Spannungsversorgung

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elektron
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 26. Dez 2004, 16:01
Hallo,

ich hab da mal ein Paar Fragen zur folgenden Schaltung:



ich kann nicht ganz nachvollziehen wie sie funktioniert, könnte jemand kurz die Funktionsweise erklären? dürfen die Transistoren so überhaupt zusammengeschaltet werden?
zucker
Inventar
#2 erstellt: 26. Dez 2004, 16:35
Hallo,

es sind hier 2 3055 parallel geschalten. Wahrscheinlich soll viel Strom durch. Der 1K öffnet die Basen und lässt somit eine gewünschte Spannung und den dazugehörigen Strom passieren. Es ist aber keine Regelschaltung.
Der Vorteil ist ein dynamisches Brummfilter auf elektronischem Weg. Man erreicht dadurch eine sehr geringe Restwelligkeit.
Soll die Spannung gehalten werden, muß zwischen die Basis der T und Masse eine Z-Diode.
Eine Regelschaltung erfordert wietere Transistoren und Spannungsteiler.
elektron
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Dez 2004, 19:59
Irgendwo hatte ich gelesen, dass man beim Parallelschalten von Transistoren die Emitter nicht direkt miteinander verbinden soll, weil sonst die Lastverteilung aus dem Ruder gerät d.h., dass irgendwann nur ein T die ganze Last trägt und folglich anfängt zu dampfen.

Soweit ich das jetzt verstanden habe, hängt die Ausgangsspannung von der Last (Stromstärke) ab - oder? Dient die Diode zum Schutz der Transistoren vor Induktivitäten am Ausgang? Was auch noch nicht verständlich ist: was ist die Aufgabe des mittleren Kondensators?
zucker
Inventar
#4 erstellt: 26. Dez 2004, 20:14
Eigentlich muß ein EmitterR dazu. So eine Netzteilschaltung wie diese, hab ich auch noch nicht gesehen. Aber wenn der Erfinder meint, es geht - nunja, dann wird es schon gehen.

Der C in der Mitte bestimmt mit dem 1K die Zeitkonstante. Wenn der Laststrom sich schnell ändert, kann die Schaltung nicht mehr folgen und wirkt dadurch ähnlich einem großen Kondensator, nur speichern kann sie nicht, bzw nur eben den Wert des mittleren C.

Die D hat nur eine Schutzfunktion.

Die Ua wird hier so nicht beeinflußt. Dazu müßte der 1K als Variable mittels zusätzlichem T eingebracht werden. Das erfordert dann aber eine große Kühlfläche. Im Schaltbild wird die Verlustleistung sehr gering sein, weil die gesamte Spannung und der dazugehörige Strom weitergegeben wird.

Davon abgesehen, ein 3055 verträgt die 4A locker.
Bei 1V an der Uce Strecke und den 4A ist die Ptot auch sehr gering.
-scope-
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Dez 2004, 22:41
Hallo,

funktionieren wird das "Ding" sicher auch ohne Emitterwiderstände.
Wenn beide Transistoren vorher ausselektiert wurden und durch beide der selbe Strom fliesst, dann geht´s auf dem Papier sogar noch besser.


[Beitrag von -scope- am 26. Dez 2004, 22:41 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#6 erstellt: 27. Dez 2004, 01:28
Emitterwiderstände sind m.E. auch hier Pflicht. Selbst bei gut selektierten Ts verteilt sich die Last _sehr_ ungleich.
Aus dem Verstärkerbau habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass selbst bei optimaler Selektion ~50mOhm rein müssen.

Übrigens:
Bei 1k BasisR sehe ich die 3055 wegen ihrer extrem niedrigen Stromverstärkung nicht wirklich durchschalten bei gegebener Last im Amp. Soviel zur Ptot.

Grüße,

Oliver.
elektron
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Dez 2004, 15:32
Was müsste den geändert werden um daraus eine vollwertige 40 Volt Regelschaltung zu machen?
-3dB
Stammgast
#8 erstellt: 27. Dez 2004, 16:28
Hallo elektron,

die Schaltung liefert ca. 60V (ungeregelt) wenn das mit den 1k-Basiswiderständen
klappt und Emitterwiderstände eingesetzt sind.

Für eine vollwertige Regelschaltung sind noch etliche
Bauteile nötig.

Wofür soll das Teil eingesetzt werden?

Gruß Wilhelm
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Dez 2004, 16:35
Hallo,


Selbst bei gut selektierten Ts verteilt sich die Last _sehr_ ungleich.


Was bedeutet das "sehr" in Zahlenwerten? (nur ganz grob)


dass selbst bei optimaler Selektion ~50mOhm rein müssen


um in dieser Schaltung was genau zu gewährleisten?

Dass der eine "kocht", während der andere "schlummert" ?


[Beitrag von -scope- am 27. Dez 2004, 16:41 bearbeitet]
-3dB
Stammgast
#10 erstellt: 27. Dez 2004, 18:01
Hallo,

selbst wenn sich die Stöme nur im Verhältnis 40% zu 60 %
verhalten erwärmt sich der stärker belastete Transistor
etwas mehr als der Andere.

Die benötigte Basis-Emitterspannung für den gleichen Basis-
strom sinkt aber mit steigender Chiptemperatur.

D.h. der "heißere" Transistor übernimmt, weil Basis und Emitter (in der vorliegenden Schaltung)
zusammengeschaltet sind, einen weitere Teil des Gesamtstromes, wird also wärmer.
Die Sache schaukelt sich also auf bis zu sehr ungleichen Verhältnissen. Unter Last stirbt dann erst der Lastesel und
dann der Faulpelz.

Was ist ein Bebe T amplifier?

Gruß Wilhelm
zucker
Inventar
#11 erstellt: 27. Dez 2004, 19:07
Hallo,

anbei 2 Vorschläge.

Plan für obiges Bild mit Darlingtonkambination
Plan für eine Abregelschaltung

Bei der 2. Variante muß aber eine ordentliche Kühlung dazu. Ich hab es noch nie aufgebaut, sollte aber funktionieren.
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Dez 2004, 19:28
Hallo,


selbst wenn sich die Stöme nur im Verhältnis 40% zu 60 %
verhalten erwärmt sich der stärker belastete Transistor
etwas mehr als der Andere.

Das wäre aber unselektiertes Material.


wird also wärmer.
Die Sache schaukelt sich also auf bis zu sehr ungleichen Verhältnissen. Unter Last stirbt dann erst der Lastesel und
dann der Faulpelz.


Aber nur wenn man die Transistoren Thermisch entkoppelt, z.B. mit je einem Kühlstern versieht. Sonst wird dieser Effekt einigermassen auskompensiert.

Mensch Leute
Das Bild oben zeigt eine ganz einfache Schaltung ohne Anspruch. Jetzt entwickelt sich wieder eine Wissenschaft daraus, die letztendlich bei einem pulsweitenmodulierten
Schaltnetzteil endet.....Hab ich Recht ?

Ich bleibe dabei : Wenn man nicht alles bewusst verkehrt macht, dann wird auch diese NICHT OPTIMALE Schaltung funktionieren.

verbessern kann man alles, und 2 Widerstände kosten auch nicht die Welt. Es geht mir eher um´s Prinzip. In Foren wird zu viel "kaputtdiskutiert".


[Beitrag von -scope- am 27. Dez 2004, 19:30 bearbeitet]
elektron
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 27. Dez 2004, 23:10
@-3dB

Das Ding soll für einen Verstärker (siehe Link) ein Paar Elektronen hin und her schaufeln.

http://diyaudio.8m.com/Bebet/bebet_sch.html


@zucker

Was hat es mit "AMP out" bei der zweiten Schaltung auf sich? Wo kommt es her und was soll es bewirken?
omulki
Stammgast
#14 erstellt: 27. Dez 2004, 23:30
@scope

Was bedeutet das "sehr" in Zahlenwerten? (nur ganz grob)
80/20...90/10 kalt. Nach einer Weile 100/0

@zucker
Schöne Schaltung :-)

@elektron

Was hat es mit "AMP out" bei der zweiten Schaltung auf sich? Wo kommt es her und was soll es bewirken?
Das ist der LS- Ausgang der Endstufe. Wirkung: Ab einem gewissen Pegel wird die UB abgeregelt, um die Endstufe vor termischem Tod zu schützen.
Macht man aber eigentlich anders (Limiter), weil dieser Vorschlag hier aufgrund Clipping schnell die LS tötet.

Und bitte überleg Dir das mit der Schaltung nochmal. Der DoZ ist ein Spaßprodukt von NP und schaltungstechnischer Witz.
Es gibt eine superschöne Schaltung von Ultraschall (Mosfet-Endstufe-II) hier im Forum. Die ist fast genauso einfach, aber unvergleichbar professioneller!

Grüße,

Oliver.


[Beitrag von omulki am 27. Dez 2004, 23:31 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Dez 2004, 23:37
Hallo,


80/20...90/10 kalt. Nach einer Weile 100/0


Aber das ist doch Unsinn! Ich habe die Schaltung vorhin mal fliegend aufgebaut (unselektiert)

Verteilung der Ströme im Kaltzustand 60/40, wobei dieser Zustand etwa erhalten bleibt, wenn die beiden 3055 thermisch gekoppelt sind, wovon man ausgehen darf.

Dass hier Emitterwiderstände "korrekt" sind wissen wir doch, aber muss man deshalb mit 90/10 Kalt "Unsinn" kommen?


[Beitrag von -scope- am 27. Dez 2004, 23:37 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#16 erstellt: 28. Dez 2004, 00:01
Da hast Du aber keine 4A gezogen, stimmts? Zweitens behaupte ich, Du hattest Glück mit den beiden Ts. Drittens würde mich freuen, Du würdest Begriffe wie "Unsinn" im Bezug auf meine Statements unterlassen.
Ich habe mit genau dieser Art von Parallelschaltung zweier Ts genau die von mir geposteten Erfahrungen gemacht.
Sobald das einmal empirisch der Fall war, genügt das für meine allgemeine Warnung, während Deine einmalige Messung mit positivem Ergebnis keine allgemeine Absegnung dieser Schaltung ist, rein wissenschaftlich.

Oliver.
-scope-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 28. Dez 2004, 00:09
Hallo,


Da hast Du aber keine 4A gezogen, stimmts?


Der Gesamtstrom war 4A.


Zweitens behaupte ich, Du hattest Glück mit den beiden Ts.


90/10 wäre wohl das genaue Gegenteil von "Glück"



Ich habe mit genau dieser Art von Parallelschaltung zweier Ts genau die von mir geposteten Erfahrungen gemacht.


Ich habe etwas andere gemacht....Ich verbessere mich also

90/10 halte ich also nicht fur "Unsinn", sondern halte sie für einen eher Praxisfremden Fall. Selbst bei einem 3055 der stärker streut als moderne Halbleiter.

OK...streich den "Unsinn"


, während Deine einmalige Messung mit positivem Ergebnis keine allgemeine Absegnung dieser Schaltung ist,


Ich verbringe (wie ihr alle) mein ganzes Leben mit Messungen aller Art. Ich habe den Aufbau NUR vorhin nochmal schnell gemacht, da ich mir selbst beim 3055 diese Werte nicht vorstellen konnte.

Ist ja auch egal....Der Verstärker wird ja jetzt anscheinend ohnehin nicht gebaut??


[Beitrag von -scope- am 28. Dez 2004, 00:14 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#18 erstellt: 28. Dez 2004, 00:21

90/10 wäre wohl das genaue Gegenteil von "Glück"
Kann sein, dass ich richtig ins Klo gegriffen habe. Allerdings hatte ich von ca. 15 verfügbaren Ts die zwei mit dem ähnlichsten Hfe ausgewählt. Ich denke aber, das wäre für diesen Einsatz hier falsch. Man sollte auf Ube Wert legen, nicht auf Hfe. Zudem waren es keine 3055, sondern 2SA2922. (Aus meiner aktuellen Endstufe, bei der ich testen wollte, die EmitterRs mal gegen Null gehen zu lassen. Wäre ja grundsätzlich ne schicke Sache.)

Egal. Den DoZ sollte er eh nicht bauen.

Übrigens: statt EmitterRs wären separate BasisRs schon ein Gewinn!

Grüße,

Oliver.
zucker
Inventar
#19 erstellt: 28. Dez 2004, 06:27
Hallo,


@zucker

Was hat es mit "AMP out" bei der zweiten Schaltung auf sich? Wo kommt es her und was soll es bewirken?


Der Sinn ist, bei einer bestimmten Strombegrenzung der Endstufe die Ub abzuregeln. Es braucht auf jeden Fall ordentliche Kühlung an den 2SC/2SA, ich hab es auch noch nicht aufgebaut.
Der Abgiff "Amp" kommt vom Endstufenausgang.
-3dB
Stammgast
#20 erstellt: 28. Dez 2004, 11:17
Hallo,

elektron möchte einen Verstärker bauen, vergessen wir das nicht.

Geben wir ihm doch einfach ein paar praktikable Vorschläge.

Mein Vorschlag: 50W-Endstufe mit dem TDA 7293

Platinen sind käuflich erhältlich. Die Schaltung ist übersichtlich und die Teile klingen gut, meine Erfahrung.

Weitere Vorschläge mögen folgen.

Gruß Wilhelm
zucker
Inventar
#21 erstellt: 28. Dez 2004, 11:29
Na gut, vielleicht ein diskreter, 40W an 4R sind mit der Ub machbar.
Der Plan
und als symmetrischer Aufbau hier
Die fertige Platine des symmetrischen sieht so aus:

Layout ist auch noch vorhanden.


[Beitrag von zucker am 28. Dez 2004, 11:35 bearbeitet]
elektron
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 28. Dez 2004, 16:52
Moin,

viel Erfahrung im Bereich der Elektronik habe ich nicht, deswegen wollte ich klein anfangen und erst einmal einen kleinen Class A Verstärker bauen. Der Vorschlag mit dem TDA7293 ist nicht schlecht, die Schaltung sieht im Gegensatz zu den anderen Schaltplänen recht einfach aus. Leider kommt es zu spät, denn ich habe schon mit dem DoZ angefangen. Bis auf die Spannungsversorgung ist alles fertig.

Einige Fragen habe ich dennoch:
Kann ich statt einem MKP am Eingang der Schaltung einen MKT oder MKS verwenden?
Ich habe hier noch ein Paar 2200µF / 35V Elkos herumliegen, kann ich sie in Reihe schalten um auf die 1000µF zu kommen und um daran die Spannung von rund 60 Volt anlegen zu können?
Wie verhält sich ein Ringkerntrafo in einem Stahl-, Eisen- oder Alu- bzw. Kupfer- Gehäuse? Wegen Magnetisierung, Wirbelströmen usw.
-scope-
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 28. Dez 2004, 18:01
Hallo,


Übrigens: statt EmitterRs wären separate BasisRs schon ein Gewinn!


Ja, zweifellos. Ich verstehe -rein aus Prinzip- ebenfalls nicht wirklich, warum der "Erfinder" der Schaltung in der Ausführung so extrem "sparsam" vorgegangen ist.


Elektron hat es ja bereits selbst eingeräumt. Man sollte "klein" anfangen. Den ursprünglichen Vorschlag halte ich aber ebenfalls schon fast für "zu klein" , um später daran Freude zu haben.

Allerdings :

In den USA (im DIY-Forum) wählten die erstaunlich viele DIY-Leute den klassischen Hiraga als besten (bestklingenden) Verstärker überhaupt.....Naja....so ist das Leben
-3dB
Stammgast
#24 erstellt: 28. Dez 2004, 18:08
Hallo Elektron,
zu Deinen Fragen:

Ein MKP im Eingang kann seine Vorzüge in Deiner Schaltung
nicht zur Geltung bringen. MKT oder MKS genügen.

Elkos in Reihe schalten und zur Angleichung der event.
sich einstellenden unterschiedlichen Spannungen jeweils
einen 4k7 parallelschalten.

Ringkerne machen durch ihr geringes Steufeld in den
beschriebenen Gehäusen keinen Ärger.

Wenn Du dennoch später Lust auf einen Verstärker mit
dem TDA 7293 hast, ich habe auch ein Layout. PM genügt.

Gruß Wilhelm
Ultraschall
Inventar
#25 erstellt: 28. Dez 2004, 21:15
Einen anderen vierstufigen Änderungsvorschlag zum ursprünglichen Netzteil: (s. Bild unten)

Schritt Nr. 1:
Eine ca. 41 Volt Z-Diode parallel an den linken 1000 Mikro
(Kathode an Basis)
Das stabilisiert (als erster Vorschlag hier) die Ausgangsspannung, dann schon mal in etwa auf die gebrauchten 40 Volt.

Schritt Nr. 2:
Je 2N3055 ein Emitterwiderstand von z.B. 0,22 Ohm/4watt
(Unbedingt erforderlich, auch wenn Scope anderes meint!)

Schritt Nr. 3:
Einen zusätzliche Treibertransistor (BD139/249)einfügen.
Mit 100 Ohm/4watt (für den Kurzschlußfall in der Kollektorleitung)

Schritt Nr. 4:
Eine Leuchtdiode (Gelb UF~2,0...2,4 Volt) vom den linken 1000 Mikro zum rechten legen (die rechten 1000 Mikrof. bleiben natürlich ganz rechts in der Schaltung, also rechts hinter den eingefügten Emitterwiderständen.
Anode der Leuchtdiode an Basis.
Das macht im Kurzschlußfall der Endstufe, das Netzteil zu einer Konstantstomquelle und schützt es so vor Zerstörung.
Maximaler Kurzschlußstrom dann
= (zwei mal ca.1Volt) : R-emitter
Bei eingefügten Emitterwiderständen von 0,22 Ohm also ca. 9 Ampere.





Die Schaltung ist zwar aus thermischen Gründen nicht dauerkurzschlußfest. Aber einige Sekunden übersteht sie auf alle Fälle und das reicht im Experimentalstadium ja, um den Netzstecker rauszuziehen.


[Beitrag von Ultraschall am 28. Dez 2004, 21:18 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 28. Dez 2004, 22:09
Hallo,

[quote](Unbedingt erforderlich, auch wenn Scope anderes meint!)

Ich bin meistens ein "Freund" passender Formulierungen, und ich bleibe nach wie vor dabei, dass man die ursprüngliche Schaltung bei thermischer Kopplung und nicht völlig abnormer hfe-Streuung unter den ursprünglichen Spezifikationen auch wie im ersten Bild beschrieben lauffähig aufbauen kann. Mehr habe ich eigentlich nicht geschrieben !
Ist aber auch ziemlich egal, da es keinen Grund gibt, die Emitterwiderstände nicht zu verwenden...


Was ich allerdings sehr kritisch betrachte:

Jeder Kanal des Verstärkers entnimmt aus dem Netzteil permanent 68 Watt. Besonders wenn nur ein Netzteil für dieses "Konstrukt" verwendet wird, dann hätte zumindest ich ein erhebliches Problem mit der enormen Abwärme. Nicht nur der des Verstärkers, sondern auch noch die der Längsregelung....Eine Eurokarte mit Bauteilen für fünf? ;Kilogramm Aluminium oder einen Satz surrender Papstlüfter ?

Bei den gelieferten Qualitäten des Verstärkers äusserst fragwürdig....Das ist zugegeben äusserst subjektiv.
Ultraschall
Inventar
#27 erstellt: 28. Dez 2004, 22:16
Habe mir die DOZ-Schaltung gerade noch mal genauer angesehen.
SCHRECK !!!
Ist ja echt erschreckender Müll, was da beim großen Bruder über dem Teich so verkauft wird.
1,7 in Worten: eins komma sieben Ampere Ruhestrom für beste Performance !
Aus welche tief verschneiten Hinterwald-Garage kommt den diese Schaltung ?
Die AUSREDE mit class-A : Haha , dann reichen 1,7 A auch nicht für 40 Watt an 4 Ohm.(Überschlagsmäßig 12...20 Watt) Also wohl doch eher schlechteste Class-AB, mit extremen Ruhestrom zu einigermaßener Funktion hin gezogen. Auch eine Ausrede für einen Schaltungsentwickler Class-A - Kopfschüttel, Kopfschüttel

Also -3dB wähle lieber eine andere Schaltung.
Siehe mal hier:
http://home.t-online...Audio/endstufen.html
Da findest Du vier Schaltungen für Anfänger. Jede besser als die von DOZ !

Kannst aber trotzdem zum Lernen den Doz-Verstärker aufbauen wenn Du schon mal alles da hast.

Ich überlege gerade wie heiß der wird. 1,25 Ampere mal 60 Volt insgesamt samt Netzteil = 80 Watt
Die mußt Du an Kühlkörpern PRO Kanal verbraten.
160 Watt Dauer!!-Wärme in einen Gehäuse . Schon hart in den Griff zu bekommen. Auch nicht leicht für einen Anfänger.
Kennst Du dich bei Kühlkörperberechnung aus ?

Und 80 Watt fr 20 Watt Ausgangsleistung totzumachen. Naja.
Wenn man im ersten Lehrjahr ist. Aber sonst ?


Und sonst Zitat Scope:
Allerdings :

In den USA (im DIY-Forum) wählten die erstaunlich viele DIY-Leute den klassischen Hiraga als besten (bestklingenden) Verstärker überhaupt.....Naja....so ist das Leben

Es gibt immer Leute die behaupten Ihres ist das Beste.
Sollte man nie! glauben. Meistens kennen die einfach nichts besseres und sind daher garnicht in der Lage sowas überhaupt einschätzen zu können.
omulki
Stammgast
#28 erstellt: 28. Dez 2004, 22:28
Leute,

das war kein Witz:

Der DoZ ist ein Spassprojekt! Der Erfinder wird selbst nicht verstehen, warum das Ding so oft nachgebaut wird.

Investiert bloss nicht zuviel Zeit ins Lesen der Schaltung, da kann man echt noch was verlernen!

Andere Projekte vom selben Erfinder verwenden Glühbirnen als Konstantstromquelle :-) - Geht auch.

I.d.S.

Oliver.
Ultraschall
Inventar
#29 erstellt: 28. Dez 2004, 22:31
Hallo Spezie Scope,
Du vergißt bei Deiner Betrachtung wie schnell ein leichter (und die sind wirklich extrem ! leicht - schon mal einen gezogenen fetten Einkristall in der Hand gehabt?) Siliziumchip heiß wird. Da nützt die thermische Kopplung nichts, weil (bei Aussteuerung der Endstufe über den A-Bereich hinaus) viel zu träge. Und das langsame thermische Hochschaukeln lt. omulki findet trotzdem und außerdem statt.
Das Deine Versuchschaltung einige Minuten durchgehalten hat- blankes Glück.(War sie an einen Verstärker dran oder an Ohmscher Last?) Würdest Du auf deiner Arbeitsstelle so eine Schaltung ohne Emitterwiderstände abliefern ? Da würden Dich die Kollegen leicht komisch schräg ansehen, stimmts ?
Würdest Du eien Garantie über zwei Jahre für die Funktion ohne Emiterwiderstände übernehmen ?
Naja, Du wolltest mal wieder Recht haben. Aber ob Du mit deinen Argumente auf die erfahrenen Forenbenutzer einen guten Eindruck machst ?
-scope-
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 28. Dez 2004, 23:30
Hallo,


Naja, Du wolltest mal wieder Recht haben.


WAr das wiedermal so auffällig?


Würdest Du eien Garantie über zwei Jahre für die Funktion ohne Emiterwiderstände übernehmen ?


Nein...Nur eine Gewährleistung, und da ist (nach über 6 Monaten) der Kunde in der Beweispflicht...Da bin ich aus´m Schneider wenns brennt.


Das Deine Versuchschaltung einige Minuten durchgehalten hat- blankes Glück


Ich hatte sie gestern aufgebaut, und sie lief viele Tage einwandfrei....Da müsst ihr mir einfach mal vertrauen


Aber ob Du mit deinen Argumente auf die erfahrenen Forenbenutzer einen guten Eindruck machst ?


Ach...Iwo...Ich vermute mal, dass man mir schon zutraut, dass ich den Sinn der Verwendung von Emitterwiderständen in so einem Anwendungsfall noch so eben erkenne.
Da gibt´s hier im Forum noch ganz andere Argumentations-"Kaliber"

Es ging mir ehrlichgesagt in diesem Fall auch garnicht so sehr um das eigentliche "Projekt".
Ich meine blos, dass hier allzuoft "überreagiert" wird, wenn ein Neueinsteiger eine kleine Schaltung verlinkt die er (mit aller Mühe) nachbauen könnte. Und dann wird alles solange durchdiskutiert und "aufgemotzt" , bis der eigentliche "Neueinsteiger" schon lange nicht mehr mitliest und das Handtuch längst geschmissen hat.
Liege ich da so falsch???


[Beitrag von -scope- am 28. Dez 2004, 23:34 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 28. Dez 2004, 23:43
Hi....


Es gibt immer Leute die behaupten Ihres ist das Beste.


Hmmm.....Ich glaube nicht, dass das in diesem Fall die Ursache ist, da der Hiraga ja garnicht von den Erbauern entworfen , sondern nur nachgebaut wurde.

Die Umfrage war vor einiger Zeit im DIY-Forum, und fast! alle hatten den Hiraga neben dem Pass Aleph in ihren Top-5 Amps. Die meisten von ihnen hatten dabei schon hinreichend DIY Erfahrung mit allen möglichen anderen Schaltungen.

Ich kann mich für den Hiraga auch nicht sonderlich begeistern, war aber über die breitgefächerte positive Resonanz ziemlich erstaunt.

Die Umfrage lautete afair: "best sounding DIY Amps" oder "Top five sounding DIY amps"....Ist einige Monate her.
Ultraschall
Inventar
#32 erstellt: 29. Dez 2004, 16:50
Mit dem Hochdiskutiern bis der Anfänger raus ist, gebe ich Dir Recht Scope. Das sollte man nicht machen.

Aber er sollte vielleicht trotzdem eine andere einfache Schaltung zum Lernen nehmen. Da gibt es auch welche mit nur 5 Transis. (der 280 Watt Link, könnte man ja weniger Speisespannung für weniger Leistung nehmen.)

@ Elektron
Was sagst Du den zu unserer Rumdiskutiererei ? Ist Dir die Lust schon vergangen ?
-3dB
Stammgast
#33 erstellt: 29. Dez 2004, 21:41
Hallo Ultraschall

"Also -3dB wähle lieber eine andere Schaltung.
Siehe mal hier:
http://home.t-online...Audio/endstufen.html
Da findest Du vier Schaltungen für Anfänger. Jede besser als die von DOZ !"

Du musst da was verwechselt haben. Wie kommst du auf die Idee, dass ich diesen Müll nachbauen will?

Gruß Wilhelm
Ultraschall
Inventar
#34 erstellt: 29. Dez 2004, 22:23
Stimmt, da habe ich Dich verwechselt.
Kannst Du mir noch einmal verzeihen ?

Aber verunsichere unseren Anfänger "Elektron" doch nicht so.
Es ist maximal nur ein zwanzigstel Müll der Hiraga Schaltung !

Für Profis keine Spitzenhighendklasse, aber zum Lernen und für Anfänger sind das doch geeignete Schaltungen. Wer die nicht zum Laufen bringt, bringt eine kompliziertere erst recht nicht zum Laufen.
elektron
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 31. Dez 2004, 03:35
Hallo -3dB,

hast du eine eigene Schaltung mit dem TDA7293 entworfen oder eine der Referenz-Schaltungen vom Datenblatt nachgebaut?


Was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem TDA7293 und TDA7294? Was rechtfertigt einen Preisunterschied von knapp 2 Euro?

ciao
vd
-3dB
Stammgast
#36 erstellt: 31. Dez 2004, 10:22
Hi elektron,

ich habe eigene Layouts für verschiedene Versionen des TDA7293 entworfen.
50W > 1 IC, 100W > 2 IC´s, 150W > 3 IC´s.
Bei meinen Layout´s sind alle Bauteile, bis auf den Trafo,
auf einer Platine. Das erspart mir unnötigen Dahtverhau.
Z.B. hier die 50W-Version, gerade erst entstanden: http://vinyl.dlh.net/Layout%2050W-TDA%207293A.jpg
Ich muss das Layout noch kontrollieren denn die eigenen
Fehler findet man am schlechtesten.


Den TDA 7293 kann man im Master-Slave-Betrieb parallelschalten, den TDA 7294 nicht.
Ich brauchte eine etwas kräftigere Endstufe.

Die Spannungsfestigkeit des TDA 7293 ist geringfügig höher.

2 Euro Preisunterschied sind im Hinblick auf die sonst noch
entstehenden Kosten (Tafo, Kühlkörper, Elko´s, Gehäuse usw.)
nicht so relevant.

Gruß Wilhelm
Ultraschall
Inventar
#37 erstellt: 01. Jan 2005, 19:57
Schöne Hilfe für Elektron.

Aber neugierig wie ich bin, Autorouter verwendet oder manuell selbst gedacht ? Ich tippe auf einen Autorouter.


Zum TDA 7293 gibt es auch hier was:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-103-4.html
Ist aber mit zwei Ebenen !! Das wäre als Anfänger sehr ungünstig, deshalb ist das Layout von -3dB schöner.


und das Datenblatt hier:
http://home.s-planet.de/t.dauner/7293/TDA7293.PDF
-3dB
Stammgast
#38 erstellt: 01. Jan 2005, 20:18
Hallo Ultraschall,

danebengetippt.

Ich kann mit meinen bescheidenen Mitteln nur einseitige
Layouts in die Tat umsetzen. Autorouter sind mir zu teuer
und bezahlbare bei analogen Schaltungen zu unflexibel.

Test für sog. Autorouter - nur einseitig!

Man nehme: 2 Vierzehnpolige IC,s (DIP), Platziere sie parallel
nebeneinander (Abstand wie ein IC) und verbinde per Netzliste
oder von Hand Pin1 (IC1) mit Pin 1 (IC2), Pin2 (IC1) mit PIN2 (IC2) usw.
Man lasse den Router laufen. Ergebnis - kein Problem.
Es entsteht i.d.R. so etwas wie ein Bussystem.

2. Anlauf: Nun drehe man ein IC genau um 180 Grad und
harre der Dinge, die da kommen.

Versucht es einmal, einseitig, wie schon gesagt.

Gruß Wilhelm
Ultraschall
Inventar
#39 erstellt: 01. Jan 2005, 21:58
Ich habe vor Jahren mal mit Autorouter probiert.
Ergebniss : Verzicht darauf und per Hand routen, man hat einfach mehr Einfluß auf die Leiterbahnführung.
Ist bei Analogschaltungen einfach besser, stimme ich dir also voll zu.
elektron
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 07. Jan 2005, 04:13
Hallo,




Ringkerne machen durch ihr geringes Steufeld in den
beschriebenen Gehäusen keinen Ärger.


Und wie verhalten sich andere Typen? (Ringbandkern, EI-Kern)

Die Ringkerntrafos werden gewöhnlich mit schmalen und sehr langen Kunststoffstreifen umwickelt; kann man die Trafos, nachdem von ihnen etwas Draht abwickelt wird um die Spannung zu senken, wieder mit Kunstharz verschließen / isolieren? Das Wiederaufwickeln der Folie ist mit Sicherheit mühsamer. Ein weiterer Vorteil wäre sicherlich die Brummsenkung!??

@ -3dB

Schöne Schaltung! Aber einige Fragen wirft sie dennoch auf:
Reichen die 4700 µF zum Glätten? Handelt es sich bei den Gleichrichterdioden um Germanium Typen? Deswegen kein Kühlkörper dafür nötig? Wozu dienen den die Kondensatoren, die parallel zu den Gleichrichterdioden geschaltet sind?
-3dB
Stammgast
#41 erstellt: 07. Jan 2005, 11:21
Hallo Elektron,

4700uF dürften für 50W ausreichend sein.

Sollten dennoch Bedenken bezüglich der Kapazität bestehen,
man kann ja noch welche auf einer gesonderten Platine
parallelschalten.

Die Dioden sind Siliziumtypen mit einer schnellen Erholzeit
und hoher Stromlieferfähigkeit.Sie kosten wenig - ca. 50 Cent.
Eine separate Kühling ist bei der Leistung nicht vonnöten.

Die Kondensatore dienen zur Unterdrückung von Störspitzen.

Gruß Wilhelm
elektron
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 23. Jan 2005, 03:01
Hallo -3dB,

könntest du das Schwarz/Weiß Layout zum erstellen der Platine hier publizieren? Auch die 100 und 150 Watt Versionen klingen interessant - würde mich freuen, wenn du auch diese hier reinstellst.

Danke im voraus
elektron


[Beitrag von elektron am 23. Jan 2005, 03:02 bearbeitet]
-3dB
Stammgast
#43 erstellt: 23. Jan 2005, 11:20
Hallo elektron,

die Datei zur 50W-Version findest du hier:

vinyl.dlh.net/TDA7293H.PLT

Ausdruck ist mit mit dem Programm "printer32.zip" möglich.

Das bekommst du hier im download-Bereich.

http://www.scooter-pcb.de/scooter-pcb/

Layer 16, 17 und 19 aktivieren. Nicht spiegeln!

Die 100W-Version ist für einen 19-Zoll-Rahmen konzipiert
und verlange nach einem speziellen Kühlkörper, der so nicht
erhältlich ist.

Die 150W-Version existiert in zwei Varianten.
Linke und rechte Version. Die Kühlkörper bilden die rechte
und linke Seitenwand des Gehäuses.
Das Teil schlägt schon richtig ins Geld. Wenn dennoch Interesse besteht, bitte PM.

Gruß Wilhelm
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