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Aktivfilter mit variabler Grenzfrequenz

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fabian16
Stammgast
#1 erstellt: 23. Sep 2006, 23:19
Hallo,

Als nächstes will ich mir einen neuen Vorverstärker mit allen Feinheiten bauen. Hierzu gibt's ja auch schon genug Beiträge im Forum, aber beim aktiven Filter für den Sub hören meine Erfolge auf. Klar, vor den Sub kommt ein Tiefpass und vor den Rest ein Hochpass. Nun soll die ganze Sache aber selbstverständlich Einstellbar sein.
Hierauf bezogen könnte ich das bei 12 dB/oct mit einem Poti mit sehr gutem Gleichlauf realisieren. Aber eigentlich wären mit 24 db/oct lieber und da bliebe mit ja nur die Möglichkeit, feste Werte über einen (Dreh)Schalter auszuwählen. Das gefällt mir aber nicht wirklich

Habt Ihr noch weitere Ideen?

Gruß Fabian
zucker
Inventar
#2 erstellt: 25. Sep 2006, 18:55
Hallo Fabian,

wollen wir mal wieder etwas gemeinsam bauen?
http://www.hifi-foru...ad=3677&postID=43#43

Wäre momentan Deckungsgleich.
Es ist bis dahin nur der Eingang für einen Kanal - wie es weitergeht weiß ich noch nicht so genau, das ergibt sich.

viele Grüße - Henry
fabian16
Stammgast
#3 erstellt: 25. Sep 2006, 19:15
So eine Einladung kann und will ich nicht ablehnen Von der Seite her kannst du mit mir rechnen, aber leider passt die Sache bis jetzt noch nicht so ganz zu mir: Die automatische Umschaltung zwischen symm und asymm brauche ich ja nicht, wenn ich kein symm. Signal verwende...
Aber wenn da am Ende ein wirklich vielseitiger Vorverstärker rauskommt, dann kommt das natürlich der Vollständigkeit halber auch dazu

Also lass hören wie's weitergeht und was noch alles folgen kann. Ich lese mir derzeit mal deinen Fred genauer durch (wahrscheinlich beantwortet das schonmal einiges).

edit: Ha! Im ersten Beitrag steht ja schon, dass du beid dem Projekt einiges vorhast

Gruß Fabian


[Beitrag von fabian16 am 25. Sep 2006, 19:16 bearbeitet]
fabian16
Stammgast
#4 erstellt: 09. Okt 2006, 22:30
Einstellbar muss er sein und 24db/Okt. sollte er auch haben.
Hat noch wer eine Idee für das beschriebene Problem?
(außer Stufenschalter oder Relais-Umschalterei)

Gruß Fabian
zucker
Inventar
#5 erstellt: 10. Okt 2006, 10:05
Hallo Fabian,

das muß anders gehen. Muxer, R Netzwerk, C Netzwerk, Endlosdrehregler oder 30ig stufiges stetiges Poti, eine Ebene per Druck als "SET" oder per NAND oder NOR FF vorwärts und rückwärts, also hoch oder runter, Abhängigkeit des TP und HP zur angepassten gleichmäßigen Verschiebung beider Freq.,
Nu frag nicht wie, noch ist es eine Idee die nicht auf dem Papier ist.

Du kannst derweil mal eine Logikverknüpfung erstellen. Das einfachste ist, die kommenden R beim TP und die kommenden C beim HP zu ändern, weil sie einen gemeinsamen Knotenpunkt haben.
Mit einem 4097 hätten wir einen 2 x 8 Kanal Muxer, dessen beide Q zusammengebämbelt werden und den Knotenpunkt darstellen. Die jeweiligen Eingänge E1 bis E8 werden über ein R Netzwerk Parallel oder in Reihe oder Parallel + Reihe gelegt.
Selbiges beim HP mit seinen C`s. Es gibt solche Netzwerke in SMD Bauform, die scheinen genial dafür zu sein. Etwas kompliziert dürfte sich die Berechnung gestalten, weil es immer nur einen Wert pro Teil R/C gibt; will sagen, man muß es aufschreiben. Im Kopf wird das wohl nix mehr.
Mit 4 solchen CMOS hätten wir schon mal 32 Schaltstufen pro 12db Filter, also für 24db 8 IC. Mit 16 IC`s kann man dann beide Filter gleichzeitig hoch und runter schalten.

Ansteuern kann man den 4097 mit einem BCD Code. Dazu könnte man einen 40147 verwenden. Der hat 10 Prioritätsschalter auf BCD. Man müßte die BCD Ausgänge noch irgendwie weiter kaskadieren oder splitten, um an 30 Stufen zu gelangen.

Der 40100 ist ein 32 Stufiges Rechst/Links Register mit 32 D-FF`s. Man kommt bloß nicht an jedes einzelne heran. Ich weiß auch nicht, was er ausgibt und wie man es selektieren kann. Von daher braucht es noch ein bissel Überlegung, zumal mein Mono TP erst dran ist.

Aber vielleicht fällt Dir ja was tolles ein.

fabian16
Stammgast
#6 erstellt: 10. Okt 2006, 18:32
Hallo Henry,


und hier in groß
Den tiefpass muss man sich denken

Damit könnte man jetzt zwischen 8 Frequenzen wählen. Pro Kanal und Hoch/Tief-Passkombination kommt man mit 4 4097 aus.
Vorteil:
-Frequenzen können vorher über die R's bzw. C's bestimmt werden
Nachteil:
-Nur 8 Frequenzen
-Viel Arbeit mit den R's und viel Platzverbauch

Wie meintest Du das mit den R- bzw. C-Netzwerken? Wäre ja sicher um einiges einfacher.

Viele Grüße - Fabian


[Beitrag von fabian16 am 10. Okt 2006, 18:35 bearbeitet]
detegg
Inventar
#7 erstellt: 10. Okt 2006, 18:50
Hallo,

für ein durchstimmbares 24dB-Filter könnte man die PGA2310-Potis (2-fach, 127 Steps) in daisy-chain verwenden. Ansteuerung über Up/Down Taster ohne zusätzliche Logik oder I2C-Bus mit µP. Die PGAs gibt es auch als 4-fach (?)
Liege ich da jetzt völlig falsch?

Detlef
zucker
Inventar
#8 erstellt: 10. Okt 2006, 19:11
Der Fabian.

Von der Sache her ja, allerdings tät ich es nicht so machen, sondern die C`s ändern (im TP dann die R`s).
Damit wird Y und X des 4097 verknüppert und an den Knotenpunkt C1/C2 sowie C3/C4 gebracht. Alle 4097 werden mit einer BCD Leitung parallel angesteuert.
Es gibt C und R Netzwerke in SO Bauform (SMD) die da hin passen.

Wenn doch so, dann muß zumindest ein R im GK Zweig als gesetzt angesiedelt werden, um niemals die GK abreißen zu lassen.

Was Detlef da schreibt ist zu ergründen. Ich kenne die PGA nicht. Vielleicht kann uns Detlef die Dinger etwas näher bringen? Was ist das? Muxer mit eingebauten veränderbaren R`s?

viele Grüße, Henry
Stampede
Inventar
#9 erstellt: 10. Okt 2006, 19:57

Ich kenne die PGA nicht.

Die Dinger sind sehr gut. Solltest dich mal damit befassen.


Was ist das?

http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/pga2310.pdf
http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/pga2311.pdf
http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/pga4311.pdf

Grüße Stefan
fabian16
Stammgast
#10 erstellt: 10. Okt 2006, 22:30
Stefan, meinst Da das selbe wie Detlef? Ich weiß jetzt gerade nicht, wie uns die PGA's weiterhelfen sollen (wenn es denn die sind, die Detlef meint)

Henry, Du meintest das sicher so oder?
Den 40147 habe ich mir schonmal angeschaut, aber was es nun noch alles zur Steuerung braucht weiß ich nicht. Ich suche mir derweilen mal allgemein ein paar Informationen.

Zu den R- und c-Netzwerken: Von der Wertigkeit sind die doch jeweils gleich, wie bekommt man nun eine Änderung der GesamtC's? Man kann doch immer nur einen auswählen... Habe ich da wieder was falsch eingezeichnet?

Fabian
detegg
Inventar
#11 erstellt: 10. Okt 2006, 22:44

fabian16 schrieb:
Ich weiß jetzt gerade nicht, wie uns die PGA's weiterhelfen sollen

... ist mir gerade auch aufgefallen
Ich war gedanklich bei Pegelstellern mit geschalteten R´s (CSxxxx, etc.) - der PGA muxed aber die Verstärkung eines internen OPAs!

Schade eigentlich

Detlef
Stampede
Inventar
#12 erstellt: 10. Okt 2006, 23:44
Die Frage war was die PGA's sind.
Ob ihr die nun gebrauchen könnt das steht auf einem anderen Blatt...

Gruß Stefan
zucker
Inventar
#13 erstellt: 11. Okt 2006, 16:23
So Bubens,

ich hab derweil mal das Blatt des PGA 4311 geladen.
Es sind 4 getrennte Kanäle zu erkennen, die über eine Logik gesteuert werden. Wenn ich es richtig sehe, dann wird über ein L an PIN 14 die Sache in Gang gesetzt. Scheinbar sind 32 Stufen möglich oder nur 8 pro Kanal und deren weitere 3 x 8 für die anderen ???
SDI und SDO scheinen für eine Kaskadierung vorgesehen zu sein.

Mal so rein von der Logik:
Eigentlich wird nüscht anderes gemacht, als die GK der OPV zu ändern. Am Ende wird also die v von Ue nach Ua erhöht. Warum sollte das nicht für einen Filter als R Ersatz dienlich sein, denn eine Spannungsänderung muß mit einer R Änderung einhergehen.

Die Preisfrage ist, wohin mit Masse der Eingänge, wenn der Eingang und Ausgang statt eines R`s in einen Filter soll und wie ändert sich der Ri des Teiles.
Womit wird der 4311 angesteuert? Gibt es da einen fertigen IC?
Stampede
Inventar
#14 erstellt: 11. Okt 2006, 16:41
Hallo!

Um das Ding zu steuern geht man wie folgt vor:

1. Man legt Pin14 (CS) auf low, um den seriellen Port ansprechen zu können.
2. Man clockt 4*8 Bit = 4Byte in den PGA.
1Byte sind 256 Werte, dh. von -95,5dB bis 31,5dB kann die Verstärkung eingestellt weren. Weil es 4 Byte sind, kann man jeden Kanal einzeln regeln.
3. CS wieder auf high legen und der PGA stellt die neue Verstärkung ein. Fertig!

Mit SDO kann man weitere PGA's kaskadieren. Ein PGA verhält sich also wie ein 4Byte-Schieberegister nach dem FIFO-Prinzip.
Man kann aber auch PGA's parallel schalten, das ist in machen fällen sinnvoller, weil da weniger Daten durch die PGA's geschicket werden müssen.


wie ändert sich der Ri des Teiles.

Das ist denke ich unkritisch, tendentiell wie ein OPV.


wohin mit Masse der Eingänge, wenn der Eingang und Ausgang statt eines R`s in einen Filter soll

Hier legt mE das Problem. Die Masse des digitalen Teils (Daten) und des analogen Teils müssen in einem Punkt miteinander verbunden werden. Das mach dem Einbau in einen Filter zum Ändern der Filtercharakteristik schwierig. Wenn man 2 Kanäle zusammenschließt könnte man das Problem vielleicht umgehen... oder man steurt potentialfrei über Optokoppler an. Aber ob das wirklich funktioniert... man weiß es nicht...

Grüße Stefan
fabian16
Stammgast
#15 erstellt: 16. Okt 2006, 13:17
Hallo,

Die Sache mit den PGAs macht auf mich eher einen unsicheren Eindruck, obwohl es sicher sehr elegant und selten ist. Ich für meinen Teil wäre da eher für die Idee mit Umschaltung der Cs und Rs.
Wie steuert man nun den Muxer? Wäre es sinnvoll hier einen µC einzusetzen? Wenn man diesen Filter als Teil eines kompletten Vorverstärkers mit Quellenwahl usw. sieht, könnte man doch sicherlich einiges einfacher lösen.
Mal davon abgesehen, dass ich noch nie etwas mit µC gemacht habe, wäre das sicher eine schöne Aufgabe

Gruß Fabian
zucker
Inventar
#16 erstellt: 16. Okt 2006, 18:44
Hallo Fabian,

mir lief da heute eine Idee über den Weg.

http://users.otenet....h_digital_volume.htm

Es wird da zwar ein U-Teiler alias V für den E+ Eingang des nachfolgenden OPV gesteuert, das Prinzip ist aber gleich.
Die 2 4093 sind NAND Smittrigger, der 4029 ein Auf/Abzähler mit BCD Ausgang, der 4067 ein 16 auf 1 MUX. Mit +/-8V Ub kann eine Amplitude von 15V Uss gepresst werden. Der max Pegel kann also rund 10V~ eff betragen, was für unsere Endstufen mehr als genug ist.

Was an den MUXer kommt ist erstmal egal, die Ansteuerung ist aber so gut. Es sind 2 Taster für hoch und runter oder man nimmt einen Inkrementalgeber in Potibauform. Selbst den "Reset" kann man mit ihm machen, wenn ein Schalter eingebaut ist.

PIN 9 des 4029 hat er da auf H gelegt, Somit zählt der Zähler im Hexadezi-system.
PIN 10 = L > "rückwärts" also abwärts,
PIN 10 = H > "vorwärst" also aufwärts
Gemacht wird es automatisch durch das NAND FF vom 4093. Da hängt auch gleich der Takter am letzten NAND, welcher dann eine saubere Flanke für den 4029 an PIN 15 bringt.

Der DIP / DIL Schalter an den Eingängen des 4029 (4, 12, 13, 3) wichtet die Ausgänge.

Q 1 (6) = A
Q 2 (11) = B
Q 3 (14) = C
Q 4 (2) = D

J 1 (4) = A
J 2 (12) = B
J 3 (13) = C
J 4 (3) = D

Wenn man den DIP/DIL mit dem jeweiligen Schalter an Ub+, also H legt, dann bleibt der zugehörige Q auf 0.

Im Hexadezi-system gehen also mit den 4 Eingängen 16 Stufen zu schalten, also voll ABCD 1 + 2 + 4 + 8 und eben 0 als 16. (oder 1.) Möglichkeit.

Warum er den Schalter eingebaut hat, weiß ich nicht. Für den 4067 benötigt es alle Ausgänge, weil 15 = H H H H (D C B A).
Vielleicht solle es eine Möglichkeit sein, bei nicht voller Nutzung aller 15 (16) Kanäle des 4067 die Eingänge auf H(L) von wegen CMOS zu halten.

Mit den Carry out des 4029 (7) wird durch die Rüchführung auf den NAND ST eine volle synchrone Zählung ermöglicht. Man kann da wohl auch weitere 4029 anklemmen.

Wenn Du das versuchen willst, macht sich eine fertige Platine mit IC Steckplätzen ganz gut. Es gibt da welche für 2 IC mit CU Streifen zum selber vertüdeln. Für den Testfall genügt eine einfache Ub, also +6....15V gegen Masse.

Die Layoutführung in SMD wird wieder ein Quizz.
fabian16
Stammgast
#17 erstellt: 17. Okt 2006, 13:36
Danke Henry, das hilft mir schon einmal weiter.


Wenn man den DIP/DIL mit dem jeweiligen Schalter an Ub+, also H legt, dann bleibt der zugehörige Q auf 0.


Das Datenblatt zum 4029 schreibt:

A logical ``1'' preset enable signal allows information at the ``jam'' inputs to preset the counter to any state asynchronously with the clock.


Heißt doch eigentlich, dass man, nur wenn PE auf H ist, die Ausgänge über S4 steuern kann, oder?

Zurück zum ursprünglichen Einsatzgebiet: Reichen 8 versch. Trennfrequenzen? Danach richtet sich ja, ob wir uns die Arbeit mit S4 usw. machen müssen.

Henry, so ganz zufrieden bin ich noch nicht. Da muss eigentlich noch eine Anzeige dran, die uns zeigt, welche Trennfrequ. wir gerade eingestellt haben. Sonst ist das ja ein Tappen im Dunkeln...

Gruß Fabian
zucker
Inventar
#18 erstellt: 17. Okt 2006, 18:36

A logical ``1'' preset enable signal allows information at the ``jam'' inputs to preset the counter to any state asynchronously with the clock.


Fabian, das mußt Du mir mal übersetzen - kann ich nicht.

Ist P1 bis P4 = L und Load (Pin1) H, so geht der Zähler auf 0000, also ein Reset welches so keins ist, sondern eine Zählung darstellt. Eigentlich ist das die 16 (oder 0)

Stellst Du P1 auf H, die anderen Eingänge auf L und Load auf H, so schreibt er Q1 als "A" auf H, also 1
Dieser "Load" oder "PE" (Preset) Eingang ist ein Prioritäten Pin.

Die 15 würde demzufolge 8 + 4 + 2 + 1 heißen und (D)H (C)H (B)H (A)H bedeuten.

Die Zählung erfolgt bei H an den Eingängen P1 bis P4 und L an "Load" aber nur bei LH Flanke am Pin 15, also dem Takt. Der wird durch IC2B, einem NAND gegeben.
Dieses NAND ist als Schmittrigger NAND aufgebaut und ermöglicht innerhalb einer Differenz des Spannungshubes von L>H oder H>L eine saubere Flanke durch eine Hystereese.

NAND Q = H wenn wenigstens ein Eingang L ist.
Sind alle Eingänge H, dann wird Q = L

IC1C und IC1D bilden ein RS FF aus NAND.

Das Geperle mit C1, R1... usw. an den Eingängen um IC1A und IC1B dient der Störunterdrückung für einen prellfreien Schalter der Flanken, wobei R3 und C2 ebenfalls ein Zeitglied darstellen.

Wahlweise kann man als prellfreien Schalter auch den 4490
einsetzen. Das ist ein 6 Kanaler mit Oszilator usw. und benötigt nur einen Schalter pro Kanal. Die Aufarbeitung zur sauberen Flanke geschieht durch allerlei FF`s im Inneren des CMOS IC. Die Dinger sind aber nicht ganz billig, 7 oder 8 € kostet einer bestimmt.

Das FF dient zur Umschaltung Vorwärts / Rückwärts. PIN 10 des 4029 bekommt H > Vorwärts
Zur selben Zeit liegt am NAND IC2A einmal ... aber Halt, das wär etwas für Dich.

Mal Dir zur Steuerlogik eine Wahrheitstabelle auf, dann wird es übersichtlicher.


Da muss eigentlich noch eine Anzeige dran, die uns zeigt, welche Trennfrequ. wir gerade eingestellt haben. Sonst ist das ja ein Tappen im Dunkeln...


Oh, bunte Lämpchen, dafür bin ich immer zu haben. Man könnte sogar eine 3 Digit LED Anzeige einbauen. Der Fan out der CMOS erlaubt den Anschluß mehrerer weiterer CMOS, so daß direkt an Q1 bis Q4 des 4029 ein LED BCD Treiber kommen kann. Da gibt es aber viele Treiber für und aus dem Hut kenn ich die nicht alle.
Es gibt sogar welche, die können 2mA LED direkt treiben. Ansonsten müßte ein Transistorarray nachgesetzt werden, um 20mA pro LED zu schalten.

Das einfachste wäre aber eine Skala am Inkrementalgeber oder Stufen - Raster - Poti.

Ja und ob die 8 Kanäle reichen - digi ist eben nicht analog. Man kann auch einen Übertrag machen und einen 2. oder 3. oder 10. MUXer anklemmen, ist halt nur eine Frage der Logikverknüpfung und des Carry out des 4029
fabian16
Stammgast
#19 erstellt: 17. Okt 2006, 19:33
Los geht's

"H an present enable (Pin1) erlaubt das Setzen des Zählers auf den mit P1-P4 eingestellten Wert, unabhängig vom Takt" (etwas freier, aber das Wesentliche müsste passen )

D.h. also, dass über die P1-P4 ein Zustand eingestellt wird und dieser dann durch H an Pin1 auf den Zähler "übertragen" wird. Passt also mit dem von Dir geschriebenen.


Die Zählung erfolgt bei H an den Eingängen P1 bis P4 und L an "Load" aber nur bei LH Flanke am Pin 15, also dem Takt.

Die Zählung erfolgt aber doch unabhängig von P1-P4 solange Load (Pin1) auf L ist, oder irre ich?


... aber Halt, das wär etwas für Dich.

Schon passiert Ich habe mit den Plan ausgedruckt und schön mit einem Bleistift die einzelnen Möglichkeiten "durchgespielt".
Grundsätzlich ist der Takt H, beim Druck auf S2 oder S1 wird er kurz L und beim Übergang des Takts von L nach H zählt der Zähler...

Ein Problem habe ich noch: Wenn der Zähler "am Ende ist", springt der Carry out auf L, ein Eingang von IC2B ist also nun L. Nun ist es aber nicht möglich den Takt auf L zu bringen. Ist ja auch gut so, denn der Zähler ist "voll".
Aber wie schaffe ich es jetzt wieder in die andere Richtung herab zuzählen? Gibt der 4029 den Carry out wieder auf H, wenn ich durch S2 (Runter) den Pin10 (Hoch/Runter) auf L und so den 4029 auf Runterzählen setze? Oder muss ich hierfür den Reset benutzen, was ja nicht so schön wäre?

Ups, nochwas Du schriebst vorher:

PIN 9 des 4029 hat er da auf H gelegt, Somit zählt der Zähler im Hexadezi-system.

Im Datenblatt steht aber, dass er bei H an Pin9 Binär zählt.
"When binary/decade is at logical "1", the counter counts in binary, otherwise it counts in decade"

Übrigens sehr schön von Dir, Henry, dass Du Dir wieder so viel Zeit nimmst
zucker
Inventar
#20 erstellt: 17. Okt 2006, 20:07

Ups, nochwas Du schriebst vorher:

PIN 9 des 4029 hat er da auf H gelegt, Somit zählt der Zähler im Hexadezi-system.

Im Datenblatt steht aber, dass er bei H an Pin9 Binär zählt.


Ja stimmt doch.
Pin 9 = H = Hexa = Binär = Teilung durch 16
Pin 9 = L = Deka = Dezimalsystem = Teilung durch 10


Die Zählung erfolgt aber doch unabhängig von P1-P4 solange Load (Pin1) auf L ist, oder irre ich?


Genau


Ein Problem habe ich noch: Wenn der Zähler "am Ende ist", springt der Carry out auf L, ein Eingang von IC2B ist also nun L. Nun ist es aber nicht möglich den Takt auf L zu bringen. Ist ja auch gut so, denn der Zähler ist "voll".
Aber wie schaffe ich es jetzt wieder in die andere Richtung herab zuzählen? Gibt der 4029 den Carry out wieder auf H


Wenn der Zähler voll ist, ist er voll. Das ist wie mit dem Bier, irgendwann ist Ende.
Wenn der Takt auf H oder L liegt, passiert nix. Zum runterschalten kommt jetzt das FF in NAND Schaltung zum Einsatz.
Es ist also ein fester Umfang von 15 bis 0 oder 0 bis 15 "eingebaut".

Im Ruhezustand liegt an IC2A 2 x H, sein Q ist L. Kommt vom Carry Out ein H (1 bis 14), ist alleine IC2A der Schalter, kommt vom Carry Out ein L(15), bestimmt er den Takt. Aus 15 wird wieder 1, wenn IC2A auf H springt. Das setzt einen Tastendruck auf S1 oder S2 voraus.
Kurzfassung:
Zähler voll und Tastendruck > das Spiel beginnt von vorne.
fabian16
Stammgast
#21 erstellt: 17. Okt 2006, 21:02
Hmpf...
Zähler ist voll --> Carry out auf L --> Ein Eingang von IC2B auf L --> S1 und S2 können machen was sie wollen, der Takt ändert sich nicht
Wie "merkt" nun der 4029, dass er wieder bei 0 anfangen muss? Der Tastendruck hat ja keinen Einfluss mehr auf den Takt...

Wenn der Zähler einfach wieder auf 0 springt, wird das mit der Skala am Inkrementalgeber aber auch sehr problematisch...

Erstmal einen
zucker
Inventar
#22 erstellt: 18. Okt 2006, 00:22
Tastendruck = Q des IC2A H>L>H

Ist wie bei Stefan Gwildis - Neues Spiel


[Beitrag von zucker am 18. Okt 2006, 10:44 bearbeitet]
fabian16
Stammgast
#23 erstellt: 18. Okt 2006, 01:18
Es will mir nicht in den Kopf
beim letzten Takt lief der Zähler voll. An den Ausgängen vom 4029 steht die 15 und der Carry out geht auf L, ein Eingang von IC2B ist auch L. Deshalb kann IC2B nur auf 1 bleiben und es gibt keine LH-Flanke. Also auf diesem Wege auch keine Möglichkeit, dass der 4029 überhaupt "merkt", dass ein Taster gedrückt wurde.
Beweise mir das Gegenteil
ESELman
Stammgast
#24 erstellt: 18. Okt 2006, 10:43
Hi,

mit Hex-Schaltern lässt sich gut und präzise und mit geringem Bauteilaufwand eine Umschaltung realisieren.
Eine weitere Möglichkeit, die ohne aufwändige Programmierung wie bei den PGAs auskommt sind die elektronischen Potis von Xicor der X9-Serie (Intersil) und Maxim 50er 51er Serie. Zum Teil simpel über 2 Taster ansteuerbar und eigentlich genau für solche Aufgaben wie diese hier vorgesehen! Siehe App-Note 49 zum XR9314 bei Intersil. Kosten nicht viel sind sehr kompakt, parallel ansteuerbar und und und.

DerESELman
zucker
Inventar
#25 erstellt: 18. Okt 2006, 10:44
Fabian,

ich weiß nicht genau was der 4029 im Inneren hat aber es wird wohl ein Verzögerungsglied vor dem Carry Out sein, welches ein zeitversetztes Ansteuern ermöglicht, um die LH Flanke zu erreichen.
Das müssen wir echt mal live testen.
detegg
Inventar
#26 erstellt: 18. Okt 2006, 17:02
... 24dB HP/TP mit DIP-switch und Analogschaltern DG409

[img=http://img322.imageshack.us/img322/4003/proto3surpsms5.th.gif]

Detlef
zucker
Inventar
#27 erstellt: 18. Okt 2006, 18:39
Fabian,

da hat uns Detlef ein Ei hingeschmissen.
Den Plan müssen wir uns genauer ansehen.

Hab Dank Detlef.
< Köstritzer dunkel
HerrBolsch
Inventar
#28 erstellt: 18. Okt 2006, 18:50

... 24dB HP/TP mit DIP-switch und Analogschaltern DG409

[img=http://img322.imageshack.us/img322/4003/proto3surpsms5.th.gif]


Aha, sowas machst du also, wenn du mal gerade nicht Einsteiger-Weichen mit Anfängern entwirfst...


detegg
Inventar
#29 erstellt: 18. Okt 2006, 19:07

HerrBolsch schrieb:
Aha, sowas machst du also, wenn du mal gerade nicht Einsteiger-Weichen mit Anfängern entwirfst...

... ist doch eigentlich sehr ähnlich

< ab 19.08.06 - 6:52h cerveza espania

Detlef
fabian16
Stammgast
#30 erstellt: 19. Okt 2006, 14:31
Hier gehts ja richtig rund...

Vom Grundstaz her ist das ja fast das gleiche, nur sehr viel umfangreicher
Du steuerst das alles "von Hand", indem Du die entsprechenden Signale über JP4 oder RN1 setzt. Das wäre natürlich eine Möglichkeit, die alles wesentlich vereinfachen würde, nur ist es dann eben schlecht von "Außen" zu bedienen. Oder hast Du hierfür noch einen Zusatz?
Was ist ML10-EIGEN?

Gruß Fabian
zucker
Inventar
#31 erstellt: 19. Okt 2006, 19:47
Hallo Detlef,

der Plan ist gut, sieht auch so aus, wie unserer mal werden soll.
Die Dg 409 (408 für 8 Kanäle) hat Farnell vorrätig. Es gibt da allerdings große Preischwankungen. Der DG 409 DJ liegt um die 1.55 Netto. Ein Hammer ist der MAX 314 mit 7.85 Netto. Dafür ist er genial in der Pinbelegung und laut Datenblatt auch in der Präzision.
Mal so ganz nebenbei - was sollen T3 und T2 an den HP Ausgängen? Mittenspannungsstabi? Kurzschlußbrechstange?

Praxisfrage:
Genügen denn 3 Wahlfreq.? Weichen die ich kenne, haben etwa um die 30 Stellmöglichkeiten, wobei noch zusätzlich eine 2. Ebene mit F x 10 vorhanden ist (nicht nur beim Großen B).

Fabian,
die Ansteuerung bekommen wir mit dem 4029 hin, da bin ich sicher. Leider ist keiner da und mein Mono TP für den Filter im anderen Fred muß auch erst noch vervollständigt werden. Die Bauteile kommen demnächst und auch ein paar 4029, so daß wir etwas testen können.


Was ist ML10-EIGEN

Hab ich mich auch gefragt. Sieht nach Wannenstecker für die Ansteuerung aus, die hat er uns bestimmt verschwiegen, der Schlingel.

Damit klar wird, was ich mit den R und C Netzwerken oben meinte:
http://de.farnell.com/jsp/endecaSearch/partDetail.jsp?sku=9357599
2 x 14 R in Reihe, am Mittelpunkt zusammengefasst und über PIN 16 abgreifbar. Zusätzlich über PIN 1 über einen weiteren R abgreifbar.

C-Netzwerk
http://de.farnell.com/jsp/endecaSearch/partDetail.jsp?sku=9357068

fabian16
Stammgast
#32 erstellt: 19. Okt 2006, 22:14
Ich habe mir auch gestern ein paar 4029 und Kollegen zum Testen bestellt, also kann der Spaß bald losgehn.
Mir ist jedoch noch nicht klar, wie Du mit den R- und C-Netzwerken und der hier gezeigten Beschaltung eine Änderung des gesamt R bekommen willst. Aber der Tag heute war lange, da denke ich morgen weiter drüber nach


Sieht nach Wannenstecker für die Ansteuerung aus, die hat er uns bestimmt verschwiegen, der Schlingel.

Dann hoffen wir mal, dass er uns das eigentlich Interessanteste noch nachliefert

Grüße Fabian
zucker
Inventar
#33 erstellt: 20. Okt 2006, 08:01
Über eine Reihen / Parallelschaltung der R und C. Aber Ruhe bewaren Fabian, das geht nicht mit der Brechstange.
fabian16
Stammgast
#34 erstellt: 20. Okt 2006, 13:56
Heute morgen stand die liebe Postfrau vor der Haustür. Vor 2 Tagen bestellt, heute ist es da... das kann sich sehen lassen
Kann ich zum Test ein paar LEDs vom 4097 schalten lassen oder wird das zu viel? Das Datenblatt sagt ja 25mA
zucker
Inventar
#35 erstellt: 20. Okt 2006, 16:27
Jo, nimm 6.2K Rv und die 3mm 2mA LED bei 15V Ub. Das machen die CMOS mit.
zucker
Inventar
#36 erstellt: 20. Okt 2006, 17:31
Achso Fabian,

den 4067 brauchst Du nicht anklemmen, nur den 4029. Der bekommt an Q0 bis Q3 je eine LED (mit Rv) gegen Masse.

Q0 = A = 1
Q1 = B = 2
Q2 = C = 4
Q3 = D = 8

Ordnest Du die LED in dieser Reihenfolge an, dann muß
mittles Takt für eine 1 HLLL, für eine 10 LHLH leuchten.
Die anderen Zahlen kannst Du ja Dir dann zusammenreimen.

Q0 muß dann später logischerweise mal an E0 (oder A0) des 4097 usw.
Wir wollen uns hier auch mal auf ein paar Bezeichnungen einigen.
Alle Ausgänge erhalten das Kürzel Q, angefangen bei 0
Alle Eingänge erhalten das Kürzel E, angefangen bei 0
Alle Überträge erhalten das Kürzel Carry Out = CO
Alle Freigabeeingänge erhalten das Kürzel Enable = EN
Der Takt erhält das Kürzel Clock = C
Ein Reset erhält das Kürzel R
Für den Loadeingang setzen wir EL wie Eingang Load
Aufwärts bekommt das Kürzel Up
Abwärts bekommt das Kürzel Dw
Wollen wir etwas negieren, dann soll hinter den Buchstaben ein - stehen, also Q0-, weil der Überstrich über den Buchstaben hier so nicht geht.
Oky?

Die Bezeichnungen müssen kurz und prägnant sein, damit man sofort die Logik erkennt. Außerdem machen sich 2 Buchstaben oder Zahlen bei der Layoutbezeichnung besser als Romane.

Wenn Du den 4029 testest, dann müssen alle Eingänge auf Ub+ oder Ub- (hier Masse) über wenigstens 1K festgemacht werden. Dabei ist die Logik zu beachten.

Soll bspw. wie im Plan oben PIN 1, also EL H wirksam sein, also bei H an EL etwas passieren, dann muß EL über 1K nach Masse und mittels Taster oder Draht oder weiß der Geier nach Ub+ geschalten werden können.

C wird ebenfalls mittels 1K gegen Masse gehangen und bekommt zusätzlich einen C dazu mit 10... 100n. Das ist eine einfache Entprellung, damit der Schaltkontakt oder der lose Draht gegen Ub+ nicht alles auf einmal durchschaltet. Das geht beim Prellen so fix - kannst Du gar nicht guggen.
Selbiges bei Up, Dw, L, EN, eben bei allen Eingängen entgegen den entsprechenden Wirkrichtungen.

Das sind kleine Hilfsmittel zum Testen.
Stampede
Inventar
#37 erstellt: 20. Okt 2006, 18:06
So ein Filter mit µC würde mir gefallen. Habt ihr schon Praxiserfahrungen zu den DG 409 bzw dem Max314?
fabian16
Stammgast
#38 erstellt: 21. Okt 2006, 19:03
Sodala, hat länger gedauert, aber jetzt bin ich vom Keller zurück

Die Angaben beziehen sich jetzt jeweils auf Q0-Q3 vom 4029.
Mit der von Dir verlinkten Schaltung kann jeweils bis HHHH oder LLLL gezählt werden.
Sind diese Grenzen erreicht, bleibt der Zähler "stehen". D.H. wenn HHHH und durck auf UP, passiert garnichts; wenn LLLL und druck auf DW passiert ebenfalls nichts.
Wird jedoch bei HHHH auf DW gedruckt, so läuft er runter (LHHH). Selbes passiert bei LLLL und Druck auf UP.
Ist ja auch klar, denn wenn voll oder leer, dann CO auf 0 und das heißt unser C bekommt keine LH-Flanke. So hab ich es ja auch gesagt

Warum zählt er aber wieder runter?
Durch Änderung von Up/DW wird CO wieder H, wodurch wieder ein Zählen nach unten möglich wird (z.B. wenn Zähler HHHH, dann CO auf L, UP/DW auf H weil ja nach oben gezählt wurde, nun durch Druck auf DW wird UP/DW geändert, wird CO wieder H).
Also einfach mal den Zähler bis ans Ende bringen, und dann per Hand UP/DW ändern; dadurch geht Co wieder auf H.

Zu Present Enabel:
Durch H an PE wird der Zähler auf die an J0-J3 gesetzten Werte gesetzt. Dabei wird CO jedoch nicht beachtet. Das hat zur Folge, dass wenn der Zähler auf die Randwerte (LLLL oder HHHH) gesetzt wird, können diese Grenzen überschritten werden und es geht von vorne oder von hinten weiter. Man müsste also irgendwie CO auf 0 bekommen, wenn man am Randwerte setzt. Aber vll. brauchen wir uns da keine Gedanken drüber machen, weil es bei uns eh nicht vorkommt.

Nun ist zu klären wie wir den 4029 auf nur 3 Q's bekommen, weil unser 4029 hat ja nur 8 Möglichkeiten. Einfach, einen Q über PE und die J's festsetzen, geht nicht, weil dieser dann bei der Zählung wieder mit einbezogen wird...
Aber das kommt später

Viele Grüße Fabian
zucker
Inventar
#39 erstellt: 22. Okt 2006, 22:35
Hallo Fabian,

Du hast natürlich Recht. Wenn der Zähler voll ist, geht es nur Rückwärts oder mit "Reset" ala LLLL. Das scheint aber auch gut so, da man dann nicht wahllos umherschalten kann. Wenn wir das ändern wollen muß eine zusätzliche Logik her.

Zur Zeit ist es etwas knapp mit selbiger, von daher nur sporadisch diese Zeilen.

fabian16
Stammgast
#40 erstellt: 23. Okt 2006, 13:10
Vielleicht findet ja noch jemand anderes diese Zeilen und kann etwas produktives zum Thema beisteuern

Das Problem ist nun, dass der Zähler auf die korrekte Zählung von 0 bis 7 gebracht werden muss, also quasi nur Q0-Q2 benutzt wird. Der 4097 ist ja ein Doppel-Muxer mit 8 Schaltstellungen und da braucht es eben nur eine Zählung bis 7. Dabei soll er wie mit 4 Ausgängen bis zu den Grenzen zählen, dann stehenbleiben und nur noch in die andere Richtung zählen.

Mir ist bis jetzt noch nichts brauchbares eingefallen. Gibts Vorschläge?

Stampede
Inventar
#41 erstellt: 23. Okt 2006, 13:45
Hallo!

Ich hätte vorgeschlagen, den Q4 für das MSB mit Reset zu verbinden, damit der Zähler nach der 7 wieder mit 0 beginnt. Dadurch kann man aber nur in eine Richtung zählen. Nur sehe ich gerade, dass der Zähler gar kein Reset hat. Muss es also der 4029 sein? Denn es ist schon ziemlich umständlich, wenn man den Zähler nicht zurücksetzen kann.
Alternativ könnte man den 4029 mit 7 vorladen und dann immer auf null runterzählen.

Ich persönlich würde einen 74HC 4020 verwenden und wie oben erwähnt, Q3 mit Reset verbinden. Dann kannst du in eine Richtung von 0 bis 7 zählen und der Zähler setzt sich bei Erreichen der 8 wieder auf 0 zurück.

GRüße Stefan
fabian16
Stammgast
#42 erstellt: 23. Okt 2006, 14:14
Hallo Stefan,

In gewisser Weise kann man den 4029 auch zurücksetzen:
Mit J0-J3 wird analog zu Q0-Q3 der entsprchende Wert gesetzt und mit H an PE der Zähler auf diesen gesetzt. Will man nun ein Reset auf 0, so muss J0-J3 eben L sein.
Q3 also mit PE verbinden, wenn Q3 auf H geht wird der Zähler auf den Wert von J0-J3 gesetzt, also Q3 wieder auf L, dadurch PE wieder auf L und der Zähler zählt wieder... Ich hab den Testaufbau vor mir stehen und teste das mal

Eigentlich wollte ich das so nicht, sondern, dass er nur bis zu den Grenzen zählt und dann stoppt. Aber wenn's nur so geht soll's mir auch recht sein...
Wenn es eine schöne Anzeige gibt ist das für mich zu verschmerzen, aber ohne Anzeige wird das halt so ein Tappen im Dunkeln.

edit: Ja, das ginge nach oben springt er nach HHH auf LLL. Nach unten bleibt er jedoch bei LLL stehen, also von LLL nach HHH geht nicht.

edit2: Die Lösung liegt genau vor mir
Man setzt den Zähler bei erreichen von Q3=H einfach nicht auf LLLL sondern auf HHHL, so bleibt er bei HHHL stehen und nach unten überspringt er die Grenze auch nicht, so soll es sein. Jetzt muss ich mir nur noch mal anschauen, ob bei meinem "Rumgesetze" nichtzwischendurch kurz nach unten gesetzt wird (wobei das auch egal wäre).


[Beitrag von fabian16 am 23. Okt 2006, 14:45 bearbeitet]
fabian16
Stammgast
#43 erstellt: 23. Okt 2006, 18:14
So, die Ansteuerung müsste jetzt passen:


hier in groß

Über J1-J4 ist der Zähler auf HHHL eingestellt. Ist man mit dem Zählen bei HHHL angelangt und will mit UP weiter, so geht Q4 auf H, da aber PE mit Q4 verbunden ist, wird der Zähler wieder auf HHHL gesetzt. Q4 ist nun wieder L, deshalb auch PE L und der Zähler zählt wieder.

Bei der ganzen Sache müsste ja eigentlich kurzzeitig LLLH an dern Q's stehen, das wäre ja nicht so fein, aber da ist mit dem Oszi nichts zu sehen --> geht also wohl zu flux

R7 (von Henry verlinkter Orginalplan) habe ich weggelassen, wird ja direkt von Q4 gesteuert. Ebenso das Dip-Switch, ist ja nun alles fix.
Kann ich R45 und R46 (mein Plan) weglassen und die J's direkt auf VDD bzw. VSS nageln?

Henry, wie ich mit den von dir verlinkten C- und R-Netzwerken das hinbekommen soll, weiß ich immer noch nicht. Mit einem einfachen Netzwerk, das die R's oder C's in Reihe hat wäre das leichter
Stampede
Inventar
#44 erstellt: 23. Okt 2006, 19:00
Wenn das so klappt, freut mich das. Ich hätte lieber zu nem µC gegriffen, kostet 1,20€ und braucht weniger Platz
fabian16
Stammgast
#45 erstellt: 23. Okt 2006, 20:11
Ein µC ist sicher um einiges billiger, platzsparender und heutzutage sicher auch eleganter. Das Problem bei der Sache ist nur, das ich von µC überhaupt keine Ahnung habe. Ich weiß da nicht wo ich anfangen und aufhören soll.
Obwohl, programmiert habe ich schon öfters etwas... aber das war Delphi

Wenn mir allerdings mit Deiner Hilfe einen Einstieg gelingen würde, wäre das auch eine feine Sache. Zumal so ein schönes LCD doch um einiges schöner wäre als z.B. eine 7 Segmentanzeige.
Also, wie ist der Umfang einer reinen Steuerung für die Trenfrequenzen, einer Quellenwahl und sonstiger Umschaltdinge mit Ausgabe auf einem LCD einzuschätzen?

Fabian
Stampede
Inventar
#46 erstellt: 23. Okt 2006, 23:05
Wenn du die Logik durch einen µC ersetzen willst, ist dies recht einfach, da du an den Multiplexer nur noch den µC anschließen und ein wenig Software schreiben musst, die das gewünschte Verhalten realisiert. LCD-Anstuerung ist aufwendiger, aber mit bisschen Einarbeitung und Hilfe auch zu realisieren.
Für dein Projekt ist ein 8-Bit-Prozessor ausreichend. Davon sind viele auf dem Markt verfügbar und sie sind günstig. Es gibt 2 große Hersteller für 8Bit-µC's: Microchip und Atmel. Auf welchen der beiden man nun schwört, ist vergleichbar mit der Intel / AMD-Geschichte.
Ich habe mich damals für Microchip und die PIC's ( so heißen die Prozessoren) entschieden. Das hatte den Grund, dass ich im Internet eine sehr gute deutschsprache Seite darüber gefunden habe, www.sprut.de (dies bedeutet aber nicht, dass es sowas für Atmel nicht gibt, ich habe jedoch keine vergleichbare Seite gefunden).
Prinzipiell brauchst du zum Programmieren eines µC ein Programmiergerät, genannt "Brenner". Auf der von mit genannten Seite werden DIY-Brenner vorgestellt, die sich kostengünstig nachbauen lassen. Die PIC selber gibts bei jedem Elektronikhändler, der Preis liegt je nach Größe, Ausstattung und Leistungsfähigkeit zwischen 2-15€.
Die Programmierung erfolgt wahlweise in Assembler (Maschinensprache), was ich meist tue, oder in C. Dazu gibt es bei Microchip kostenlos einen C-Compiler.

Falls ich bei dir Interesse für die PIC geweckt haben sollte, lege ich dir nahe www.sprut.de durchzulesen um einen kleinen Überblick zu bekommen, was man für den Einstieg alles braucht. In deinem Projekt könnte ich dir dann mit Rat und Tat zur Seite stehen. Anfänglich mag alles etwas komplizert erscheinen, aber man findet sich doch recht schnell zurecht.

Gruß Stefan
fabian16
Stammgast
#47 erstellt: 25. Okt 2006, 00:52
Hallo Stefan,

die von Dir empfohlene Seite habe ich mir durchgelesen. Da ich neben den versch. Trennfrequenzen von viele weitere Dinge steuern wollte (unter anderem auch noch die Sache mit dem Display) würde sich ein µC sicher lohnen. Ist so etwas für mich als Einsteiger machbar oder bedarf es langer Erfahrung (realistische Einschätzung, bitte)?
Schonmal eine Frage: Die physikalisch vorhandenen Register "sitzen" alle im RAM? Gibt es eine Übersicht über die Register, also damit ich weiß, welche feste Aufgaben haben (z.B. für die Steuerung der Ausgabeports, Statusregister usw.)?

Henry, sage doch bitte noch einmal was zu den R- und C-Netzwerken. Ich bekomme das mit denen von dir verlinkten nicht hin
Du meintest doch jeweils eins pro Kanal des Muxers?

Grüße Fabian
Stampede
Inventar
#48 erstellt: 25. Okt 2006, 10:01

Ist so etwas für mich als Einsteiger machbar oder bedarf es langer Erfahrung (realistische Einschätzung, bitte)?

Für den Schaltplan wirst du nicht lange brauchen, das ist wie sonst auch.
Die Frage ist, was für dich "lange" heißt. Binnen einer Woche wirst du das sicher nicht hinbekommen. Aber in einen Monat bei nicht zu komplexer Software (Schaltfunktionen und LCD sind nicht soo schwer) solltest du das machbar sein.


Schonmal eine Frage: Die physikalisch vorhandenen Register "sitzen" alle im RAM?

Ja. Die Arbeitsregister und die Register für Ports, ADC,... sitzen alle im RAM. Der Programmcode ist im ROM abgelegt.


Gibt es eine Übersicht über die Register, also damit ich weiß, welche feste Aufgaben haben (z.B. für die Steuerung der Ausgabeports, Statusregister usw.)?

Natürlich gibt es eine solche Liste, du findest sie im Datenblatt des entsprechenden Kontrollers. Meist sind die Datenblätter sehr umfangreich ( >600 Seite), aber davon brauchst du dich nicht abschrecken zu lassen.

Beliebt ist der PIC16F876A, auch wenn er nicht mehr der neuste ist. Hier das Datenblatt (4MB):
http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/39582b.pdf
Eine Liste über die Register findest du ab Seite 19 im Unterpunkt 2.2.

Gruß Stefan
zucker
Inventar
#49 erstellt: 25. Okt 2006, 13:50


So Fabian,
Die 4016 sind da nur als MUXer angegeben, weil ich die 4067 noch nicht gezeichnet habe. Die Werte sind Standartwerte des Programms, keine Verbindlichkeiten.
Beide MUXer werden parallel über BCD Code angesteuert.R1 bis R8 und folgende sind in den R Chips eingebaut. Es müssen dann halt 2 oder 3 oder 4 oder weiß der Geier parallel geklemmt werden, bzw. über den BCD Code werden verschiedene R`s parallel gelegt.

Eine andere Möglichkeit wäre das zuschalten verschiedener R Werte als Parallele zu einem duchgängigem R1 und R2, die dann ohne MUXer sind.
fabian16
Stammgast
#50 erstellt: 25. Okt 2006, 14:19
Hm,
Ich weiß nicht, wie das bei den 4016 ist, aber bei den 4067/4097 kann immer nur ein Ausgang geschaltet sein. Also endweder Q1/E1 oder Q2/E2 usw. Der macht das quasi wie ein Stufenschalter.
Du willst doch jetzt z.B. R1+R3 sowie R2+R4 parallelschalten, oder?
Mit dem 4067/4097 geht das dann so aber nicht. Man kann entweder E1 oder E2 usw. schalten, aber nie E1 und E2 gleichzeitig. Somit kann ich die R's doch nicht parallel schalten...

Oder spinne ich jetzt vollkommen
zucker
Inventar
#51 erstellt: 25. Okt 2006, 16:03

bei den 4067/4097 kann immer nur ein Ausgang geschaltet sein


Ja Fabian, das stimmt. In SMD Bauform kann man dann normale 1206, 805 oder 603 R`s nehmen und stapeln.
Mit dem Netzwerk müssen dann für jeden Ausgang mehrere "Kanäle" des Netzwerkes parallel genommen werden.
Es kommt halt eben auf den Platz und die Genauigkeit der Werte an. Bei normalen R`s wird man ausmessen müssen, die Netzwerke sind präzise.
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