Dynamik und die Beam geht hervorragend damit um.
Sie klingt eronischerweise besser als jede Dolby Atmos bar, die ich hatte.
In der Anfangsszene scheint das Raumschiff wirklich von Rechts Oben zu kommen.
Dass ist eigentlich das was ich von einer Atmos Bar erwartet hätte.