Hilfe ich will ein Radio bauen

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Sagasin
Neuling
#1 erstellt: 02. Jan 2005, 19:45
Hallo
Ich, Lukas 19 Jahre, bin Schüler an einem bayrischem Gymnasium und belege den Physik Leistungskurs; natürlich aus Leidenschaft zum basteln!
Da Ich nun schon auf das Abitur zulaufe steht noch eine Facharbeit(ca 20 Seiten Aufsatz mit praktischem Teil) an. Ich habe mich da für den "Bau eines Empfängers" entschieden, aber bin bisher nur auf bedingt nutzbare Informationen gestoßen, wie z.B. einen konfusen Schaltplanplan oder ähnliches.

Wenn mir jemand sagen könnte welche Art Empfänger am besten geeignet wäre(Mw oder Kw)oder eine Liste von Bauteile mit Anleitung hätte, würde mir das sehr undendlich und noch viel mehr helfen!!

Schon einmal DANKE im Vorraus!


[Beitrag von ehemals_hj am 03. Sep 2007, 12:28 bearbeitet]
Audio_Monitor
Gesperrt
#2 erstellt: 02. Jan 2005, 22:47
Hallo

Schaust Du hier:
http://d-ra.de/Lehrgang/
Sehr informativ, Leistungskursniveau, DF4NX (Amateurfunker)
einfacher hier:
http://www.s-line.de/homepages/horber-privat/schalt2b.htm
oder googlest Du nach 'Diodenempfänger'

Regards,

Andreas
omulki
Stammgast
#3 erstellt: 03. Jan 2005, 06:31
Hi!

Ich würde mit einer theoretischen Abhandlung über verschiedene Modulationsarten beginnen (inkl. Digital & TV) und im praktischen Teil nur MW realisieren. Das ist definitiv am einfachsten:

- 1 Germanium- Diode
- 1 Meter Draht
- 1 Ohrstöpsel
Dazu optional noch ein paar Bauteile für (Frequenz-) Tuning.

Edit:
Das ist der absolute Mindestaufwand für einen MW- Empfänger, der bei starkem Sender in näherer Umgebung (leider) ganz gut funktioniert. Selbstverständlich sind die obigen Links für einen vernünftigen Empfänger völlig korrekt und werden Dir helfen!

Für die 15 Punkte wirst Du noch einen kurzen Abriss über die Geschichte des Rundfunks bringen müssen. Vom Dampfradio über PLL zu DVB.

Grüße,

Oliver.


[Beitrag von omulki am 03. Jan 2005, 20:09 bearbeitet]
Audio_Monitor
Gesperrt
#4 erstellt: 03. Jan 2005, 22:46
Hi,


omulki schrieb:

Das ist der absolute Mindestaufwand für einen MW- Empfänger, der bei starkem Sender in näherer Umgebung (leider) ganz gut funktioniert.


Na, komm. Das taugt doch höchstens zum Stromdiebstahl. Es hat überhaupt keine Trennschärfe, ist nicht abstimmbar und empfängt alles durcheinander und gleichzeitig. Zum Hören kannst Du das höchstens machen, wenn Du Sichtverbindung zum Sender hast und Dir genau dieser Sender gefällt. Die Seite von dem Amateurfunker hingegen ist eine gute Basis für mehr als zwei Punkte im Ergebnis. Sie zeugt von sehr viel Praxis und Erfahrung.

Ich glaube, Omulki, Du wolltest hier eher Deinem Ärger über Einstreuungen in Deine Hifi-Anlage Luft machen als wirklich ernsthaft einen Tipp geben, stimmts?

Lukas, falls ich noch die Skripten zu den Vorlesungen zu Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik an der FH-DO finde, schicke ich Dir eine PM oder Mail. Kann aber ne Woche dauern, die liegen, wenn überhaupt noch vorhanden, auf dem Dachboden meiner Eltern. Ist schon ne Weile her, vor etwa 25 Jahren, und es kann sein, daß ich sie zum Informatikstudium in 1993 weggeworfen habe weil ich damals von Nachrichtentechnik die Nase gestrichen voll hatte. Wenn Du meinst, daß es sinnvoll ist, frage ich aber auch mal meinen alten Prof. Der ist noch aktiv und wird mir das sicher in neu besorgen. Wäre Gelegenheit, ihn mal wieder zu besuchen.

Kind Regards,

Andreas


[Beitrag von Audio_Monitor am 03. Jan 2005, 22:46 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#5 erstellt: 04. Jan 2005, 01:54
Hallo!

Am Anfang meiner Selbstbauzeit habe ich in meinem Ferienhaus tatsächlich Probleme mit Einstreuungen eines Senders gehabt, der nur wenige km entfernt liegt. Da durfte ich lernen was Niederohmigkeit, geschirmte Gehäuse, sauberes Routing und symmetrische Verbindungen nützen. Um die Effekte zu isolieren hatte ich damals spaßeshalber das von mir eingangs beschriebene "Radio" gebaut.
Allerdings habe ich seitdem weder dort, noch anderswo Probleme mit Einstreuungen auf meine Anlagen. Die Kette dort ist nicht einmal mehr symmetrisch verkabelt, aber AVM scheint die Einstreuungsthematik auch so im Griff zu haben.

Nein, ich will hier keinem Ärger Luft machen, ich bin mit meinen Anlagen halbwegs zufrieden, zumindest was das Thema Störungen angeht.

Ich verstehe das durchaus als Tipp, auch der Lehrer von Lukas, nicht nur Forenteilnehmer hier, könnte noch nicht wissen, dass so etwas geht.

Grüße,

Oliver.
hbitsch
Stammgast
#6 erstellt: 04. Jan 2005, 12:30
Gibt es eigentlich schon Bauplaene fuer DRM Radios? Ich stelle es mir recht spannend vor, mit den Software Codecs zu experimentieren.
RealHendrik
Inventar
#7 erstellt: 04. Jan 2005, 12:46

Sagasin schrieb:
Ich, Lukas 19 Jahre, bin Schüler an einem bayrischem Gymnasium und belege den Physik Leistungskurs; natürlich aus Leidenschaft zum basteln!
Da Ich nun schon auf das Abitur zulaufe steht noch eine Facharbeit(ca 20 Seiten Aufsatz mit praktischem Teil) an. Ich habe mich da für den "Bau eines Empfängers" entschieden, aber bin bisher nur auf bedingt nutzbare Informationen gestoßen, wie z.B. einen konfusen Schaltplanplan oder ähnliches.


Auf meine alte Physik-LK-Zeit zurückdenkend, würde ich Dir von diesem Plan abraten. Als Bastelprojekt ganz nett, aber als Facharbeit zu wenig gehaltvoll, wenn Du nicht gerade etwas Aufwendigeres als einen Einkreisempfänger basteln willst. (Und mehr als ein Einkreisempfänger würde effektiv den Umfang der Arbeit sprengen.)

Ich bin sowieso überrascht: Der Physik-Leistungskurs war bei uns (in NRW!) alles Andere als ein Bastelkurs. Im Gegenteil: Wir haben beinahe mit wissenschaftlicher Akribie den Stoff durchgenommen, und es war das einzige Fach, dessen Lehrmethode ich später beim Studium wiedererkennen konnte. - Sollte so etwas in Bayern anders sein? Elektrobasteln-LK?

Gruss,

Hendrik
-3dB
Stammgast
#8 erstellt: 04. Jan 2005, 13:47
Hallo,

in so einem einfachen Empfänger stecken schon genug
Schwierigkiten drin, angefangen vom hochwertigen, abstimmbaren,
selektiven Eingangskreis über die Ankopplung der Antenne bis zum hochohmigen Kopfhörer.
Da steckt genug Theorie dahinter und der Effekt so eines
Minimalradios ist auch nicht zu unterschätzen.

Alternatv wäre da ein TDA 7000 zu nennen.
http://www.semicondu...ts/TDA7000_CNV_2.pdf

Da kann man sich theoretisch, z.B. bei der reduzierten ZF-Frequenz, austoben. Aber für eine Facharbeit?

Gruß Wilhelm
Kruemelix
Stammgast
#9 erstellt: 08. Jan 2005, 00:39
Hallo sagasin,

hui, ein Gleichgesinnter! Ich bin 18 Jahre alt und bespreche auch die Theorie und den Bau eines Rundfunkempfängers, allerdings bin ich mit meiner Arbeit schon fast fertig.

ein paar Tips:
- geh mal an die FH in deiner Umgebung und schau dich dort nach Büchern über Nachrichtentechnik um, das sollte helfen
- sollten immer noch Fragen bestehen (was whrscheinlich so ist), schau dich mal in der FH nach entsprechenden Lehrkräften um, dann sollte kein Problem mehr existieren. I.d.R. sind diese sehr nett und helfen dir bei entsprechendem Eigenengangement echt viel.
- zum Thema: ich habe mich bei meiner FA voll auf die verschiedenen (De-)Modulationsarten beschränkt, bin dabei bis zum PLL gekommen - das ist mehr als genug. Die volldigitalen Sachen habe ich außen vorgelassen.
- wegen der Praxis: schau mal bei Hallmanns Elektronik (ich glaube es war hallmanns.de) nach, da gibt es einen idiotensicheren Bausatz von Vellemann , aus dem der Aufbau eines Radios super hervorgeht (inkl. ZF, Demodulator und verstärker). Allerdings will ich das Ding dann nochmal mit selbstgeätzter Platine nachbauen, das andere erschien mir doch zu einfach. Alternativ kannst du auch das Elektronikforum (elektronikforum.com) besuchen, die sollten dir auch weiterhelfen können.

Hoffe geholfen zu haben


[Beitrag von Kruemelix am 08. Jan 2005, 00:39 bearbeitet]
Thechnor
Stammgast
#10 erstellt: 08. Jan 2005, 21:05
Hallo,

aus meiner Erfahrung (auch aus einem Unterrichtsprojekt in einem Ph-Gk) kann ich den Bau eines MW-Empfängers empfehlen. Ein einfaches brauchbares Radio war ein Detektor mit zwei nachgeschalteten Transistorverstärkerstufen. Bei Interesse könnte ich Dir den Schaltplan schicken.
Wenn möglich, solltest Du zu erst versuchen die Schaltung im Physikraum auf Steckplatten auf zu bauen. Vorteil ist, dass man sofort sieht ob eine Schaltung funktioniert, man kann wunderbar optimieren und durch Herumspielen viel lernen und Erfahrungen sammeln.
Eine gute Quelle für Schaltungen sind auch Elektronikbastelbücher aus der Bibliothek. Ein Blick in verschiedene Physikbücher ist auch nicht verkehrt (z.B. den Mittelwellensender aus Metzler Physik habe ich schon erfolgreich nachgebaut). In Physikbüchern findet man auch
Anregungen für den theoretischen Teil (Funktion der einzelnen Bauteile, Entstehung und Ausbreitung el/magn.-Wellen, Modulation... ). Quellen aus dem Internet solltest Du sehr kritisch prüfen, in dem Ph-Gk führten sie, in Referaten verwendet, teils zu allgemeiner Erheiterung.

Schöner Gruß
Hans
tux00
Neuling
#11 erstellt: 07. Aug 2006, 14:18
Hallo!

Also ich bin in der selben Lage und muss im Physik Lk Facharbeit schreiben! Mein Thema ist aber ganz allgemein Rundfunktechnik bzw. bin ich mir noch selber nicht ganz sicher. Auf jeden Fall wollte ich fragen ob ich eure Facharbeit mal sehen dürfte da diese wohl auf einem für mich verständlicher Niveau befinden dürften. Außerdem wüsste ich gerne ob dass mit dem Radiobau funktioniert hat und welche Schaltung verwendet wurde.

Meldet euch bitte mal bei mir

Vielen Dank
Benjamin
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