Masseschleife mit Netzteil für Gitarreneffektgeräte

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hansomatic
Neuling

#1 erstellt: 13. Jul 2012, 02:29

Hallo!

Bin neu in diesem Forum und suche nach einer Lösung für folgendes Problem:

Vor ein paar Tagen bin ich mit meinem selbstgebauten Netzteil für Gitarreneffektgeräte fertig geworden. Nun habe ich es im Proberaum ausprobiert und bemerkt, dass ich anscheinend eine Masseschleife gebaut habe. Das Netzteil hat ein Alugehäuse und dieses ist (weil auch der Trafo im Gehäuse sitzt der 230VAC auf 18VAC transformiert) geerdet. Die Spannungsregler sind (wegen Kühlung) auch mit dem Alugehäuse verbunden (gleichzeitig auch Masse der Spannungsregler = meiner Platine im Inneren = Masse für das Effektgerät). Das Netzteil liefert mir für 9VDC, 12VDC und 18VDC Geräte Spannung. Gibt es eine Möglichkeit den Brumm irgendwie raus zu filtern (also zwischen Gehäuse und Schutzleiter)? Ich habe gelesen, dass es mit einem 0,1uF Kondensator zwischen Gehäuse und Schutzleiter machbar wäre. Allerdings ist dies nur Erlaubt, wenn Spannungen unter 50VDC anliegen.

Mein Audiosignalweg:
Gitarre-> Effektgerät -> Röhrenverstärker

Mein Versorgungspannungsweg:
Steckdosenleiste -> Netzteil -> Effektgerät
und Steckdosenleiste -> Röhrenverstärker

Der Röhrenverstärker brummt auch wenn ich mein Netzteil ausschalte (somit brumm vom Trafo , Spannungsregler, usw. ausgeschlossen). Erst wenn ich das Kaltgerätekabel vom Netzteil ausstecke verschwindet der Brumm.

Vielleicht hat ja wer von euch die rettende Idee.

Das einzige, was mir einfallen würde:
-Buchsen für 9,12 und 18 V kaufen die Plastikgehäuse haben
-Kühlkörper für die Spannungsregler kaufen
-->Somit wäre die Masse die zum Effektgerät führt komplett von der Erde getrennt.

Nur für das müsste ich dazu fast alles neu machen.... aber gut, aus fehlern lernt man ;-)

orangenhaut
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 13. Jul 2012, 08:32

-Buchsen für 9,12 und 18 V kaufen die Plastikgehäuse haben
-Kühlkörper für die Spannungsregler kaufen

Das wär eine Möglichkeit.

Sinnvoller (meiner Meinung):
Für 5-10 € das Stück (je nach benötigter Leistung) drei Stecker-Schaltnetzteile kaufen. Die sind besser, billiger, kompakter und nicht zuletzt sicherer - ich habe immer Bauchschmerzen wenn Laien an 230V rumfummeln (no offense).

peacounter
Inventar

#3 erstellt: 13. Jul 2012, 08:45

ich würd sowas auch eher kaufen als bauen.
das erspart frust und gefahren.

am besten von t-rex (kostet aber gut 150,-).

wenn man die 18volt nicht braucht, gibts sowas von harley benton (thomann) für 40,-

einzelne steckernetzteile nerven auf dauer auch.

grüße,

P

On
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 13. Jul 2012, 18:12

Hi,

Profis fallen ja nicht vom Himmel.

Die Steckernetzteile sind irreparabel und verbrauchen eine Menge Energie und Rohstoffe die nicht wiederverwendet werden können, nur wiederverwertet - unter weiterem Energieaufwand. AUßerdem sind Ausdünstungen zu befürchten. Die mechanische Stabilität ist nicht gewährleistet. Solche Di9nger sind nicht für die Bühne geschaffen.

Abhilfe:
1) Stab-ICs auf ein Alublech schrauben und dieses mit Isolierutensilien für Transistoren (Isoliermatte und -Hülsen) ans Gehäuse schrauben.
2) Die Buchsen ebf. auf ein Blech schrauben und dieses mit Plastik-Unterlegscheiben isolieren.

hansomatic
Neuling

#5 erstellt: 13. Jul 2012, 20:59

Vielen Dank für die Antworten.

Nach ein paar Gesprächen mit Kollegen die sich mit sowas auch gut auskennen, habe ich beschlossen folgenden Lösungsweg ein zu schlagen:

Ich kaufe mir ein externes Netzteil welches 24VDC liefert somit habe ich keine Probleme mit Schutzleitern, Masse oder Gehäuse da dann nirgends 230V habe. Weiters Positiv daran: Netzteil ist weit genug weg von der Schaltung und kann dadurch nicht einstreuen.

Mit dem 24VDC Netzteil versorge ich dann meine Schaltung mit 24V um daraus dann 18,12, und 9 V zu machen. Gehäuse baue ich mir dann ein neues für meine Schaltung.

Natürlich könnte ich 3 Netzteile kaufen aber ich wollte ja soetwas als erstes kleines Projekt basteln ;-).

Ich bin auch kein kompletter Laie. Ich hab die HTL für Elektronik gemacht und dadurch schon Erfahrung die ich jetzt nach ein paar Jahren wieder auffrischen will. Um nicht gleich das komplizierteste zu machen hab ich mit dem Netzteil begonnen. Ein Delay (Echo) für Gitarre ist auch schon in Arbeit (Schlatung + Gerber sind fertig, Bauteile bestellt =)).