Tripath?

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SimonK
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Nov 2007, 18:54
Hallo erstmal,
da ich mir momentan überlege eine zweite Endstufe selber zu bauen war ich auf der Suche nach guten Bauvorschlägen.
Mittlerweile bin ich bei Class-T-Verstärkern von Tripath (speziell TK2350) hängen geblieben und war auf der Suche nach Beiträgen/Anleitungen von Leuten, die dies auch schon gebaut haben. Viel gefunden habe ich nicht und so suchte ich ert mal Elektronikhändler, bei denen ich diesen Chip(bzw. die beiden) beziehen könnte. Soweit bin ich jetzt.
Und nun muss ich zum ersten feststellen, dass diese gar nicht so leicht zu bekommen sind und zweitens Tripath anscheinend bankrott ist. Stimmt das?
unter diesen Umständen müsste ich ja schnell noch 1-2 Stück bestellen damit ich überhaupt noch welche bekomme.^^

So aber jetzt zur den "richtigen" Fragen:
-Gibt's Tripath noch?
-Was haltet ihr von dem TK2350?
-Kennt ihr Elektronikhänder die diese Chips noch verkaufen?

Vielen Dank schon mal im Voraus
MFG
Simon
M.D
Stammgast
#2 erstellt: 01. Dez 2007, 11:49
Hallo
Ist hier schon öfter Besprochen worden einfach suchen.
Die Firma ist nicht Pleite sonder wurde Verkauft .
Den Chip einzeln zu bekommen wird schwierig ist auch schon mal hier gewesen suchen.
Ansonsten die http://www.41hz.com/shop.asp

Grüße
M.D

P.S
Hifi-Selbstbau-Gruppe Raum Wuppertal
Probe Hören ist immer möglich wen man aus der Nähe von Wuppertal kommt.
http://www.hifi-foru...rum_id=79&thread=215
SimonK
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Dez 2007, 18:45
Hat hier schon jemand diesen Verstärker aufgebaut (mit dem TK2350)?
Ich hab zwar mittlerweile die Datenblätter, aber noch nirgens fertig aufgebaute Versionen gesehen. Vorallem das Layout bringt neue Probleme. Es ist zwar im Datenblatt angegeben, nur sieht das stark nach einem 2-seitigem Layout aus. Des weiteren sind auch direkt die Bauteile mit eingezeichnet, welche das Layout nochmal überlagern.
Zu allem übel kostet das fertige Evaluation Board mindestens 333€, was ich zeimlich viel finde, da das "schwerste" wohl nur die Platine ist. Alle sonstigen Bauteile sind sogar direkt mit Hersteller- und Nummer angegeben.

Datenblatt der Chips
Datenblatt des Evaluation Boards
xenob
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Dez 2007, 00:53
Hi Simon,

Bei 41.hz gibts den TK2350 aka AMP-2 um 82EUR.
http://www.41hz.com/main.aspx?pageID=87

Empfehlenswerter ist jedoch der Truepathkit
http://www.41hz.com/main.aspx?pageID=135

Dieser hat die TC2001 inputstage schon eingebaut und basiert auf einem vorzüglichen (4Layer) Layout.
SimonK
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Dez 2007, 01:07
Vielen Dank,
der AMP2 war mir gar nicht aufgefallen, da er in der "Amp-Liste" nicht aufgeführt ist. Schon ne Blöde Sache^^
Dann werde ich wohl auf dieses Angebot zurückgreifen und ihn aufbauen.
Fehlt mir nur noch ein passendes SNT, aber das klappt bestimmt auch noch.
Vielen Dank nochmal
Simon
xenob
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Dez 2007, 12:43
Noch was zum TA3020.

Tripath chips werden gerne von Bel Canto verbaut, z.B. im Audio Research 150.2 oder Bel canto Evo 2 Gen II.

http://cls.audiogon.com/cgi-bin/cls.pl?ampstran&1200697775

interessanter link zur Bauanleitung und Qualität des Bausatzes:
http://www.41hz.com/Forums/topic.asp?TOPIC_ID=1566

enjoy
SimonK
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Dez 2007, 19:12
Vielen Dank, ist aber zu spät.
Heute kam schon das Päckchen mit dem AMP2 an...
Sieht vom ersten Eindruck her schon sehr Qualitativ aus (Platine, etc).
Mal schauen ob ich morgen dazu komme mit dem Aufbau anzufangen.
Bin schon richtig aufgeregt

So, das ist der Stand der Dinge.
Wahrscheinlich werde ich den Aufbau etwas dokumentieren dann stell ich das mal hier rein.

MFG
Simon
RooMQuake
Stammgast
#8 erstellt: 10. Dez 2007, 16:00

SimonK schrieb:

....Wahrscheinlich werde ich den Aufbau etwas dokumentieren dann stell ich das mal hier rein.

MFG
Simon


Wird gespannt verfolgt.

Interessant wäre auch ein Vergleich zwischen den Tripath-Modulen von 41hz.com und den UcD's von hypex.nl

Grüße
SimonK
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Dez 2007, 18:57
Und woran soll man den Vergleich dann festmachen?
Ich habe ja nicht beide Module um sie gegenüberstellen zu können.
Aber mal sehen.

Also momentaner Stand der Platine sieht wie folgt aus, nachdem ich dieses Wochenende "geopfert" habe.
Alle SMD-Bauteile sind verlötet, d.h. auch die Tripath-Chips, welche ich per Lupe nach kontrollieren musste, ob sie richtig verlötet sind. Einfach viel zu klein die Teile^^

Eine richtige Zusammenfassung/Dokumentation gibt's übrigens erst später wenn ich zu den ersten Test komme. Dann lade ich auch ein paar Bilder vom Aufbau hoch.

Simon
tiki
Inventar
#10 erstellt: 10. Dez 2007, 20:08
Die Vergleiche sind doch schon längst gelaufen:
Teil 1 und Teil 2. Kommt jetzt nicht mit Hörvergleichen, das geht doch wieder schief!
Caisa
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Dez 2007, 20:16
...das kann ja keiner lesen...
SimonK
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Dez 2007, 21:18
So, ich bin gerade dabei die Versorgunsplatine am bauen und schon gibt es die ersten Probleme.
Das erste ist, dass ich anscheinend einen gefakten Festspannungsregler erwischt hatte, denn anstatt dass er auf +5V regelt, tut er's auf 3,5V (auch bei Belastung...).
Naja ich konnte noch einen anderen auftreiben und jetzt geht dieser Teil schonmal.
Das zweite Problem ist, dass das zeitverzögerte Einschalten der Versorgungsspannung (um die Pufferelkos zu laden) nicht funktioniert. Als Timer habe ich den NE555N genommen. Jetzt gibt es nur das Problem, dass das Ding einfach nichts macht.
Ich habe es nach dem im Datenblatt angegebenen Schaltung aufgebaut (Datenblatt) Figure 13) und das ganze für eine Zeit von ca.3s berechnet/aufgebaut.
R1=470
R2=470
C1=2x2200µF
Es schaltet beim Einschalten direkt die Spannung (bzw. den Null) auf den Ausgang, hält diesen, aber kippt nicht nach 3s geschweige denn einer anderen zeit um.

Wäre nett wenn mir da einer helfen kann.


[Beitrag von SimonK am 10. Dez 2007, 21:20 bearbeitet]
SimonK
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Dez 2007, 21:41
Hm, hat sich gerade erledigt. Mein Multimeter ist im Eimer, anscheinend ein Wackelkontakt....
Da ich noch mit einem anderem Voltmeter Messen konnte, hab ich nun festgestellt, das es noch kippt, allerdings schneller wie berechnet, aber das lässt dich ja schnell ändern.
RooMQuake
Stammgast
#14 erstellt: 11. Dez 2007, 17:53
@Timo
danke für die links (muß wohl mal wieder zum Italiener )

@Simon
Ist die getimte Aufladung nötig? Welche Kapazitäten kommen denn zum Einsatz?

Gruß Tilo
xenob
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Dez 2007, 18:34
Hier noch interessanter link:

Tripath vs UCD (incl. "Hörvergleich"

http://www.diyaudio....8bcd4&threadid=81719

Hi SimonK

an einer Einschaltverzögerung bin ich schon lange interessiert kannst du deine NE555 Schaltung mal posten?
SimonK
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Dez 2007, 18:45
Also es handelt sich um 4x10.000µF, daher dachte ich es sei sinnvoll diese erst mal etwas aufladen zu lassen, damit bei hoher Austeuerung beim Einschalten genug leistungsreserven bereit stehen. Ob es nun wirklich erforderlich ist weiss ich allerdings nicht.

Die Schaltung ist eigentlich nichts anderes wie ein Aufbau der besagten Schaltung aus dem Datenblatt. Das Ausgangssignal, welches ca. 3,5V beträgt habe ich dann über einen BC547 auf ca. 5V gebracht um ein Relais anziehen zu lassen, welches dann die Versorgungsspannung von den Elkos zu der Platine durchschaltet. Natürlich muss da noch eine Selbsthaltung hin, da sonst die Versorgung gleichmäßig Ein- bzw. Ausgeschaltet würde.
SimonK
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Dez 2007, 19:22
Oh man, ich glaube ich dreh noch durch....
Jetzt hab ich das ganze nochmal durchgemessen und muss nun feststellen, dass sich die Zeit ändert je länger die Schaltung aktiv ist. Erst ist die Zeit recht kurz (ca.1s) und später dauert es dann wesentlich länger (ca.10s).
Ich lass das jetzt erst mal sein, sonst klopp ich das teil noch gegen die Wand.
Naja, dann halt erst mal das Netzteil ohne Einschaltverzögerun....

EDIT: Villeicht kann mir auch jemand sagen ob ich die Einschaltverzögerung überhaupt brauche, dann lass ich die nämlich doch weg^^


[Beitrag von SimonK am 11. Dez 2007, 19:39 bearbeitet]
xenob
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Dez 2007, 21:00
Abhängig von der sensitivität deiner Lautsprecher/ dem Gain/ den input Kondensatoren, gibt es ein "p(l)op" Geräusch beim Einschalten.

Hier die Luxusvariante einer Einschaltverzögerung:

SimonK
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 15. Dez 2007, 16:16
Und wieder ein "kleiner" Fortschritt.
Das Netzteil für die +5V ist fertig und auch das für die +/-45V. Und der erste Test (die Platine ist nur halb fertig aufgebaut) verlief auch vielversprechend. Nichts ist abgeraucht und funktionierte bis dahin wie es sollte
Mal schauen ob ich mich morgen wieder weiter an die Platine geben. Will ja keine Fehler machen weil ich zu aufgeregt bin und deswegen alles übereile
Also schön ein Fuß vor den anderen und sich Zeit lassen.
xenob
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Dez 2007, 16:36
Ein sehr schöner AMP2 Baubericht + Fotos

http://www.diyaudio....9e1d&threadid=113511
SimonK
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 22. Dez 2007, 15:08
So, der nächste Schritt ist nun auch wieder getan.
Die Verstärker-Platine ist komplett fertig bestückt und die Ausgangsspulen gewickelt.
Hier auch mal ein Bild wie's momentan ausschaut.
Und demnächst wird das ganze auch getestet, aber das schieb ich, glaube ich, noch etwas vor mir her, weil ich die Platine ja nicht beim Testen verbrennen will
Aber andererseits will ich auch wissen ob's denn nun auch funktioniert

Hier also das Bild der fertigen Verstärkerplatine:


Hier das Netzteil für die Versorgungsspannung (20.000µFpro Seite):


Und hier die Netzteilplatine für +5V und der misslungene Versuch der Einschaltverzögerung (jeweils eigene Abgriffe am Trafo):


Sieht villeicht nicht alles sauber aufgebaut aus, ist es aber Liegt teileise daran das die Lötpins zwar fest verlötet sind, die Kappen aber "lose" sind (z.B. bei den Schraubklemmen).

MfG und schonmal frohe Weihnachten
Simon


[Beitrag von SimonK am 22. Dez 2007, 15:30 bearbeitet]
RooMQuake
Stammgast
#22 erstellt: 23. Dez 2007, 12:29
Sieht doch sauber aus.

Ich hoffe du kommst bald zum testen und kannst berichten.

Frohe Weihnachten
Grüsse
SimonK
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 23. Dez 2007, 17:58
So, ich habe heute alles fertig gebaut nochmal nachgeprüft und angeschlossen....

Erst war ich froh, das nichts gebrannt hat und dann hätte ich mir doch gewünscht, es hätte geknallt, dann hätte ich wenigstens gewusst das ich nen Riesen Fehler gebaut hätte.
Allerdings war die Versorgungsspannung stabil, die Sicherungen haben "gehalten" und tja, nix und.
Es geht nicht...
Mitlerweile habe ich festgestellt, das die +5V Versorgung bei angeschlossenem Amp von ca.4,5V auf 3,6V sinkt und das trotz des Festspannungsreglers
Tja, die Lautsprecher haben auch keinen Ton von sich gegeben (kein "plop", keine Musik, kein Rauch).
Richtig angeschlossen war es auch...
Möglich wäre auch, das ich bei dem Versuch den Amp aus dem "Mute"-Zustand zu holen den Chip gehimmelt hab, aber das liegt ausßerhalb meiner möglichkeiten das nachzuprüfen...

Ende dises Tages.
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