Belegung: Symmetrische XLR an SymAsym

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 17. Dez 2008, 20:16
Hallo zusammen,

der Titel sagt ja bereits alles:

Habe sechs sehr hübsche SymAsym-Platinen vor mir liegen, die demnächst belötet werden sollen.

Bevor es losgeht sind aber noch ein paar Dinge zu klären:
(Ja ich weiß, wie viele Threads es dazu gibt. Habe diese Frage bisher aber nicht gefunden...)

Das Signal kommt vom Mischpult über die Aktivweiche den ganzen Weg lang als voll-symmetrische XLR-Verbindung.


FRAGE:
Wie schließe ich diese nun korrekt an den SymAsym an?
Geht das "so direkt" - oder kommen Bauteile dazu bzw. kann
ich dann was weglassen?


Da die Kombi aus Mischpult + Weiche locker als "Betrieb mit Vorverstärker" durchgeht, werde ich auf jeden Fall R6 mit 1k-Ohm und R29 & R30 mit je 22 Ohm bestücken.

Bedanke mich jetzt schon mal für eure Hilfe!



gruß,

jan
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 18. Dez 2008, 19:16
Dazu ist mir noch eine Frage an die Elektoniker unter euch eingefallen:

Wollte die benötigten (vollsymmetrischen) XLR Kabel selbst löten - es sollen ja zwei verdrillte Adern und Abschirmung dafür vorhanden sein.


Habe noch diverse Rest CAT7-Kabel (4x2 Adern verdrillt, Folienschirm, Geflecht-Schirm) - Kann ich dass dafür auch nehmen?
(Würde je alle farbigen Adern als "Hot" und alle weißen als "Cold" nehmen. Schirm bleibt Schirm...)


Und vielleicht hat ja auch jemand eine Antwort auf mein eigentliches Problem?
rille2
Inventar
#3 erstellt: 19. Dez 2008, 16:49

neodymium schrieb:
Wie schließe ich diese nun korrekt an den SymAsym an?
Geht das "so direkt" - oder kommen Bauteile dazu bzw. kann
ich dann was weglassen?

Der Verstärker hat doch nur einen unsymmetrischen Eingang? Dann kannst du dir mal die INA134/137 anschauen. Oder einfach - und Masse verbinden und an die Eingangsmasse legen, dann ist es aber nicht mehr symmetrisch
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 19. Dez 2008, 17:27
Hallo rille2.

erstmal danke für die Antwort!

An die INA134 hab ich auch schon gedacht. BurrBrown, oder?


In den Datasheets sind von 4 - 18 V versorgungsspannung die Rede. Hast du (oder jmd anders) damit Erfahrung?

Ist dafür nen seperates Netzteil sinnvoll, oder kann ich einfach je drei INA134 in Reihe an die 40 V der Sym DC-Versorgung hängen? (dann würde doch jeder ~13V abkriegen, oder?)
rille2
Inventar
#5 erstellt: 19. Dez 2008, 22:04
Der braucht natürlich eine symmetrische Versorgungsspannung, also +/-18V. In Reihe schalten geht auch nicht. Entweder einen eigenen Trafo verwenden oder über Spannungsregler die Betriebsspannung der Endstufe auf den gewünschten Wert bringen. Dabei aber die max. Eingangsspannung der Spannungsregler beachten!
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 22. Dez 2008, 09:09
Guten Morgen,


ok, danke. Dann wird es wohl eine zweite Sekundärwicklung in den Trafos geben.

Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege: Müsste doch mit 12V AC in der Sek.Wicklung nach gleichrichtung/siebung auf ca.+/-18 V DC kommen, oder?


PS: Jemand Erfahrung bzgl. Verwendung CAT7-Kabel für voll-symmetrische XLR?


weihnachtlichen gruß,

jan
rille2
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2008, 11:35

neodymium schrieb:
Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege: Müsste doch mit 12V AC in der Sek.Wicklung nach gleichrichtung/siebung auf ca.+/-18 V DC kommen, oder?

Du brauchst zwei Sekundärwicklungen. Und für so etwas nimmt man auch immer ein geregeltes Netzteil. Nimm doch einfach den Schaltplan von http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm. Den unter "LM317/LM337: Symmetrische Ausgangsspannung". 12V Wechselspannung ist zu wenig, wenn du 18V Gleichspannung haben willst. Der Spannungsregler braucht ja auch etwas Differenz. Mit 18VAC bist du da auf der sicheren Seite.
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 22. Dez 2008, 18:42
Hm - sieht für mich auf den ersten Blick kompliziert aus. Sind solche Schaltungen evtl. irgendwo als Bausatz erhältlich?
Würde als Einsteiger da ungern was falsch machen...

Müsste dann anhand des Preises auch überlegen, ob die symmetrische Auslegung es dann Wert sind...
rille2
Inventar
#9 erstellt: 23. Dez 2008, 13:07
Dann versuch doch erstmal die unsymmetrische Verkabelung. Klanglich wird es sowieso keinen Unterschied machen
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 23. Dez 2008, 14:26
Hm ja - darauf wird es warscheinlich auch herauslaufen.

Die Idee kam mir halt, als ich die Doku zum SymAsym durchgelesen habe. Dort war davon die Rede, dass die ersten beiden Q's im Signalweg eine symmetrische eingangsstufe mit differenzverstärkung darstellen. (Wiki/HB) -> und das deckt sich in meinen Augen mit der Beschreibung, was die INA134 leisten.

Daher drängte sich mir der Gedanke auf, dass die SymAsym ohne zusätzliche Bauteile evtl.direkt mit symm.SIgnalen zu füttern ist...

Habe mir auch deine KHVs angesehen. Respekt dafür! (bekomme daher so leicht den Eindruck, dass da etwas Erfahrung hintersteckt). Wage mich daher mal, mit noch ein paar anderen Fragen mich an dich zu wenden


Dazu etwas mehr zum Hintergrund:
Gebaut wird wie gesagt eine 6-kanal Endstufe aus SymAsyms
Einsatz als aktives 3-Wege Stereosystem.
Dafür kommt je Seite ein geschirmter Ringkerntrafo. Jeder Kanal bekommt seine eigene Stromversorgung (ergo 6x Gleichrichtung/Siebung). Anschließend 6x SymAsym-Platinen.

Alles in nem 19" Gehäuse mit entspr. passiver Kühlung.


Nun zu den noch offenen Fragen:

Da ja ein Trafo drei Netzteil zu versorgen hat: Leistung ca. 450VA (oder größer). Langen zwei Sekundärwicklungen mit +/-27V, die dann parallel an alle drei NTs gehen? Oder sollten es dann 6 Sek.Wicklungen sein, so dass jedes NT seine eigenen zwei Leitungen bekomt?

Verbindung des Gehäuses mit Erde des Netzanschlusses.(korrekt ja/nein)

Verbindung der Signal-Massen (in+out) aller Kanäle auf zentralem Sternpunkt (Kupferblock / isoliert vom Gehäuse?)

Abschirmung innerhalb des Gehäuses zwischen den "Abteilungen" mittels Metallblechen? (Material? / Alu / CrV / MU-Metall)


Vielen Dank jetzt schon mal für die Antwort von Dir (oder jmd anderem)..

Weihnachtliche Grüße


Jan
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