kleiner Verstärker mit kleiner Spannung

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dukeboris
Stammgast
#1 erstellt: 02. Apr 2006, 10:48
Hallo,

Ich habe im Moment so ein kleine fixe Idee. Ich habe noch ein Boxenpärchen ganz billiger Bauart hier rumstehen. Nun habe ich mir gedacht ich könnte daraus einen ganz kleines "lofi" System basteln, mit dem man unabhängig von Steckdosen auch mal im Park ein kleines bißchen Lala machen kann. Dann soll der Verstärker einfacg mit in die Box und nach außen soll nur eine Klinkenbuchse für einen MP3-Spiler oder CD-Walkman.
Jetzt meine Fragen. Gibt es kleinste Stereoverstärker die mit Batterien auskommen (9V-Block, etc.)?
Wenn ja. Wie lange kann ich dann damit die Boxen laufen lassen?
Hat jemand von euch eine Idee?

Vielen Dank,

Boris
dukeboris
Stammgast
#2 erstellt: 02. Apr 2006, 10:54
Hallo,

Habe gerade das hier bei ELV gefunden. Kann ich damit und einem 9V Block was anfangen?

2x40-W-Stereo-Verstärker V 42, Komplettbausatz ohne Kühlkörper
Technische Daten
Verstärker V 42:
Spannungsversorgung: 6–18 VDC
Stromaufnahme (ohne Last): 115 mA
DIN-Ausgangsleistung pro Kanal (bei UB = 15 V): 40 W (RL = 2 Ohm/THD = 10 %)
25 W (RL = 2 Ohm/THD = 0,5 %)
21 W (RL = 4 Ohm/THD = 10 %)
19 W (RL = 4 Ohm/THD = 1 %)
15 W (RL = 4 Ohm/THD = 0,5 %)
Eingangspegel: max. 2 Vp-p
Eingangswiderstand: 18 kOhm
Frequenzgang: 20 Hz bis 20 kHz (-1dB)
Verstarkung: 40 dB
Abm. (Platine): 100 x 63 mm
Netzteil V 42N: 12 VAC max.
Ausgangsstrom: 7 A
Abm. (Platine): 100 x 70 mm

Nochmals vielen Dank,

Boris
10_BGS
Stammgast
#3 erstellt: 02. Apr 2006, 11:12
Hi dukeboris,

den Verstärkerbausatz, den du da herausgesucht hast kannst du nicht verwenden. Der saugte dir deine Batterie innerhalb
von nichtmal zwei Stunden leer, ohne, daß er auch nur einen Ton von sich gegeben hätte (siehe Stromaufnahme ohne Last).
Grundsätzlich ist es praktisch nicht möglich mit so einer schwachen Energieversorgung, wie einer 9V-Batterie eine
Endstufe zu betreiben. Womit sowas noch am ehesten gehen könnte:

http://www.41hz.com/main.aspx?pageID=105

Dabei handelt es sich um einen kleinen Digitalverstärker (=> hoher Wirkungsgrad) der sogar ziemlich gut klingt.
Allerdings müßte man da SMDs löten...
Aber auch in diesem Fall würde ich dir (sofern es billig bleiben muß) eher zu einem kleinen Blei-Akku raten. Bei
Pollin gibt's z.B. einen mit 7,2 Ah für acht Euro. Mit dem könntest du die oben genannte Endstufe wohl bis zu einem Tag
lang betreiben.
Wenn's dagegen möglichst klein bleiben müßte könntest du dir auch mal NiMH-Akku-Packs aus dem Modellbausektor anschauen.

Grüße!


[Beitrag von 10_BGS am 02. Apr 2006, 11:15 bearbeitet]
dukeboris
Stammgast
#4 erstellt: 02. Apr 2006, 12:30
Hallo und danke für die schnelle Antwort,

Ich denke das mit dem Löten ist kein Problem. Ich habe letztens erst einen Vorverstärker gelötet. Das hat auch super geklappt.
Den Akku bei Pollin habe ich gefunden. Ist eine gute Sache, weil ich den dann fest einbauen kann und den dann nur lade, wenn er leer ist.
Gibt es denn nicht was billigeres als 25€ vielleicht aus einem Shop in Deutschland?
Würde der von mir gennante Verstärker von ELV denn mit einem Bleiakku funktionieren?
Ich habe diesen hier bei pollin gesehen.

Bleiakkumulator 12 V/4,5 A
Details > - 12 V/4,5 Ah - Anschluss 6,3 mm - Maße (LxBxH) 90x70x110 mm.

Danke!

Boris
10_BGS
Stammgast
#5 erstellt: 02. Apr 2006, 13:39
Den Akku könntest du prinzipiell nehmen.

Wenn dir die Qualität egal ist und es nur auf den Preis ankommt, dann wäre bei ELV der "SV 2-6" vermutlich die noch
bessere Möglichkeit. Ist nochmal nur halb so teuer.
Was das Preis-Leistungsverhältnis angeht ist der AMP3 aber schwer zu schlagen. Der klingt(!) nämlich wie gesagt. Was ich
bei diesen anderen Bausätzen - die ich wohlgemerkt nicht kenne - pauschal anzweifeln möchte.
Deine Bedenken bezüglich ausländischer Shop kann ich übrigens zerstreuen. Geht alles sehr fix, man bekommt eine ausführliche
Anleitung zugemailt und der Verkäufer ist gerne bereit Fragen zu beantworten.

Grüße
TheReal50Cent
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Apr 2006, 15:12
Das ist verdammt schwer mit Batterien einen Verstärker zu betreiben. Wenn du 80W haben willst, dann mussen deine Batterien auch 80W leisten können. Siehe auch in meinen Theard: http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=3028
Wenn du den verstärker Betreiben willst, dann muss deine Batterie 9V 8.88888888889A liefern können. Aber vergiss es. Ich hab mir auch ein Bausatz bei Conrad geholt. Der 2x40W Verstärker frisst in paar Minuten die Batterien leer. Am besten kannst du den betreiben, in dem du dir ein altes PC Netzteil kaufst. Ich hab mir ein mit 12V 15A bei Pollin gekauft(Best.Nr. 350 547).
10_BGS
Stammgast
#7 erstellt: 02. Apr 2006, 15:45
@TheReal50Cent:

Ließ erst mal die Anforderungen!


mit dem man unabhängig von Steckdosen auch mal im Park ein kleines bißchen Lala machen kann


Insofern: nutzloser Post!
TheReal50Cent
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Apr 2006, 16:56
Das schaffst du aber nicht mit paar baterien oder Akkus. Hab ich auch geschrieben. Wenn, dann musst du eine Autobatterie mit sich rumtragen. Diese würde aber so ca. 3-5 Stunden leer gehn.


[Beitrag von TheReal50Cent am 02. Apr 2006, 17:01 bearbeitet]
dukeboris
Stammgast
#9 erstellt: 02. Apr 2006, 17:58
Hallo und danke für die Antworten,

Ich habe dennoch einige kleine Fragen.

Wenn ich den kleinen 2x6W Verstärker bei ELV nehmen würde, da mir der Sound bei diesen kleinen schlechten Chassis zeimlich egal ist wie lange würde dann ein Bleiakku halten? Wie berechnet ihr das?

VERSTÄRKERWERTE:Technische Daten SV 2-6
Spannungsversorgung: 7 - 15 V/DC
Stromaufnahme: max. 1 A
Ausgangsleistung(RL = 4 Ohm): 2 x 6 W
Klirrfaktor (2 x 5 W): 0,5%
Frequenzgang: 20 Hz bis 20 kHz
Sonstiges: .... Ausgänge kurzschlussfest, Temperaturschutzschaltung
Abmessungen (ohne Kühlkörper):50 x 50 mm

BATTERIEWERTE:Bleiakkumulator 12 V/4,5 A
Bleiakkumulator 12 V/4,5 A
Details > 12 V/4,5 Ah - Anschluss 6,3 mm - Maße (LxBxH) 90x70x110 mm.

Vielen DAnk,
Boris
10_BGS
Stammgast
#10 erstellt: 02. Apr 2006, 18:08
@TheReal50Cent:

Das geht durchaus, auch ohne Autobatterie. Daß dafür die entsprechenden Bausätze von Conrad oder ELV nicht das Optimum
darstellen habe ich dargelegt.
Und deine Simpel-Arithmetik ist - mit Verlaub - Blödsinn! Um ein "bißchen Lala" zu machen braucht's nicht 2 x 40 Watt, die
die bewußten Module ohnehin nicht abliefern könnten (Lies dir mal die technischen Daten vollständig durch.).

@dukeboris:

Wenn du dich an der maximalen Stromaufnahme von 1 A orientierst, dann könnte dein avisierter Akku so 2 - 3
Stunden halten.
Rein rechnerisch natürlich 4,5 h (4,5 Ah /1 A), aber diese Anbgabe bezieht sich vermutlich auf einen Entladezeitraum von
100 Stunden. Wenn du jetzt mit der Hälfte rechnest (mit Glück etwas mehr), dann dürftest du schon auf einen recht
realistischen Wert kommen.


[Beitrag von 10_BGS am 02. Apr 2006, 18:13 bearbeitet]
dukeboris
Stammgast
#11 erstellt: 02. Apr 2006, 18:37
Hallo,

Ich habe gerade noch mal in meiner kleinen Konstruktion nachgemessen und ich würde 2 Akkus reinbekommen.

12 V/7 Ah - Anschluss 4,8 mm - Maße (LxBxH) 150x64x95 mm

Das würde dann ja theoretische 14h Musik bedeuten. Also kann man damit schon ungefähr 6 Stunden in den Park :-)
Ich würde die beiden Batterien parallel schalten. und dann immer bei Bedarf laden.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Haltbarkeit solcher Batterien?

So langsam reift die ganze Geschichte aus!

Danke,

Boris
Bastl-Wastl
Stammgast
#12 erstellt: 02. Apr 2006, 19:05
Ganz wichtig ist eine Schutzschaltung, die bei zu geringer Spannung abschaltet.

Wenn du einen Blei-Akku Tiefentlädst, verkürzt das seine Lebensdauer imens.

Wenn du nicht tiefenlädst schätze ich mal, dass der Akku so 500 Zyklen mitmacht. Das wissen andere aber sicher noch genauer.
10_BGS
Stammgast
#13 erstellt: 02. Apr 2006, 19:52
Kann Bastl-Wastl nur zustimmen: Die Zyklenfestigkeit ist bei Blei-Akkus systembedingt recht gut. Und eine Schutzschaltung
sollte da wirklich dazwischen. Gäb's zwar auch bei ELV bzw. Conrad, aber nur für - in diesem - Fall unsinnige hohe
Stromstärken, also vergleichsweise teuer.
Ein bißchen Stöbern im Netz würde aber sicher eine Schaltung zutage fördern, die man dann bedarfsgerecht nachbauen könnte.
TheReal50Cent
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Apr 2006, 20:26
Man berechnet Leistung so: Spannung * Strom = Leistung.
Mehr auch hier: http://www.elexs.de/kap2_2.htm
dukeboris
Stammgast
#15 erstellt: 02. Apr 2006, 20:44
Hallo nochmal,

Habe folgendes Gerät bei ELV gefunden:
Tiefentladeschutz für 12-V-Akkus -
die Lebensversicherung für Ihren Blei-Akku

Tiefentladeschutz für 12-V-Akkus, Komplettbausatz
Wenn es um die Speicherung von großen Mengen an elektrischer Energie geht, wie z. B. bei der Nutzung regenerativer Energie (Sonne, Wind), kommt man um den aus jedem Kraftfahrzeug bekannten Blei-Akku kaum herum.
Auch im Freizeitbereich (Wohnwagen, Wohnmobil, u. s. w.) kommen meist leistungsfähige Blei-Akkus zum Einsatz, die während der Fahrt von der Lichtmaschine geladen werden.
Eine Tiefentladung, die bei intensiver Nutzung des Akkus ohne zwischenzeitliches Aufladen auftreten kann, ist für Blei-Akkus jedoch sehr schädlich und kann in kürzester Zeit zur Zerstörung der Akkus führen. Der Tiefentladeschutz für 12-V-Akkus trennt daher bei Erreichen der Entladeschlussspannung von 10,5 V die Verbindung zwischen Akku und Verbraucher zum Schutz des Akkus vor Zerstörung.
Trotz des hohen maximalen Laststromes von bis zu 16 A benötigt die Schaltung sowohl bei eingeschalteter als auch bei ausgeschalteter Last nur einen geringen Eigenstrom von weniger als 1,5 mA.

Leider habe ich keine Billigversion davon im Netz gefunden. Kann mir jemand vielleicht einen Tipp geben? Ist schon ein wenig happig, wenn der eigentliche Verstärker nur 11€ kostet möchte ich ungern 16€ für den Schutz des Akkus ausgeben.

Habe folgende Seite gefunden: [url]http://insel.heim.at/malediven/350052/elektr_e.htm
[url]
Werde den mal durcharbeiten. Melde mich dann später noch mal.

Danke,

Boris


[Beitrag von dukeboris am 02. Apr 2006, 21:03 bearbeitet]
10_BGS
Stammgast
#16 erstellt: 02. Apr 2006, 23:38
@TheReal50Cent:

Ich gratuliere dir zu dieser tiefschürfenden Erkenntnis!
Bastl-Wastl
Stammgast
#17 erstellt: 03. Apr 2006, 16:49
Sowas sollte auch mit Z-Diode, 1 Widerstand, 1 Treibertransistor und 1 Leistungstransistor zu schaffen sein. kostet dich dann wohl eher 1€ als 11€.
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