verstärker mit akkus als stromversorgung

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Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#1 erstellt: 23. Jun 2008, 19:46
Hallo, ich will mir eine kleine Lautsprecherbox bauen die ich unterwegs an einen mp3 player oder ähnliches anschließen kann. Er soll mit akkus laufen.

Ich hab ein paar alte defekte aktiv-Lautsprecher gefunden die für den zweck gut geeignet wären.
Sie haben mal so um die 40€ gekostet und klingen in ihrem Plastikgehäuse ziemlich schlimm (aber eigentlich ok für diesen zweck) außerhalb des gehäuses eigenlich ganz gut.

deswegen werde ich ein neues Gehäuse bauen, jetz stellt sich mir die frage ob ich Verstärker der dabei war verwende (wenn er noch geht) ob einen eigenen zusammen löte.
Der Verstärker der drin war läuft mit 8,5 V, die boxen haben je 2W und 4Ohm.

Ich hab hier noch ein paar OPAs rumliegen, u.a. 4 LM 4562 (die mir einfach nicht so gut gefallen wollen wie die OPA 2107).

Sollte ich mir selber einen Verstärker zusammen löten?
Habt ihr ein Schaltung für mich die gut geeignet ist?

Eigentlich hätte ich auch gerne einen Regler für Bass und höhen wenn da mit wenig Aufwand und kosten was gut klingendes möglich wäre.
pacificblue
Stammgast
#2 erstellt: 23. Jun 2008, 20:26
Was ist denn in den Boxen im Moment für ein Verstärker drin? IC? Wenn ja, welcher? Vielleicht kannst Du den ja behalten (oder ersetzen, falls er kaputt ist) und brauchst nur die Akkus passend dazu auszusuchen.

Klangregler gibt es fertig zu kaufen oder lassen sich aus Potis, Widerständen und Kondensatoren einfach zusammenbauen.

Im Datenblatt vom TDA2009 auf Seite 7 gibt es eine Beispielschaltung dazu. Die besteht aus Klangwaage und Loudnessschaltung. Die Klangwaage kann man leicht auf zwei Potis aufteilen und daraus getrennte Baß- und Höhenregler machen.
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#3 erstellt: 23. Jun 2008, 20:37

pacificblue schrieb:
Was ist denn in den Boxen im Moment für ein Verstärker drin?


In der Mitte ist ein Bauelement in DIP Sockel mit 16 Anschlüssen, höchstwahrscheinlich ein 4x Operationsverstärker (für die 2 Lautsprecher und die 2 Kanäle des Kopfhörerausgangs). Ansonsten sind nur Widerstände und billige Kondensatoren verbaut (und natürlich noch ein Poti). Halt ne 0815 Schaltung. Über dem mutmaßlichen Operationsverstärker ist ein Kühlkörper aufgelötet den ich nicht entfernen will da bestimmt darunter eh nur ein 0815 OPA ohne Beschriftung ist.
pacificblue
Stammgast
#4 erstellt: 24. Jun 2008, 20:59
So einen hatte ich auch mal irgendwo drin. Das war ein TDA mit seitlichen Metallfähnchen, wo der Kühlkörper nur draufgeschoben wurde. Wenn Du den Kühlkörper mal vorsichtig nach oben ziehst, kannst Du drunter gucken um rauszukriegen, wie er heißt. Dann lässt sich mit dem Datenblatt rauskriegen, welche Spannung er verträgt.

Du könntest aber auch erst mal testen ob er überhaupt noch funktioniert. Vielleicht brauchst Du ja eh einen neuen und möchtest dann lieber einen anderen nehmen.
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#5 erstellt: 24. Jun 2008, 23:26
Der Kühlkörper ist definitiv festgelötet, ich hab vorhin vergeblich versucht ihn vorsichtig heraus zu löten, man darf ihn dabei ja auch nicht zu sehr erhitzen sonst schmort der Amp darunter weg.



Ich hab vorhin ne weile herum gelötet, der Verstärker funktioniert zwar noch aber ich würde trotzdem gern einen anderen einbauen, just for fun und in der Hoffnung das der dann besser ist
pacificblue
Stammgast
#6 erstellt: 25. Jun 2008, 17:05
Könnte glatt ein naher Verwandter meiner alten Computer-Boxen sein. Da war zwar ein anderer IC drin ohne Kühlkörper, aber sonst sehr ähnlich. Die Lautsprecher sehen absolut gleich aus. Auf meinen stand 3 W 6 Ohm.

Tja, wenn Du was Neues bauen willst, dann leg mal die Parameter fest. Wieviele Akkus und was für welche? Wieviel Ausgangsleistung? Willst Du eine Platine erstellen oder auf Lochraster aufbauen? Darf es SMD sein? Oder Freiluft verlöten? Was darf das Ganze kosten?

Preis-/Leistungssieger sind TDA2003 (Mono 0,30€) und TDA2005 (Stereo 0,55€). Bei 9 V z. B. bringen die ungefähr 2 W an 4 Ohm.

Es gibt auch jede Menge kleine ICs für Batteriebetrieb mit weniger Spannung, die meisten sind aber SMD.

Wenn es ein bisschen mehr sein soll, www.41Hz.com. Amp3 und Amp32 sind klein, für Batteriebetrieb geeignet, klingen genial, brauchen wenig Strom und haben ordentlich Leistung. Braucht als SMD eine ruhige Hand beim Löten.
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#7 erstellt: 25. Jun 2008, 19:04
Als akku will ich 8 AA-Akkus nehmen also max 8x1,2V
Natürlich will ich die auch bis zum ende ausnutzen also sollte die schaltung auch noch funktionieren wenn die spannung pro akku auf z.b. 0,8V abgefallen ist (aber die akkus sollten auch nicht zu tief entladen werden also würde ich vorschlagen was einzubauen was die stromversorgung beim unterschreiten einer minimalspannung trennt (z.b. hochohmiger spannungsteiler + MOSFET transistor würde mir da spontan einfallen))

ganz grob gesagt sollte der Verstärker also bei 6-10V gut arbeiten.

Die Leistung kann ja ruhig ein bisschen höher sein als die von den boxen also sagen wir mal so 3-4W bei 6V (da könnte man ja z.b. 3 TDA2005s parallel schalten oder?)

Ich würde am liebsten das ganze auf Lochraster aufbauen. Um SMDs zu löten hab ich weder Equipment was gut genug ist noch genug können. Preislich würde alles über 20€ keinen sinn mehr machen.

EDIT: der Verstärker den ich schon hab läuft mit 7 AA-akkus, aber schon nach 8-10 liedern ist die spannung von ca. 7,5V auf 6,5V gesunken und schon bei geringer lautstärke geht dem verstärker die puste aus.


[Beitrag von Artemus_GleitFrosch am 25. Jun 2008, 19:21 bearbeitet]
pacificblue
Stammgast
#8 erstellt: 25. Jun 2008, 19:47
Im Datenblatt steht, dass der TDA bis runter nach 8 V arbeitet. Eine spezielle Schaltung zum Abschalten brauchst Du wahrscheinlich nicht. Der IC wird schon von selbst ausgehen, wenn die Spannung zu niedrig wird.

Parallelschalten hilft nicht, weil die Spannung dadurch nicht größer wird. Der TDA lässt sich aber im Brückenbetrieb betreiben und würde dann bei 8 V ~6 W und bei 9,6 V ~9 W bringen.

Von www.datasheetcatalog.com kannst Du Dir das Datenblatt runter laden. Da findest Du alles Wissenswerte inklusive Schaltplan mit Bauteilwerten und Layout.

20 € könnte sogar mit Brückenschaltung klappen.

Viel Spaß und viel Erfolg beim Wasteln.
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