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Masseschleife beseitigen

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Beitrag
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Jun 2008, 13:34
Hallo allerseits,

ich habe mir folgenden Mosfetverstärker gebastelt

Mosamp

Jetzt hab ich mir aber wohl leider beim Zusammenbau eine Masseschleife zusammengebaut, sprich es brummt noch auf dem rechten Kanal ein bisschen. Komischerweise tritt das nur auf, wenn man beide Cinchstecker einsteckt, stecke ich nur den Stecker für den linken Kanal ein brummt es nicht.

Die beiden Cinchbuchsen sind leitend mit dem Gehäuse und mit den Massepunkten der einzelnen Verstärkerplatinen verbunden.

Ich habe alle Massen im Schaltplan an einem Punkt zusammengeführt, für jeden Kanal habe ich eine Extraplatine hergestellt. Zusätzlich befindet sich das Netzteil für den Verstärker und die Spannungsreglerplatine für die Lautsprecherschutzschaltung auf einzelnen Platinen.
Auf den Verstärkerplatinen habe ich noch extra Masseanschlüsse für die Lautsprecherausgangsbuchsen und für die Eingangsbuchsen hinzugefügt.An diesen Anschlüssen hab ich dann die Eingangs und Ausgangsmasseanschlüsse angeschlossen. Sonst sind die einzelnen Massepunkte alle mit dem Zentralen Massepunkt verbunden.

Zentraler Massepunkt und die Ausgangsbuchsen sind isoliert vom Gehäuse montiert. Schutzleiteranschluss wird über das Metallgehäuse des Netzfilters mit Kaltgerätebuchse hergestellt.

Außerdem hab ich noch ein weiteres Problem und zwar ist das Audiosignal des brummenden Kanals ungefähr doppelt so groß wie auf dem anderen Kanal. Sprich er ist deutlich lauter.
Hängt das auch vielleicht mit der Masseschleife zusammen?

Den Ruhestrom der beiden Kanäle habe ich jetzt schon mehrmals auf den selben Wert eingestellt, aber es scheint sich trotzdem nichts zu ändern. Ich hab mit dem PC ein 1khz Sinus erzeugen lassen und dann mit dem Ozi gemessen.

Was sollte ich noch ändern, damit ich den Brumm beseitigen kann?

Danke schonmal für alle Antworten.
Hier ein Bild meines Aufbaus, ich hoffe, dass man etwas erkennen kann.

http://img113.images...6/pict1640te2.th.jpg]http://img113.images...6/pict1640te2.th.jpg


[Beitrag von HighFidelityAudio am 13. Jun 2008, 19:19 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 13. Jun 2008, 20:32

HighFidelityAudio schrieb:


Die beiden Cinchbuchsen sind leitend mit dem Gehäuse und mit den Massepunkten der einzelnen Verstärkerplatinen verbunden.



Ja und genau das ist falsch. Die Masse der Cinchbuchsen nicht dort wo sie eingebaut sind mit dem Gehäuse verbinden, sondern erst am Eingang der Platine.
Das Gehäuse dann einmal vom zentralen Massepunkt her, in der Nähe der Cinchbuchsen an Masse legen.

Alles klar?
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Jun 2008, 22:58
Hi danke für deine Antwort,

bin mir jetzt nicht ganz sicher ob ich das richtig verstanden habe. Also die Cinchbuchsen isoliert vom Gehäuse montieren die Massen der Buchsen dann mit den Eingangsmasseanschlüssen auf der Platine verbinden und dann vom isolierten Zentralen Massepunkt ein Kabel legen und das irgendwo in der Nähe der Cinchbuchsen mit dem Gehäuse verbinden. Ich würde die Schrauben nehmen, mit denen ich die Lautsprecherterminals am Gehäuse verschraubt habe und würde das Kabel dann da dranlöten.

Hab ich das richtig verstanden?
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Jun 2008, 01:57
So ich habs jetzt mal so ausprobiert, wie ich es vorhin beschrieben habe, aber es scheint trotzdem keine Verbesserung gebracht zu haben. Wenn ich die Cinchbuchse des rechten Kanals mit einem Cinchkabel an eine Audioquelle anschließe beginnt es zu brummen.

Ich hab mir jetzt noch etwas anderes gedacht, die Cinchbuchsen stellen ja trotz Isolierung eine Verbindung zum Gehäuse her, wenn ein Cinchkabel eingesteckt wird, eventuell entsteht dadurch eine Masseschleife, sobald die Masse des rechten Kanals auch noch angeschlossen wird.

Mir ist auch noch etwas weiteres aufgefallen, zum Regeln der Lautstärke und zum testen, habe ich mir die Lautstärkereglerplatine aus meinem Vorverstärker ausgebaut, berühre ich nun mit dem Finger den Drehknopf des Stereo Potis, so kommen aus den Lautsprechern Störgeräuse. Das Poti ist das blaue 100k Stereopoti log von Alps.

An den Eingang meiner Lautstärkeregelplatine habe ich eine kleine Adapterplatine die mir eine 3,5mm Klinkebuchse auf Schraubklemmen ausgibt. An den Ausgang der Platine habe ich dann zwei Cinchbuchsen angeschlossen. die zum Verstärker gehen. Momentan liegt die Platine einfach ausßerhalb meines Verstärkergehäuses auf dem Tisch rum.

Edit: ich habe gerade nochmal etwas ausprobiert und zwar hab ich mal bei einer der beiden Cinchbuchsen, die an der Lautstärkereglerplatine hängen die Masseverbindung getrennt es hat dann zwar im rechten Kanal natürlich stärker gebrummt, aber danach waren beide Kanäle endlich gleich laut.
Worauf könnte das den hindeuten?


[Beitrag von HighFidelityAudio am 14. Jun 2008, 02:15 bearbeitet]
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Jun 2008, 14:35
Kann den niemand mehr helfen?

Ich wuerde mich sehr freuen, wenn der Amp endlich brummfrei funktionieren kann, der Klang des Verstaerkers ist naemlich sonst klasse.
franky8
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 15. Jun 2008, 14:47

HighFidelityAudio schrieb:
Kann den niemand mehr helfen?

Ich wuerde mich sehr freuen, wenn der Amp endlich brummfrei funktionieren kann, der Klang des Verstaerkers ist naemlich sonst klasse.


Hast schon mal probiert den Scherheitleiter (Erdung)am Schukostecker wegzulassen...kann ja auch ein Netzbrumm sein...
engel_audio
Stammgast
#7 erstellt: 15. Jun 2008, 18:03
Du solltest Deinen Aufbau nochmals auf versehentlich hergestellte Lötbrücken überprüfen und auch dabei die Extraplatine mit der Schutzschaltung auch nicht vergessen
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 15. Jun 2008, 19:29
Hi, danke für eure Antworten

koennte man den vielleicht anhand meiner Problembeschreibung schonmal sagen, wo ich
am besten mit der Fehlersuche beginnen sollte?

Den Amp hab ich relativ verschachtelt aufgebaut, deshalb waere es geschickt, wenn ich nicht alles nochmal zerlegen
muss, außerdem werden dann die Lötstellen der Endtransen weniger belastet, da ich ständig die Kühlkörper hoch und runter biegen muss um die Platinen zu entfernen oder einzubauen, das Gehäuse ist nicht sonderlich geschickt
aufgebaut, aber damals hatte ich kein besseres da.
Schutzleiter weglassen will ich nicht machen einmal wegen der Sicherheit und zweitens geht das garnicht, sonst müsste ich den Netzfilter mit Buchse ausbauen, das Gehäuse des Netzfilters ist nämlich auch Schutzgeerdet.

Danke schonmal für weitere Antworten


[Beitrag von HighFidelityAudio am 15. Jun 2008, 19:53 bearbeitet]
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Jun 2008, 17:51
So heute hab ich wieder ein bisschen getestet,

Verbindungen hab ich nochmal überprüft, scheinen aber alle in Ordnung zu sein.

Also, Endverstärker mit angeschlossenem Cinchkabel aber nich mit irgendeiner Quelle verbunden, kein bisschen brumm auf beiden Kanälen Juhu.

Aber dann, Endverstärker direkt mit dem Pc verbunden relativ lauter Brumm auf dem rechten Kanal.

Endverstärker an meiner Vorstufe angeschlossen, weniger Brumm auf dem rechten Kanal als am PC. Linker Kanal bei beiden Varianten kein Brumm, nur wenn man den Vorverstäker laut aufdreht brummt es auch auf dem Linken Kanal ein bisschen. Bei beiden Varianten, ist der rechte Kanal, also der brummende jedoch deutlich lauter als der Linke.

Solange nur ein Cinchkabel eingesteckt ist gibt es keinen Brumm auf beiden Kanälen. Werden aber sowohl das rechte, als auch das Linke eingesteckt, brummt es auf dem rechten.

Irgendwie muss ich also eine der beiden Cinchbuchsen entkoppeln, damit keine Masseschleife entsteht, nur wie mach ich das, Buchsen sind schon beide vom Gehäuse isoliert montiert. Langsam werde ich ratlos. Kann es sein das irgendwas an der Endstufe kaputt ist, wo sollte ich dann suchen?

Danke schonmal für weitere Antworten.


[Beitrag von HighFidelityAudio am 16. Jun 2008, 17:53 bearbeitet]
engel_audio
Stammgast
#10 erstellt: 16. Jun 2008, 20:27
Hast Du schon mal mit einem potentialfreien Gerät (mit Batteriebetrieb) getestet?

Wenn es dann nicht brummt kommt die Erdschleife über Computer- oder Antennenerdung zustande
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Jun 2008, 23:21
Hi,

mit Batteriebetrieb kann ichs leider nicht testen, hab keine 2 Autobatterien da, um ne symmetrische Spannungsversorgung aufzubauen, hab nur zwei Labornetzgeraete, die aber auch Schutzgeerdet sind.

Ich koennte aberr vielleicht mal probieren, den Netzstecker vom Pc rauszuziehen und dann mit DVD Player zuspielen lassen, dass muesste die Masseschleife ja dann auch unterbrechen.

Mittlerweile scheint es auch mit den gleich lauten Kanaelen zu klappen, zumindest bei bestimmten Lautstaerken. Wenns zu laut oder leise ist, dann wird manchmal der rechte oder linke Kanal lauter.

Aber der Brumm auf dem rechten Kanal, ist trotzdem noch da, ausser das Cinchkabel ist halt nicht mit einer Quelle und beiden Kanaelen verbunden. Ist irgendwie komisch ich hab die Endstufe einfach eingeschaltet und dann hats geklappt.

Schwingungen duerften aber eigentlich nicht mit im Spiel sein, das hab ich schon mit nem Radio auf KW und MW getestet und da wars in Ordnung.


[Beitrag von HighFidelityAudio am 16. Jun 2008, 23:22 bearbeitet]
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Jun 2008, 16:38
So hab heute mal wieder erneut getestet, ich bekomme einfach nicht genung .

Also ich hab wie geschrieben mal den Netzstecker vom Pc ausgesteckt und dann mit meinem DVD Player zugespielt,
der Brumm auf dem rechten Kanal ist trotzdem noch da.
Linker Kanal wie immer völlig brummfrei.

Aber ich habe dann mal an meinem zentralen Massepunkt ein bisschen gewackelt und siehe da der Brumm hat schon etwas nachgelassen trotzdem hört man ihn noch irgendwie sind meine Masselötösen nicht gut miteinander verbunden. Jetzt bin ich gerade dabei mir zu überlegen, wie ich eine gute Verbindung meiner Masseloetoesen untereinander zustande bringe und der Massepunkt trotzdem noch vom Gehäuse isoliert bleibt. Bei Reichelt hab ich M3-Plastikschrauben gesehen, die werden wohl am besten für meine Zwecke geeignet sein, sind aber leider recht teuer und ich brauch auch sonst im Moment nix von da, deshalb würde ich das jetzt mal gerne mit haushaltsüblichen Mitteln probieren.

Wie würdet ihr den die einzelnen Masselötösen am besten miteinander verbinden und mit den Gehäuse verschrauben?

Im Moment hab ich das extrem unprofessionnel gemacht, normale M3 Schraube mit Klebeband umwickelt und dann die einzelnen Lötösen einfach drangesteckt, deshalb auch die schlechten Verbindungen untereinander und deshalb vielleicht auch brumm.
pacificblue
Stammgast
#13 erstellt: 18. Jun 2008, 19:11
Mit dem Test mit Bateriebetrieb war gemeint ein Gerät als Quelle zu benutzen, dass mit Batterien versorgt wird, z. B einen MP3-Player oder sowas.
rille2
Inventar
#14 erstellt: 19. Jun 2008, 09:33

HighFidelityAudio schrieb:
Im Moment hab ich das extrem unprofessionnel gemacht, normale M3 Schraube mit Klebeband umwickelt und dann die einzelnen Lötösen einfach drangesteckt, deshalb auch die schlechten Verbindungen untereinander und deshalb vielleicht auch brumm.


Mach das doch erstmal richtig fest Vorher hat es keinen Sinn, den Fehler zu suchen.
lens2310
Inventar
#15 erstellt: 19. Jun 2008, 21:31
Ich ziehe immer alle Massen einzeln ! (außer Eingang und Gehäuse) auf die Masse der Netzteilelkos zusammen, wie man im Bild sieht.
Die Massen beider Elkogruppen sind hier mit Kupfergeflecht verbunden und die Ösen fest!! am Mittelpunkt angeschraubt.
Die Eingangscinchbuchsen sind vom Gehäuse isoliert und deren Eingangsmassen (geschirmte Litze) sind getrennt mit den zugehörigen Platine verbunden. Verbindet man deren Eingangsmassen ebenfalls mit den anderen am Massepunkt brummts ! Mit dieser Anordnung habe ich immer gute Erfahrung gemacht. Wichtig ist das alles gut gelötet ist und festen Kontakt hat.
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Jun 2008, 14:18
Hi,

also gerade nochmal mit einem MP3-Player direkt am Poweramp getestet, es brummt immernoch sehr leise, zumindest etwas leiser als mit der Vorstufe.

Ich werde mal schauen ob ich irgendwie genug Bestellungen zusammenbekomme um mir bei Reichelt die Plastikschrauben zu bestellen und dann werde ich mal die Lötösen richtig fest machen vielleicht löst sich dann schon das Problem.

Irgendwie klappt der Link zu meinem Bild vom Aufbau nichtmehr, ich werde es nochmal anhängen mein Zentraler Massepunkt ist die Schraube in der Nähe des Brückengleichrichters unterhalb der Netzteilplatine.



[Beitrag von HighFidelityAudio am 20. Jun 2008, 14:23 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#17 erstellt: 21. Jun 2008, 18:12
Ist das ein Prototyp oder warum die Lochrasterplatinen ?
Ein Fehler ist das Netzkabel über die Verstärkerplatine zu legen. Das begünstigt Brummen durch Einstreuung in die Platine (Magnetfeld des Netzkabels).
Ich hätte die Stromversorgung auf die eine Seite und die Verstärkerplatinen auf die andere Seite gebaut, weit weg vom Netzkabel. Die Masse der Lautsprecher gehen von den Platinen zu den Buchsen, müssen aber zum Massepunkt. Die Massen der Lautsprecherbuchsen dann auch zum Massepunkt ziehen. Kabel schön bündeln und sauber verlegen, nicht kreuz und quer ziehen. Das kann schon alles verbessern.
Verstärkerbau ist nicht einfach und Brummen hat schon Profis zur Verzweiflung gebracht.
didi-25
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 23. Jun 2008, 21:27

... und dann werde ich mal die Lötösen richtig fest machen vielleicht löst sich dann schon das Problem.


Das Problem liegt m.E. in Deinem mechanischem Aufbau: es geht nicht mit Steckkontakten - die haben immer einen (unbrauchbaren) Übergangswiderstand. Und es genügen wenige Milliohm, um Brumm zu erzeugen. Bewege mal im laufenden Betrieb die Verbindungen, ob sich dann etwas ändert an der Brummlautstärke.

Mein Tipp wäre (so habe ich es in etwa es bei meinem Projekt gemacht): nimm ein Stück Leiterplatte in der passenden Größe und klebe (Sofortkleber?) sie mit der Isoseite auf das Gehäuse. Jetzt lötest Du Draht für Draht (Massekabel haben mindestens 1,5 Qmm) dicht nebeneinander auf die Lötseite der Masse-Platine. Viel Zinn verwenden! Symmetrisch arbeiten (bezogen auf den Massepunkt der Stromversorgung). Übrigens: idealerweise ist schon der Masseausgang der Elkos der zentrale Massepunkt - er muß zumindest quasi mit 0,000x Ohm diesem entsprechen, was nur durch massive, kontaktfreie Ausführung gelingen kann.
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 24. Jun 2008, 20:31
Hi,

also hab die Massen jetzt nochmal so angeschlossen wie du es beschrieben hast Didi, das Brummen auf dem rechten Kanal ist schonmal leiser geworden gut, aber es brummt trotzdem noch ein bisschen, das soll jetzt auch noch weg.

Also wie ichs am Anfang beschrieben hab, stecken an beiden isolierten Buchsen Stecker, dann brummt es auf dem rechten Kanal, ist nur eine buchse mit einer Quelle verbunden, dann brummt es nicht. Die Cinchbuchsen stellen ja mit eingestecktem Stecker eine leitende Verbindung mit dem Gehäuse her, dadurch entsteht dann wohl die Masseschleife, die mir so Probleme macht, also müsste ich irgendwie die Verbindungen der Buchse mit dem Gehäuse verhindern, aber wie kann ich das nun machen, isoliert vom Gehäuse sind die schon montiert?

Wenn das Cinchkabel an keiner Quelle angeschlossen ist, dann brummt es auch nicht. Achso, dass Netzkabel und den Netzfilter hab ich auch schonmal aus dem Gehäuse rausgeführt, war meiner Meinung nach nicht ganz ungefährlich, :cut, trotzdem hat sich nichts geändert rechts hat es immernoch fröhlich vor sich hingebrummt.

Vielleicht wäre dann das einzige was bei mir hilft eine symmetrische Signalzuführung, aber ich hab leider auch keinen Preamp der Audiosignale symmetrisch ausgibt, das heißt ich müsste mir dann was zusäzliches basteln, aber irgendwie müsste sich die Masseschleife durch die Cinchbuchsen trotzdem beseitigen lassen.

Ich hänge mal ein Bild vom neuen Aufbau ran und hoffe das man die Lochrastermasseplatine auch erkennt. Die ist nun da wo vorhin die Masseschraube eingebaut war.



[Beitrag von HighFidelityAudio am 24. Jun 2008, 20:33 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#20 erstellt: 24. Jun 2008, 20:36
Er hat recht !! Ein winziger Spannungsunterschied am Eingang der Endstufe reicht aus um hörbares Brummen zu erzeugen ! Alles ist wichtig : Die Platine, die Auslegung der Schaltung, die Verlegung der Kabel, der zentrale Massepunkt, die Lötstellen, wo sitzen Platinen und Stromversorgung, usw...
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 24. Jun 2008, 22:21
Hi,

hmm jetzt bin ich ein bisschen verwirrt, wenn der Amp ohne Angeschlossene Signalquelle nicht brummt, dann müsste doch auch die Masseführung in Ordnung sein oder?

Ich glaube immernoch das die mit dem Gehäuse leitend verbunden Cinchbuchsen bei eingestecktem Kabel eine Brummschleife verursachen, oder sehe ich das falsch?

Ah mir ist noch was eingefallen und zwar hab ich für die Masseverbindung der Lautsprecherschutzschaltungen und des zugehörigen Lautsprecherschutzschaltungsnetzteils mit der Zentralmasse, Kabel mit kleinerem Querschnitt benutzt, dass könnte vielleicht auch noch zu Potentialdifferenzen führen.
Ich finde das allein schon die Massekabel die ich für den Rest verwendet habe mit 0,75mm extrem schwer in die Buchsenleisten zu schrauben sind.

Würde das denn stimmen, müsste dann nicht auch der Linke Kanal brummen, bisher ist es ja immer nur der rechte der brummt?
Außerdem brummt rechts ja auch nicht wenn nur eine der zwei Cinchbuchsen mit der Signalquelle verbunden ist.

Langsam bin ich am verzweifeln....


[Beitrag von HighFidelityAudio am 24. Jun 2008, 22:29 bearbeitet]
didi-25
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 25. Jun 2008, 00:31

... also hab die Massen jetzt nochmal so angeschlossen wie du es beschrieben hast Didi, das Brummen auf dem rechten Kanal ist schonmal leiser geworden gut, aber es brummt trotzdem noch ein bisschen, das soll jetzt auch noch weg.

Was darauf hindeutet, das hier aller Wahrscheinlichkeit nach das Problem liegt. Ich sehe aber Deinen (aktuellen?) Aufbau immer noch nicht so, wie ich mir das vorstelle. Ich helfe Dir deshalb mal mit einem - von mir ergänzten - Bild über die Verdrahtung einer Schaltung (Crescendo-Amp) aus dem Elektor weiter, dann siehst Du, wie weit Du von einem sorgfältigen und dimensionsgerechten Aufbau entfernt bist:



Vergrößert kannst Du das Bild auch hier abrufen:
http://www.zz-netz.de/elektronik/images/Elektor-Crescendo_.jpg

Dir muß bewußt werden, dass über das kleine Stückchen Draht von den Elkos bis zur zentralen Masse Versorgungs- und Signalströme fließen. Da haben schon 3-5 cm Draht beträchtliche Auswirkungen, da der Spannungsabfall auf diesem Stück mit dem Verstärkungsfaktor (40-60dB ?) des Amps am Eingang wirksam werden (kann). In diesem Punkt sehe ich auch die Hauptproblematik Deines Aufbaus! Vergleiche ihn mal mit dem Elektor!

Warum übrigens der Brumm rechts lauter ist als links und ohne Signalquelle nicht hörbar ist, würde ich bis zur Realisierung eines angemessenen Aufbaus erst einmal als nebensächlich betrachten.

Grundsätzlich und zur Abrundung des Ganzen siehst Du hier das Verdrahtungsschema aus meinem Aktiv-Projekt, wo auch das bisher Gesagte wieder zu finden ist:
http://www.zz-netz.de/elektronik/plaene/Amp-Blockschaltbild.gif
(Die Anordnung/Heraushebung im Plan entspricht auch weitestgehend der mechanischen Ausführung).

Und wenn es Dich interessiert: zum Gesamtprojekt mit weiteren, grundsätzlichen Aufbauinformationen kommst Du so:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-103-52.html

Viel Spaß damit.
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 25. Jun 2008, 19:32
Hi danke für deine Antwort didi,

hmm ok, ich werde jetzt mal versuchen den Aufbau so zu gestalten wie auf dem Elektorbild zu sehen, muss mir aber noch solche Schellen besorgen um die Elkos festzumachen, welche Schellen würden sich den anbieten, einfach aus dem Bauhaus oder gibt es die auch bei Reichelt?

Ich würde dann einfach mal meine Netzteilplatine auf den Kopf stellen und die Massekabel direkt auf der Lötbahn zwischen den Elkomassen anlöten, dass Problem ist halt das die Elkos direkt auf der Platine aufgelötet wurden, also nichts mit Schraubanschlüssen wie beim Elektoraufbau, wäre das so ok?

Dann werde ich noch für die Massekabel für die Lautsprecherschutzschaltung, Kabel mit dem gleichen Querschnitt, wie der Rest verwenden.

Cinchbuchsen werden mit geschirmten Kabeln für Masse und Signalleitung mit dem Amp verbunden. Massen der Cinchbuchsen und Schirmgeflecht werden dann mit den Masseanschlüssen der einzelnen Verstärkerplatinen verbunden.

Wenn ich die Massen der Cinchbuchsen auf den zentralen Punkt führte, hat es eher lauter gebrummt.

Bietet es sich für das Massekabel eigentlich auch an das Schirmgeflecht mit Masse zu verbinden, oder reicht es wenn nur die Schirmgeflechte der Signalleitungen mit Masse verbunden werden. Ist es vielleicht sogar noch besser wenn ich für die Massen der Eingangsbuchsen auch Kabel mit gleichem Querschnitt wie für den Rest der Masseanschlüsse verwende?

Massekabel der Lautsprecheranschlüsse werden dann für jeden Kanal getrennt an die Masseleitung der umgedrehten Netzteilplatine angelötet.

Bringt es denn was, den Brückengleichrichter auch mit auf die Masseplatine zu montieren, wie in deiner Skizze?

Warum wird denn bei der Elektorskizze extra ein Gleichrichter für die Positive und die Negative Spannung verwendet, dadurch wird doch nur der Spannungsabfall größer, oder soll das was bringen?

Danke schonmal für weitere Hilfe


[Beitrag von HighFidelityAudio am 25. Jun 2008, 19:38 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#24 erstellt: 25. Jun 2008, 20:07
Also,

Cinchbuchsen isoliert einbauen und nur mit den zugehörigen Platinen verbinden. Alle "Hochstrommassen" (Lautsprecherbuchsen, Stromversorgung der Verstärkerplatinen, Massen von den Trafos) einzeln und direkt auf den zentralen Massepunkt zwischen die Ladeelkos ziehen. Sauber löten, fest verschrauben ! Seperate Stromversorgung für Einschaltverzögerung nicht mit verbinden. Gleichrichter kann man auch auf den Boden schrauben. Ich verwende für die Leitungen mindestens 1,5 qmm flexible Litze.
Die Masse der Endstufe würde ich nicht mit dem Gehäuse verbinden. Den Schutzleiter natürlich ans Gehäuse schrauben. Das Elektorfoto zeigt das schon ganz gut.
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 25. Jun 2008, 22:45
So ich hab jetzt mal den Aufbau so geändert wie ichs vorhin gesagt habe.

Resultat immernoch Brumm rechts

Was sollte ich den noch machen?

Zentrale Masse ist weiterhin mit dem Gehäuse verbunden.

didi-25
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 26. Jun 2008, 10:49

ich werde jetzt mal versuchen den Aufbau so zu gestalten wie auf dem Elektorbild zu sehen, muss mir aber noch solche Schellen besorgen um die Elkos festzumachen, welche Schellen würden sich den anbieten, einfach aus dem Bauhaus oder gibt es die auch bei Reichelt?

Es geht nicht um die Schellen, die haben lediglich die Aufgabe der mechanischen Stabilität in diesem Beispiel. Bei Deinen radial eingelöteten Elkos sind die nicht brauchbar und unnötig!


Ich würde dann einfach mal meine Netzteilplatine auf den Kopf stellen und die Massekabel direkt auf der Lötbahn zwischen den Elkomassen anlöten, dass Problem ist halt das die Elkos direkt auf der Platine aufgelötet wurden, also nichts mit Schraubanschlüssen wie beim Elektoraufbau, wäre das so ok?

Ja, er gibt sich auch aus dem vorher Gesagten! Bilde dort einen (!) zentralen Massepunkt und führe alle Massekabel dorthin.


Dann werde ich noch für die Massekabel für die Lautsprecherschutzschaltung, Kabel mit dem gleichen Querschnitt, wie der Rest verwenden.

Kannst Du tun, wird aber das Problem nicht beseitigen. Wenn Du wissen willst, ob dieser Schaltungteil Probleme verursacht, nehme ihn mal temporär heraus (vorhandene Relais-Kontakte ggf. überbrücken?).


Cinchbuchsen werden mit geschirmten Kabeln für Masse und Signalleitung mit dem Amp verbunden. Massen der Cinchbuchsen und Schirmgeflecht werden dann mit den Masseanschlüssen der einzelnen Verstärkerplatinen verbunden.

Schau Dir bitte noch mal mein Blockschaltbild meiner Aktivlösung an. Dort findest Du bei genauem Hinschauen, dass die Schirmungen vom Eingang zum Amp nur an einer Seite angelegt sind! Mit gutem Grund. Bei niederohmigen Eingängen ginge es auch ganz ohne Schirm! Versuch es mal. Die Maseanschlüsse der Chinchbuchsen werden dabei nur (!) auf den zentralen Massepunkt geführt.


Bietet es sich für das Massekabel eigentlich auch an das Schirmgeflecht mit Masse zu verbinden, oder reicht es wenn nur die Schirmgeflechte der Signalleitungen mit Masse verbunden werden. Ist es vielleicht sogar noch besser wenn ich für die Massen der Eingangsbuchsen auch Kabel mit gleichem Querschnitt wie für den Rest der Masseanschlüsse verwende?

Ich verstehe die Frage nicht - ein Massekabel ist immer ein Draht mit angemessenem (!) Querschnitt. Wobei für alle Massekabel, die Versorgungsspannung führen gilt, dass sie einen Querschnitt von (mind.) ca. 1,5 qmm haben sollten. Wo soll da eine Schirmung sein? Bei der Schirmung der Signalleitungen können natürlich viel kleinere Querschnitte verwendet werden - aber lese Dir nochmal die vorherige Empfehlung bezüglich der Schirmung durch.


Massekabel der Lautsprecheranschlüsse werden dann für jeden Kanal getrennt an die Masseleitung der umgedrehten Netzteilplatine angelötet.

OK, aber als wichtigster Grundsatz muss bestehen bleiben, dass alle Masseleitungen an einem zentralen Massepunkt heranzuführen sind, der sich in unmittelbarer Nähe der (sich durch den mechanischen Aufbau ergebenden) Elko-Masse befinden muß! Das sollte auch das Elektor-Beispiel vermitteln - es ist daher nicht notwendig es genauso (mechanisch) zu machen, aber die Aussage zu der sich daraus ergebenden elektrischen Stabilität ist wichtig. Das mußt Du entsprechend - ggf. mit anderen Mitteln aber elktrisch gleichwertig - umsetzen.


Bringt es denn was, den Brückengleichrichter auch mit auf die Masseplatine zu montieren, wie in deiner Skizze?
Warum wird denn bei der Elektorskizze extra ein Gleichrichter für die Positive und die Negative Spannung verwendet, dadurch wird doch nur der Spannungsabfall größer, oder soll das was bringen?

Es ist egal, wo der Gleichrichter montiert wird, wenn das vorher Gesagte strikt beachtet wird. Meist ergibt sich aber eine Verdrahtungsvorteil daraus (kurze Wege), den Gleichrichter so zu positionieren. Die beiden Gleichrichter sind eine Besonderheit (2 Trafos) - haben aber mit Deinem Problem absolut nichts zu tun.
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 26. Jun 2008, 16:12
Hi, danke das du dir soviel Zeit nimmst mir zu helfen.

Also zur Frage die dir noch unklar war, ich habe auch für die Leitungen von den Cinchbuchsenmassen zur Verstärkermasse geschirmtes Kabel verwendet. Jetzt wollte ich wissen, ob es überhaupt erstmal sinnvoll ist dafür geschirmtes Kabel zu verwenden?

Außerdem wüde es mich noch interessieren ob es dann auch sinnvoll ist, das Schirmgeflecht dieser Kabel mit der Verstärkermasse zu verbinden?

Aber bei genauerem Nachdenken glaube ich nicht, dass das sinnvoll ist. Sonst würde man ja auch für den Rest aller Masseleitungen geschirmte Kabel verwenden.

Also dann hab ich noch ne weitere Frage und zwar würde es mich interssieren wie ich die Massen meiner Schutzschaltung und dem dazugehörigem Netzteil verbinden sollte?

Lens Post hat mich da ein bisschen verwirrt, so wie ich das verstanden habe, sollen die Massen der Schutzschaltung an mein Zusatznetzteil gehen und das Netzteil soll dann an die zentrale Masse gehängt werden. Bisher hab ich immer alle Massen sowohl vom Zusatznetzteil, als auch von den eigentlichen Schutzschaltungen mit dem zentralen Massepunkt einzeln verbunden.
didi-25
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 26. Jun 2008, 18:01

Also zur Frage die dir noch unklar war, ich habe auch für die Leitungen von den Cinchbuchsenmassen zur Verstärkermasse geschirmtes Kabel verwendet. Jetzt wollte ich wissen, ob es überhaupt erstmal sinnvoll ist dafür geschirmtes Kabel zu verwenden?

Was soll das? Masseleitungen sind (dicke) Drähte/Litzen und NIIIEEEE geschirmt!!!! Liest Du meine Posts nicht?


Also dann hab ich noch ne weitere Frage und zwar würde es mich interssieren wie ich die Massen meiner Schutzschaltung und dem dazugehörigem Netzteil verbinden sollte?

Hör auf Lens oder klemm erst einmal die Schutzschaltung ganz ab, dann wirst Du ja sehen, ob Dein Problem dann beseitigt ist (was ich aber nicht glaube).

Grundsätzlich: stelle erst einmal bitte keine weiteren Fragen sondern BAUE & LÖTE um, was Dir vorgeschlagen wurde! Du hast jetzt alles, was Du an Infos brauchst. Es gibt keinen anderen Weg! Anschließend kannst Du uns verdeutlichen, welche Veränderungen sich bemerkbar gemacht haben.
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 27. Jun 2008, 01:15
Hi,

hab gerade wieder umgebaut und getestet, folgendes Resultat:

Zuerstmal für die Masseleitungen der Cinchbuchsen, Leiter mit größerem Querschnitt verwendet, geschirmtes Kabel für Masse ist rausgeflogen.

Resultat bei Verbindung mit den Eingangsmasseanschlüssen auf den Verstärkerplatinen: Immernoch leiser brumm rechts.

Bei Verbindung mit der Zentralmasse, Brumm rechts wird lauter als bei Verbindung mit Masse auf den Platinen.

Schließlich hab ich dann noch die Lautsprecherschutzschaltung stillgelegt, Brumm rechts ist geblieben, wie du schon richtig gemutmaßt hattest.

Schirmgeflechte der Signalleitungen wurden über Kabel mit der Zentralmasse verbunden, geändert hat sich nichts.

Ok zu guter Letzt hab ich noch die Zentralmasse über einen Niederohmigen Widerstand mit dem Gehäuse verbunden, Brumm rechts ist noch etwas leiser geworden, ist ja schonmal ein Fortschritt.

So jetzt geht es noch darum das letzte bisschen brummen zu beseitigen.
Ultraschall
Inventar
#30 erstellt: 27. Jun 2008, 06:59
Hallo,
wenn ich das auf dem Bild in Beitrag 25 richtig sehe hast Du als Ort für die zentrale Masse, den Punkt zwischen den ersten Elkos (vom Gleichrichter aus gesehen) gewählt. Man wählt immer die Verbindung zwischen den letzten Elkos als zentralen Massepunkt. Ändere das mal auch noch unbedingt! Und dann die Masse selber auf der Elkoplatine mind. mit 2,5 qmm Kupfer verstärken.

AUßERDEM stellt sich die Frage, ob Du nicht auch ein typisches PC/Antennensystem Masseproblem hast. Siehe Stichwort: Mantelstromfilter. Das brauchst Du dann, wenn das Brummen verschwindet wenn Du sämtliche Antennenleitungen gleichzeitig aus den Antennendosen rausgezogen hast und DANN kein Brummen mehr da ist.


Grüße von
didi-25
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 27. Jun 2008, 10:29
... dann sind wir ja schon mal ein wenig weiter.
Aber:

... zu guter Letzt hab ich noch die Zentralmasse über einen Niederohmigen Widerstand mit dem Gehäuse verbunden ...

Wo nimmst Du eigentlich solche Sachen her? Eine Gehäuseerde wird IMMER dierekt mit dickem Draht mit der Zentralmasse verbunden (siehe auch Elektorbild - darauf hatten wir uns doch geeinigt - oder?). Der Ort der Gehäuseerde ist nicht immer ganz unkritisch, man wählt ihn meist nahe bei den Eingangsbuchsen. Tue das bitte! Zur Erklärung: ein Gehäuse, das nicht sauber geerdet ist, ist DIE ideale Einstreuungsquelle für alles Mögliche! Und ich hoffe auch, dass das, was Ultraschall im 1. Absatz beschrieben hat zwischenzeitlich abgestellt ist - darüber hatten wir ja die ganze Zeit geredet.

Deine Verdrahtung der Chinchbuchsen habe ich immer noch nicht eindeutig verstanden, drücke Dich bitte klarer aus.
Du solltest sie wie folgt verdrahten:
1. Die Masseanschlüsse der Chichbuchsen kommen per Draht zur nahen Gehäuseerde (wo jetzt auch die Zentralerde aufliegen sollte).

2a. Der Innenleiter der Chinchbuchse wird über ein geschirmtes Kabel mit dem Verstärkereingang verbunden. Der Schirm dieses Kabels wird AUSSCHLIESSLICH am Verstärkereingang angelegt, die Seite zur Chinchbuchse bleibt offen (ich hatte diesbezüglich auch auf meine oben verlinkte Blockschaltgrafik verwiesen)!

2b. Alternativ: Der Innenleiter der Chinchbuchse wird über einen möglichst kurzen, sehr dünnen Draht mit dem Verstärkereingang verbunden (wenn fern von möglichen Einstreungsquellen verlegbar?).

3. Tue bitte nichts anderes und berichte!

Gewöhne Dir auch bitte an, zu einem Draht (nur ein Leiter) nicht Kabel (mehrere Leiter) zu sagen - es ist verwirrend.
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 27. Jun 2008, 12:32
Also bei deinem Vorschlag 1 wird das brummen lauter,
Cinchbuchsen mit Gehäuserde und folglich auch direkt mit der Zentralmasse verbunden ohne Widerstand. Außerdem rauscht es dann links und es brummt auf beiden Kanälen.

Gehäuseerde ist in der Nähe der Cinchbuchsen,müsste man eigentlich auf meinen Bildern erkennen, es ist die
Schraube der Lautsprecheranschlussterminals links (von vorne aus gesehen), das blaue Kabel.

Auch ein versetzen der Gehäuseerde unter anderem zwischen die Cinchbuchsen brachte nichts.

Ultraschalls Vorschlag hab ich jetzt auch umgesetzt, ein brummen ist dann noch sehr leise auf dem rechten Kanal vernehmbar, das müsste sich doch auch noch abstellen lassen.
Zentralmasse war bei diesem Vorschlag über niederohmigen Widerstand mit Gehäuseerde verbunden.

Du fragtest woher ich das hab, dass findet man auf vielen
DIY-Seiten als Vorschlag, z.B. Frihu, um Brummschleifen zu verhindern, was ja auch scheinbar einigermaßen bei mir funktioniert hat.

Bei meinem Selbstbauvorverstärker hab ich die ZM zwar auch direkt mit der Gehäuserde bzw Schutzleiter verbunden, da hat es anscheinend auch funktioniert, zumindest hab ich mit Kopfhörern kein bisschen Brumm und Rauschen hören können, es brummt nur mit der Kombi Selbstbauendstufe und dem Vorverstärker, außerdem rauscht es damit auch ein kleines bisschen. Man muss aber schon mit dem Ohr etwa 15cm an die Lautsprecher gehen um was zu hören.


Vorschlag 2a hatte ich bereits die ganze Zeit schon gemacht.


[Beitrag von HighFidelityAudio am 27. Jun 2008, 12:35 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#33 erstellt: 27. Jun 2008, 20:15
Hmm, verbinde ich meinen zentralen Massepunkt (zwischen den Ladeelkos) mit dem Gehäuse und habe den Schutzleiter am Gehäuse (Ein Muß), brummts. Vebinde ich die Massen der Eingänge (Abschirmgeflecht) mit dem zentralen Massepunkt, brummts. Sind die Cincheingangsbuchsen nicht vom Gehäuse isoliert eingebaut, brummts. Führt die 230 Volt Leitung nahe an den Verstärkerplatinen vorbei, brummts. Achte ich nicht akribisch auf gute Lötpunkte, feste Verbindungen, gute durchdachte Platinen mit breiten Massebahnen (möglichst viel Kupfer auf der Platine stehen lassen, kann es brummen !! Also, guter Rat, ich würde das jemanden geben, der sich damit auskennt und zugucken wie der das macht. Auch ich habe dadurch viel gelernt und scheue mich nicht leistungsstarke Endstufen (nahezu) brummfrei aufzubauen. Sowas klappt nicht auf Anhieb, ist oft entäuschend und kann schön ins Geld gehen.
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 27. Jun 2008, 23:39
So ich habe mittlerweile weitere Test durchgeführt unter anderem habe ich die Spannung jetzt mal mittels zweier Labornetzteile erzeugt, die Tests haben mich jetzt schonmal ein ganzes Stück weitergebracht.

Der Amp hat jetzt endlich brummfrei gespielt, und mittlerweile habe ich auch herausgefunden, dass der Brumm durch den Schutzleiter kommt. Aufbau hab ich dafür jetzt so gemacht wie ihr es mir geraten habt. Wird nun irgendein Schutzleiter z.B. vom Vorverstärker über die Masseverbindung
vom Cinchkabel an den Amp gelegt, dann brummts.

Ich habe auch mal den Schutzleiter meines Endverstärkergehäuses an ein Schraube des Labornetzteiles gehalten und ihn damit auch mit dem Schutzleiter verbunden, Resultat war brummen auf beiden Kanälen.
Beide Labornetzteile sind Schutzgeerdet, jedoch besteht keine Verbindung zwischen den Masseanschlüssen der Netzteile und dem PE Leiter.

Also damit kann man schonmal den Aufbau der Platinen und die Verlegung der Massen im Gehäuse als Brummverursacher ausschliessen.

PC hat auch keine Brummschleife erzeugt, im Gegenteil sogar, der Amp hat trotz Masseverbindung über Cinchkabel und damit wohl auch verbunden mit dem Schutzleiter brummfrei gespielt. Verbindung zu einer geerdeten Antennenanlage besteht auch nicht, da wir garkeine haben.

Die Frage ist jetzt natürlich, wie ich mein Problem in den Griff bekomme, da ich natürlich ein sicheres Gerät haben will, kommt eine Trennung der Verstärkerschutzerdung nicht in Frage. Kann ich vielleicht durch entsprechend geschickten Anschluss der Verstärker an die Mehrfachsteckdosen das Problem lösen, sonst müsste es doch auch mit dem PC als Signalquelle brummen oder?


[Beitrag von HighFidelityAudio am 27. Jun 2008, 23:54 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#35 erstellt: 28. Jun 2008, 12:27
@didi 25 dein Vorschlag 1 im Beitrag 31 ist nicht so i.O.
Er kann manchmal funktionieren, aber meist aus meinen Erfahrungen nicht.

Masse der Cinchbuchsen immer zur Verstärkerplatine-Eingang ziehen und erst dort an de Gerätemasse kommen lassen.

Manchmal sind mehrere Massefehler in Geräten drin und wenn man dann einen gegenphasigen Effekt hat, der zu teilweisen bis fast völligen Auslöschungen führt, passiert folgendes:
Man ändert auf einen guten Ratschlag hin die Masseführung an einen Punkt, die Auslöschung ist weg und es brummt erst mal stärker. Also Verwirrung. Viele führen dann wieder die falsche Masseführung ein und kriegen das Brummen nie perfekt weg.
Besser ist es dann, das stärkere Brummen zuerst mal zu akzeptieren und den nächsten Massefehler zu suchen und zu beseitigen.

Ich baue meine Verstärker übrigens immer ohne Anschluss des Gehäuses an den Schukokontakt. Und ehe jetzt die Diskussion kommt-kein normaler CD-Payer, Receiver etc. den die Industrie herstellt, hat einen Schukoleiter am Gehäuse. Isoliert drin die Netzleitung doppelt und fühlt euch zufrieden und sicher.

(Übrigens falls einer hier gerade auf Jobsuche ist: Raytek Berlin sucht einen Servicetechniker.)
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 28. Jun 2008, 15:40
Hi Ultraschall,

hättest du vielleicht noch Tipps, wie ich die Brummschleife über PE vielleicht beseitigen kann (ohne ein Schutzklasse 2 Gerät aufzubauen), oder geht es garnicht anders ?

Der Rest scheint ja in Ordnung zu sein.
Ultraschall
Inventar
#37 erstellt: 28. Jun 2008, 16:20
Nein, keinen anderen Einfall.
Das ist ja das elende Problem mit Schukoerde am Gehäuse und an Gerätemasse. Einmal verkoppelt man die Massen über den Schukoleiter(dann Gehäuse-Draht zur Zentralen Masse) und einmal über die Schirmung des Signalkabels(Platinenmasse-Draht zur zentralen Masse) und damit hat man die Schleife aufgebaut in der Induktionsströme fließen, diese rufen Spannungsabfälle über die Masseleitung hervor, Ergebnis: Brummen.

Grüsse
didi-25
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 28. Jun 2008, 23:57
Ultraschall schrieb:
Masse der Cinchbuchsen immer zur Verstärkerplatine-Eingang ziehen und erst dort an de Gerätemasse kommen lassen.

Ob das einen Unterschied macht, ist auch layoutabhängig. Bei mir funktioniert's (gut). Aber ich gebe Dir recht, dass man auch diese Verdrahtungsmöglichkeit einbeziehen sollte. Das hatte ich eigentlich über die Alternative 2b vorbereiten wollen.

HFA schrieb:
da ich natürlich ein sicheres Gerät haben will, kommt eine Trennung der Verstärkerschutzerdung nicht in Frage.

Da bin ich der Meinung von Ultraschall - es gibt keinen (guten) Grund, sein Gerät mit Schutzerde auszurüsten (wenn es keine Waschmaschine ist). Gerade, wenn mehrere Geräte miteinander verbunden werden, enstehen meist Probleme. Eine Form der Abhilfe wäre durch Eingangsübertrager möglich. Bringt aber andere Probleme.

Aber wieso glaubst Du, dass nur Geräte mit Schutzleiter sichere Geräte sind/sein können?
_ES_
Administrator
#39 erstellt: 29. Jun 2008, 00:14
Hat zwar was mit Waschmaschine zu tun, aber nicht nur dort.



Aber wieso glaubst Du, dass nur Geräte mit Schutzleiter sichere Geräte sind/sein können?


Wenn man ein Kunststoffgehäuse nutzt oder sicherstellt, das spannungsführende Elemente und Leitungen im Falle eines Isolationsfehlers nicht mit dem Gehäuse(z.B. Trafo vom Gehäuse isoliert aufbauen), sofern vollständig aus Metall, in Berührung kommen, kann man sich den Schutzleiter sparen.

Dafür war der PE gedacht, daß man im Falle eines Falles keinen Schlag bei Berührung bekommt..
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 29. Jun 2008, 01:01
Hi,

ok dann sollte ich mal darüber nachdenken das Gerät in SK2 aufzubauen.

Also fangen wir mal an, ich würde weiterhin meine Netzanschlussbuchse mit Netzfilter verwenden, aber den Filter mit Klebeband umwickeln um ihn vom Gehäuse zu trennen, das Netzfiltergehäuse aus Metall ist nämlich mit PE Leiter verbunden. Schutzleiteranschluss wird nicht am Gehäuse angeschlossen.

Den Schutzleiter meines Röhrenpreamps und die Verbindung der Zentralmasse mit dem PE bei diesem Gerät, werde ich auf jeden Fall dranlassen, sollte ein Defekt auftreten und die Anodenspannung irgendwo am Gehäuse anliegen, wäre das nicht sehr gesundheitsfördernd, bei dem Amp scheint das ja auch keine Probleme zu machen.

Die Leitung von der Netzbuchse zum Netzschalter ist ja bereits doppelt isoliert. Was aber noch isoliert werden muss sind die beiden Netzanschlüsse, also die Anschlusstecker von der Netzbuchse zum Kabel und die Verbindungen vom Netzkabel zum Netzschalter. Schließlich müssen dann noch die Verbindungen vom Netzschalter zu den Primäranschlüssen des Trafos isoliert werden.

Wenn ich mich noch recht entsinne ist der Trafo sogar schon für Geräte mit SK2 vorbereitet, werde aber nochmal nachschauen. Der Trafo ist ein RKT von Talema, falls das schon hilft, ich habe ihn bereits über die mitgelieferten Gummimatten des Befestigungssatzes vom Gehäuse isoliert.

So jetzt bin ich noch am überlegen wie ich nun meine Verbindungen vom Gehäuse isoliert bekomme, würde die Verwendung von zwei Schrumpfschläuchen übereinander denn ausreichen?

Alternativ wäre es zu überlegen das gesamte Netzteil in ein Plastikgehäuse einzubauen, jedoch glaube ich kaum das ich das dann noch in meinem schon recht engen Gehäuse unterbringen kann, ist leider etwas kürzer als die 19 Zoll Standartform.

So zu guter Letzt wäre es natürlich noch geschickt, wenn ihr weitere Quellen kennt, in denen der Aufbau von Geräten nach SK2 beschrieben wird. Ich habe mir schonmal den Artikel bei Elektor durchgelesen.

Alternativ müsste ich dann halt die entsprechenden Unterlagen gegen Endgeld beim VDE Verlag bestellen.


[Beitrag von HighFidelityAudio am 29. Jun 2008, 01:17 bearbeitet]
didi-25
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 29. Jun 2008, 10:30

... sollte ein Defekt auftreten und die Anodenspannung irgendwo am Gehäuse anliegen, wäre das nicht sehr gesundheitsfördernd ...

Da bist Du aber im Irrtum; die Anodenspannung ist auf die Gehäuseerde bezogen - da brennt dann sofort die (richtig bemessene) Geräte-Feinsicherung durch.


Also fangen wir mal an, ich würde weiterhin meine Netzanschlussbuchse mit Netzfilter verwenden, aber den Filter mit Klebeband umwickeln um ihn vom Gehäuse zu trennen, das Netzfiltergehäuse aus Metall ist nämlich mit PE Leiter verbunden.

Es ist sicherlich gut gemeint mit dem Netzfilter - aber wenn Du nicht in Nachbarschaft mit einem Radiologen, Sonnenstudio, Leuchtstoffröhrenfeteschisten o.ä. wohnst, probiere es mal ohne. Meine Erfahrung ist, dass die Wirkung vernachlässigbar ist oder sich ins Gegenteil verkehren kann. Ich verwende primärseitig immer einen kleinen Kondensator (400 V~), der (hochfrequente) Spannungsimpulse aus dem Netz aufnimmt. Auch HF-geeignete Kondensatoren am Gleichrichter haben eine ähnliche Funktion. Das reicht dann!


So zu guter Letzt wäre es natürlich noch geschickt, wenn ihr weitere Quellen kennt, in denen der Aufbau von Geräten nach SK2 beschrieben wird.

Das Prinzip ist doch ganz einfach. Es ist dafür zu sorgen, dass ein spannungsführender Draht in keinem Fall mit dem Gehäuse in Berührung kommen kann - auch bei mechanischen Belastungen oder Materialermüdungen. Isolierung und Abstände sind Deine Freunde. Achte auf dafür vorgesehene, zugelassene Bauteile (Durchschlagsfestigkeit ...).
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 29. Jun 2008, 13:38
So mir ist gerade aufgefallen, das ich leider keinen Schrumpfschlauch in der passenden Größe dahabe, muss also erstmal einen bei Reichelt besorgen, damit ich die Netzdrähte isolieren kann, wird wohl etwas dauern bis ich ne Bestellung zusammenbekomme.

Werde mich dann nochmal melden, vielleicht kann dann ja auch jemand mal Fotos anschauen und mir sagen ob der Aufbau in Ordnung ist?

Solange muss ich wohl noch mit meinem brummendem Schutzgeerdeten Gerät Musik hören. mit Lautsprechern hört es sich einfach nochmal anders an als mit Kopfhörern.

Also danke schonmal an alle die mir bisher geholfen haben.


[Beitrag von HighFidelityAudio am 29. Jun 2008, 13:39 bearbeitet]
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 01. Jul 2008, 12:07
Hallo,

so der Schrumpfschlauch müsste morgen ankommen, leider hab ich jetzt ein weiteres Problem und zwar will ich das Kabelstück von der Netzbuchse an, das noch nicht doppelt isoliert ist, auch noch isolieren, leider geht das mit Schrumpfschlauch wohl nichtmehr, da ich ja bereits die Kabelschuhe verquetscht habe, deshalb wollte ich VDE-geprüftes Klebeband verwenden und die Leitung damit umwickeln.

Wäre das in Ordnung oder sollte ich dann lieber die Kabelschuhe abknipsen, Schrumpfschlauch dranmachen und Kabelschuhe neu verquetschen?

Danke für eure Antworten
_ES_
Administrator
#44 erstellt: 01. Jul 2008, 13:47
Neu verquetschen.

Aber zeig doch mal Fotos von Deinem Aufbau, vielleicht musst Du nicht so viel tun..
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 01. Jul 2008, 15:48
Aufbau von vorne

[

Aufbau von hinten

[

Aufbau Netzschalter, Netzleitung und Trafoverbindung

[

Aufbau Netzbuchse zum Netzschalter

[

So ich hoffe das man alles aus den Bildern erkennt.

Die Leitung vom Netzschalter zum Trafo ist bereits doppelt isoliert und der Trafo für SK2 vorbereitet. Außerdem hab ich den Trafo bereits auch vom Gehäuse isoliert montiert.


[Beitrag von HighFidelityAudio am 01. Jul 2008, 15:56 bearbeitet]
Pimok
Stammgast
#46 erstellt: 01. Jul 2008, 18:22
Frage:

Du hast ein Brummen in der rechten Endstufe.
Du führst ein 230V~ führendes Kabel direkt über die rechte Endstufe...
Es wurde mehrmals drauf hingewiesen, das das Brummeinstreuungen hervorrufen kann...

Bin ich nun blöde und habe überlesen das du bereits einmal das Kabel erfolglos umlegtest oder sieht der Sachverhalt da doch umgekehrt aus?

Gruß
Kai
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 01. Jul 2008, 21:56
So hi Kai,

also am Netzkabel liegt es definitiv nicht, hab es gerade nochmal ausprobiert und konnte keinen Unterschied festellen.

Ich habe aber mittlerweile wieder mit dem Schutzgeerdeten Gerät experimentiert und wieder Fortschritte gemacht.

Ich habe mal die zwei Wicklungen vom Trafo die meine Mittelanzapfung darstellen aus der Lüsterklemme entfert, frei im Gehäuse baumeln lassen durch den Querschnitt halten die sich ja schon selbst in einer festen Position. Dann hab ich sie zusammengelötet und mit einem Draht eifnach an den Zentralen Masspunkt angeschlossen. Kaum zu glauben Brumm war so gut wie garnichtmehr vorhanden, man musste schon das Ohr direkt an den LS halten um noch was wahrnehmen zu können. Leider ist eben rechts immernoch ein kleines bisschen vorhanden, vielleicht klappt es, dass auch noch wegzubekommen.

So der Amp hing zum testen an meinem SK2 Sat Receiver. Wenn ich den Amp nun an die Vorstufe angeschlossen hab, dann hat es schon etwas stärker gebrummt. Also hab ich nen 140 ohmer zwischen Schutzleiterverbindung mit Chassis und dem ZM gelegt. Brumm ist deutlich leiser geworden.

Das gleiche hab ich dann mit dem Endverstärker gemacht, sobald nämlich ein Draht von ZM zur Gehäuserde gelegt wurde, wurde das Brummen lauter. Also irgendwas scheint andem Widerstand zwischen den Punkten zur Verhinderung von Brummschleifen schon dranzusein.

Mit den Labornetzteilen als Spannungsquelle war jedoch alles
in Ordnung kein bisschen brummen. Was bedeutet das den jetzt genau für mich?
Ich habe eigentlich noch nie eine Stabilisierte Betriebsspannung bei Endstufen gesehen...

Das Problem beginnt mich immer mehr zu faszinieren, das bisschen Brummen müsste doch auch noch wegzukriegen sein.


[Beitrag von HighFidelityAudio am 01. Jul 2008, 21:57 bearbeitet]
pacificblue
Stammgast
#48 erstellt: 01. Jul 2008, 23:08
Stabilisierte Netzteile bei Endstufen gibt es schon einige. Bei Chipverstärkern vom Typ Gainclone sind die sehr beliebt, aber auch bei einigen sehr teuren Fertig-Verstärkern. Stabilisierte Netzteile sind aber kein Garant für Brummfreiheit. Dein Labornetzteil hat möglicherweise einfach keine Verbindung zwischen Erde und DC-Ausgang, so dass sich keine Brummschleife bilden kann.

Wenn das Brummen beim Anschluss von Sat-Receiver oder Verstärker (wahrscheinlich mit daran angeschlossenem Tuner und/oder Fernseher) auftritt, dann könnte die Brummschleife über die Antenne kommen. Das gute Stück ist nämlich auch irgendwo geerdet, aber ziemlich weit weg von der Erde Deiner Geräte. Und da der geerdete Schirm an die Gerätemasse kommt, entsteht da gerne mal eine große Brummschleife. Einfacher Test, alle Antennenkabel entfernen. Brummen weg oder leiser? Dann helfen sogenannte Mantelstromfilter (~10 € pro Stück), die zwischen Antennensteckdose und Kabel gesteckt werden.

Vor kurzem habe ich in einem Thread in einem anderen Forum von jemandem gelesen, bei dem das Brummen verschwand, wenn er den Trafo aus dem Gehäuse entfernte. Die dafür verantwortliche induktive Kopplung würde wahrscheinlich beide Kanäle betreffen, aber einen Versuch wär's wert, wenn nichts anderes hilft.
didi-25
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 02. Jul 2008, 13:47
... also ich kann aus den Bildern, die ja wohl die Änderungen aus der bisherigen Diskussion enthalten sollen, nicht allzuviel erkennen - der Schärfepunkt liegt wohl daneben.

Unabhängig davon habe ich mit dem Aufbau des Netzteils nach wie vor meine Probleme. Ich befürchte, dass es bei diesem Design nicht zu einem konkreten "Massestern" (also zentralem Massepunkt) kommt. Sind jeweils 2 Elkos parallel geschaltet? Warum diese Anordnung?

Wie wäre es, wenn Du mal die Netzteilschaltung und die genaue Verdrahtung mit zentralem Massepunkt veröffentlichst?
HighFidelityAudio
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 10. Jul 2008, 23:32
Hi,

so war in den letzen Tagen mit einem anderen Projekt intensiv beschäftigt, jetzt will ich mich nochmal dem Amp widmen.

Ich hab mal auf die schnelle ne Skizze gezeichnet, ist nicht besonders gelungen, aber ich hoffe mal das die trotzdem weiterhilft. Im Zeichnen war ich nie gut :D.

Wenn man nichts erkennt, werde ich das Bild nochmal größer machen und neuzeichnen



Achso hab noch was vergessen, das Netzteil ist auf der Seite wo auch die Verstärkerschaltung ist. Ich hab lediglich noch je einen 4700µ parallel geschalten, damit der Innenwiderstand sinkt, außerdem waren die 4 Elkos zusammen billiger als 2 10000µF Elkos.

Außerdem liefert mein Trafo keine 25 V, sondern nur 15V, da ich die ganzen 45Watt, die er eigentlich sogar schafft nicht benutzen muss, außerdem hatte Reichelt keine anderen Trafos da.


[Beitrag von HighFidelityAudio am 10. Jul 2008, 23:44 bearbeitet]
didi-25
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 11. Jul 2008, 23:21
... soweit so gut - theoretisch (obwohl ich bei Deinem unsymmetrischen Design, also der Anordnung der Bausteine, einige Probleme habe). Ich hätte aber lieber mal ein (scharfes) Bild gesehen, um das nachvollziehen zu können.


Außerdem liefert mein Trafo keine 25 V, sondern nur 15V, da ich die ganzen 45Watt, die er eigentlich sogar schafft nicht benutzen muss, außerdem hatte Reichelt keine anderen Trafos da.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie einfach Du mit diesen Dingen umgehst - Änderungen in dieser Dimension sind selten trivial und wirken sich nicht nur auf die Leistung (die sich jetzt im tiefen Keller befinden wird: ca. 20W?) aus. Die Arbeitspunkte dürften sich erheblich verschoben haben.
Und wofür brauchst Du dafür dann noch eine Schutzschaltung?
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