Kondensatoren ersetzten durch welche? welche überhaupt

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++Stefan++
Stammgast
#1 erstellt: 27. Feb 2006, 19:02
Nach meinem Abi wollte ich mich an meinen revox B 251 heranwagen und ihm einige frische Kondensatoren spendieren.
Allerdings weiß ich nicht, ob die Standard Kondensatoren von Reichelt z.b. gut genug für die Anforderrungen sind, bzw. ob man nicht etwas "mehr" im Klang herausholen könnte.
Die neuen Bauteile sollten allerdings im Bereich des finanzierbaren bleiben.
Interessieren würden mich euere Meinungen, ob man überhaupt an einem solchen Gerät etwas modifizieren sollte?

Das Service Manual besitzte ich, dh. mit etwas mühe würde ich auch herausbekommen, wofür ein Kondensator in etwa gedacht ist.

Anfangen würde ich erstmal gerne mit der Eingangsstufe, was würdet ihr wechseln?
Eingangsstufe:
[img=http://img524.imageshack.us/img524/5185/ohnevorstufekopie8ma.th.jpg]
jo59
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 27. Feb 2006, 19:55
Hallo, Stefan,

prinzipiell verändern sich Kondensatoren im Laufe der Jahre, sie altern. Dies gilt jedoch i. A. nur für Elkos, Elektrolytkondensatoren.

Es gibt vor allem 2 Gründe, (Elektrolyt-) Kondensatoren auszutauschen:

- Alterung
- Ersatz durch höherwertige Bauteile.

Elkos sollte man im Netzteil austauschen, hier ggf. gegen höhere Werte oder spezielle Netzteil-Elkos (schau mal bei Schuro). Ich gehe aber davon aus, dass die Kondensatoren bei Revox generell gut sind.

Besondere Bedeutung für den Klang haben alle Kondensatoren im Signalweg. Hier lassen sich u. U. hörbare Verbesserungen im Klang erzielen, wenn du "normale" Kondensatoren gegen spezielle Audio-Kondensatoren von Elna oder sog. "BlackGate"-Kondensatoren austauschst. Um die zu finden, brauchst du aber kein Foto, sondern einen Schaltplan.

Gruß
Jo
++Stefan++
Stammgast
#3 erstellt: 27. Feb 2006, 20:32
Die Blauen Philips scheinen im fast Auschließlich im Signalweg zu liegen (laut Schaltplan) allerdings sind jene recht "groß" d.h. 10V 100uf, da sollte es doch schwer sein, bipolare einzusetzten.

Im Netzteil wären das jeweils 8x 220uf (komischerweise sind dies verschiedene Kondensatoren, bzw. Bauarten???-> Schaltnetzteil wie man hier vielleicht erkennen kann (besonders bei den Befestigungspinns [img=http://img357.imageshack.us/img357/1210/ohnetitel2kopie6go.th.png] ) für die Endstufen und 4x 220 für die Vorstufe.

Bei Black Gate Kondensatoren wäre ich schon bei fast 130€ für diese Platine (vll etwas weniger, wenn nicht ganz so viele "wichtig" sind, bzw wenn ich nur bestimmte Kanäle bestücke)
Gibt es keine Bauteile zwischen 7€ und 4cent?
Bzw vielleicht auch durch Paralelschaltung von normalen und kleinkapazitativen bipolaren Kondensatoren?


[Beitrag von ++Stefan++ am 27. Feb 2006, 20:55 bearbeitet]
Emo
Inventar
#4 erstellt: 27. Feb 2006, 20:58
Naja.

Kondensatoren in Schaltnetzteilen altern recht schnell - austauschen (bzw. erstmal messen).
Die im Signalweg kannst auch ruhig tauschen oder 100nf Folie drüberlöten oder so.

Mal nicht übertreiben, nich.

Gruß, Kevin
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 27. Feb 2006, 21:46
Elkos altern schon, aber wo ist bei den Revox ein Schaltnetzteil ? Wenn die blauen Philips im Signalweg drin liegen, könnte man die vorsichtig gegen höherwertige Elkos austauschen.
Der Preis ist hart, sicher(Blackgate).
Ich weiß nicht, ob Du, wenn nicht direkt eine Macke an den Revox vorliegt, überhaupt daran gehen solltest. Revox war/ist schon eine Edelmarke und wenn Du dich nicht so genau auskennst besteht einfach das Risiko der Verschlimmbesserung.
Und so ein Gerät im Originalzustand ist auch eine schöne Sache.


Wenn Du Serviceunterlagen hast, müßtest Du doch geanu wisssen ob die 100µ/10 Volt im Signalweg liegen oder nicht ???

Elkos im Netzteil auszutauschen ist meiner Erfahrung nach nicht so extrem kritisch, wenn man denn wirklich neue und noch dazu schaltfeste einbaut. U.U. auch ruhig mit einer höheren Spannung als vorher, wenn es die Größe zulässt. Außerdem Bypasskondensatoren parallel schalten - schadet nie, kann nur Nutzen bringen.

Hier ein paar Links (zwar alte aber schöne Artikel, dürften noch heute gelten):
http://waltjung.org/PDFs/Picking_Capacitors_1.pdf
http://waltjung.org/PDFs/Picking_Capacitors_2.pdf
http://waltjung.org/...apacitor_Quality.pdf
++Stefan++
Stammgast
#6 erstellt: 27. Feb 2006, 21:55
Ich weiß bisher das einige im Signalweg liegen, allerdings nicht ob alle im Signalweg liegen.
Revox war zwar eine Edelmarke hat aber ganz normale "Straßenwahre" ,die dafür bestmöglichst/aufwendig verbaut, sonst wären die Geräte für den Preis gar nicht möglich gewesen glaub ich.
(Danke für die Antworten bisher, diese Kondensatortypen versteh ich immer noch nicht, bin schon die ganze Zeit am googeln)
Da ich mich nicht so genau mit möglichen Risiken auskenne frage ich auch hier im Forum, bisher habe ich mich nur bei den Lautsprecherklemmen die Miserabel waren, an den Verstärker herangewagt.


[Beitrag von ++Stefan++ am 27. Feb 2006, 22:05 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Feb 2006, 23:19
Hallo,

der B251 hat wie erwähnt ein Schaltnetzteil. Wenn dort kein aussergewöhnlicher Ripple auf den Ausgangsspannungen liegt, kann man das Ding so belassen wie es ist.

Was allerdings (wie üblich) polarisiert, ist die Frage danach, ob man an dieser Gurke (sorry) überhaupt etwas tunen sollte. Ich halte das Gerät nämlich für ultraschlecht verarbeitet und billig produziert.
Der Wechsel auf ein paar "Nobelelkos" mit goldaufdruck, minimal besseren Werten (Leckströme, ESR...wasweissichnoch)
wird sich -mit Sicherheit- nicht positiv bemerkbar machen, sofern die alten Elkos nicht total trocken sind.

Wenn man Spass am Basteln hat,und es in den Fingern Juckt dann spricht natürlich nichts dagegen.(ich kenne das ) Blos erwarten sollte man da wirklich nichts.
++Stefan++
Stammgast
#8 erstellt: 27. Feb 2006, 23:34
Als ich mir das Service Manual nochmal angesehen habe bin ich maximal auf 5 Koppelkondensatoren im Signalweg gekommen (wenn ein Kanal läuft). Alles andere Sind Folienkondensatoren. Es kann ja durchaus sein, dass die Kondensatoren alle unter einer gewissen "gleichspannung" stehen.

Ich als Revoxfan finde das Gerät nicht schlecht verarbeitet. Es gibt noch so viele Geräte die polare Kondensatoren als Koppelkondensatoren benutzten.
Die Potis kratzen auch keinbischen. Die Relais im Ausgang sind auch schon getauscht worden, insgesammt fehlt nicht mehr so viel zur "gesammtrevision".
Ich habe bisher auch keinen verstärker gesehen, der so wenig rauscht.
Gewisse Probleme hat der Revox allerdings (Lautsprecherklemmen sind GRÄSSLICH und bereits durch Speakon getacht worden)

Die Bastelidee ist auch eher als Basteln gedacht, ich bin so momentan mit dem Klang zu frieden, aber brauche etwas, auf das ich mich in 10 Tagen nach meinem schriftlichem Abi freuhen muss ;-) Besaufen möchte ich mich ja nicht...


[Beitrag von ++Stefan++ am 27. Feb 2006, 23:36 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#9 erstellt: 27. Feb 2006, 23:43
Kenne den B251 nicht, aber wenn scope das sagt, wird das wohl seine Richtigkeit haben (Hatte heute einen Marantz PM-8 unter den Fingern - 26 Kg Lebendgewicht, das waren früher noch Verstärker mit echten Trafos) Von den Fotos her sieht der Revox normal sauber aufgebaut aus. (Allerdings auch nichts zu erkennen, was besonders wäre.?)

Dannn investier das Geld lieber nur in Elkos von reichelt und nicht in Blackgate-C's.
++Stefan++
Stammgast
#10 erstellt: 27. Feb 2006, 23:52
Ich denke es werden Panasonic FC's, damit ich auch einen silbernen Aufdruck habe;-)
Aber dieses Netzteilelkorätzel ich habe einfach bisher noch nichts dazu gefunden.
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Feb 2006, 00:28
Hallo,

welches Rät-z-el meinst du denn?
Schau dir den Ripple auf den Sekundärpannungen an. Vielleicht auch unter Teillast (5-10 Watt). Wenn da nichts wirklich auffälliges zu sehen ist, solltest du dort alles so belassen.
Teuer verkaufte Designerelkos machen an dieser Stelle keinen Sinn. Für das gesparte Geld kaufst du dir besser ein gebrauchtes, einfaches LCR-Messgerät.

In Foren wie diesem treffen immer wieder "Welten" aufeinander. Letztendlich wirst du als "Fan" vermutlich sowieso alles mögliche an dem Gerät austauschen ....Immerhin befinden wir uns im "modding Zeitalter"....Damit habe ich (wie man merkt) ab und zu "Probleme"


[Beitrag von -scope- am 28. Feb 2006, 00:38 bearbeitet]
jo59
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Feb 2006, 00:48
Hallo, Stefan,

bevor du soviel Geld für Elkos ausgibst - mit ungewissem Ausgang hinsichtlich Klangverbessserung - habe ich einen anderen Vorschlag: kauf dir einen Verstärker, bei dem keine Kondensatoren im Signalweg liegen ! Bei einem guten Schaltungslayout sind Elkos im Signalweg nicht notwendig - und das hört man. Kauf dir z. B. einen Cyrus One bei ebay - du wirst staunen. Ich konnte den Unterschied zu meinem wirklich nicht schlechten "HiFi-Boliden" von Harman Kardon damals nicht fassen.....

Wenn der Revox wirklich nicht ein Top-Gerät ist (und das Schaltnetzteil in einem Verstärker macht mich nachdenklich...), gibt das Geld anders aus

Gruß
Jo
++Stefan++
Stammgast
#13 erstellt: 28. Feb 2006, 00:58
Der Revox ist aber von den Funktionen her mein schätzchen gerade wegen der Funktionen die heute AVM als einziges bekanntes Beispiel besitzt.
Von den Test der Fachzeitschriften (und die waren damals noch etwas glaubwürdiger finde ich) ist eines der TOP Geräte im höheren Preissektor gewesen.
Auch die Leistung nutze ich (dank sehr guter Bassregellung) oft aus, die Currius verstärker sind glaube ich, was das betrifft etwas schwächer.

Es kann doch fast kein Gerät geben, bei denen nirgendwo eine gleichspannungsentkoppelung stattfindet.
Das was ich von einem Cyrus von innen gesehen habe war auch nicht besonders, Franko's todeselkos die schon in meiner A 77 total ausgetrocknet waren.
Aber hoffentlich wird das keine Grundsatzdiskussion über die vor und nachteile eines einfachen Geräteaufbaus gegenüber einem komplexem Schaltungsdesings.
Bin mir aber sicher, das dabei der Puristische Aufbau allein wegen des Trends heute bei High End Geräten "gewinnen" wird.
Vom Konzept her scheint mich der B 251 zu überzeugen (Fernsteuerbar, einpegelung der Eingänge, sehr Aufnahmefreundlich, recht viel Leistung, gute Klangregelung, Dynamische Ruhestromregelung, Display informiert über die wichtigsten Dinge). Zudem gibt es noch die Möglichkeit diese gesammten Eingangsschaltungen zu übergehen, indem man in den "Monitor" Eingang geht.

Die Kondensatoren kosten von Panasonic etwa 30€ das ist im gegensatz zur Revox Revision vor einigen Jahren für 370€ nicht gerade viel.

Diskussionen über Schaltnetzteile gibt es einige Pro und Cons. Meist werden heute ja Schalttransformationen in eher günstigen Geräten eingesetzt (PC-Netzteile)


DAS RÄTZEL SIND DIESE ELKOS MIT DEN "KOMISCHEN" 4 ANSCHLÜSSEN VON DENEN 3 ANSCHEINEND MASSEANSCHLÜSSE SIND.

Ich werde mir mal die Spannung an den Endstufen ansehen, muss mir dafür aber mal ein OZZI leihen. Allerdings lief das Ding schon mind 15 Jahre (die letzten 3 Durchgehend) dabei werden die ELkos im Netzteil ordentlich aufgeheizt zudem stehen sie IMMER unter Spannung (haben die Schweizer nicht viele Wasserkraftwerke )

P.S.: wie ihr vielleicht an meinen Rechtfertigungen erkennen könnt fühl ich mich innerlich fast schon angegriffen, JA das zeichnet einen richtigen Fan aus


[Beitrag von ++Stefan++ am 28. Feb 2006, 01:21 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 28. Feb 2006, 16:31

DAS RÄTZEL SIND DIESE ELKOS MIT DEN "KOMISCHEN" 4 ANSCHLÜSSEN VON DENEN 3 ANSCHEINEND MASSEANSCHLÜSSE SIND.


Das ist Kein Rät-z-el, sondern ein Pinout. Wie so viele andere "Tuner" , müsstest du bei einem Wechsel wahrscheinlich mechanisch unpassenen Ersatz anfrickeln.

An dem Gerät bemängele ich übrigens weitgehend den meschanischen Aufbau, Die internen Steckverbinder, die Buchsen, Das Gehäuse (war das nicht stellenweise aus Plastik?...usw....Im inneren macht das Gerät auf mich den Eindruck eines Philips Verstärkers aus den 80igern.....Die Elektronik ist da noch nichtmal mein Kritikpunkt.

Aber das sind subjektive Einschätzungen. Mir wären die meisten Japaner in dieser Klasse lieber.

Komplett Gleichspannungsgekoppelte Geräte gibt es zwar durchaus, aber den von Jo59 beschriebenen Vorteil kann man -grundsätzlich- und somit geräteunabhängig sicher nicht halten. Ich bin nicht in der Lage, einen oder 2 Elkos oder gar Folien im Signalweg herauszuhören. Was soll da -in diesen Dimensionen- passieren?


JA das zeichnet einen richtigen Fan aus


...das gibt sich mit den Jahren.
Emo
Inventar
#15 erstellt: 28. Feb 2006, 16:56

bevor du soviel Geld für Elkos ausgibst - mit ungewissem Ausgang hinsichtlich Klangverbessserung - habe ich einen anderen Vorschlag: kauf dir einen Verstärker, bei dem keine Kondensatoren im Signalweg liegen !


Aua.

Den Tipp sollte man lieber nicht befolgen, sonst tuts dem LS noch Aua Aua wenn eine böse böse Soundkarte meint irgendwas mit "G" am Anfang auszusenden

Solche AMPs gibt es tatsächlich...

Gruß, Kevin


[Beitrag von Emo am 28. Feb 2006, 16:58 bearbeitet]
++Stefan++
Stammgast
#16 erstellt: 28. Feb 2006, 20:09
Meint ihr denn, dass die Panasonic FC's es aushalten ein 20khz zerhacktes Signal zu glätten.

Ich habe von Revox gehört, dass sie erst später in den Zeiten des B 226 CD spielers stark nachgelassen haben.
Ich werde, wenn ich mit allem durch bin nochmal ein paar bilder machen. Das Gehäuse ist keinesfalls aus plastik, und innendrinn auch recht gut alles gegeneinander abgeschirmt ;-)
-scope-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 28. Feb 2006, 20:44

Meint ihr denn, dass die Panasonic FC's es aushalten ein 20khz zerhacktes Signal zu glätten.


Was hälst du davon, wenn du dir zur Überprüfung des Kastens erstmal wie beschrieben dein "OZZI" besorgst, und nachschaust, ob dein Tjuhnink an dieser Stelle überhaupt nötig ist.

Aber denk´dran: Gefummel an dieser Stelle kann sehr weh tun. Nicht nur dir, sondern auch deinem geliebten Revox.

Und da du mit Sicherheit? keinen Trenntrafo benutzen wirst, achte am Netzteil darauf, WO du deine Masseklemme festmachst.

Viel Erfolg.


[Beitrag von -scope- am 28. Feb 2006, 20:45 bearbeitet]
++Stefan++
Stammgast
#18 erstellt: 28. Feb 2006, 20:48
Angenommen die Panasonic sind dazu fähig, weshalb sollte ich mir an dieser Stelle die Mühe machen und die alten Konensatoren durchmessen.
Die sind mindestens schon 20 Jahre alt und würden aufs "ärgste" strapaziert, durch die Ganze arbeit möchte ich mir ja auch Arbeit in der Zukunft sparen. Zudem wird es recht schwer sein, da 3 Kondensatoren jeweils paralel geschaltet sind, herauszufinden welche Kondensatoren durch sind.
Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass kleinere Kondensatoren schneller austrocknen als Große.
Das Netzteil ist auch relativ schwer zugänglich, d.h. es wird nicht so einfach möglich sein, im Betrieb zu messen.
Elkos wie das 1000uf 350V will ich auch gar nicht wechseln.
Zudem sind die Netzteile auch dafür bekannt, dass die Lötstellen nach der Zeit brüchig werden, da möchte ich bei der Gelegenheit dann auch mal nachschauen.


[Beitrag von ++Stefan++ am 28. Feb 2006, 20:49 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 28. Feb 2006, 20:53
Du sollst (und kannst) die alten Elkos mit deinem "OZZI" auch NUR im eingebauten Zustand prüfen....Und zwar genau dann, wenn das Gerät (ggf.unter Teillast) läuft!


Das Netzteil ist auch relativ schwer zugänglich, d.h. es wird nicht so einfach möglich sein, im Betrieb zu messen


Und aus diesem Grund misst du auch nicht am Netzteil, sondern zapfst die Railspannungen irgendwo im Bereich der Endstufe etc. an.




Zudem sind die Netzteile auch dafür bekannt, dass die Lötstellen nach der Zeit brüchig werden, da möchte ich bei der Gelegenheit dann auch mal nachschauen.


....ich geb´s auf und wünsche wiederholt "viel Erfolg"
++Stefan++
Stammgast
#20 erstellt: 28. Feb 2006, 21:06
Sorry wenn ich was das betrifft so dickköpfig bin.
Daher fragte ich ja auch nicht mehr "ob" ich es machen soll (Arbeitsaufwand/nutzen schien gefiel dir ja anscheinend nicht) sondern frage "nur" danach, ob die FC's auch für solche Anwendungen geeignet sind.
Ultraschall
Inventar
#21 erstellt: 28. Feb 2006, 23:17
Suche Dir Datenblätter im Netz von denen und lese dort, ob sie Schaltfest sind. Und welchen maximalen Strom sie bei welcher Frequenz abkönnen, etc....
Ich würde vermuten, sie können es ab. Weiß es aber nicht mit Sicherheit.


Aber wieso ich eigentlich schreibe,: Ich habe da eine Frage:

Was sind "Franko's Todeselkos"

War gerade noch auf der Suche: http://www.schuro.de/Daten/Panasonic/FC.pdf

Anscheinend dürften sie es sehr gut abkönnen.
Wobei ich da aber fast Scope naäher komme, ich würde preiswerte gute einsetzen und fertig, Mit den Jahren....
Dazu eventuell einfach noch ein zwei Folienbypass C's parallel und das dürfte besser sein als das Original.

Aber kaputt machen kann man auch was, da ist schon was dran.
Viel Glück dann.
++Stefan++
Stammgast
#22 erstellt: 28. Feb 2006, 23:24
Frakos Todeselkos... Also ich habe mich glaube ich mit dem Namen etwas vertan, es gibt halt immer typen, die vom Austrocknen bedroht sind. Die Frakos oder Frankos waren es bei Revox geräten der 70er.
Habe mal einen cyrus Beitrag gesehen bei dem diese Brauenen Elkos (plasikhülle) ausgetrocknet waren. Ich selbst hatte mal einen IC'amp bei dem dieselben Kondensatoren tot waren. Bei mir steht ROE drauf. Bei dem Cyrus auch.
Einen genaueren Beitrag findest du hier: http://www.nubert-fo...ht=cyrus+kondensator
Aus dem heraus würde ich dem Cyrus gar kein so "geniales" layout nachsagen (sieht für micht etwas eng --> Gleichrichterdioden und unaufgeräumt aus, muss aber nix heißen)

Bei der Gesammtkondensatorbestellung komme ich auf nichtmal 30€ würde ich bei Reichelt bestellen würde ich es auch nur knapp unter dem mindestbstellwert landen. Folienkondensatoren habe ich noch hier, zwar glaube ich 1uf wird nicht viel bringen, aber probieren kann man es.
Erstmal Glück und Können im Abi haben (glaube habe mich schon fast zu viel mit dieser Bastelsache im Vorfeld beschäftigt.


[Beitrag von ++Stefan++ am 28. Feb 2006, 23:49 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#23 erstellt: 01. Mrz 2006, 01:28
Ja die lten braunen Plastiktöpfe, hatte ich schon fast vergessen das es die mal gab. ROE ist die Abkürzung für Roederstein (Hersteller).
30 € gehn ja auch fast.
++Stefan++
Stammgast
#24 erstellt: 01. Mrz 2006, 01:30
25€ plus Versand, hab grad nochmal ruchgerechnet *spammodus aus*
++Stefan++
Stammgast
#25 erstellt: 10. Mrz 2006, 21:59
Nachdem ich heute meine Letzte Abiklausur geschrieben habe, habe ich mich ans löten gemacht. Funktionieren tut er noch.
Zudem konnte ich wirklich sehr gut an alle Platienen herankommen ohne das gesammte Gerät auseinanderzubauen.
Das einzige was mir negativ aufgefallen ist, ist dass die Spannungswandler kleine Pufferkondensatoren hatten die +-20% hatten und bei einer dauernden erhitzung auf über 50Grad an der Stelle bestimmt keine Kapazität mehr hatten, werde es mal durchmessen....
Leider konnte ich auch nicht alle Kondensatoren Wechseln, diese "komischen" im Netzteil waren 100V Kondensatoren, warscheinlich hätte es auch mit den Panasonic FC geklappt, ich wollte aber Nummer sicher gehen (nach der Spule sind nämlich 63V Kondensatoren paralelgeschaltet).

[img=http://img98.imageshack.us/img98/3057/eingangsstufe1hb.th.jpg]

[img=http://img71.imageshack.us/img71/3163/vorstufek4pl.th.jpg]



[img=http://img76.imageshack.us/img76/5747/netzteilk5ra.th.jpg]


[Beitrag von ++Stefan++ am 10. Mrz 2006, 22:19 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#26 erstellt: 10. Mrz 2006, 22:43
Herzlichen Glückwunsch zur lezten Abiklausur !

Und auch dazu das der Revox noch geht.
Die Elkos vor den Drosselen in Richtung SNT-Trafo altern erfahrungsgemäß stärker. Mit Messen ist da aber manchmal nichts festzustellen. Wenn man einen Oszi hat, guckt man sich die Welligkeit an denen an und hält danach einen gleich großen Elko dran. Halbiert sich dann die Welligkeit- alles okay.
Ist mehr als Halbierung da, sollte man die Originalen wechseln, da entweder Kapazitätsverlust oder erhöhter ESR bei ihnen auftritt.
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