Drehzahlmesser als VU-Meter ?

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CHICKENMILK
Inventar
#1 erstellt: 04. Jan 2022, 01:56
Hallo Leute,

Hab hier noch 2 richtig richtig coole Drehzahlmesser liegen, welche ich liebend gerne als VU-Meter in eine DIY-Endstufe einsetzen möchte.
71-pJM2kywL._AC_SL1300_

- Tachometermessung: 0-13000 U / min
- Spannung: 12V
- Universal passt für die meisten Motorradmodelle

- Kabelverbindung:
- Langes Rot - positiv
- Lang Schwarz - Negativ
- Kurzes Grün - Boden
- Kurz Gelb / Schwarz - Motor Signal
- Short Black - Power / Zündschloss positiv


Beid der Frage, ob dies überhaupt möglich wäre, bin ich auf folgende Videos gestoßen:
Video1
Video2

Im zweiten Video erklärt er Junge Mann (sofern ich es richtig verstanden habe), dass er das Signal vom Cinch-Anschluss des Tape-PLAY-Anschlusses verwendet hat.
Habe das nicht hinbekommen. An keinem Cinch-Anschluss.
Auch mit einer VU-Meter Steuerungsplatine >kein Erfolg.

Ich vermute jetzt, dass das Signal selbst nicht passt.
Hat hier bitte jemand Erfahrung, welches Signal ich verwenden kann, bzw. wie ich das Ding als VU-Meter zum Laufen kriegen kann?

Danke und LG,
Flo
EW_76
Stammgast
#2 erstellt: 04. Jan 2022, 02:14
Hi Flo

Das finde ich jetzt mal richtig Klasse.

Habe selbst schon Vu meter gebaut, mit Pegelanzeiger oder LED´s, aber da waren immer eine Transistor, oder IC Schaltung vorgeschaltet.
Deshalb glaube ich nicht dass das im dem Video gezeigte so einfach an einem Tape funktioniert.

Aber die Idee mit dem Drehzahlmesser finde ich Super.
Habe leider gerade keine solche Drehzahlmesser rumliegen, sonst würde ich da direkt mit dem experimentieren anfangen.

Gruß Elmar

Edit.

Kurzes Grün - Boden

Was ist das für ein Anschluß, welche funktion hat er.


[Beitrag von EW_76 am 04. Jan 2022, 02:25 bearbeitet]
höanix
Inventar
#3 erstellt: 04. Jan 2022, 17:38
Moin

Boden ins englische übersetzt wäre Ground, also wohl Masse / Erdung in der Elektrik.

Gruß Jörg


[Beitrag von höanix am 04. Jan 2022, 17:39 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#4 erstellt: 04. Jan 2022, 19:25

CHICKENMILK (Beitrag #1) schrieb:

Ich vermute jetzt, dass das Signal selbst nicht passt.

Richtig.
Ein elektronischer Drehzahlmesser ist eine Art Impulszähler mit veränderlichem Teiler, je nach Zylinderzahl.
Der Impuls kommt üblicherweise von der Zündanlage, bei Opel gabs mal so ein Ding, das hing an der Lima.

Das funktioniert also so ohne weiteres nicht.
Heinzenberg
Neuling
#5 erstellt: 04. Jan 2022, 19:38
Hi,
soweit ich das Verstehe detektiert der Drehzahlmesser die Zündimpulse die an die Zündkerzen gehen. Üblicherweise wird eine Zündkerze "ausgelesen" und dann anhand der Zylinderzahl und des Arbeitsprinzips des Motors (4-Takt oder 2-Takt) umgerecht. Du müsstest als an das Motorsignal Impulse mit der entsprechenden Frequenz anlegen um die gewünschte Drehzahl zu simulieren.

Ich weiß leider nicht welche Spannung das Motorsignal liefert, aber ich vermute das die 5V eines Arduinos nicht ausreichen. dementsprechend müsste das Signal via Transistor geschaltet werden.
Horst3
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2022, 20:03
Also ist im Motorrad nicht viel anders .
Ausser im Youngtimer oder älter , sollten die Instrumente wie DZM , Ladedrucksensoren , Powercommander usw mit 5V arbeiten .
Der Drehzahlimpuls müsste von der CDI kommen.
Zur Eingangsfrage selbst kann ich nichts sagen
Böötman
Inventar
#7 erstellt: 04. Jan 2022, 20:47
M.W. wurden früher die Zündimpulse der (einen, zentralen) Zündspule gezählt, demnach musste dem Dzm die Zylinderzahl bekannt sein damit dieser eine korrekte Anzeige lieferte. Ich meine auch mal gehört zu haben, dass das Dzm Signal bei Dieselmotoren von der Ausdehnung einer Dieselleitung (Zuleitung zur Einspritzdüse) kurz vor'm Einspritzmoment in welcher Form auch immer abgegriffen wurde.
kboe
Inventar
#8 erstellt: 04. Jan 2022, 21:47
Also soweit mir bekannt, werkelt in solchen Dingern gewöhnlich ein Frequenz-Spannungswandler.
Ein Baustein, der Impulsfolgen ( von einer Zündkerze etc... ) in eine Spannung umwandelt, die das Zeigerinstrument dann anzeigt.

Den müsstest du zumindest umgehen und das Tonsignal direkt an das Zeigerinstrument bringen.
Zudem haben diese Instrumente meist 2 Spulen, um den Drehwinkel von ~ 270° irgendwie hinzubekommen.
Und sie dürften für den Gebrauch als VU - Meter einigermaßen ( zu ) träge sein.

Das Bild zeigt ein Beispiel...

drehzahlmesser

Gruß
B
CHICKENMILK
Inventar
#9 erstellt: 05. Jan 2022, 20:41
Danke euch für die tollen Ratschläge

@kboe

das klingt sehr plausibel.
Auf jeden Fall werde ich mir das gute Stück mal von innen ansehen und dann wieder berichten, sofern ich an die Spule direkt rankomme.

Mir gefällt das Teil als VU, da es keinen VU-Meter in dieser Form gibt.
DB
Inventar
#10 erstellt: 05. Jan 2022, 23:35

CHICKENMILK (Beitrag #9) schrieb:
Mir gefällt das Teil als VU, da es keinen VU-Meter in dieser Form gibt. :*

Na, weshalb sollte es auch VU-Meter mit Skalenteilung 0-13 geben. In dB viel zu wenig, in Np zuviel Anzeigeumfang.
Wenn das Ding auch nur annähernd etwas über einen größeren Sektor der Skala anzeigen soll, wirst Du um etwas aufwendigere Elektronik nicht herumkommen.
Böötman
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2022, 23:56
Mein Erstansatz bestünde darin, das Audiosignal irgendwo abzugreifen, gleichzurichten und durch ne OPV Komparatorschaltung zu jagen. Das liefert jedoch erstmal nur ein Pegelabhängiges High-Signal. Wenn dieses High nun einen Timerbaustein in der Funktion als Rechteckgenerator freischaltet und diese Impulse nun zum DZM gelangen, dann müsste es doch grob funktionieren. Die Anzeigeträgheit würde dann den Signalmittelwert bilden. Evtl. ginge das auch mit nem A/D-Wandler (Arduino / TI Launchpad).

Das nur mal so als Brainstormendes Gedankenspiel.
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 06. Jan 2022, 08:45
Arduino kann von Haus aus 10 Bit mit 15KHz sampeln.
Damit sollte man was anfangen können und auch eine log. Darstellung hindengeln können.
DB
Inventar
#13 erstellt: 06. Jan 2022, 11:08
Es müßte zuerst mal festgestellt werden, um was für ein Meßwerk es sich denn überhaupt handelt. Vorher ist das alles Kaffesatzleserei. Mein Tip: unbrauchbar, da zu träge.
Böötman
Inventar
#14 erstellt: 06. Jan 2022, 11:28
klick mich

Also es ist wie vermutet. Das Eingangssignal muss idealerweise ein Rechtecksignal sein. Von den 5 Strippen sind 4 für die Stromversorgung (1× Anzeige und 1× Licht) sowie ein weiteres als Eingangsgröße.

Edit: Obwohl es durchaus flinke DZM gibt, ist das Ding viel zu träge:



[Beitrag von Böötman am 06. Jan 2022, 11:45 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#15 erstellt: 06. Jan 2022, 12:35

DB (Beitrag #13) schrieb:

Mein Tip: unbrauchbar, da zu träge.

Weißt Du, was er für Musik hört?
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 06. Jan 2022, 12:45
Ich würde mal sagen, dass die meisten Zappelmeter an Konsumergeräten eher Ästhetik dienen.
Insofern alles gut. In der Praxis ist es nett, wenn es sich auch bei kleiner Lautstärke bewegt, dann sieht das schick aus, wenn man sowas mag.
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 08. Jan 2022, 03:10
wenn das Modul wirklich Frequenz (Drehzalh zur Anzeige bringt,
so gibt es spannungs frequenz wandler
https://duckduckgo.c...quenz+wandler&ia=web
RC4153
https://duckduckgo.com/?q=rc4153&t=ffsb&ia=web
CHICKENMILK
Inventar
#18 erstellt: 10. Jan 2022, 16:14
Danke Kay, das ist auch ein super Tip

Das wären dann quasi diese Dinger hier?
Frequenz Spannungswandlermodul 0 1 KHz bis 0 10 V Wandlermodul

Sofern ich das richtig verstehe, benötige ich dann auch keine weitere VU-Steuerungsplatine, sondern nutzte nur noch den Wandler?

LG,
Florian


[Beitrag von CHICKENMILK am 10. Jan 2022, 16:14 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#19 erstellt: 10. Jan 2022, 16:27

keine weitere VU-Steuerungsplatine


wenigstens vom Eingangssignal Widerstand und seriell eine Schottky-Diode --|>|-- auf Kondensator, parallel zum Wandlerplatineneingang,
zu deutsch, Einweg-Gleichrichtung des Audio-Signals

edit:
besser Germanium-Diode


[Beitrag von Kay* am 10. Jan 2022, 16:45 bearbeitet]
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