Praxis Newbie bittet um Hilfe, Netzteil bauen

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LowEnder
Neuling
#1 erstellt: 08. Dez 2006, 16:01
Hallo ans Forum,
bin ein Praxis Newbie und bräuchte wie erwähnt Hilfe bei der Konstruktion eines Netzteil.
Ich habe bei ebay zwei Endstufenmodule mit TDA1562Q ersteigert, desweiteren habe ich hier einen RKT mit getrennten Wicklungen a 12V 5A.
Ich denke doch auch wenn für jedes Modul eine max. Stromfaufnahme von 6,3A angegeben ist sollte das ausreichen?
Falls ja, wie, mit welchen Bauteilen muss ich meine Gleichrichtung und Siebung/Pufferung realisieren? Vom Schaltbild her ist mirs klar, aber von der Praxis, wahl der richtigen Bauteile habe ich bis jetzt keinen Plan!
Würde mich über Hilfe freuen!

LE
chefchenko
Stammgast
#2 erstellt: 08. Dez 2006, 21:07
Hi!


Ich habe mir mal das Datenblatt angeschaut. Die Trafos gehen in Ordnung. Das ding hat ja eh nicht die Power die es verspricht. Die Spannung die für den Verstärker bereitgestellt wird beträgt 12V*wuzel2 - 1,4V = 15,6V.

Für das Netzteildesign empfehle ich die folgende Seiten zu lesen:

Netzteilgrundlagen

Wenn du mit Seite 1 fertig bist umblättern bis die Netzteilberechnung am Ende ist.


MFG chefchenko
LowEnder
Neuling
#3 erstellt: 09. Dez 2006, 03:34
Besten Dank für den Tip!
jetzt weiss ich auch was ein Gyrator ist, hab das schonmal gehoert (hier im Forum gelesen zw. Brummspg.) konnte aber nichts damit anfangen.
Natürlich sollte ich das in mein Netzteil mit einfliessen lassen.
So, jetzt bin ich aber noch nicht viel weiter, sollte man vlt. ganz vorne anfangen? Welchen (brücken)Gleichrichter kann ich bei genannten Leistungen verwenden?
Wie hoch soll ich meinen Strombedarf ansetzen?
Bitte helft mir!
LE
chefchenko
Stammgast
#4 erstellt: 09. Dez 2006, 17:10
Hi!


Also als Gleichrichter kannst du Dioden nehmen oder fertige Brückengleichrichter. Fertige Brückengleichrichter ersparen dir ein Paar Anschlüsse und Verbindungen, da die Dioden intern miteinander verdrahtet sind. Nachteilig ist, dass du nicht weist, was für Dioden verwendet werden. Fast Recovery Dioden erzeugen nämlich durch kürzere Umschaltzeiten geringere Störungen. Dies erzeugt beim ein und Ausschalten das bekannte knacksen an den Lautsprechern. Dein Verstärkerchip verhindert dies aber sowieso, es gibt also auch mit normalen Dioden kein knacksen. Beim fertigen Brückengleichrichter ist die erste Angabe der Strom in mA ohne Kühlung, die zweite mit Kühlung. Du musst darauf achten, dass der Gleichrichter für Kapazitive Last ausgelegt ist. Das erkennst du am C in der Bezeichnung. Beispiel: B250C1500 von reichelt.de 1500mA Strom und für Kapazitive Belastung wegen dem C. Der würde für dich passen:
B500C7000-WW+ (von reichelt.de, 0,95€)


MFG chefchenko
chefchenko
Stammgast
#5 erstellt: 09. Dez 2006, 17:24
Hi!


Also als Gleichrichter kannst du Dioden nehmen oder fertige Brückengleichrichter. Fertige Brückengleichrichter ersparen dir ein Paar Anschlüsse und Verbindungen, da die Dioden intern miteinander verdrahtet sind. Nachteilig ist, dass du nicht weist, was für Dioden verwendet werden. Fast Recovery Dioden erzeugen nämlich durch kürzere Umschaltzeiten geringere Störungen. Dies erzeugt beim ein und Ausschalten das bekannte knacksen an den Lautsprechern. Dein Verstärkerchip verhindert dies aber sowieso, es gibt also auch mit normalen Dioden kein knacksen. Beim fertigen Brückengleichrichter ist die erste Angabe der Strom in mA ohne Kühlung, die zweite mit Kühlung. Du musst darauf achten, dass der Gleichrichter für Kapazitive Last ausgelegt ist. Das erkennst du am C in der Bezeichnung. Beispiel: B250C1500 von reichelt.de 1500mA Strom und für Kapazitive Belastung wegen dem C. Der würde für dich passen:
B500C7000-WW+ (von reichelt.de, 0,95€). Kannst ruhig mit 5A rechnen, weil die Bauteile eh nicht viel kosten und man ein wenig mehr kalkulieren sollte. Stromberechnungen in der Wechselstromtechnik sind mit einfachen Formeln nicht möglich, auch wenn einige das immer wieder mal machen.

Mit der Gyratorschaltung kann ich dir leider nicht helfen. Sie wirkt wie eine Spule, die Sehr schnell reagiert. Du kannst natürlich zur Glättung auch eine Spule einsetzen so wie es Bei Frihu beschrieben wurde. So viele Kondensatoren wie möglich auf eine Platine zu klatschen ist meiner Meinung nach die schlechteste Idee, auch wenn die Theorie einem weismachen will, das mit höherer Kapazität alles besser wird. Ein Kondensator kann keine Spannungsspitzen eliminieren. Ach und du brauchst noch eine Einschaltverzögerung, weil sonst am Anfang wenn die Kondensatoren leer sind ein zu großer Strom fließt. Am Anfang musst du das Netzteil über einen Widerstand versorgen , der den Strom begrenzt.

Die Sicherung muss nach Gefühl gewählt werden, wegen dem hohen einschalt strom. Rechnen ist SINNLOS. Als Tipp: 5x den Einschaltstrom PRIMÄRSEITIG !!! Nicht mit 5A rechnen!!!


MFG chefchenko


[Beitrag von chefchenko am 09. Dez 2006, 17:25 bearbeitet]
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